DE1886618U - Fuer hand- und standbetrieb eingerichtete elektromotorische antriebsvorrichtung fuer kuechenwerkzeuge und kuechengeraete. - Google Patents

Description

P.A. itO-1319*22.6.6:

Oipl.-Ing. G. Schliebs

Patentanwalt Darmstadt, Büchnerstraße 14, Telefon 2928

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An das

Deutsche Patentamt

b) München 2 *

Museumsinsel 1

1/63 Aktenzeichen Neue Gebrauchsmusteranmeldung Mein zeichen Pfr/Bp Tag 2o. 6. 1963 Anmelder Firma Braun Aktiengesellschaft, Frankfurt (Main) ₃ Bescheidvom - Rüsselsheimer Straße 22

Für Hand- und Standbetrieb eingerichtete elektromotorische Antriebsvorrichtung für Küchenwerkzeuge und Küchengeräte

Die Neuerung betrifft eine für Hand- und Standbetrieb eingerichtete elektromotorische Antriebsvorrichtung für wahlweise ansteckbare Küchenwerkzeuge oder aufsetzbare Küchengeräte mit einem Handgriff und mindestens einer ■ als Standfläche vorgesehenen Gehäuseseite.

Vorrichtungen dieser Art haben gegenüber den ausschließlich im Handbetrieb benutzbaren Geräten den Vorzug erweiterter Anwendungsmöglichkeiten und können z. B. auch für den Antrieb einer Schlagmessermühle, eines Mixers oder Schnitzelwerkes im Standbetrieb verwendet werden, wozu sonst größere stationäre Küchenmaschinen notwendig sind.

Bei der Auslegung der Gehäuseabmessungen dieser Vorrichtungen müssen jedoch zwei gegensätzliche Forderungen in-Einklang gebracht werden, da der Handbetrieb ein möglichst kleines Gehäuse ohne vorspringende Bauteile erfordert, während der Standbetrieb eine Gehäusestandfläche bedingt, die so groß ist, daß auch bei Arbeiten mit einem verhältnismäßig

Brief vom 2o. Juni 196> Blatt ν 2 - Dipl.-Ing. G. Schliebs

"^an das Deutsche Patentamt, München Patentanwalt

Gerät

schweren, hochtourigen^ z. B. einem Mixer, ein Kippen der kopflastigen Gerätekombinationen vermieden wird.

Eine bekannte Antriebsvorrichtung für Haushaltszwecke ist mit einem Fußteil als Zubehör ausgerüstet, in das das Motorgehäuse bei Standbetrieb einsetzbar ist. Lose Zubehörteile haben aber den Nachteil, daß sie leicht verloren gehen können oder verlegt werden und bei Bedarf nicht greifbar sind.

Die Neuerung geht zur Lösung der gestellten Aufgabe einen anderen Weg und versieht eine Antriebsvorrichtung der genannten Art mit am Gehäuse angelenkten, zur Vergrößerung der Standfläche in die Standebene ausklappbaren Auslegern.

Die Anordnung von Auslegern gemäß der Neuerung gestattet, das Motorgehäuse nach den Forderungen des Handbetriebes genügend klein zu halten, wobei für diese Betriebsart die Ausleger an das Gehäuse angeklappt werden. Bei Standbetrieb jedoch gewährleisten die ausgeklappten Ausleger-eine hinreichende Stützweite, um das Kippen der Küchenkombination sicher zu vermeiden. Die Zahl und Länge der Ausleger und ihre Klapprichtung kann beliebig sein und richtet sich nach der Art der aufzusetzenden Küchengeräte, nach der Größe der Antriebsvorrichtung und der Anzahl ihrer Standflächen.

Für einen ungestörten Handbetrieb und zum Abstellen des Gerätes ist es besonders zweckmäßig, wenn am Gehäuse Ausnehmungen angebracht sind, in die die Ausleger bei NlchtgebrfflBh einklappbar sind.

Bei einer Antriebsvorrichtung, bei der eine Stirnseite des Handgriffes einen Teil der Standfläche bildet, empfiehlt es sieh, gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Neuerung zwei Ausleger vorzusehen, die nach Art einer Dreipunktauflage in der ausgeklappten Lage in einem stumpfen Winkel, ζ

abstehen.

Winkel, z. B. 12o°, von der Mittelachse des Handgriffes

Brief vom 2 O. Juni I963 Blatt - 3 -' Dipl.-Ing. Q. Schubs

^an das Deutsche Patentamt, München Patentanwalt ·

Um die Ausleger in jeder Lage des Schwenkbereiches zu fixieren, ist nach einem weiteren Vorteil der Neuerung eine Klemmvorrichtung vorgesehen, die in beliebiger bekannter Weise ausgebildet sein kann.

Stattdessen kann auch eine Rastvorrichtung angebracht sein, die die Ausleger nur in ihren beiden Endlagen fixiert.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Antriebsvorrichtung für Hand- und Standbetrieb mit aufgesetztem Mixer und

für Standbetrieb ausgeklappten Auslegern,

Fig. 2 eine Ansicht der Gehäuse-Standfläche mit ausgeklappten Auslegern,

Fig. 3 eine an der Lagerstelle eines Auslegers angreifende Rastvorrichtung und

Fig. 4 eine an der Lagerstelle eines Auslegers angreifende Klemmvorrichtung.

Die Antriebsvorrichtung besitzt ein den Motor 1 eng umschließendes, zylindrisches Gehäuse 2, an dem ein bügel- artiger Handgriff 3 angebracht ist. An der dem Handgriff gegenüberliegenden Gehäuselängsseite sind in bekannter Weise zwei Abtriebswellen 4 nach außen geführt, in die für Handbetrieb niedrigtourige Küchenwerkzeuge, z. B. Rührbesen, Knethaken und dgl., eingsteckt werden können, während an der benachbarten Gehäusestirnseite in Verlängerung der Motorwelle ein hochtouriger Abtrieb 5 für verschiedene aufsetzbare Arbeitsgeräte, wie z. B. eine Schlagmessermühle oder ein Mixer 6, vorgesehen ist.

Die dem hochtourigen Abtrieb gegenüberliegende Stirnseite des Gehäuses dient als Standfläche, wobei auch die benachbarte Stirnseite 8 des Handgriffes J einen Teil dieser Standfläche bildet. ■ '

Brief vom 2O. Juni 196j5 Blatt - 4 - Dipl.-Ing. G. Schlfefos

^an das Deutsehe Patentamt,, München Patentanwalt

Im Bereich dieser Gehäuseseite sind zur bedarfsweisen Vergrößerung der Standfläche zwei Ausleger 9 und Io schwenkbar angelenkt, die, wie Pig. 2 zeigt, in der ausgeklappten Lage mit der Mittelachse 11 des Handgriffes J nach Art einer Dreipunktauflage einen Winkel a" von etwa je 12o einschließen und für Handbetrieb in Ausnehmungen 12 und des Gehäuses 2 eingeklappt werden können. An der Standfläche des Gehäuses und an den Auslegern kann ein schwingungsdämpf ender Belag aus Gummi oder, wie Figl und 2 zeigen, Je ein flacher Gummifuß 14, 15 und 16 angebracht sein.

Die Ausleger sind an abgebogenen Enden 10a im Gehäuse 2 schwenkbar gelagert und durch eine Scheibe 17 gesichert. Zur Fixierung der beiden Endlagen der Ausleger ist gemäß Fig. 3 eine Rastvorrichtung vorgesehen, bei der ein, z. B. aus Kunststoff bestehender Block 18 unter Wirkung einer Feder 19 mit zwei versetzt am Ende jedes Auslegers angebrachte Nuten zusammenwirkt, von denen in-Fig. 3 nur eine Nut 2o zu sehen ist.

Fig. 4 zeigt anstelle einer Rastvorrichtung eine Klemmvorrichtung, bei der ein unter Wirkung einer Feder 21 stehendes Reibstück 22 das Ende des Auslegers umfaßt, so daß dieser in jedem Schwenkwinkel fixiert ist.

Claims (6)

401319*22- 6.B3 Brief vom 2o. Juni 19&3 Blatt" 5 - Dipl.-Ing. G. SchWebs an das Deutsche Patentamt, München Patentanwalt S chutzansprüche

1. Für Hand- und Standbetrieb eingerichtete elektromotorische Antriebsvorrichtung für wahlweisen ansteckbare Küchenwerkzeuge oder aufsetzbare Küchengeräte mit einem Handgriff und mindestens einer als Standfläche vorgesehenen Gehäuseseite, gekennzeichnet durch am Gehäuse (2) angelenkte, zur Vergrößerung der Standfläche in die Standebene ausklappbare Ausleger (9 und lo).

2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Ausnehmung (12 und 13) im Gehäuse, in die die Ausleger bei Nichtgebrauch einklappbar sind.

3· Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der eine Stirnseite des Handgriffes einen Teil der Standfläche bildet, d a d u r c h g e k e η η ζ e i c h η e t ₃ daß zwei Ausleger (9 und lo) vorgesehen sind, die in der ausgeklappten Lage nach Art einer Dreipunktauflage in einem stumpfen Winkel (a), z. B. je 12o°, von der Mittelachse (11) des Handgriffes (3) abstehen.

²I-.

Antriebsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Klemmvorrichtung (21, 22) zur Fixierung der Ausleger in jeder Lage des Schwenkbereiches.

5· Antriebsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet d u r ch eine Rastvorrichtung (18, 19* 2o) zur Fixierung der Ausleger in ihren beiden Endlagen.