DE1874304U

DE1874304U - Vorrichtung zur pumpenlosen schmierung von gleitlagern.

Info

Publication number: DE1874304U
Application number: DEL33760U
Authority: DE
Original assignee: Lohmann and Stolterfoht GmbH
Current assignee: Lohmann and Stolterfoht GmbH
Priority date: 1963-01-22
Filing date: 1963-01-22
Publication date: 1963-06-20

Description

- PA 189 Dspi.-Ing. W. Meissner

Dipl.-Ing. Sl TIseiner

ί Bsriin-Grunswcild

Herbertetr. 22 . TeL 97 72 57 22. 1. . 1963

Gebrauchsmusteranmeldung

Lehmann & Stolterfoht AG ~~ Wit-ben. /Ruhr

Vorrichtung zur pumpenlosen Schmierung von Gleitlagern.

Die Neuerung bezieht sich auf eine Torrichtung zur pumpenlosen Schmierung von Gleitlagern, bei denen das Öl in an sich "bekannter Weise aus einem Ölsumpf durch eine fest auf der zu lagernden Welle sitzenden und in den ölsumpf eintauchenden Ölförderscheine zu den Schmierstellen gefördert "bzw. gegen einen Abstreifer ' geschleudert wird.

Da bei der sogenannten Tauchschmierung stets nur das Öl von der in den Ölsumpf eintauchenden Ölförderscheibe mitgerissen wird, das sich in der Nähe der Oberfläche- des Ölspiegels befindet, und da sich an dieser Oberfläche gerade das erwärmte, von den Schmierstellen zurücklaufende Öl sammelt, ist diese Art der Schmierung nur bei kleineren Belastungen anwendbar. Mit wachsenden Belastungen erfüllt das Schmieröl seine lebenaufgabe der lagerkühlung oft auch dann" nur ungenügend, wenn im unteren Bereich des Ölsumpfes eine Kühlschlange angeordnet wird, denn die Zirkulation innerhalb des Ölsumpfes ist erfahrungsgemäß gering.

Bei grösseren Iiagerbelastungen zieht man der lauchschmierung

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eine UmIaufschmierung vor, "bei der ein Ölumlauf durch eine besondere Ölpumpe erzwungen wird. In der Regel ist in einen solchen Ölumlauf ein Ölkühler eingeschaltet. Aus Sicherheitsgründen können beide Schmierarten kombiniert werden, so daß bei Ausfall der Ölpumpe immer noch eine gewisse Ölmindestmenge nach dem PrinMip der Tauchschmierung an die Schmierstellen gelangt.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die Kühlwirkung bei der Tauchschmierung zu verbessern, indem Maßnahmen vorgesehen werden, durch die der gesamte Ölvorrat des Lagers zur Schmie-; rung und Kühlung herangezogen wird.

Heuerungsgemäß weist das Lagergehäuse des in der Beschreibung seinleitung dargestellten G-leitlagers etwa an der Stelle dicht oberhalb des sich bei stillstehender Welle einstellenden Ölspiegels, an der die Hauptmenge des durch die sich drehende Ölförderscheibe mitgerissenen Öles gegen die Gehäusewand prallt, eine Ölaustrittsöffnung auf, an die sich eine, vorzugsweise mit einem abwärtsgeriehteten Krümmer beginnende Ringleitung anschliesst, die an einer möglichst tief gelegenen Stelle des Lagergehäuses wieder in den Ölsumpf einmündet. In die Ringleitung kann eine Kühlstrecke mit Wärmetauseher'eingefügt sein.

Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß eine beträchtliche Menge des Ölvorrates, insbesondere des Öles von der Oberfläche des Ölspiegels, ständig durch die Austrittsöffnung aus dem Lagergehäuse herausgetrieben wird, und· daß kühles Öl vom G-rund des Ölsumpf es an die Oberfläche des Ölspiegels nachdringt.

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Die Abbildung zeigt ein lusfuhrungsloeispiel der TorrioMung in vereinfachter Darstellung.

Wie "bei einem Gleitlager mit Tauchschmierung üblich, wird das Öl durch eine Ölförderscheibe 1, die fest auf der zu lagernden Welle sitzt und sich mit dieser mitdreht, aus einem Ölsumpf 2, in den die Ölförderscheibe eintaucht, mitgerissen und gegen die. Wand des Lagergehäuses sowie gegen einen Ölabstreifer 3 geschleudert, der etwa im Scheitel des lager-_ gehäuses diäht oberhalb der Ölförderscheibe angeordnet ist. Von dem Ölabstreifer gelangt das Öl an die Schmierstellen.. Dicht oberhalb des Ölspiegels, der sich bei stillstehender Welle einstellt, liegt in der Ebene, der Ölförderscheibe die Stelle -der Wand des Lagergehäuses, gegen die die Hauptmenge des mitgerissenen Öles geschleudert wird. Hier ist eine Ölaustrittsöffnung 4 vorgesehen, an die sich eine mit einem abwärts gerichteten Krümmer 5a beginnende Eingleitung 5 anschliesst. Die Ringleitung mündet an einer möglichst tief gelegenen Stelle 6 des Lagergehäuses wieder in den Ölsumpf.

Bei Bedarf ist in die Kingleitung 5 eine Kühlstrecke 5b eingefügt, z, B. in Form eines kastenförmigen Behälters mit wasserdurchflossenen Kühlschlangen.

Durch Heraustreiben einer beträchtlichen Menge des von der Oberfläche des Ölsumpfes mitgerissenen Öles aus dem Lagergehäuse gelangt warmes Öl in die.Eingleitung und tritt gekühlt an einer tief gelegenen Stelle in den ölsumpf zurück. Das kühle Öl vom Grunde des Ölsumpfes dringt ständig an die Oberfläche des Ölsumpfes nach. Dadurch befindet sich das Öl in

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einem steten Umlauf, ohne daß eine besondere Pumpe dazu er-«, forderlich wäre.

G-rösse und Porm der Austrittsöffnung 4 können den "besonderen Betriebsbedingungen, notfalls durch einen blendenartigen Einsatz, angepasst v/erden.

Eine Regelung der Menge, die aus dem Lager austreten und gekühlt werden soll, ist auch möglich durch Yergrössern oder Verkleinern des ATd stand es der Mündung des in die Öffnung 4 eingesetzten Krümmers 5a vom Umfang der Ölförderscheibe 1.

- Schutzansprüche ~ - 5 -

Claims

PÄ.-S008654-221.53 — 5 — Schutzansprüche:

1. Yorrichtung zur pumpenlosen Schmierung von Gleitlagern, "bei denen das Öl in an sich "bekannter Weise aus einem Ölsumpf durch eine fest auf der zu lagernden Welle sitzenden und in den Ölsumpf eintauchenden Ölforderscheibe zu den Schmierstellen gefördert Tdzw. gegen einen Abstreifer geschleudert wird, dadurch gekennzeichnet, da&s das Lagergehäuse etwa an der Stelle dicht oberhalb des sich bei stillstehender Welle einstellenden Öl- spiegeis, an der die Hauptmenge des durch die Ölförderscheibe mitgerissenen Öles gegen die G-ehäusewand prallt, eine Ölaustrittsöffnung aufweist, an die sich eine, vorzugsweise mit einem abwärts gerichteten Krümmer beginnende Ringleitung anschliesst, die.an einer möglichst tief ge-• legenen Stelle des Lagergehäuses wieder in den Ölsumpf einmündet.