DE1897208U

DE1897208U - Gleitlager mit bundlosen lagerschalen.

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Publication number: DE1897208U
Application number: DEK47810U
Authority: DE
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1964-04-30
Filing date: 1964-04-30
Publication date: 1964-07-23

Description

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HU M BO LDT-DE UTZ AG. IP Ka/Dar ' D 64/29 GM

KÖLN

Gleitlager mit bundlosen Lagerschalen

Gegenstand dieser Neuerung ist eine konstruktive Verbesserung an Gleitlagern mit dünnwandigen Lagerschalen, vorzugsweise für Grundlager von Kurbelwellen.

Ein solches Lager besteht aus einer Oberschale und einer Unterschale mit einer parallel zur Längsmittelebene verlaufenden Trennfuge. Zur Aufnahme des Lagers im Kurbelgehäuse dient der Lagerstuhl und der Lagerdeckel. Die Trennfuge zwischen letzteren beiden Teilen kann vorteilhaft gegenüber der ersteren Irennfuge etwas parallel versetzt angeordnet werden.

Neuerungsgemäß werden am Rande des Lagertrags in Umfangsrichtung verlaufende Einschnitte an den Lagerschalen angebracht und nach außen gebogene Nasen geformt, die zur fixierung der axialen Lage der Lagerschalen im Lagerstuhl und Lagerdeckel dienen, indem sie an den planparallelen, kreisringförmigen Stirnflächen von Lagerstuhl und Lagerdeckel spielfrei abliegen. Nach dem Abheben des Lagerdeckels und der zugehörigen Lagerschale kann die im Lagerstuhl liegende Lagerschale herausgedreht werden, ohne die Kurbelwelle auszubauen und ohne daß die Nasen dabei hinderlich sind. Diese Möglichkeit ist bei Revisionen sehr wichtig.

Da die Randzonen der Lagerschalen, aus denen die Nasen geformt werden,, außerhalb des Lagertrags liegen und auch die tragenden flächen von Lagerstuhl und Lagerdeckel nicht durch Einstiche

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oder Hüten, unterbrochen werden, ergeben sich optimale Verhältnisse für die Belastbarkeit des Lagers.

Wenn ferner neuerungsgemäß die Trennfugen von lagerschalen und Lagerdeckel höhenversetzt angeordnet werden, erzielt man zusätzlich noch eine axiale Fixierung des Lagerdeckels, da die lasen der einen Lagerschale dann sowohl am Lagerdeckel als auch am Lagerstuhl anliegen. Nach einer weiteren Ausgestaltung der Neuerung wird das Lager durch Einbettung eines Halbringes aus Lagerwerkstoff in den Lagerstuhl axialbelastbar gemacht.

In der Abb. ist ein Beispiel eines neuerungsgemäßen Lagers dargestellt.

Die Unterschale 1 ist im Lagerstuhl 2 und die Oberschale 3 im Lagerdeckel 4 eingebettet. Die Unterschale 1 ragt mit ihren Rändern etwas über die Trennfläche des Lagerstuhles 2 hinaus. Die tragende L_agerfläche, der sogenannte Lagertrag, wird durch den kreiszylindrischen Mittelbereich der Lagerschalen 1, 3 gebildet. An diesen Bereich schließen sich beiderseits nicht tragende Landpartien an, die entsprechend den Hohlkehlen der Grundlagerzapfen der Kurbelwelle angefast oder abgerundet sind. Die Aufnahmebohrung im Lagerstuhl und im Lagerdeckel ist in der Breite dieser Randstreifen einige Millimeter weiter gehalten als im Bereich des Lagertrags.

Eieuerungsgemäß werden die Randstreifen der Lagerschalen 1, 3

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an ihren Enden mit je einem kurzen in Umfangsriciitung verlaufenden Einschnitt versehen und die dadurch entstehenden Nasen 5 etwas nach außen gebogen. Hierdrirch werden die L_agerschalen "bereits in ihrer axialen lage im lagerstuhl 2 und Lagerdeekel 4 fixiert. Beim Aufsetzen des lagerdeckels 4 erfolgt dann durch den über die Trennfuge des lagerstuhles 2 hinausragenden Hand der Unterschale 1 eine radiale und durch das Eingreifen der Nasen. 5 der Unterschale 1 in den Lagerdeckel 4 auch eine axiale !Fixierung des Lagerdeckels 4 mit der darin liegenden Oberschale 3.

Um derartige Lager auch axial "belastbar zu gestalten, wird heuerungsgemäß in eine, nur in den Lagerstuhl 2 eingedrehte lute 6 ein Halbring 7 aus Lagerwerkstoff eingelegt, der eine zu den Nasen 5 passende lindrehung 8 an seinem Innenrand hat und mit der verbleibenden Halbringfläche 9 die axial tragende Lagerfläche bildet.

Der mit den neuerungsgemaßen Lagern erzielte Torteil besteht in der Tere.infachung des Herstellungsprozesses und im !Portfall besonderer Teile für die !Fixierung der Lagerschalen sowie An bringung der zur !Fixierung dienenden-lasen in der Weise, daß weder die tragende Lagerfläche verringert, noch die Demontage der Unterschale bei eingelegter -Kurbelwelle behindert wird.

Claims

Schutzansprüche

1. Gleitlager mit dünnwandigen Lagerschalen, vorzugsweise für Grundlager von Kurbelwellen, mit einer Irennfuge zwischen Ober- und Unterschale und einer parallel dazu verlaufenden Trennfuge zwischen Lagerstuhl und Lagerdeckel, gekennzeichnet durch in Umfangsrichtung verlaufende Einschnitte am Rande des Lagertrags der Lagerschalen (1,3) und nach außen gebogene UT as en (5) zur !Fixierung der axialen Lage der Lagerschalen (1, 3) gegenüber dem Lagerstuhl (2) und dem Lagerdeckel (4).

2. Gleitlager nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch versetzte Irennfugen von Lagerschale und .deckel zur Fixierung der axialen Lage des Lagerdeckels (4) mittels der Hasen (5)·

3. Gleitlager nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Halbring (7) aus Lagerwerkstoff mit einer zu den Hasen. (5) passenden Eindrehung (8), der in eine nur in den Lagerstuhl (2) eingedrehte Hute (6) eingebettet ist, von den Hasen (5) der Unterschale (1) in seiner Axiallage gehalten wird und mit seiner nach außen gerichteten Halbringfläche (9) eine axial tragende Lagerfläche bildet.