DE1880214U - Steuereinrichtung fuer ein stufelons regelbares getriebe mit zwei, je einer abtriebswelle zugeordneten getriebeseiten, insbesondere fuer tandemwalzen. - Google Patents

Steuereinrichtung fuer ein stufelons regelbares getriebe mit zwei, je einer abtriebswelle zugeordneten getriebeseiten, insbesondere fuer tandemwalzen.

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DE1880214U
DE1880214U DEG28221U DEG0028221U DE1880214U DE 1880214 U DE1880214 U DE 1880214U DE G28221 U DEG28221 U DE G28221U DE G0028221 U DEG0028221 U DE G0028221U DE 1880214 U DE1880214 U DE 1880214U
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H15/00Gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio, or for reversing rotary motion, by friction between rotary members
    • F16H15/02Gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio, or for reversing rotary motion, by friction between rotary members without members having orbital motion
    • F16H15/04Gearings providing a continuous range of gear ratios
    • F16H15/06Gearings providing a continuous range of gear ratios in which a member A of uniform effective diameter mounted on a shaft may co-operate with different parts of a member B
    • F16H15/08Gearings providing a continuous range of gear ratios in which a member A of uniform effective diameter mounted on a shaft may co-operate with different parts of a member B in which the member B is a disc with a flat or approximately flat friction surface

Description

Steuereinrichtung für ein stufenlos regelbares Getriebe mit zwei, je einer Abtriehswelle zugeordneten Getriebeseiten, insbesondere für Tandemwalzen»
Die vorliegende Neuerung betrifft eine Steuereinrichtung für ein stufenloses Getriebe mit zwei, je einer Antriebswelle zugeordneten Getriebeseiten, deren Dreh.za.hlen unabhängig voneinander von Null bis zu einem Höchstwert regelbar sind, vorzugsweise von Null aus in beiden Richtungen bis zu je einem Höchstwert regelbar sind, wobei für die Regelung der Drehzahlen jeder Getriebeseite ein Steuerorgan vorgesehen ist»
Ein solches Getriebe kommt insbesondere in Frage für den Antrieb eines Fahrzeuges, das durch Änderung der Drehzahl der Treibräder beider Fahrzeugseiten relativ zueinander lenkbar ist und wobei gleichzeitig durch das Getriebe die absolute Fahrgeschwindigkeit stufenlos regelbar ist. Derartige Getriebe kommen beispielsweise für Gleiskettenfahrzeuge in Frage und können sweekmässigerweise als hydrostatische
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Getriebe derart aufgebaut sein, dass von einer Brennkraftmaschine des Fahrzeuges eine hydrostatische Pumpe aus angetrieben wird, die über einen starren ilengenverteiler gleiche Fördermengenströme zu zwei hydrostatischen Motoren liefert, die jeweils mit einem Treibrad verbunden und stufenlos regelbar sind, Es kann auch vorgesehen sein, dass sowohl die eine Pumpe als auch der Mengenteiler beeinflussbar sind, so dass durch die Regelung der Pumpe die absolute Fahrgeschwindigkeit und durch die Regelung des Mengenverteileus die Fahrtrichtung beeinflusst, d.h. das Fahrzeug gelenkt wird« In einer bevorzugten Ausgestaltungsform werden von der Brennkraftmaschine zwei vorzugsweise unmittelbar a,n dieser angeordnete regelbare hydrostatische pumpen angetrieben. Jede dieser beiden Pumpen ist dann über eine Rohrleitung bzw» ein Rohrleitungspaar mit einem hydrostatischen Motor verbunden, wobei jeder dieser beiden hydrostatischen Motoren mit einem Treibrad verbunden ist. Zweckmässigerweise treiben die hydrostatischen Motoren über ein starres mechanisches Torgelege auf die Treibräder und sind die beiden hydrostatischen Motoren und die mechanischen Vorgelege in einem gemeinsamen, quer durch das Fahrzeug gehenden Achsgehäuse angeordnet. Natürlich kann auch vorgesehen sein, dass auf jeder Fahrzeugseite mehrere Motoren angeordnet sind, die wahlweise auf beiden Seiten parallel oder auf beiden Seiten hintereinander geschaltet werden können»
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Bei derartigen Fahrzeugen ist es bisher üblich, dass für jede Getriebeseite ein Hebel vorgesehen ist, mit dem die betreffende Getriebeseite beeinflusst wird, so dass der Fahrer zwei Hebel zu betätigen hat, wobei bei gleichsinniger Betätigung beider Hebel die absolute Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges beeinflusst wird und bei ungleichmäßiger oder in entgegengesetztem Sinne erfolgender Betätigung beider Hebel die Fahrtrichtung beeinflusst wird, Bei diesen bekannten Lenzeinrichtungen sind also beide Hände des Fahrers durch die Lenkeinrichtung gebunden, so dass es Schwierigkeiten bereitet, während der Fahrt noch weitere, am Fahrzeug angebrachte Organe, beispielsweise Planierschilde oder Hebezeuge oder Schaufeln, zu betätigen»
Die Neuerung bezweckt eine einfache Steuereinrichtung mit nur einem einzigen Betätigungsorgan, das mit einer Eand bedient werden kann, zu schaffen.
die
Gemäss der Neuerung sind»Steuerorgane Steuerhebel und sind die Endpunkte der beiden, jeweils eine Getriebeseite beeinflussenden Steuerhebel gelenkig mit zwei Schubstangen verbunden, die ihrerseits mit einem mit zwei Freiheitsgraden beweglichen Betätigungsorgan derart verbunden sind, dass bei Bewegung des Betätigungsorganes im Sinne des einen Freiheitsgrades beide Steuerhebel gleichsinnig betätigt werden und bei Bewegung des
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Betätigungsorganes im Sinne des anderen Freilieitsgrad.es beide Steuerhebel im entgegengesetztem Sinne bewegt v/erden.
Sine solche Steuereinrichtung kann derart ausgestaltet sein, dass die den Endpunkten der Steuerhebel entgegenliegenden Enden der Schubstangen gelenkig mit dem unteren Ende des nach Art des Steuerknüppels eines Flugzeuges als um einen Punkt kardanisch schwenkbare Säule ausgestalteten Betätigungsorgan derart verbunden sind, dass bei Hullage beider Getriebeseiten die Schubstangen ein gleichschenkliges Dreieck bilden und die Steuerhebel zumindest annähernd aufeinander zuzeigen, viird dann die Steuersäule derart verschwenkt, dass sie sich in einer Ebene bewegt, die durch die Mittellinie des gleichschenkligen Dreieckes geht, werden beide Steuerhebel in gleichen Masse und gleichsinnig verschwenkt, so dass also die absolute
/seitliche/ Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges ohne/Richtungsänderung beeinflusst wird. Viird aber die Steuersäule in einer Ebene verschwenkt, die senkrecht zu der eben genannten Ebene liegt, so werden die miteinander verbundenen Endpunkte der Schubstange auf einer Linie bewegt, die parallel zu der Verbindungslinie liegt, die durch die Schwenkpunkte der beiden Steuerhebel geht, d.h., dass der Anlenkpunkt der beiden Schubstangen an der Steuersäule sich dem Schwenkpunkt des einen Steuerhebels nähern und von dem Schwenkpunkt des anderen Steuerhebels entfernen wird, wobei der Winkel zwischen Schubstange Lind Steuer-
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hebel auf der Seite, auf der die beschriebene Annäherung erfolgt, verkleinert wird und auf der entgegengesetzten Seite der genannte Winkel gestreckt wird, εο dass also die beiden Steus hebel in entgegengesetztem Sinne bewegt werden und somit die Fahrtrichtung des Fahrzeuges verändert T.\Tird. Beide möglichen Bewegungen der Steuersäule können auch gleichzeitig erfolgen und überlagern sich sodann. Die Längen der Steuerhebel und der Schubstangen und die Entfernung des Anlenkpunktes der Schubstangen von dem Schwenkpunkt der Steuersäule müssen bei einer derartigen Anordnung natürlich sorgfältig aufeinander abgestimmt sein. Die Grundlagen zu einer solchen Abstimmung lassen sich leicht zeichnerisch ermitteln.
Bei einer anderen Ausgestaltungsform des Neuerungsgegenstandes sind die den .Endpunkten der Steuerhebel entgegenliegenden Enden der Schubstangen gelenkig mit den Enden eines Doppelquerhebels verbunden, derart, dass in der nullstellung beider Getriebeseiten diese Schubstangen ein symmetrisches Gelenkviereck bilden, wobei der Doppelquerhebel mittels eines Betätigungsorganes um eine zumindest annähernd senkrecht zu der Ebene, in der das G-elenkviereck liegt, stehende Achse schwenkbar und zumindest annähernd in dieser Ebene in Richtung der Symmetrieachse des Gelenkviereckes verschiebbar ist. Bei einer derartigen translatorischen Verschiebung des Doppelquerhebels werden somit beide Steuerhebel gleichmässig
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und gleichsinnig betätigt, während bei einer Drehung des Doppelquerhebels um die genannte Achse beide Steuerhebel in gleichem Masse entgegengesetzt geschwenkt werden. Selbstverständlich sind auch bei dieser Anordnung beide Bewegungsmöglichkeiten gleichzeitig möglich und überlagern sich dann entsprechend, so dass beispielsweise bei Einleiten einer Kurven« fahrt gleichzeitig die Fahrgeschwindigkeit verändert werden kann.Zweckmässigerweise ist bei einer solchen Steuereinrichtung das Betätigungsorgan eine Säule, die beispielsweise mittels eines Lenkrades um ihre Längsachse verdrehbar ist und um eine Achse schwenkbar ist, die ausserhalb und parallel zu der Ebene liegt, in der das Gelenkviereck liegt und die parallel zu der Verbindungslinie durch die Schwenkpunkte der beiden Steuerhebel ist. Bei einer Drehung der Steuersäule um ihre Längsachse mittels des Lenkrades wird also die Fahrtrichtung verändert, weil beidd Steuerhebel entgegengesetzt verschwenkt werden, während bei Verschwenkung der Steuersäule um die genannte, zu der Ebene, in der das Gelenkviereck liegt, parallel liegende Achse die absolute Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges geändert wird. Zweckmassigerweise wird diese genannte Achse parallel zur Fahrzeugquerachse und die Gesamtanordnung so gewählt sein, dass bei Neigen der Steuersäule nach vorne die Fahrgeschwindigkeit erhöht wird und bei Zurücknehmen der Steuersäule nach hinten die Fahrgeschwindigkeit verringert wird, bzw. bei weiterem Zurücknehmen über die Hull-Lage hinaus
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das Fahrzeug rückwärts fährt.
Gemäss einem weiteren Schritt der Neuerung ist an dem freien Ende der Steuersäule eine Reibfläche angeordnet, die zylindrisch gekrümmt ist und zumindest annähernd halbkreisbogenförmig ist, mit in der Längsachse der Steuersäule liegender Krümmungsachse, und die in Uirkungsverbindung bringbar ist mit zwei ebenen Reibflächen, die parallel zur Schwenkbewegung 3 euersäule angeordnet sind. Durch diese Einrichtung soll folgender Vorteil erzielt werden: Vienn das Fahrzeug mit einem gewissen Geschwindigkeit fährt, d.h. die Steuersäule in eine gewisse Richtung ausgeschwenkt ist und nunmehr eine EurYenfahrt eingeleitet werden soll, wihrd dadurch der auf der Djrven innenseite liegende Steuerhebel näher an die Ilull-Lage gebracht und der auf der Kurvenaussenseite liegende Steuerhebel im Sinne zur Regelung auf eine höhere Drehzahl verschwenkt. Wenn dabei nicht gleichzeitig eine Verschwenkung der Steuersäule derart erfolgt, dass der Doppelquerhebel parallel zu sich selbst verschoben wird, wird infolge der kinematischen Verhältnisse, die dadurch gegeben sind, dass die Znden der Steuerhebel sich auf einer Kreisbahn bewegen, eine ungleichmassige Verstellung der beiden Getriebeseiten erzielt, so dass die mittlere Fahrgeschwindigkeit absinkt. Da gleichzeitig bei der Kurvenfahrt eine erhöhte Leistung aufgenommen wird, wird, sofern die Brennkraftmaschine ein Otto-Motor ist, deren
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Drehzahl sinken. Wenn auch bei guten hydrostatischen Getrieben davon auszugehen ist, dass auch bei höherer übertragener Gesamtleistung die Leckverluste nicht in spürbarem Masse steigen, muss doch bei der Anordnung der Steuereinrichtung an sich mit der Möglichkeit gerechnet werden, dass ein Getriebe Anwendung findet, dessen Wirkungsgrad bei zunehmender übertragener Leistung abnimmt» Alle diese Eigenschaften wirken in dem Sinne zusammen, dass bei einer blossen Verdrehung der Steuersäule um ihre Längsachse zur Einleitung einer Kurvenfahrt die absolute Fahrgeschwindigkeit absinken würde. Die vorbeschriebene Hinrichtung dient deshalb dazu, bei einer Verdrehung der Steuersäule um ihre Längsachse gleichzeitig ein vergrössertes Ausschwenken der Steuersäule zu erzielen, um dadurch die Fahrgeschwindigkeit konstant zu halten. Das wird dadurch erzielt, dass bei einer Verdrehung der Steuersäule die zylindrische Reibfläche mit einer der ebenen Reibflächen in Wirkungsverbindung tritt, so dass sie sich an dieser abwälzt und dadurch die Steuersäule im Sinne einer weiteren AusSchwenkung bewegt. Da es sich um blosse kraftschlüssige Reibverbindungen handelt, kann durch die Lenkkraft diese Reibkraft jederzeit willkürlich überdrückt werden, so dass es also jederzeit möglich ist, auch bei einer Kurvenfahrt die absolute Fahrgeschwindigkeit absolut unabhängig und willkürlich zu wählen, Zweekmässigerweise ist die zylindrische Reibfläche etwas kürzer als halbzylindrisch, so dass
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sie sich im Querschnitt etwas weniger als über einen Halbkreis erstreckt. Dadurch wird erzielt, dass in Nullstellung bzw. bei gleichmässiger Verstellung beider Getriebeseiten die zylindrische Reibfläche nicht gegen eine der ebenen Reibflächen anliegt und somit in der Geradeausfahrt die Fahrgeschindigkeit absolut willkürlich gewähl^t werden kann, ohne dass Reibkräfte an den Reibflächen überdrückt zu werden brauchen. Damit wird die Änderung der Geschwindigkeit bei Geradeausfahrt erleichtert.
Pur Einzelradlenkung bei Fahrzeugen, bei denen jedes gelenkte Ead mittels eines Lenkhebels angetrieben wird, ist es bekannt, eine annähernd vertikale Lenksäule vorzusehen, an deren unterem Ende ein Hi Lenkgetriebe vorgesehen ist, in dessen Gehäuse eine geteilte Lenkwelle gelagert ist, die an ihren freien Enden je einen Hebel aufweist, wobei ^eder üer beiden Hebel mit einem Lenkhebel an einem Rad in Verbindung stellt. Das Lenkgetriebe ist dabei so ausgestaltet, dass bei Drehen :les am oberen Ende der Lenksäule angeordneten Lenkrades die beiden Teile der· Lenkwelle in entgegengesetztem Drehsinn verschwenkt werden, so dass über die Hebel ε,η der Lenkwelle und die Lenkhebel die zu lenkenden Räder entgegengesetzt versehwenkt v/erden. Ein solches Lenkaggregat kann ohne wesentliche Änderungen für eine Steuerung gemäss der !Teuerung verwendet werden, und zwar entweder alleine nur auf das hydrostatische Getriebe wirkend oder zusammen mit gelenkten Rädern der be-
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schriebenen Art. Bei einer Anwendung eines solchen Lenkaggregates geraäss der Neuerung wird das Lenkaggregat ur.i die Lenkwelle schwenkbar gelagert und die beiden an den Enden der Lenkwelle angeordneten Hebel je mit einer Regelpumpe verbunden» Wird nunmehr die Lenksäule gedreht, werden die beiden an den Enden der geteilten Lenkwelle angeordneten Hebel im entgegengesetzten Sinne verschwenkt und damit auch die mit diesen verbundenen Regelpumpen. Wird die Lenksäule als solche um die Lenkwelle verschwenkt., wird diese dabei starr mitgenommen und entsprechend die mit den an den Enden der Lenkwelle angeordneten Hebel verbundenen Regelpumpen im gleichen Sinne verschwenkt.
Für die an den Enden der Lenkwellen angeordneten Lenkhebel sind häufig Anschläge vorgesehen, die den grössten möglichen Ausschwenkwinkel begrenzen, beispielsweise um den grössten Lenkausschlag eines gelenkten Rades zu begrenzen. Kommt bei der Anwendung gemäss der Neuerung ein solcher Hebel gegen einen solchen Anschlag zum Anliegen und wird das Lenkrad weiter in dem Sinne gedreht, dass dieser gegen den Anschlag anliegende^ Lenkhebel im Sinne eines Weiterschwenkens beeinflusst wird, so stützt der Eenkhebel sich an dem Anschlag ab und durch die Drehung des Lenkrades wird die Lenksäule in Richtung ihrer Heutrallage zuriickgeschwenkt.
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Das stufenlos regelbare Getriebe kann, wie erwähnt, ein hydrostatisches Getriebe sein, aber es kann auch ein Zugorgangetriebe mit verstellbarem wirksamen Arbeitsradius sein. Darüberhinaus ist es aber auch möglich, die Neuerung dann anzuwenden, wenn nicht reine Drehmomentwandler, sondern Schlupfkupplungen, d.h. Drehzahlwandler auf den beiden Getriebeseiten verwendet v/erden.
Hydrostatische Getriebe mit regelbaren Pumpen haben die Eigenschaften, dass dann, wenn die Pumpe in Nullförderlage geschwenkt ist, der Kreislauf und damit auch der LIotor blockiert ist» Bei Anwendung der Neuerung zusammen mit derartigen Getrieben ergibt sich also, dass dann, wenn das Betätigungsorgan in Nullstellung steht, die hydrostatischen Motoren blockiert sind. Es ist deshalb gemäss einem weiteren Schritt der Neuerung vorgesehen, dass eins Anschlag angeordnet ist, gegen den das Betätigungsorgan drückt, sobald es in seiner Nullstellung steht, wobei durch diesen Druck des Betätigungsorgans auf den Anschlag eine Peststellbremse angezogen wird. Dadurch wird dann erzielt, dass automatisch, sobald das Betätigungsorgan in nullstellung gebracht wird, auch die Feststellbremse angezogen wird. Das kann beispielsweise bei Erdbewegungsmaschinen für die Bauindustrie weckmässig sein. Um andererseits zu vermeiden, dass jedesmal bei schnellem Durchschalten von Torwarts- a.uf Hückwärtsfahrt erst die Feststellbremse angezogen und wieder gelöst wird- was ge-
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gebenenfalls in Folge der Trägheitswirkung zu stärkenden Nebenwirkungen führen kann - wird dabei swecknässlgerwelse weiterhin vorgesehen., dass dieser Anschlag aussehaltbar ist. Gemäss einem weiteren Schritt der !Teuerung ist vorgesehen, dass bei Aussehalten des genannten Anschlages gleichzeitig ein Eursschlussschieber derart geschaltet wird, dass bei Durchgang des Betätigungsorgans durch die ITull-Lage der Iiurzsehluss-Schieber geöffnet wird. Durch diesen Kurzschluss-Schieber vjird dann der hydraulische Kreislauf kurzgeschlossen, so dass der hydrostatische Motor nicht blockiert ist, obwohl die Regelpumpe in die Nullstellung geschwenkt ist. Bei Anwendung einer solchen Einrichtung ergibt sich also, dass bei Nullstellung des 3etätigungsorganes entweder die hydrostatischen ilotoren
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blockiert und gleichzeitig die FesBCllbremse angesogen Ist, so dass das Fahrzeug gegen unfreiwillige Bewegung, auch Kriechen in Folge von Leckverlusten, gesichert Ist und somit der hydrostatische Kreislauf entlastet wird, oder im anderen Schaltaustand jeder hydrostatische Kreislauf kursgeschlossen Ist, so dass das Fahrzeug e abgeschleppt werden kann und auch bei kurzseitlgem Zurücknehmen des Betätigungsorgan^ In die Nullstellung freilaufartig ungebremst ausläuft.
Hin solcher, auf die Nullstellung des Betätigungsorganes eingerichteter Anschlag kann selbstverständlich auch bei anderen Ausgestaltungsformen des stufenlos regelbaren Getriebes Verwendung finden.
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Gemäss einem weiteren Sehritt der !Teuerung sind in anderer Ausgestaltungsform des Neuerungsgedankens als Steuerorgane unmittelbar die verdrehbaren mit den verschwenkbaren Teilen der hydrostatischen Pumpen fest verbundene Steuerwellen vorgesehen, wobei die beiden je einer hydrostatischen Pumpe zugeordneten Steuerwällen koaxial zueinander angeordnet sind und an ihrem freien, d.h. nicht direkt oder mittelbar mit der Pumpe verbundenen Ende ein mit ihnen fest verbundenes Kegelzahnrad tragen.
Es ist nun eine Ausgestaltungsform denkbar, bei der diese beiden Kegelräder gemeinsam mit einem "eiteren Kegelrad in Eingriff stehen, das frei/drehbar an einem Bügel gelagert eist, der seinerseits um die beiden Steuerwellen frei schwenkbar ist, wobei dieses dritte Kegelrad unmittelbar mit einem als Betätigungsorgan dienenden Bedienhebel verbunden ist. TJird dieser Bedienhebel nun derart betätigt, dass er um die gemeinsame Achse der beiden Steuerwellen geschwenkt wird, so werden beide hydrostatischen Pumpen im gleichen Sinne ausgeschwenkt und somit die Fahrtrichtung und die absolute Fahrgeschwindigkeit gewählt. Wird der Bedienhebel in zu der genannten Pachtung senkrechter Richtung verschwenkt, d.h. in einer Ebene die parallel liegt zu der Achse der beiden Steuerwellen, so werden die beiden hydrostatischen Pumpen im entgegengesetzten Sinne ausgeschwenkt, so dass an beiden Getriebeseiten die Abtriebswellen im entgegengesetzten Drehsinn laufen, d.h. bei einem
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Fahrzeugantrleb/Ias dieses auf der Stelle dreht. Herden die beiden genannten möglichen Beiregungen des Bedienhebels einander überlagert, beispielsweise derart, dass der Bedienhebel schräg in der Richtung geschwenkt wird, dass beide Pumpen derart ausgeschwenkt werden, dass sie für Torwartsfahrt fördern aber in unterschiedlichen !lasse ausgeschwenkt werden^eben weil der Bedienhebel schräg zu der genannten ZToene bewegt wird, dann fährt fias Fahrzeug eine Kurve In Torwärtsrichtung, und ζViar bei entsprechender Anordnung derart, . da.ss bei nach rechts geneigtem Bedienhebel das Fahrzeug eine Yorwärtskurve nach rechts fährt. Wird nun der Bedienhebel in nach rechts geschwenkter Lage um die Achse der Steuerwellen herum über die Null-Lage der Pumpen hinausgeschwenkt, so fährt das Fahrzeug rückwärts, wobei sich jedoch die entgegengesetzte Kurvenfahrtrichtung* ergibt, d„h. wird diese Fahrtrichtung wiederum als Vorwärtsfahrtrichtung betrachtet ( also/auch Wenn/der Fahrer
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seine Sitzrichtung ändert) fährt ds.s Fahrzeug richtig wiederum eine Rechtskurve. Wird jedoch diese Bewegung als Hüeirwärtsfahrtrichtung betrachtet, so schliesst sich die Krümmung dieser Kurve nicht im gleichen Sinne an die In der anderen Fahrtrichtung an, sondern es ergibt sich eine Kurve im entgegengesetzten Krümmung s s inne♦
Für viele Zwecke wird das als naehteilhaft betrachtet. Gemäss einem weiteren Schritt der !Teuerung ist deshalb vorgesehen,
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dass die beiden auf den Steuerwellenenden, angeordneten Kegelräder mit zwei weiteren Kegelrädern kämmen, die auf einer gemeinsamen Achse drehbar in einem gemeinsamen Gehäuse gelagert sind, wobei dieses Gehäuse wiederum schwenkbar um die Achse der Steuerwellen ist. Zwischen den beiden Kegelrädern ist eine Kupplungshülse angeordnet, die mit dem Betätigungsorgan, also dem Bedienhebel, derart verbunden ist, dass sie wahlweise mit einem der beiden Kegelräder in Wirkungsverbindung gebracht werden kann, und zwar derart, dass sie sowohl das mit ihr in Verbindung gebrachte Kegelrad um seine eigene Achse drehen l-:ann (dann werden die beiden hydrostatischen Pumpen in entgegengesetztem Sinne betätigt) als auch das mit ihr verbundene ICegelrad um die Achse der Steuerwellen verschwenken kann( dann werden die beiden hydrostatischen Pumpen im gleichen Sinne verschwenkt). Selbstverständlich sind auch hier Überlagerungen der beiden Bewegungsrichtungen möglich, derart, dass der Bedienhebel schräg bewegt wird. Für die Vorwärtsfahrt wird dabei stets über das eine Kegelrad die Verschwenkung bewirkt und für die Rückwärtsfahrt stets über das andere Kegelrad, so dass bei Änderung der Fahrtrichtung von Vor- auf Rückwärtsfahrt und umgekehrt, die gewählte Kurvenkrümmungsrichtung beibehalten bleibt, d.h. der Krümmungsmittelpunkt der Kurve stets auf der g"eichen Seite des Fahrzeuges bleibt. Dabei ist es zweckmässig ,eine Kulisse vorzusehen derart, dass der Bedienhebel von Vor-auf Rückwärtsfahrt nur in einer solchen Lage umgeschwenkt werden kann und damit auch die Schiebehülse aus Wirkungsverbindung mit dem einen
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Kegelrad gebracht und in TJirkungsverbindimg mit dem anderen gebracht werden kann, in der Lage.in der beide hydrostatischen / Regelpumpen sich in der Uullförderlage befinden. An der Kuppelschiebehülse und den mit ihr verbindbaren Kegelrädern können Rasten oder Verriegelungen vorgesehen sein derart* class die Verbindung zwischen Kpppelschiebehülse und Kegelrad nicht ungewollt gelöst werden kann, beispielsweise wenn der Bedienhebel von einer Lage grösserer Fahrgeschwindigkeit auf eine Lage kleineree Fahrgeschwindigkeit geschwenkt wird, insbesondere derart, dass diese Rast- oder Verriegelungseinrichtung mit der K11HsSe zusammenwirken, so dass ein Wechsel der TJirkungsverbindung der Kuppelschiebehülse nur dann möglich ist, wenn der Bedienhebel in Neutrallage und somit beide Regalpunpe in Uullförderlage sind. Eine solche Rast- oder Verriegelungseinrichtung an der Kulisse für die Hullförderlage kann selbstverständlich gleichzeitig mit einer Einrichtung der beschriebenen Art zur Betätigung der Feststellbremse oder eines Kurzschluss-Schiebers
sein
verbunden eiaä. Die Kulisse kann einfach aus zwei Festpunkten unmittelbar/ *» absolut««1 neutralen Lage des 3edienliebels und zwei von da aus jeweils zu den Seiten parallel zu den Steuerwellen gehenden Stangen oder auch nur Stahlbändern bestehen.
Besonders vorteilhaft ist die Anwendung einer Steuereinrichtung gemäss der vorliegenden feuerung für die Steuerung von sogenannten Tandemwalzen, insbesondere Vibrationswalzen, Derartige
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Tandemwalzen bestehen aus zwei in relativ zu ihrer Breite geringem Abstand voneinander starr parallel angeordneten Walzen, wobei jede Walze in der Mitte in zwei Teilwalzen unterteilt ist und die beiden hintereinander liegenden Teilwalzen einer Seite des Gerätes jeweils gemeinsam angetrieben werden. Da die Walzen starr parallel zueinander angeordnet sind, ist das Gerät nur dadurch lenkbar, dass die Teilwalzen einer
\ angetrieben/ Seite mit höherer Geschwindigkeit werden als die Teilwalzen der anderen Seite, Erfolgt der Antrieb der Teilwalzen über ein mechanisches Getriebe, so muss zur Brhöhung der Fahrgeschwindigkeit einer Seite ein Sehaltvorgang vorgenommen werden, der ruckweise abläuft, so dass die Walze auch ruclzweise Bewegungen ausführt und kurzfristig unter Umständen auf einer Stelle stehen bleibt. Insbesondere bei Tibrationswalzen hat ein derartiges kurzfristiges Stehenbleiben aber die Folge, dass die Walze sich an dieser Stelle besonders tief eindrückt, während sie an anderen Stellen, wo sie in Folge der ruckartigen Bewegungen sich schneller bewegt, sich nur weniger eindrückt und eine geringere Verdichtungswirkung hervorruft. Besonders
beispielsweise/ wenn die Walze zum FeinebeneriZeiner Strass endecke eingesetzt werden soll, sind derartige ruckartige Schaltvorgänge mit den durch sie hervorgerufenen Uellungen auf der gewalzten Pahrbahnoberfläche äusserst störend. Auch ist es nachteilhaft, wenn in Folge der mechanischen Schaltung die Fahrgesehwindigkeits™ differenz zwischen den einzelnen Fahrzeugseiten und auch die
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absolute Fahrgeschwindigkeit nicht stufenlos geregelt werden können^ weil durch abgestufte Fahrgeschwindigkeitsdifferenzen nur ganz bestimmte Krümmungsradien erzielt v/erden können. 3s ist also äusserst vorteilhaft, wenn eine derartige Tandemwalze mit einem stufenlosen, vorzugsweise einem hydrostatischen Antrieb versehen ist. Die Neuerung betrifft also auch die Anwendung von hydrostatischen Getrieben für den Antrieb derartiger Walzen, vorzugsweise Vibrationsvralzen mit vier 3inselwalzen, von denen Jeweils zwei zumindest annähernd koaxial zueinander angeordneten und zwei Gruppen jeweils zumindest annähernd koaxial angeordneter Walzen starr parallel engeordnet sind, wobei die Steuerung des Walzgerätes über eine Steuereinrichtung gemäss der Neuerung erfolgt.
In der Zeichnung sind schematisch Ausführungsbeispiele des Neuerungsgegenstandes dargestellt»
Figur 1 zeigt in Draufsicht ein Getriebescherna.,
Figur 2 zeigt im Schnitt ebenfalls in Draufsicht eine Teilssi anordnung der Steuereinrichtung und Figur '') zeigt in kleinerem Maßstab eine Seitenansicht der gleichen Steuereinrichtung.
Figur 4 zeigt in Draufsicht eine Steuereinrichtung mit Kegelrad-
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trieb,
Figur 5 zeigt in Seltenansicht im Schnitt eine ähnliche Ausgestaltungsform einer Steuereinrichtung wie die gemäss Pigur 4, Figur β zeigt in Vorderansicht eine Tandemstrassenwalze mit einer Steuereinrichtung gemäss der !Teuerung, Figur 7 zeigt die Tandeinstra.ssenwa.lae nach Figur 6 in Seitenansicht.
Figur 8 zeigt in perspektivischer Ansieht eine Einrichtung mit einem Lenksäulenaggregat,
Auf der Abtriebswelle der Brennkraftmaschine 1 ist ein Salinrad 2 gelagert, welches mit zwei Zahnrädern J; kämmt, wobei jedes der Zahnräder 3 eine stufenlos regelbare hydrostatische Pumpe antreibt, die aus einem feststehenden Teil 1I- und einem schwenkbaren Teil 5 besteht, wobei der schwenkbare Teil 5 um Schwenkzapfen 6 schwenkbar ist Lind fest mit einem Steuerhebel 7 verbunden ist. Die Abtriebswelle, auf der das Zahnrad 2 gelagert ist, sovile die Zahnräder J) und die stufenlos regelbaren Pumpen sind in einem Getriebegehäuse 15 gelagert. Ton jeder der beiden Pumpen führen Leitungen S zu einem hydrostatischen Motor 9* Auf der Abtriebswalle jedes hydrostatischen Motors 9 ist ein Torlegezahnrad Io angeordnet, welches mit einem weiteren Torlegezahnrad 11 kämmt, das auf der Abtriebswelle 12 angeordnet ist, auf der andererseits jeweils ein Treibrad 1J des Fahrzeugs angeordnet ist, das durch die Brennkraftmaschine 1 über das beschriebene Getriebe angetrieben wird, 3ie beiden hydrostatischen Motoren 9 mit den Torgelegen 1o,11 und den Abtrlebswel-
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len 12 sind In einem gemeinsamen Getriebegehäuse 14 gelagert. Die Getriebegehäuse 14 und 15 sowie die Brennkraftmaschine 1 sind in dem nicht dargestellten Rahmen des Fahrzeuges gelagert. In der gezeichneten Stellung sind die schwenkbaren Teile 5 der Regelpumpen gleichweit ausgeschwenkt, so dass die Treibräder des Fahrzeuges sich gleichschnell bewegen. Werden die beiden STeuerhebel 7 und damit die schwenkbaren Teile der ?iegelpumpe 5 in gleichem Masse nach In der Zeichnung links verschwenkt, so werden damit auch die schwenkbaren Teile 5 der Regelpumpen in gleichem Kasse der Nullförderlage genähert, so dass das Fahrzeug mit verringerter Geschwindigkeit geradeaus fährt. Wird jedoch einer der Steuerhebel 7 in seiner Lage belassen und der andere verschwenkt, so wird die Fördermenge der einen Regelpumpe gegenüber der Fördermenge der anderen Regelpumpe verändert und damit auch die Drehzahl des einen hydrostatischen Motors 9 gegenüber der Drehzahl des anderen hydrostatischen Motors 9 geändert und in gleichen Kasse zwangsläufig auch die Drehzahl des einen Treibrades 13 gegenüber der Drehzahl des anderen Treibrades 13, so dass das Fahrzeug auf einer Kurvenbahn fährt.
Die Neuerung betrifft eine Steuereinrichtung, mit der Steuerhebel entsprechend den Steuerhebeln 7 in Figur 1 wahlweise in gleichem Masse in einer Richtung oder unterschiedlich und gegebenenfalls entgegengesetzt betätigt werden können» Sine
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solche Steuereinrichtung ist in den Figuren 2 und 3 dargestellt. Die Steuerhebel 17 sind um die Schwenkzapfen 16 schwenkbar und mit in der Zeichnung nicht mehr dargestellten söhwenkbaren Teilen von Regelpumpen, in ähnlicher Weise wie in Figur 1 dargestellt, verbunden, jedoch nit dem Unterschied, dass in der in Figur 2 dargestellten Lage, der Steuerhebel 17 die beiden nicht dargestellten und jeweils mit einem Steuerhebel 17 verbundenen Regelpumpen in die NuI If order lage geschwenkt sind. Wird in der Figur 2 der untere Steuerhebel I7 entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt, so wird dadurch der schwenkbare Teile der Regelpumpe so ausgeschwenkt, dass der von dieser Regelpumpe gespeiste und injder Zeichnung nicht mehr dargestellte Motor das Fahrzeug zur Torwärtsfahrt antreibt, TJird der in Figur 2 obere Steuerhebel I7 um den gleichen "Jinke!betrag im Uhrzeigersinn geschwenkt, so wird der schwenkbare "eil der zugehörigen Regelpumpe ebenfalls entsprechend geschwenkt und der von dieser Pumpe beaufschlagte hydrostatische Motor ebenfalls derart gespeist, dass er im Sinne einer Torwartsfahrt des Motors das mit ihm verbundene Trsibrad treibt. Uird der untere STeuerhebel 17 im Uhrzeigersinne verschwenkt, und der obere Steuerhebel 17 entgegen dem Uhrseigersinne, so ?rerden die beiden genannten hydrostatischen Motore derart gespeist, dass sie die zugehörigen Treibräder im Sinne einer Rückwärtsfahrt antreiben. In jedem Falle haben die genannten und in der Zeichnung nicht dargestellten hydrostatischen Motoren gleiche Drehzahlen,
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Blatt 22
sofern die beiden Steuerhebel 17 aus der in der Zeichnung dargestellten Lage um gleiche Winkerbeträge ausgeschwenkt werden. Jeder Steuerhebel 17 ist durch ein Gelenk 18 mit einer Schubstange 19 verbunden.
standes könnten die beiden Schubstangen 19
In einer einfacheren Ausgestaltungsform des iTeuerungsgegen-
den unteren
Ende der Steuersäule 22 gelenkig verbunden sein. Würde dann dieses untere Ende der Steuersäule 22 auf der !Mittellinie zwischen den beiden Schubstangen 19 nach rechts bewegt, würden beide Steuerhebel 17 um gleiche Winkelbeträge derart verschwenkt., dass beide hydrostatischen Motoren mit gleicher Drehzahl im Sinne der Rückwärtsfahrt laufen würden. Würde umgekehrt die Steuersäule 22 mit ihrem unteren Ende auf der gleichen Mittellinie nach in Figur 2 links bewegt werden, würden beide Steuerhebel um gleiche Winkelbeträge derart verschwenkt, dass die hydrostatischen Motoren das Fahrzeug zur Vorwärtsfahrt antreiben. Würde das untere Ende 22 der Steuersäule senkrecht zu der genannten Richtung nach oben bewegt, so würde dieses untere Ende der Steuersäule 22 sich dem oberen Schwenkzapfen 16 nähern, so dass die obere Schubstange 19 den oberen Steuerhebel 17 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn verschwenken würde. Gleichzeitig würde der Winkel zwischen der unteren Schubstange 19 und dem unteren Steuerhebel 17 gestreckt, so dass dieser untere Steuerhebel 17 ebenfalls entgegen dem
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Blatt■23
Uhrzeigersinn geschwenkt würde, d.h. dass der hydrostatische Motor, der von der Regelpumpe beaufschlagt wird, die mit dem in der Zeichnung oberen Steuerhebel 17 verbunden ist, im Sinne der Rückwärtsfahrt antreiben würde und der hydrostatische Motor, der über den in der Zeichnung unteren Steuerhebel 17 beeinflusst wird, im Sinne der Yorwärtsfahrt beaufschlagt würde, so dass das Fahrzeug auf der Stelle drehen würde. Da das untere Ende der Steuersäule 22 nicht nur in Richtung der Kittelebene oder senkrecht dazu bewegt werden kann, sondern auch in jeder anderen Richtung, kann jeder beliebige überlagerungszustand zwischen gleichsinnigem Ausschwenken und entgegengesetztem Ausschwenken der Steuerhebel 17 erzielt werden»
Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausgestaltungsform wird eine weitergehende unterschiedliche Schwenkbarkeit der Steuerhebel 17 erzielt. Bei der in der Zeichnung in Figur 2 dargestellten Ausgestaltungsform sind die beiden Schubstangen 19 über je einen Kugelkopf 2o gelenkig mit einem Q,uerhaupt21 verbunden, welches fest mit dem unteren F,nde der Steuersäule verbunden ist. In Figur 3 ist zu erkennen, dass die Steuersäule 22 drehbar in einer Steuersäulenhülse 23 gelagert ist, wobei sie über einen Kegeltrieb im S^euersäulenkopf 24 mit dem Lenkhandrad 25 derart verbunden ist, dass dtirch Drehen des Lenkhandrades 25 auch die Steuersäule 22 verdreht wird. Beim Verdrehen der Steuersäule 22 wird auch das mit diesem fest
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Blatt 2A
verbundene Querhaupt 21 um die Längsachse der ,Steuersäule 22 ven dreht, so dass, wenn die Steuersäule 22 von oben gesehen &m Uhrzeigersinne gedreht wird, über die in Figur 2 obere Schubstange 19 der obere Steuerhebel 17 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird und der untere Steuerhebel 17 über die untere Steuerstange 19 ebenfalls entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird. In diesem Falle würde also wieder das Fahrzeug auf der Stelle drehen. Die Steuersäulenhülse 23 ist in Schwenkzapfen um eine zu der Zeichenebene der Figur 2 parallele Achse schwenkbar. Die Steuersäule 22 ist derart in der Steuerhülse 23 gelagert, dass sie jede Schwenkung der Steuerhülse 23 um die Schwenkzapfen 26 mitmacht. Damit wird dann aber auch das Q.uerhau] 21 annähernd parallel zu der Zeichenebene in Figur 2 verschoben. Wird beispielsweise das LenMaandrad 25 in Figur J> nach rechts gezogen, so dass die Steiiersäulen-hülse 2p um die Schwenkzapfen 26 eine Schwenkung im Uhrzeigersinne ausführt, so wird das Querhaupt 21 derart verschoben, dass sich diese Verschiebung in Figur 2 als eine Verschiebung nach links darstellen würde. Dadurch würden aber die beiden Schubstangen 19 ebenfalls in gleichem Masse verschoben und somit der obere Steuerhebel 17 im Uhrzeigersinne und der untere Steuerhebel 17 entgegen dem Uhrzeigersinne verschwenkt, so dass beide hydrostatischen Motoren im Sinne einer Vorwärtsfahrt des Fahrzeuges gespeist werden, wobei die Fahrtgeschwindigkeit von dein Hass der Verschiebung des Oberhauptes 21 und damit von der Schwenkung
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( A 21o)
ilatt 25
der Steuersäulenhülse 2p abhängig ist, 3s ergibt sich also folgende Wirkung: Wird, das Lenkhandrad 25 gedreht, so werden die beiden Steuerhebel 17 entweder beide im Uhrzeigersinne oder beide entgegengesetzt im Uhrzeigersinne gedreht und entsprechend die Treibräder des Fahrzeuges in entgegengesetztem Drehsinne angetrieben. Wird durch Ziehen oder Drücken an dem Lenkhandrad 25 die Steuersäulenhülse 2p um die Schwenkzapfen geschwenkt, so werden die beiden Steuerhebel 17 entweder beide im Sinne einer Vorwärtsfahrt des Fahrzeuges oder beide im Sinne der Rüclcwärtsfahrt des Fa.hrseu.ges verschwenkt. Wird gleichzeitig die Steuersäule 23 um die Schwenkzapfen 2.6 geschwenkt und das Lenkhandrad 25 aus seiner iTormallage herausgedreht, so überlagern sieh die beiden geschilderten Zustände in jeder gewünschten W%.se« Zieht der Fahrer das Lenkha.ndrad 25 in Figur 3 nach rechts, cUh* zu sich herden, so dass er es besser in der Gewalt hat, fährt das Fahrzeug vorwärts. Fährt es dabei stossartig gegen ein Hindernis, wird durch die ruckartige Verzögerung der Fahrer nach vorne geworfen, drückt dadurch dien Steuersäulenhülse 23 nach vorne, so dass das Fahrzeug sich in Rückwärtsrichtung in Bewegung setzt und dadurch von dem Hindernis löst.
Am unteren Ende der Steuersäule 22 ist mit dieser ein Segment 27 fest verbunden, an dem eine Reibfläche 23 angeordnet ist. Diese hat eine zylindrische Form, wobei die Erümmtmgsachse mit der Mittelachse der Steuersäule 22 zusammenfällt. Die
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Blatt 2β
Reibfläche 28 erstreckt sich jedoch nicht ganz über einen Halbkreisbogen, Fest im Fahrzeug ,sind zwei ebene Reibflächen angeordnet. Da die Reibfläche 2S sich nicht ganz über einen Halbkreisbogen erstreckt, kommen beide Fnden der Reibfläche in der in der Zeichnung dargestellten iTormallage gerade nicht mit den ebenen Reibflächen 29 in Berührung, liird jedoch die Steuersäule 22 beispielsweise im Uhrzeigersinn gedreht, so kommt sofort die Reibfläche 28 mit der oberen ebenen Reibfläche 29 in Berührung. Uird nunmehr die Steuersäule 22 im gleichen Sinne weitergedreht, so entsteht in Folge der Reibung zwischen den Reibflächen 28 und 29 eine Kraft, die das untere Ende der Steuersäule 22 nach in Figur 2 links zu ziehen sucht, so dass also die Steuersäulenhülse 23 in Figur "-> im Uhrzeigersinne geschwenkt wird. Desto stärker also der Lenkeinschlag am Lenkhandrad 25 wird 1 um desto grosser folglich die Differenzdrehzahl zwischen den beiden hydrostatischen. Motoren wird, umsomehr wir die Steuerung im Sinne einer grösseren absoluten Fahrgeschwindigkeit ausgeschwenkt.
In Figur 4 sind die verschwenkbaren Teile der beiden jeweils einer Getriebeseite zugeordneten hydrostatischen Pumpen mit 5' und die feststehenden Teile mit 1I-1 bezeichnet. Der Antrieb der beiden hydrostatischen Hegelpumpen erfolgt über die beiden von einer gemeinsamen(in Figur 4 nicht dargestellten Brennkraftmaschine angetriebenen Antriebswelle^ 31. Jeweils der
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A 21o)
Blatt 27
verschwenkbare Teil 5' einer Regelpumpe ist fest verbunden mit einer Steuerwelle 3o. Die beiden Steuerwellen 3o entsprechen also den Schwenkzapfen 16 in Figur 2. Jeweils auf dem freien Ende einer Steuerwelle 3o ist ein Ke ge !zahnrad 51 angeordnet. Die beiden Kegelzahnräder ~jA kämmen mit zwei weiteren Kegelzahnrädern 32,die frei drehbar auf einer Welle 55 angeordnet sind. Die Welle 33 ist in einem Gehäuse 3^ gelagert., das um die Steuerwellen 3o schwenkbar ist. Auf der Welle 53 ist weiterhin eine Kuppelschiebehülse 36 verschiebbar und frei drehbar gelagert, die fest mit einem Bedienhebel verbunden ist. Die Kuppelschiebehülse weist an ihren Stirnflächen fein geteilte Stirnverzahnungen auf, die mit eben solchen Verzahnungen an den Kegelzahnrädern 32 zum !eingriff gebracht werden k
Die Wirkungsweise ist folgende: Uirä in der gezeichneten Lage der Kuppe^lschiebehülse 36. der Bedienhebel 35 in der Zeichnung nach unten um die Steuerwellen 3° geschwenkt, so wird die Welle 33 und mit ihr die Kegelzahnräder 52 und 31 und damit auch die verschwenkbaren Teile 5* der Pumpen aus der Zeichenebene nach unten verschwenkt. Dabei sind die Pumpen 4f, 5' derart an die in der Zeichnung nicht dargestellten hydrostatischen Motoren angeschlossen, dass bei einer derartigen YerSchwenkung aus der Zeichenebene nach unten das Fahrzeug rückwärts fährt. Wird dabei dann weiter noch dar Bedienhebel 55 nach rechts geschwenkt, so wird auch das in der Zeichnung untere mit
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Blatt 2i
der Kuppelschiebehülse >o in Ii irkungs verbindung stehende Kegelzahnrad 32 nach rechts geschwenkt und entsprechend das rechte Kegelzahnrad 3$ derart verschwenkt, dass das schwenkbare Teil 5! der rechten Pumpe noch weiter aus der Seichenebene nach unten geschwenkt wird, während der schwenkbare Teil 5' der linken Pumpe nach oben verschwenkt wird, so dass das Fahrzeug eine entsprechende Kurve fährt.
Soll das Fahrzeug vorwärts fahren, so wird die Kuppelschiebehülse 36 mit dem in der Zeichnung oberen Kegelzahnrad 32 in Wirkungsverbindung gebracht, Wird wiederum der Bedienhebel um die Achse der Steuerwellen 3o nach in der Zeichnung oben geschwenkt, werden die Schwenkbaren Teile 5' aus der Zeichnungsebene nach oben verschwenkt und das Fahrzeug fährt vorwärts. Wird dieser Bewegung wiederum eine Bewegung des Bedienhebels nach rechts oder links überlagert, so wird entsprechend das mit der Kuppelschiebehülse 36 in Wirkungsverbindung stehende obere Kegelzahnrad 32 um die Welle 33 νerschwenkt, so dass die beiden schwenkbaren Teile 5* der beiden hydrostatischen Pumpen in unterschiedlichem Masse ausgeschwenkt werden und si<3b.wiederum eine Kurvenfahrt ergibt.
Durch ein entsprechendes an sich bekanntes Zwischengestänge, durch das die kinematische Bewegung umgekehrt wird, kann bewirkt v/erden, dass eine Bewegung des Bedienhebels nach rechts
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Blatt 29
eine Rechtskurve und umgekehrt ergibt und die Bewegung nach vorwärts, Vorwärtsfahrt und umgekehrt ein Verschwenken nach rückwärts, Rückwärtsfahrt»
Weiterhin ist vorgesehen, dass in einer weit oberhalb der Zeichenebene liegenden Ebene eine Kulisse vorgesehen ist, die aus zwei Sperrbalken besteht, die in der in der Zeichnung gegebenen Projektion oberhalb der beiden S^'euerwellen ;3o liegen und so eng aneinander rücken, dass lediglich ein schmaler Durchlass zwischen ihnen ist, derart, dass der Bedienhebel 35 nur dann aus der Vorwärtsfahrtlage in die Rückwärtsfahrtlage und umgekehrt geschwenkt und aus der Mirkungsverbindung mit dem
in
einen Kegelzahnrad 32 gelöst und die Wirkungsverbindung mit dem anderen Kegelzahnrad 32 gebracht vrerden kann, wenn der Bedienhebel in der Neutrallage steht, in der beide schwenkbaren Teile 5! auf NuIIforderlage geschwenkt sind, d«h. in der gezeichneten Lage in der der .Bedienhebel 35 senkrecht auf der Zeichenebene steht.
Bei der in Figur 5 dargestellten Ausgestaltungsform ist der Bedienhebel 35s nicht einfach starr mit der Schiebehülse 36 verbunden, vielmehr ist an der 3chiebehülse 36 starr befestigt ein Bolzen 37, der gelenkig mit dem unteren Bilde des Bedienhebels 35a verbunden ist. Die ^JeIIe 33,auf der die Kegelräder 32 und die Kuppelschiebessehülse yS gelagert sind, ist
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( A 21o)
iilatt po
in einem Gehäuse 34a gelagert, das wiederum um die ,3 teuervjellen 3o schwenkbar ist und in dem ein Führungsring 38a mittels zweier Achszapfen 38 schwenkbar gelagert ist, wobei die Achszapfen 38 mit dem Führungsring ;>2a in Ricvhtung ihrer Längsachse in dom Gehäuse 54a verschiebbar sind. Der Führungsring 58a umgreift den Bedienhebel 35a, der auf diese Art und Weise um die Welle 33 schwenkbar ist, aber in dem Gehäuse 34a derart abgestützt ist, dass mit Hilfe des Bedienhebels 35a die Kuppfeischiebehülse J>6 auf der Meile 33 längs verschoben werden kann und das Gehäuse 34s. um die Steuerwellen 3o geschwenkt werden kann.
An Stelle der durch die Achszapfen 38 und den Führungsring 38a gebilde t et, Fünrimgs einrichtung kann auch einfach ein sich parallel zu den Steuerwellen 33 erstreckender Schlitz im Gehäuse 34a treten.
Die in Figur 6 und 7 dargestellte Tandernwalze ist mit einem stufenlos regelbares» Antrieb versehen. Das Gerät besteht aus den vier Teilwalzen 39a, 39b* 39c und -^a. der in der Zeichnung nicht zu erkennenden Teilwalze 33cU Die Teilwaisen 39a* 39» sind koaxial zueinander und die Teilwalzen 39° und 39^· sind ebenfalls koaxial zueinander und starr parallel zu den Teilwalzen 39a und 39b angeordnet. Das Rahmen- und Antriebsaggregat 4o enthält einen Dieselmotor und -je einen hydro-
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Blatt 31
statischen Antrieb für die Teilwaisen p9 a und ;>9d und andererseits für die Teilwaisen 39b und 39c Soll das Gerät geradeaus nach vorne fahren, so wird der Bedienhebel 35 in Figur 6 aus der Zeichnungsebene hera.us nach vorne bzw. in der Figur 7 in der Zeichenebene nach links geschwenkt» Soll das Gerat rückwärts fahren,, erfolgt eine entgegengesetzte Verschwenkung des Bedienhebels 35. Soll das Gerät auf der Stelle links herenrndrehen, wird der Bedienhebel 35 Ιώ. Figur 6 nach rechts geschwenkt, d,h. in Figur 7 senkrecht aus der Seiclienebene nach oben heraus. Soll das Gerät eine Kurve fahren, werden die beiden möglichen Bewegungsrichtungen des Bedienhebels 35 sinngemäss einander überlagert.
Die in Figur 3 dargestellte Ausgestaltungsform ist besonders deshalb vorteilhaft, weil ein für Fahrzeuge mit einsein gelenkten lenkbaren Rädern handelsübliches» aus einer Lenksäule 41 mit
einem Lenkrad 42 und einem Lenkgetriebe 44 mit einer geteilten bestehendes
Lenkwelle 43''verwendet vier den kann» normalerweise wird ein derartiges Lenkgetriebe starr im Fahrzeug eingebaut, wobei an jedem freien Ende der geteilten Lenlrwelle 43 ein Lenkhebel 46 angeordnet ist, der mit einen lenkbaren Fahrzetigrad verbunden ist. Dabei ist das Lenkgetriebe 44 derart ausgestaltet, dass bei Drehen des Lenkhandrades 42 die beiden von dem Lenkgetriebe ausgehenden Teile der Lenkwelle 43 in entgegengesetztem Sinne verschwenkt werden, so dass entsprechend die Hebel 46 in entgegengesetztem Sinne verschwenkt werden und einen entsprechenden Lenkeinschlag der gelenkten Räder herbeiführen. Gemäss der
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( A 21 o)
Blatt 51.a
Neuerung ist dieses Lenksäulenaggregat derart eingebaut, dass
las gesamte Lenksäulenaggregat un die/schwenkbar im Fahrrat dieser/ zeugrahmen gelagerte Lenkwelle 4>/schwenkbar ist. Dabei sind die beiden Hebel 46 über je eine 3chubstan.se 45 nit den unmittelbar je eine Regelpunpe beaufschlagenden Steuerhebeln, die in Figur S nicht mehr dargestellt sind und den Steuerhebeln 17 in Figur 2 entsprechen, verbunden» Die Schubstangen 45 sind also im Bezug auf ihr Einwirken auf die in der Zeichnung nicht dargestellten Hegelpumpen analog zix den Schubstangen 19 in Figur 2. Wird das Lenkhandrad 42 gedreht, so werden;wie beschrieben, die nebel 46 in entgegengesetztem Sinne verschwenkt und entsprechend die beiden Regelpumpen über die Schubstangen in entgegengesetztem Sinne ausgeschwenkt. Uird Jedoch das gesamte Lenksäulenaggregat um die Achse der Lenlrwelle 4p in den im Rahmen des vielter nicht dargestellten Fahrzeuges angeordnet en ,agem47 geschwenkt, so werden damit die beiden Hebel 46 im gleichen Sinne verschwenkt und infolgedessen die beiden nicht dargestellten Regelpumpen im gleichen Sinne ausgeschwenkt,
in gehäusefester Anschlag 4-3 verhindert ein unzulässig grosses Ausschwenken der Hebel 46»
S chut zansprüche

Claims (1)

  1. Gesellschaft für Linde's Eismaschinen Aktiengesellschaft i
    ( A 21 o)
    Schut zansprüche
    1, Steuereinrichtung für ein stufenlos regelbares Getriebe mit zwei je einer Abtriebswelle zugeordneten Getriebeseiten, deren Drehzahlen unabhängig voneinander von Hull bis zu einem Höchstwert, vorzugsweise von Null aus in beiden Richtungen bis zu je einem Höchstwert, regelbar sind, wobei für die Regelung der Drehzahl jeder Getriebeseite ein Steuerorgan vorgesehen ist, insbesondere für ein Fahrzeug, das durch Änderung der Drehzahl der Treibräder beider Fahrzeugseiten relativ zueinander lenkbar ist, vorzugsweise eine Tandemwalze, dadurch gekennzeichnet, dass die 3teuerorgane(7,17*5o) beider Getriebeseiten mit einem gemeinsamen Betätigungsorgan (22,j55* 35a) wahlweise gemeinsam gleichsinnig und/oder gegensinnig betätigbar verbunden sind.
    2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Steuerorgane Steuerhebel (17,7) vorgesehen sind und die Endpunkte(18)beider Steuerhebel (17*7) gelenkig mit je einer Schubstange (19) verbunden sind, wobei die Schubstange (19) ihrerseits mit einen mit zwei Freiheitsgraden beweglichen, bei Bewegung im Sinne des einen Freiheitsgrades beide Steuerhebel (17*7) gleichsinnig betätigenden und bei Bewegung im Sinne des anderen Freiheitsgrades beide Steuerhebel (17,7) in entgegengesetztem Sinne
    Gesellschaft für Linde's Eismaschinen Aktiengesellschaft) ,
    ( A 21 ο) Blatt χ) " '
    bewegenden Betätigungsorgan verbunden sind.
    3. Steuereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die den Endpunkten (18) der Steuerhebel (17,7) entgegenliegenden Enden der Schubstangen (19) gelenkig mit dem unteren Ende des als um einen Punkt kardanisch schwenkbare Säule ausgestalteten Betätigungsorganes derart verbunden sind, dass bei Null-Lage beider Getriebeseiten die Schubstangen (19) die Schenkel eines gleichschenkligen Dreieckes bilden und die Steuerhebel (17*7) zumindest annähernd aufeinander zuneigen.
    , Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die den Endpunkten (1c) der Steuerhebel (17*7) entgegenliegenden Enden der Schubstangen (19) gelenkig mit den Enden eines Doppelquerhebels (21) verbunden sind, derart, dass in Nullstellung beider Getriebeseiten diese Schubstangen (19) ein symmetrisches Gelenkviereck bilden, wobei der Doppelquerhebel (21) mittels des Betätigungsorganes um eine zumindest annähernd senkrecht zu der Ebene, in der das Gelenkviereck liegt, stehende Achse schwenkbar und andererseits zumindest annähernd in dieser Ebene, in Richtung der genannten Symmetrieachse des Gelenkviereckes verschiebbar ist.
    Gesellschaft für Linde's Eismaschinen Aktiengesellschaft
    ( A 21 ο) Blatt 34
    5. Steuereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsorgan eine Steuersäule (22) ist, die beispielsweise mittels eines Lenldaandrades (25) um ihre Längsachse verdrehbar ist und um eine Achse (26) schwenkbar ist, die ausserhalb und parallel zu der Ebene liegt, in der das Gelenkviereck liegt, und die parallel zu der Tarbindungslinie durch die Schwenkpunkte (1β,β) der beiden Steuerhebel (17, 7) ist.
    6» Steuereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass am freien Ende der Säule (22) eine Reibfläche (28) angeordnet ist, die zylindrisch gekrümmt und zumindest annähernd halbkreisbogenförmig ist, mit in der Längsachse der Lenksäule (22) liegender Krümmungsachse und die in Wirkungsverbindung bringbar ist mit zwei ebenen Reibflächen (29), die parallel zur Schwenkbewegung der Säule (22)
    fest im Lagerrahmen angeordnet i
    sind«
    7. Steuereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zylindrische Reibfläche (2S) im ζ-iierschnitt sich über etwas weniger als einen Halbkreis erstreckt, so dass sie in Nullstellung und bei gleichmässiger Verstellung beider Getriebeseiten keine der ebenen Reibflächen (29) berührt.
    Gesellschaft für Linde's Eismaschinen Aktiengesellschaft
    (A 21o)
    Blatt 55
    f. Steuereinrichtung nach Anspruch 2I-, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit der Steuersäule (22) in deren nullstellung zusammenvjirkender, eine Feststellbremse feetätigender Anschlag vorgesehen ist,
    9. Steuereinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag ausschaltbar und derart mit einem Kxtrzschlusschieber verbunden ist, dass bei ausgeschalteten Anschlag der Kurzschluss-Schieber in Kurzschluss-Stellung geschaltet ist.
    1ο, Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Steuerorgane verdrehbare. mit dem verschwenkbaren Teilen(5T) der Regelpumpen fest verbundene Steuerwellen (5o) vorgesehen sind und jeweils am freien Ende einer Steuerwelle (j5o) ein Kegelrad (51) mit dieser fest verbunden ist, wobei die beiden Kegelräder (5Ό ^Ib einem weiteren,mit dem Betätigungsorgan fest verbundenen und um die gsmeinsame Achse der beiden Steuerwellen (Jo) und um die eigene Achse schwenkbaren Kegelrad kämmen.
    11, Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Steuerorgane verdrehbare, mit dem serschwenkbaren Teilen (5!) der Regelpumpen fest verbundene 3teuerwellen (3o) vorgesehen sind und jeweils am freien Ende einer Steuerwelle (5o) ein Kegelrad (51) mit dieser fest verbunden ist,
    Gesellschaft für Linde's Eismaschinen Aktiengesellschaft
    ( A 21o)
    Blatt 36)
    wobei die beiden Kegelräder (31) mit zwei weiteren Kegelrädern 02) kämmen, die auf einer 1JeIIe 03) frei drehbar gelagert sind, wobei die Welle 03) ihrerseits in einem
    sehw,-
    um die Steuerwelle 0o) denkbaren Gehäuse 0K- , "As.) angeordnet ist und auf der Welle 03) eine mit dem Eetätigungsorgang (35s :55a) verbundene Kuppelschiebehülse 06) verschiebbar gelagert ist, die wahlweise mit einem der Kegelräder 02) in Wirkungsverbindung bringbar ist.
    12» Steuereinrichtung nach Anspruch "Io oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine gehäusefeste Kulisse vorgesehen ist, durch die ein Verschwenken des Betätigungsorganes aus der gleichen Drehsinn beider Getriebeseiten ergebenden Lage in die gleichen aber entgegengesetzten zu dem vorgenannten Drehsinn
    über
    beider Getriebeseiten ergebenden Lage nur VcIi e Heutrallage des Betätigungsorganes ermöglicht ist, in der beide Getriebeseiten gleichzeitig Stillstand erreichen, also bei hydrostatischem Getriebe beide riegelpumpen gleichzeitig in Nullförderlage liegen.
    Steuereinrichtung nach Anspruch 1 für ein hydrostatisches Getriebe, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Betätigungsorgan, in dessen Neutrallage.in der beide Regelpumpen gleichzeitig in Nullförderlage liegen, eine Feststellbremse oder ein Kursschlussschieber betätigt wird.
    Gesellschaft für Linde's Eismaschinen Aktiengesellschaft
    ( A 21o)
    31att 57
    14« Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie auf das Fahrgetriebe einer Tandemwalse, insbesondere einer Vibrationswalze mit geteilten Walzen (59a, 5Sb, 59o, 59d) die durch verschiedene Antriebsgeschwindigkeiten der UaIsenteile (3oa und ^$d sowie 59b und 59c) lenl:bar ist, einwirkt.
    ^♦Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Steuerorgane Steuerhebel (17,7) vorgesehen sind und das Betätigungsorgan« ein Lenksäulenaggrsgat(4i bis 44) nit einem am oberen Ende einer Lenksäule(41)angeordneten Lenlliandrad (42) und einem am unteren Dnde der Lenksäule(41) angeordneten, die beiden Teile einer geteilten Lenkwelle (4-3) bei Drehen des Lenkhandrades(42) in entgegengesetzten Sinne verdrehenden Lenkgetriebes (44) ist, wobei an jaden freien 3n.de der geteilten Lenkwelle (45) ein über eine Schubstange (45) mit einem Steuerhebel (17*7) verbundener Hebel (46) angeordnet ist und das Lenksäulenaggregat (4-1 Ms 44)un die geteilte Lenkwelle (45) schwenkbar gelagert ist.
DEG28221U 1963-07-06 1963-07-06 Steuereinrichtung fuer ein stufelons regelbares getriebe mit zwei, je einer abtriebswelle zugeordneten getriebeseiten, insbesondere fuer tandemwalzen. Expired DE1880214U (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1273999B (de) * 1966-06-29 1968-07-25 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Betaetigungseinrichtung fuer Gleiskettenfahrzeuge mit einem Arbeitsgeraet

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1273999B (de) * 1966-06-29 1968-07-25 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Betaetigungseinrichtung fuer Gleiskettenfahrzeuge mit einem Arbeitsgeraet

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