DE1891355U - Dosenartiger verpackungsbehaelter mit verschlusskappe, insbesondere spruehbehaelter. - Google Patents

Description

Ulm (Donau), den 15· Februar 1964 G 153

JL-⁰- jL-g-JLA- fl Desinfektionsmittel Gesellschaft m.b.H. in W ien (Österreich)

!Dosenartiger Verpackungsbehälter mit Verschlußkappe, insbesondere Sprühbehälter

Die !Teuerung befaßt sich mit der Aufgabe, einen dosenartigen Verpackungsbehälter, der für die Verpackung verschiedenartige: Handelswaren, insbesondere τοη flüssigkeiten, Aerosolen, Pulvern usYi/. dienen kann, unverlierbar mit einer Drucksorte auszustatten, wie beispielsweise mit einer Gebrauchsanweisung für die im Behälter befindliche Ware. Es kann sich dabei um Waren verschiedenster Zweckbestimmung, wie Desinfektionsmittel, Schädlingsbekämpfungsmittel, Wasch- und Beinigungsaiittel, kosmetische Mittel usw. handeln.

Das bekannte Bedrucken der Außenseite von Verpackungsbehältern mit Aufschriften ist in vielen Fällen schwierig, insbesondere wenn der Behälter zylindrisch geformt oder sonstwie gerundet ist, wobei auch das lesen eines Aufdruckes an einer runden Fläche unbequem ist? in vielen lallen ist auch die Haftung der

Druckfarbe an der Behafterwandung unbefriedigend, vor allein bei sehr glatten Behältern aus Kunststoff. Auch das Aufkleben von Etiketten an der Behälteraußenwand ist umständlich und bringt ebenso v±s das unmittelbare Bedrucken der Behälteraußenwand die G-efahr einer Verschmutzung und eines Abriebes mit sich, wodurch der Sext schwer lesbar wird. Wenn schließlich ein gutes Aussehen der Verpackung des Behälters gefordert wird, wie dies vor allem bei für kosmetische Mittäl bestimmten Behältern der Pail ist, die mit anderen Toilettegegenständen frei sichtbar auf Toilettetischer od.dgl. aufbewahrt werden, ist ein mit der Gebrauchsanweisung bedruckter oder beklebter Behälter von vornherein unerwünscht. Man hat sich deshalb in solchen lallen damit beholfen, erforderliche Drucksorten, insbesondere Gebrauchsanweisungen, als Einwickelpapiere auszubilden und den Verpackungsbehälter in die Drucksorte · eingewickelt zu vertreiben. In diesem lalle wird aber die Drucksorte häufig unbeachtet weggeworfen und steht dann im Bedarfsfall nicht mehr zur Verfugung. Ahnliche Verhältnisse ergeben sich, wenn die Drucksorte bei durch Verschlußkappen verschließbaren Behältern lose in den Behälter eingelegt wird.

Die geschilderten Mängel werden neuerungsgemäß auf einfache und ansprechende Weise dadurch vermieden, daß bei einem dosenartigen Verpackungsbehälter mit Verschlußkappe eine Drucksorte, insbesondere eine Gebrauchsanweisung für den Behälterinhalt, in lorm einer leporellofaltung entfaltbar im Inneren der Verschlußkappe befestigt wird, so daß sie sich nach Abnahme der Verschlußkappe an dieser hängend selbsttätig entfaltet oder, wenn nach einem weiteren Merkmal der !feuerung der freie Endteil der gefalteten Drucksorte lösbar, z.B. mittels eines Mtklebestreifens,

im Inneren der Verschlußkappe festgemacht ist, nach Lösen dieser Befestigung leicht entfaltet werden kann· Die Drucksorte bleibt dabei stets mit der Verschlußkappe unverlierbar verbunden und wird beim Verschließen des Behälters wieder schützend in diesen eingeschlossen.

Besonders zweckmäßig ist die Anwendung der Heuerung bei Sprühbehältern, die bekanntlich in der Regel mit einer Verschlußkappe versehen werden, um den Sprühmechanismus gegen unbea.bsichti te Betätigung zu schützen. In diesem lalle kann die gefaltete Drucksorte besonders leicht im Innenraum der Verschlußkappe oberhalb des Sprühmechanismus untergebracht werden. Die Anwendung der Leporellofaltung ermöglicht die Unterbringung einer relativ umfangreichen Drucksorte in dem beschränkten Innenraum der Verschlü kappe und bietet den Vorteil, daß ein relativ langer, zweckmäßig beidseitig mit Bilddarstellungen und Texten bedruckbarer Streifen nach seiner Entfaltung unbehindert durch die mit ihm verbundene Verschlußkappe bequem betrachtet werden kann.

Weitere Merkmale und Vorteile der !Teuerung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und an Hand der Zeichnung hervor, !ig. 1 zeigt den oberen !Beil eines Sprühbehälters mit einer im Schnitt dargestellten Verschlußkappe, in der neuerungsgemäß eine Drucksorte entfaltbar befestigt ist. !ig. 2 stellt perspektivisch die abgenommene Verschlußkappe mit entfalteter Drucksorte dar. !ig. 3 zeigt die Verschlußkappe in Ansicht von unten mit nach verschiedenen Umrißformen zugeschnittenen Drucksorten und !ig. 4 stellt einen Abschnitt dieser Drucksorten im entfalteten Zustand dar.

Auf das in !ig. 1 dargestellte obere Snde eines Sprühbehälters 1 ist eine z.B. aus Kunststoff hergestellte, im wesant-

lichen zylindrische Verschlußkappe 2 aufgesetzt. Beispielsweise ist diese Kappe auf eine Hingleiste 3 oder eine Halsringfläche des Behälters 1 bzi/. einen Bördelrand des Behälterdeckels mit Eei· bungsschluß aufgeschoben. Sie deckt eine nur schematisch angedeutete Sprühdüse 4 ab. An der Innenseite des Bodens 5 der Verschlußkappe 2 ist mittels eines Klebstofftropfens 6 ein Endteil eines in leporellofaltung zusammengelegten Papierstreifens 7 befestigt, der, wie fig. 2 erkennen läßt, auf seinen beiden Seiten 7a und 7b bedruckt sein kann. Dieser zusammengefaltete bedruckte Streifen 7 hat beim Ausfiilirungsbeispiel nach Pig. 2 einen viereckigen Umriß, der in den !Pig. 3 und 4 mit gestrichelten Linien angedeutet ist. Bei gleichbleibendem Innendurchmesser der Kappe 2 hat ein Streifen, der im gefalteten Zustand quadratisch ist, die größte nutzbare fläche.

Hoch etwas mehr bedruckbare Fläche ergibt sich, wenn der Streifen 7' im gefalteten Zustand die Form einer an beiden Seiten abgeschnittenen Kreisfläche hat, wobei der Streifen jeweils an symmetrischen Sehnen 8 des Umfangskreises 9 gefaltet ist, wie dies in den Fig. 3 und 4 mit vollen Linien dargestellt ist. Diese Ausbildung erfordert allerdings einen zusätzlichen Arbeitsgang für das Zuschneiden, doch kann dieses Zuschneiden mit einem kreisförmigen und daher einfach herstellbaren Stanzmesser ausgeführt werden, dessen Schneidkantendurchmesser d (Fig. 4) nur wenig kleiner zu sein braucht als der Innendurchmesser D (Fig. 3) der Verschlußkappe 2.

Falls die selbsttätige Entfaltung der Drucksorte nach Abnehmen der "Verschlußkappe stören sollte, kann das freie Ende 10 der Drucksorte, wie in Fig. 1 angedeutet, mit einem Kaltklebe-

streifen 11 od.dgl. an der Innenwand der Verschlußkappe beliebig oft lösbar angeheftet werden.

Die Befestigung der Drucksorte in der "Verschlußkappe kann auf sehr einfache Weise dadurch erfolgen, daß am Boden der mit der Öffnung nach oben gehaltenen Kappe ein Klebstofftropfen aufgebracht wird und sodann die gefaltete Drucksorte einfach in die Kappe geworfen wird, wobei sie von den Wänden der Kappe zum Boden geführt wird und so selbsttätig in richtiger Lage auf den Klebst off tropf en auftrifft, wobei sie unter dem Eigengewicht festgeklebt wird, ohne daß es dazu besonderer weiterer Hilfsmittel bedarf.

Die !Teuerung ist nicht auf die dargestellten und erläuterten Ausführungsbeispiele beschränkt, vielmehr kann z.B. die üfomi und die faltung der Drucksorte noch verschiedenartig abgewandelt werden.

Claims (4)

A. 117 561*17.2.64 S G Ii u t ζ- a η s ρ r ti c Ii e : ξ

1. Dosenartiger Verpackungsbehälter mit Verschlußkappe, insbesondere Sprühbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß eine !Drucksorte, z.B. eine Gebrauchsanweisung für den Behälterinhalt, in Porrn einer Leporellofaltung im Inneren der abnehmbaren Verschlußkappe des Behälters entfaltbar befestigt ist.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Jändteil der gefalteten Drucksorte am Kappenboden, vorzugsweise durch Klebung, befestigt ist.

3. Behälter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußkappe zumindest im Inneren im wesentlichen zylindrisch ist und daß der Umriß der gefalteten Drucksorte angenähert ein in den Kreisquerschnitt des Kappeninneren eingeschriebenes Vieleck, vorzugsweise Viereck, ist.

4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Endteil der gefalteten Drucksorte leicht lösbar, vorzugsweise mit Hilfe eines Kaltklebestreifens, im Inneren der Verschlußkappe des Behälters festgemacht ist.

Dr.S/lng.TJ/Ss 4.2.1964 - 6 -