DE1899310U - Kraftfahrzeugluftreifen mit wulstschutzstreifen. - Google Patents
Kraftfahrzeugluftreifen mit wulstschutzstreifen.Info
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Description
P.A.312.369*30.
λ ι ιϊ ' « L <·JL ti Aachen, den 28.4.1964
Dr.-Ing. Heinrich Serieller ;>
',
Patentanwalt Mein Zeichen Gm 3648 AACHEN, Zollernstr.1
Telefons 32192 und 25132 1 :
Englebert AG. r- Aachen-Rothe Erde
Kraftfahrzeugluftreifen mit Wulstschutzstreifen
Die'Neuerung "betriffiy'einen Kraftfahrzeugluftreifen
mit Wulstschutzstreifen mit einer Gewebelage aus Fäden,
die aus einem oder einigen wenigen luftundurchlässigen monofilen Einzelfäden: oder Drähten z.B. aus Polyamid,
Polyester od.,dgl. bestehen.
Wulstschutzstreifen dienen als Schutz für die Karkassen-Gewebeeinlagen
gegen ,die Scheuerwirkung an der Felge. Bei schlauchlosen Reifen .erfolgt an ihnen außerdem der
luftdichte Abschluß zwischen Reifenfuß und. Felge. Sie sind'derart am Reifenwulst angeord.net, daß ihre eine
Längskante an der Innenseite und ihre andere Längskante an der.Außenseite des Wulstes endet. Die die Wulstschutzstreifen
bildende Gewefeelage ist von einer Gummimischung durchdrungen und mit-ihr' überzogen.
Bei Reifen mit Luft schläuchen ist in "bekannter Weise die
Geweb.0lage aus Oordkab'.eln insbesondere mit hoher Zwirnung
aufgebaut. Diese Cordkab"ei;: sind z.B. mit einer Zwirnung
von etwa 400 bis 600 Drehungen/m aus 2 χ 750 feinsten
Zapiljarfäden von 2 bis-JJ-^en» hergestellt. Es hat sich
herausgestellt, daß derartige Cordkabel für die Gewebelage von Wulstschutzstreifen für schlauchlose Reifen nicht
verwendbar sind, weil die vielen feinen Hohlräume zwischen den verzwirnten Einzelfaden eine Dochtwirkung haben und
infolgedessen die im Reifeninnern befindliche komprimierte Luft-.:durch die gezwirnten,Oordkabel allmählich entweicht.
Bei-einer anderen bekannt'gewordenen Ausführungsart soll
dieser Nachteil vermiedet werden. Bei dieser anderen bekannt,
'gewordenen Ausführungsart besteht jeder Faden der Gewebelage, z.B. jeder Kett- und Schußfaden, aus einem
einzigen, d.h. unversponnenen Faden aus luftundurchlässigem Material, wie Nylon, Venylharz od.dgl. Jeder dieser
Fäden,ist also als ein.einziger monofiler Draht ausgebildet'.'
Als Drahtdurchmesser ist etwa 0,2 bis 0,3 mm
bekannt.geworden. Solche monofilen Drahte weisen keine
Dochtwirkung auf« Jedoch-sind solche Gewebe verhältnismäßig
steif. Außerdem hat die relativ glatte Oberfläche solcher monofilen Drähte den folgenden Nachteil. Das oben
erwähnte Durchdringen und Überziehen der Gewebelage mit einer Gummimischung erfolgt in an sich bekannter Weise
durch sogenanntes Coaten oder Friktionieren am Kalander« Dabei wirken erhebliche Kräfte in Kettrichtung auf das
Gewebe.·,'Bei den bekannten Geweben in Leinwandbindung führt dies, auch wenn die Schußfäden dicht liegen, dazu, daß
die monofilen Schußfäden bzw. -drahte in Kettrichtung an
einzelnen Stellen zusammengedrängt werden, während sie an anderen Stellen in ihrem Abstand voneinander vergrößert
werden. Man erhält auf diese Weise ein ungleichförmiges Gewebe, das als Wulstschutzstreifen, der eine erhebliche Zugfestigkeit,
Scheuerfestigkeit und Biegsamkeit aufweisen muß, nur wenig geeignet ist. Bei monofilen Drähten ist
diese Erscheinung wegen der glatten Oberfläche dieser Drähte besonders stark«
'ÜBT die erwähnte Steifigkeit des vorbeschriebenen bekannten Gewebes zu vermindern, hat man die folgende, auch bereits
bekannt gewordene Ausführungsart gewählt. Die Kett- und
Schußfäden bestehen bei dieser Ausführungsart aus Fadenbündeln
von nur wenigen, vorzugsweise zwei bis fünf Einzelfäden. Diese Einzelfäden haben einen entsprechend geringeren
Durchmesser, z.B. etwa 200 Den. Die Fadenbündel können bei
dieser bekannten Ausführungsart durch niedrige Zwirnung,
z,B. 10 bis 50 Drehungen/m, vereinigt sein. Die auf diese
Weise ausgeführten bekannten Gewebelagen haben eine verhältnismäßig geringe Steifigkeit. Hinsichtlich ihrer
Weiterverarbeitung am Kalander zeigen sich aber die gleichen Schwierigkeiten wie' bei den vorstehend an zweiter
Stelle beschriebenen bekannten Gewebearten, bei denen jeder
Kett- und Schußfaden aus einem einzigen, d.h„ unversponnenen
Faden besteht. Auch bei den Fadenbündeln wirkt sich die glatte Oberfläche der Einzelfäden aus, da es sich
nur um-wenige Einzelfäden handelt, die zudem entweder gar
nicht oder nur gering gezwirnt sind. Die glatte Oberfläche hat auch bei der bekannten Gewebelage mit Fadenbündeln den
Nachteil, daß sie infolge der beim Kalandrieren bzw» Coaten oder Friktionieren auf die Kettfäden des in Leinwandbindung
hergestellten Gewebes ausgeübten Spannung ungleichmäßige ^Verschiebungen der:Schußfäden begünstigt»
Man hat; auch schon versucht, durch Imprägnieren die Kreuzungsstellen
der Fäden zu.verkleben. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß die hierdurch gegebene Haftfestigkeit
den Beanspruchungen beim Kalandrieren nicht gewachsen ist»
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, den eingangs beschriebenen Kraftfahrzeugluftreifen mit Wulstschutzstreif
en-'in Form einer Gewebelage aus Fäden, die aus einem-oder einigen wenigen luftundurchlässigen monofilen
Einzelfäden oder Drähten.z.B. aus Polyamid, Polyester
od.dgl. bestehen, so auszubilden, daß die vorbeschriebenen Nachteile der bekannten Ausführungsarten vermieden
werden und daß dennoch eine gute Verarbeitung am Kalander und eine verbesserte Gummihaftung der Gewebelage
gewährleistet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Reifen neuerungsgemäß
gekennzeichnet durch eine Ausbildung der Kettfaden der Gewebelage als mit den Schußfäden in Dreherbindung verwebte
Doppelf äden, die aus $e zwei Einfachfäden zusammengesetzt
sind, von denen jeder aus einem oder einigen wenigen Einzelfäden oder Drähten besteht»
Bei der an sich bekannten Dreherbindung besteht die Kette aus einem Doppelfaden, und es werd.en die beiden
Einfachfäden, aus denen der Doppelfaden zusammengesetzt ist, beim Weben so gesteuert bzw. gegeneinander verdreht,
daß der Schußfaden zwischen ihnen eingeklemmt wird. Es hat sich herausgestellt,': daß das gegenseitige Verklemmen
von Kett- und. Schußfäden um so stärker ist, je höher die
■-Spannung in den Kettfaden ist. Je höher diese Spannung ist, um so besser ist somit die Fixierung der Fadenlagen.
Die oben erwähnten Kräfte bzw« Spannungen in den Kettfäden
beim Coaten bzw. insbesondere beim Friktionieren bewirken eine so starke Fixierung der Fadenlage, daß die oben beschriebenen
Fadenverschiebungen vermieden sind. Die Gewebelage· mit der Dreherbindung weist also auch nach dem Ka-
landrieren eine gleichmäßige Struktur auf ohne Fadendrängungen
und darauf folgende fadenarme Stellen. Es hat sich ferner herausgestellt, daß die Dreherbindung
auch "bei verhältnismäßig weitmaschigen Geweben die gewünschte Fixierung der"Fadenlage gewährleistet» Man
neuerungs
kann also durch die elsßäasjämsg^gemäße Anwendung der Dreherbindung jede in Frage kommende Weichheit der Gewebelage und jede gewünschte "bzw. notwendige Gummihaftung erzielen, und es ist stets beim Kalandrieren eine sichere Fixierung der Fadenlage gegeben»
kann also durch die elsßäasjämsg^gemäße Anwendung der Dreherbindung jede in Frage kommende Weichheit der Gewebelage und jede gewünschte "bzw. notwendige Gummihaftung erzielen, und es ist stets beim Kalandrieren eine sichere Fixierung der Fadenlage gegeben»
Eine Ausführungsart des neuerungsgemaßen Reifens ist
gekennzeichnet durch eine Ausbildung der Schußfäden der Gewebelage als jeweils ein einziger monofiler Draht.
Diese Ausführungsart unterscheidet sich, wenn man von
der Dreherbindung absieht, von der oben an zweiter Stelle genannten bekannten Ausführungsart, bei der jeder
Kett- und Schußfaden als ein einziger monofiler Draht ausgebildet ist, dadurch, daß die Kettfaden bei
. xler sxxa3cÄ3gx%sgemäßen Gewebelage als Doppelfaden ausgebildet
sind, und von der oben an dritter Stelle genannten bekannten Ausfuhrungsart, bei der das Gewebe aus Fadenbündeln
mit nur wenigen Einzelfäden besteht, dadurch, daß bei dieser Ausführungsart der neuerungsgemaßen Gewebelage
die Schußfäden jeweils^aIs ein einziger monofiler
Draht ausgebildet sind.. Ein zusätzlicher Unterschied gegenüber diesen beiden bekannten Ausführungsarten ist durch
_ 7 —
die Dreherbindung gegeben, deren Vorteile oben beschrieben sind«
Eine andere Ausführungsart des neuerungsgemäßen Reifens
ist gekennzeichnet durch eine Zusammensetzung der Schußfäden der Gewebelage aus jeweils einigen wenigen
Einzelfäden oder Drähten.
Eine zweckmäßige Weiterbildung des neuerungsgemäßen Reifens ist gekennzeichnet durch eine niedrige Zwirnung
der jeweils aus einigen wenigen Einzelfäden oder Drähten zusammengesetzten Einfachfäden bzw. Fäden der Gewebelage.
Eine solche niedrige Zwirnung ist an und für sich bekannt.
Ohne die neuerungsgemäße Dreherbindung ist es jedoch nicht möglich gewesen, eine so feste gegenseitige
Fixierung der Fäden zu"erreichen, daß auch schwierige Gewebetypen sich einwandfrei weiterverarbeiten, z.B»
coateii oder friktionieren lassen.
■JEine vorteilhafte spezielle Ausbildung des neuerungsgemäßen
Reifens ist dadurch gekennzeichnet, daß die Schußfäden etwa den gleichen Querschnitt haben wie die
die Kettfaden bildenden Doppelfaden.
Hierdurch wird grundsätzlich erreicht, daß die Beanspruchung der Kett- und Schußfäden beim Gebrauch des Reifens
"I - 8 - ί
in bezug auf Zugfestigkeit, Scheuerfestigkeit und Biegsamkeit
etwa übereinstimmt.
Eine spezielle Ausführungsart des neuerungsgemäßen Reifens
kann dann dadurch gekennzeichnet sein, daß die Einfachfäden, aus denen die Kettfaden zusammengesetzt sind,
und die Schußfäden jeweils einen einzigen monofilen Draht
bilden und daß der Durchmesser der Schußfäden größer (z.B. etwa 1,4 mal so groß) ist als der Durchmesser der
Einfachfäden.
Eine etwas andere Ausführungsart des neuerungsgemäßen
Reifens ist dadurch gekennzeichnet, daß die Einfachfäden,
aus denen die Kettfäden zusammengesetzt sind, jeweils einen einzigen monofilen Draht bilden und daß die Schußfäden
jeweils aus zwei parallel nebeneinanderliegenden ebensolchen Drähten vom gleichen Durchmesser bestehen.
Grundsätzlich kann der neuerungsgemäße Reifen dadurch gekennzeichnet sein, daß die Einzelfäden der Kett- und
.,Schußfäden die gleiche Querschnittsgröße bzw. den
gleichen Titer bzw. die gleiche Denierzahl haben und daß die Schußfäden jeweils ebensoviele Einzelfäden enthalten
wie die die Kettfäden bildenden Doppelfaden.
Neuerungsgemäß können die"'Eihf achf äden, von denen je
zwei zu einem Doppelfaden zusammengesetzt sind., je
zwei Einzelfaden aufweisen, so daß die die Kettfaden
"bildenden Doppelfaden vier Einzelfäden aufweisen. Die Schußfäden weisen dann ebenfalls vier Einzelfäden auf,
und. sämtliche Einzelfäden haben die gleiche Denier zahl» Die je zwei Einzelfäden der Einfachfäden sind dabei
zweckmäßig niedrig miteinander verzwirnt„ Das gleiche
gilt für die je vier Einzelfäden der Schußfäden,
Nach der feuerung können die Einfachfäden, von denen
jedesmal zwei zu einem den Kettfaden bildenden Doppelfaden zusammengesetzt sind, je zwei Einzelfäden aufweisen,
so daß die die Kettfäden bildenden Doppelfaden
vier Einzelfäden aufweisen, und &&& die Schußfäden zwei
Einzelfäden von größerem Durchmesser (z.B. etwa 1,4- mal so groß) aufweisen, und SSS die Einfachfäden und die
Schußfäden niedrig gezwirnt- 3§ϊ&¥? sein.
Diese Ausführungsart hat den Vorteil, daß ein gezwirnter
Faden aus nicht mehr als zwei Einzelfäden völlig frei von inneren Hohlräumen sein kann.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsart des neuerungsgemäßen
Reifens ist gekennzeichnet durch quadratische oder rechteckige Maschen der Gewebelage von etwa 1 bis 3 mm
Weite, h, ■ ; V a
Ein solches Gewebe hat den Vorteil, daß beim Kalandrieren
bzw. Friktionieren die Gummimischung leicht zwischen die Fäden dringen kann, wodurch eine besonders gute Verankerung
des Gewebes im Gummi gegeben ist. Durch die neuerungsgemäße Dreherbindung ist erreicht, daß auch bei einem so
verhältnismäßig weitmaschigen Gewebe eine sichere Fixierung der Kett- und Schußfäden an den Fadenkreuzungspunkten
gegeben ist.
Eine ganz besonders vorteilhafte Ausführungsart des neuerungsgemäßen Reifens ist gekennzeichnet durch einen
Zuschnitt der Gewebelage in Streifen, deren Längserstreckung etwa unter 45° zur Kettrichtung liegt, und durch eine solche
Anordnung im Reifen, daß die Kett- und Schußfäden in gekreuzter Diagonalrichtung in bezug auf die Reifenumfangsrichtung
verlaufen.
Bei dieser Ausführungsart werden die Kett- und Schußfäden
beim Gebrauch in ganz besonders gleichem Maße auf Zugfestigkeit, Scheuerfestigkeit und Biegsamkeit beansprucht.
JDies trifft insbesondere zu, wenn gemäß den Ausführungen weiter oben die Schußfäden etwa den gleichen Querschnitt
haben wie die die Kettfäden bildenden Doppelfaden. Das
Gewebe mit Kett- und Schußfäden in gekreuzter Diagonalridhtung ist in bezug auf die genannten Beanspruchungen
ausgesprochen symmetrisch«
Allgemein ist es zweckmäßig, wenn die Stärke der Einzelfäden "bzw. Einzeldrähte etwa zwischen 0,1 und 0,3 nun
■ Durchmesser liegt. Je nach dem Titer kommen für die Schußfäden
zwei bis acht Einzelfäden in Präge. Die niedrige Zwirnung der Einzelfäden kann etwa zwischen 5 und 120 Drehungen/m
liegen» Bei einer etwas and.eren Ausführungsart,
wie sie oben ebenfalls erwähnt ist, können die die Kettfäden .bildenden Einfachfäden jeweils aus einem einzigen
monofilen Draht von etwa 0,15 bis 0,3 mm Durchmesser bestehen,
und der Schußfaden besteht jeweils aus zwei parallel nebeneinanderliegenden ebensolchen Drähten vom
gleichen Durchmesser oder Jeweils aus einem einzigen monofilen Draht vom 1,4-fachen Durchmesser»
Durch die erwähnte niedrige Zwirnung und die Dreherbindung wird das Gewebe voluminöser, wodurch die Haftung
zwischen Gewebe und Gummimischung verbessert wird. Zur weiteren Erhöhung der Haftung kann das Gewebe in an sich
bekannter Weise imprägniert werden.
Die Heuerung umfaßt auch die Verwendung des beschriebenen
Gewebes in Dreherbindung anstatt als Wülstschutzstreifen an anderen Stellen im Kraftfahrzeugluftreifen. 'Überall
dort, wo verhältnismäßig stark beanspruchte an sich bekannte Gewebelagen im Luftreifen vorhanden sind, können
diese Gewebelagen mit Vorteil ersetzt werden durch die beschriebenen neuerungsgemäßen Gewebelagen mit Dreherbindung.
In der Zeichnung ist die Neuerung an einem Ausführungs-"beispiel
näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Radialschnitt durch den Wulstteil eines schlauchlosen Reifens nach der Neuerung,
Fig. 2 in vergrößertem Maßstabe schematisch einen Wulstschutzstreifen
nach der Neuerung mit einer Gewebelage, bei der die Kett- und Schußfäden in gekreuzter
Diagonalrichtung verlaufen, und
Fig. 3 in noch größerem Maßstabe einen Teilausschnitt
aus der neuerungsgemäßen Gewebelage, welcher die Dreherbind.ung erkennen laßt.
In Jig. 1 erkennt man im einzelnen folgendes. Die Felge 2
mit dem Ventil 1 ist so, ausgebildet, daß der entsprechend
geformte Wulst des Reifens eine dichte Anlage ermöglicht» Die eigentliche Anlage des Wulstes an der Felge 2 erfolgt
über den Wulstschutzstreifen 3>
welcher die vorbeschriebe-, nen neuerungsgemäßen Merkmale aufweist. Der Wulstschutzstreifen
3 wird beim Gebrauch des Reifens auf Zug, Scheuern und Biegung beansprucht. Der Wulstschutzstreifen
schützt die übrigen Wulstteile, und zwar insbesondere die Gewebeeinlagen 7 der Karkassen. Diese Gewebeeinlagen 7
umgeben den Drahtkern 6. Auf der Innenseite des Reifens geht zweckmäßig der Wulstschutzstreifen 3 in die luftundurchlässige
Innenschicht 5 des Reifens über. Auf der
anderen Seite des Keifens endet der Wulstschutzstreifen
zweckmäßig im Innern des Seitensteiles 4 des Reifens«
In Fig. 2 erkennt man, wie die Kettfaden 8 und die Schußfäden 9 in gekreuzter Diagonalrichtung verlaufen»
In Fig» 3 ist eine spezielle Ausführung der neuerungsgemäßen
Gewebelage dargestellt. Die Einfachfäd.en, aus
denen die Kettfaden zusammengesetzt sind, weisen je zwei Einzelfäden bzw. Einzeldrähte 8a und 8"b auf. Die die Kettfaden
bildenden Doppelfäden weisen demnach vier Einzelfäden bzw. Einzeldrähte auf. Die Schußfäden 9 weisen ebenfalls
vier Einzelfäden bzw. Einzeldrähte auf. Die Stärke sämtlicher Einzelfäden bzw. Einzeldrähte ist übereinstimmend
gewählt und. liegt etwa zwischen 0,1 und. 0,3 nun
Durchmesser, Die Einzelfäden 8a sind ebenso wie die Einzelfäden
.8b niedrig verzwirnt zu den Einfachfäden mit
etwa 5 bis 120 Drehungen/m. Die Zusammensetzung der Einfachfäden zum jeweiligen Doppelfaden erfolgt durch die
Dreherbindung. Die vier Einzelfäden bzw. Einzeldrähte der Schußfäden 9 sind ebenso mit 5 bis 120 Drehungen/m niedrig
verzwirnt.
Alle Merkmale, die in der vorstehenden Beschreibung erwähnt
.und/oder in der Zeichnung dargestellt sind, sollen, sofern der bekannte Stand der Technik dies zuläßt, für
- 14 - . ■ ■ ' ■ " 7 /
sich allein oder auch in beliebigen Kombinationen oder Teilkombinationen als erfindungswesentlich angesehen
werden, auch wenn sie in den Ansprüchen nicht
enthalten sind.
Claims (12)
1) Kraftfahrizeugluftrexfen mit Wulstschutzstreifen mit
einer Gewebelage aus Fäden, die aus einem oder einigen wenigen luftundurchlässigen monofilen Einzelfäden
oder Drähten z.B. aus Polyamid, Polyester o.dgl. "bestehen, gekennzeichnet durch eine Ausbildung
der Kettfaden der Gewebelage als mit den Schußfäden in Dreherbind.ung verwebte Doppelfaden, die aus
je.zwei Einfachfäden zusammengesetzt sind, von denen
jeder aus einem oder einigen wenigen Einzelfäden oder Drähten besteht«"
2) Reifen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
Ausbildung der Schußfaden der Gewebelage als jeweils ein einziger monofiler Draht»
3) Reifen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Zusammensetzung
der Schußfäden der Gewebelage aus jeweils einigen wenigen-'Einzelfäden oder Drähten,
4) Reifen nach Anspruch Λ und 2 oder 3, gekennzeichnet
durch eine niedrige Zwirnung der jeweils aus einigen wenigen Einzelfäden¥ioderi Drähten zusammengesetzten
Einfachfäden bzw. Fäden-der Gewebelage„
5) Reifen nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schußfäden etwa den gleichen Querschnitt haben wie die die
Kettfäden bildenden Doppelfaden«
6) Reifen nach einem oder, mehreren der Ansprüche 1 bis
dadurch gekennzeichnet, daß die Einfachfäden, aus denen
die Kettfäden zusammengesetzt sind, und die Schußfäden jeweils einen einzigen monofilen Draht bilden
und daß der Durchmesser der Schußfäden größer (z.B. etwa 1,4 mal so groß) ist als der Durchmesser der
Einfachfäden.
7) Reifen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfachfäden, aus
denen die Kettfäden zusammengesetzt sind, jeweils einen einzigen monofilen Draht bilden und daß die
Schußfäden jeweils aus zwei parallel nebeneinanderliegenden ebensolchen Drähten vom gleichen Durchmesser
bestehen.
8) Reifen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelfäden der Kett-
und Schußfäden die gleiche Querschnittsgröße bzw. den gleichen Titer bzw. die gleiche Denierzahl haben und
daß die Schußfäden jeweils ebensoviele Einzelfaden ent halten wie die die Kettfäden bildenden Doppelfaden..
9) Reifen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einfachfäden, von denen jedesmal zwei zu einem Doppelfaden zusammengesetzt sind, je zwei Einzelfäden
aufweisen, so daß die die Kettfäden bildenden Doppelfäden vier Einzelfäden aufweisen, und daß die Schußfäden
ebenfalls vier Einzelfäden aufweisen, und daß die Einfachfäden und die Schußfäden niedrig gezwirnt
sind, - \- . '
10) Reifen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfachfäden, von denen
jedesmal zwei.zu einem den Kettfaden bildenden Doppelfaden zusammengesetzt sind, je zwei Einzelfäden aufweisen,
so daß die die Kettfäden bildenden Doppelfäden vier' Einzelfäden aufweisen, und daß die Schußfäden zwei
Einzelfäden von größerem Durchmesser (z.B. etwa 1,4- mal so groß) aufweisen, und daß die Einfachfäden und die
Schußfäden niedrig gezwirnt sind.
11) Reifen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10,·gekennzeichnet durch quadratische oder rechteckige
Maschen der G-ewebelage, von etwa 1 bis 3 mm Weite.
12) Reifen nach einem oder"'mehreren der Ansprüche 1 bis 11,
gekennzeichnet durch einen Zuschnitt der Gewebelage in Streifen, deren Längserstreckung etwa unter 4-5° zur Kett-
- 18. - . 7 f
richtung liegt, und durch eine solche Anordnung im Eeifen, daß die Kett---und Schußfäden in gekreuzter
Diagonalrichtung in "bezug auf die Reifenumfangsrichtung
verlaufen»
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE19877U DE1899310U (de) | 1964-04-30 | 1964-04-30 | Kraftfahrzeugluftreifen mit wulstschutzstreifen. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE19877U DE1899310U (de) | 1964-04-30 | 1964-04-30 | Kraftfahrzeugluftreifen mit wulstschutzstreifen. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1899310U true DE1899310U (de) | 1964-08-20 |
Family
ID=33168604
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE19877U Expired DE1899310U (de) | 1964-04-30 | 1964-04-30 | Kraftfahrzeugluftreifen mit wulstschutzstreifen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1899310U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3308965A1 (de) * | 1983-03-14 | 1984-09-20 | Uniroyal Englebert Reifen GmbH, 5100 Aachen | Fahrzeugluftreifen |
-
1964
- 1964-04-30 DE DEE19877U patent/DE1899310U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3308965A1 (de) * | 1983-03-14 | 1984-09-20 | Uniroyal Englebert Reifen GmbH, 5100 Aachen | Fahrzeugluftreifen |
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