DE1883134U - Sitz- und/oder liegepolster aus schaumstoff. - Google Patents

Description

PA578122-S.9J

METZELEH GUMMIWBEEE AKTIEHGBSEILSCHAi¹T MÜHCHEN

9. September 1963 PA 10219/lioe/Od

Sitz- und/oder Liegepolster aus Schaumstoff

Es sind bereits Polster bekannt, bei denen Schaumstoffe zwischen Kunststoffolien liegen und diese Kunststoffolien miteinander durch Schweißung verbunden sind. Bekannt ist es auch, bei dem Herstellen von Polstern deren Schäumstoffteile in Stoffbezüge einzunähen. Polster mit Hüllen aus Kunststoffolien haben die unangenehme Eigenschaft, an der Haut kleben zu bleiben. Dafür sind solche Kissen wasserunempfindlich, wodurch der in das Kissen eingeschlossene Schäumstoffkern trocken bleibt. Hautfreundliche Stoffbezüge haben hingegen den Nachteil, daß durch solche Bezüge der in diesen enthaltene Schaumstoff nicht gegen Wasser und dessen Einflüsse geschützt ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der vorerwähnten Polster unter Beibehaltung der Torteile derselben zu vermeiden. Die/Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schäumst off kern bzw. die Schäumst off kerne des Polsters

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zwischen aufeinanderfolgenden, an ihren überstehenden Bändern miteinander verschweißten Stofflagen, beidseitig bestehend aus Zuschnitten einer Kunststoffolie und eines Gewebes oder Gewirkes, eingebettet sind. Die Erfindung ist einer weiteren Ausgestaltung nach gekennzeichnet durch nur eine zusammenhängende, zweischichtige, den Schäumstoffkern bzw. die Schäumstoffkerne umhüllende Stofflage derart, daß eine Seite des Polsters keine Schweißstelle aufweist. Die Erfindung sieht weiterhin vor, daß die Kunststoffolie jeder Stofflage dem jeweiligen Schaumstoff kern immer unmittelbar benachbart ist. Schließlich sieht die Erfindung vor, daß abwandelnd Fasern oder Fasergemisehe tierischen, pflanzlichen oder sonstigen Ursprungs zwischen die Stofflagen eingebracht sind.

Damit z. B. ein Sitzkissen bei Berührung mit der Haut angenehm empfunden wird, andererseits aber der Kern des Kissens durch den Einfluß von Wasser oder wasserähnliehen Flüssigkeiten nicht beeinflußt werden kann, wird der beispielsweise aus Schaumgummi, elastischem Polyesterpolyurethanschaum, elastischem Polyätherpolyurethanschaum od. dgl. bestehende Polsterkern auf jeder Seite mit einer Kunststoffolie und einem diese Kunststoffolie nach außen zu bedeckenden und abschließenden Gewebe bzw. Gewirke belegt, wobei sich die Ränder der Kunststoffolie und des Gewebes bzw. Gewirkes miteinander decken. Danach werden die sich gegenüberliegenden Ränder der Kunststoffolien und der Gewebe-bzw.

Gewirkezuschnitte durch an sich bekannte und deshalb hier nicht weiter zu erläuternde technische Mittel zusammengefaßt und so weit erhitzt, daß die beiden Kunststoffolien in den zusammengeführten Randzonen miteinander vereinigt und außerdem in die Lücken der den Rändern dieser Folien benachbarten Gewebe- bzw. Gewirkezuschnitte hineinfließt, so daß diese Gewebe- bzw. Gewirkestücke auf den Rändern der beiden Kunststoffolien verankert werden. Anstelle von zwei Kunststoffolie-Gewebe- oder -gewirkezusehnittpaaren kann eine einzige Kunststoffolie mit einem einzigen Gewebe- bzw. Gewirkezuschnitt verwendet werden, wobei dann die Kunststoffolie mit dem sie bedeckenden Gewebe- bzw. Gewirkezuschnitt jeweils zur Hälfte um den zu. umhüllenden Schäumstoffkern (oben und unten) herumgelegt und die freien Bonder ebenfalls wie bereits oben erwähnt miteinander verschweißt werden. Ein in solcher Weise erzeugtes Kissen wirkt auf die Haut angenehm, läßt jedoch Wasser oder wasserähnliche Flüssigkeiten nicht zum Schäumst off kern hindurchdringen.

Soll ein Sitzkissen zugleich einen Rückenteil besitzen, so werden zwischen die Folien-Gewebe- bzw. Gewirkezuschnitte oder einen einzigen Kunststoffolien-Gewebe- oder Gewirkezuschnitt zwei Schäumstoffkerne eingefügt. Alsdann wird eine Schweißnaht nicht nur zum Verbinden der die Schäumstoffkerne abschließenden Ränder erzeugt, sondern auch noch eine Schweißnaht, Kunststoffolie und Gewebe-bzw. Gewirkezuschnitt verbindend, zwischen den beiden Schäumstoffkernen hindurchgeführt.bzw. vorgesehen.

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AIs Kunststoffolien können solche aus Polyvinylchlorid, Polyäthylen oder anderem schweißbaren Kunststoff verwendet werden.

Die Polsterkerne können im Austausch gegen einen elastischen Schäumstoffkern auch durch Polsterwatte, Wolle, Roßhaar, Schweinsborsten, Palmfasern, Alpengras, algerisches Gras, Seegras, Kokosnußfasern, Kunstfasern und Gemische davon gegeben sein.

Erfindungsgemäß können außer Kissen mit und ohne Rückenteil auch Schäumstoffliegen, Polsterauflagen oder sonstige IOrmpolster hergestellt werden.

Ein Sitzpolster mit Rückenteil ist in kleinerem Maßstab in iOrm eines Modells in zweifacher Ausfertigung beigefügt.

Claims (1)

1. RA,57gl22*-iiS3

   METZELER GUMMIWERKE AKTIENGESELLSCHAFT MÜUCHEF

   9. September 1963 1o219/Loe/0d

   Schutzansprüche

   1) Sitz- und/oder Liegepolster aus Schaumstoff, dadurch gekennzeichnet, daß der Schäumstoffkern bzw. die Schäumstoffkerne des Polsters zwischen aufeinanderfolgenden, an ihren überstehenden Rändern miteinander verschweißten Stofflagen, beidseitig bestehend aus Zuschnitten einer Kunststoffolie und eines Gewebes oder Gewirkes, eingebettet sind.

   2) Sitz- und/oder Liegepolster nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch nur eine zusammenhängende, zweischichtige, den Schaumstoff kern bzw. die Schäumstoffkerne umhüllende Stofflage derart, daß eine Seite des Polsters keine Sehweißstelle aufweist.

   5) Sitz- und/oder Liegepolster naeh den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffolie jeder Stofflage dem jeweiligen Schäumstoffkern immer unmittelbar benachbart ist.

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   4) Sitz- und/oder Liegepolster nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß abwandelnd lasern oder Fasergemische tierischen, pflanzlichen oder sonstigen Ursprungs zwischen die Stofflagen eingebracht sind.

   gemäß

   GUMMIWERKE AG. Gen.-Yollm. 32/1955

   ^ (Loebe)