DE1873322U - Stirnschalungsvorrichtung zur fertigung von kanalschuessen aus beton. - Google Patents

Description

St ims chalungs vor richtung zur Fertigung von Eanalschüssen

aus Beton

Die lieuerung betrifft eine Stirnschalungsvorrichtung zur !Fertigung von Eanal schuss en aus Beton, die unterZwisciienschaltung elastischer Fugendiclitungsbänder zu Eanälen von beliebiger Länge aneinandergereiht werden.

Beim Fertigen von Eanälen aus nacheinander an Crt una Stelle gegossenen Eanalsciiüssen ist es notwendig, die einzelnen Eanal Schüsse stirnseitig elastisch gegeneinander abzudichten, um das UndichtweröLen des Eanals an den Stoßstellen der einzelnen Schüsse durch mögliche Längs- und Querversetzungen der Eanalschüsse zu vermeiden. Zur sichei'en Abdichtung der Jragen zwischen den einzelnen Eanalsciiüssen bedient man sich elastischer Dichtungsbänder aus Eunststoffen, die chemischen Einflüssen widerstehen und auch alterungsbeständig sein müssen, da sie nachträglich nicht erneuert i/erden können.

Die an sich bekannten Diclrbuiigsbänder weisen in ihrer Längsmittelebene eine Auswölbung auf, o.ie sich nach dem Einbauen im Bereich der luge zwischen den Eanalsciiüssen befindet, während aie sich zu beiden Seiten der Auswölbung erstreckenden Lappen in den Beton der beiden Eanalschüsse eingebettet sind, ule Dichtungsbänder müssen deshalb schon beim Gießen des Eanalschüsses in richtiger Stellung gehalten werden, um ein ordnungsmäßiges Einbetten der Bänder in den Beton zu gewährleisten.

Diese Aufgabe wird durch eine neue Stirnsclialuiigsvorrichtung gelöst, die gemäß der Heuerung aus zwei ineinandergeschachtelten, einen Schlitz zum Hineinstecken eines Lappens Öles Pugenbanäes frei lassenden Teilen, vorzugsweise aus Stahlblech besteht, die vermittels Riegel mit Einschnitten im Bereich des Schützes fest miteinander verbunden sind. Die ineinandergeschachtelten Teile der Stirnschalungevorrichtung können in weiterer Ausgestaltung der !Teuerung an ihren Innenflächen Mittel, z.'L·. Spieße aufweisen, mit aenen zu beiden Seiten cies in cem Schlitz in Stellung gehaltenen ü'usenbandes die J'ugen-

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einlagen«, ζ. S. Holz-, Leichtbau-, Schaumstoff-, kunststoff platten oder dergl. in Stellung gehalten werden.

Die neue Stirnschaluiigsvoz-ricJatung erlaubt es, die Bestandteile der Fugendichtung, nämlich aas Bugenband und die Fugeneinlage an ihr so in Stellung zu halten, daß beim Gießen des EanalSchusses die genannten Mclitungsteile ordnungsgemäß in den Beton eingebettet, bezw. mit demselben verbunden werden und sich nach dem .tJbbinaen des Betons beim .abheben der Stirnschalung leicht von dieser lösen. Die fugendichtung wird abseits der Einbaust eile auf eier Stirnschalungsvorrichtung montiert. Ihr- Hiinbau verursacht deshalb keine Zeitverluste bei der Fertigung der einzelnen Kanal schlisse.

.auf der Zeichnung ist aitfs ^u.s führung sb ei spiel des Beuerungsgegenstandes eine Stirnschalungsvorriclitung für rohrför-mige Eanal Schüsse dargestellt, und zwar zeigen:

Hi.g.1 einen Aufriß der Stirnschalungsvorrichtung " 2 einen Grundriß nach jJ'ig.i

^::' 3 einen Querschnitt nach Linie A - i. in 3¹Ig. Ί in vergrößerter !Darstellung mit dem an der Schalungsvorrichtung in Stellung gehaltenen Pugenband und den fugeneinlage*!.

λ/ie Stirnsclialuiigsvor-riclitung besteht aus zwei ineinander geschachtelten Seilen 1, 2, die zwischen sich einen rundum, laufenden Schlitz 3 frei lassen und uur-ch Siegel 4- fest miteinander verbunden sind. Lie Seile 1, 2₉ die vorzugsweise aus Stahlblecn bestehen und an ihren freien Sandern durch üinkelprofile versteift sind, entsprechen genau der Jj'orm des zu gießenden Esaialquersclmittes. Der ununterbrochene, bsi otirnschalungsvorriclituiigeii für rohrförmige Eanalschüsse rundum verlaufende Schlitz 3 befindet sich genau an der Stelle des Kanalquerschnittes, an aer, wie o.ie Fig.3 erkennen läßt, der eine Lappen b des Fugenbaiides 7 i^rj- ö.en Beton χ des Kanalsciiusses eingebettet werden soll. Die den Scnlitz 3 überbrückenden Siegel 4 weisen, wie die J?ig.3 erkennen läßt, im Bereich des Schlitzes 3 linschnitte 5 auf. I»ie Innenschaiungsteile 1, 2 sind, an ihrer Innenfläche mit Spießen 5 z.B. aus zugespitztem Stahldraht besetzt.

arbeitsweise:

Bas elastische Pugenband 7? das beispielsweise den aus J3'ig<.3 ersichtlichen querschnitt aufweist, wird, entsprechend der gestreckten Länge das Schlitzes 3 genau auf Länge geschnitten und aurch Äneinanderkleben oder Verschweißen seiner Enden endlos gemacht. Der so ent-

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standene Fugenbandring wird, wie die Fig. 3 erkennen läßt, mit einem seiner Lappen a in den Schlitz 3"hineingesteckt. Die Einschnitte 5 in den Riegeln 4 erlauben es, den Fugenbandring bis zu seiner Auswölbung 8 in den Schlitz 3 hineinzustecken. Nunmehr werden die Fugeneinlagen 9 zu beiden Seiten des Fugenbandes auf die Spieße 6 aufgespießt. Die Fugeneinlagen 9 können aus Holz-, Leichtbau-, Schaumstoff-, Kunststoffplatten oder dergleichen ausgeschnitten werden. Ihre Dicke entspricht etwa der Breite der Auswölbung 8 des Fugenbandes. Sie bestimmt die Breite der^ ,Fuge zwischen den Kanalschüssen.

Eine erhebliche Zeitersparnis wird erreicht, wenn die Fugeneinlagen 9 in einem oder mehreren Stücken vorgeformt zur Baustelle geliefert m/erden.

Die in der beschriebenen Weise mit dem Fugenband 7 und den Fugeneinlagen 9 besetzte Stirnschalungsvorrichtung 1-6 wird nunmehr mit den Innen- und Seitenschalungsteilen c, d bekannter Bauart an der Baustelle zur Gießform zusammengesetzt, die anschließend mit Beton x: gefüllt wird. Dabei bettet der Beton den vorstehenden Lappen b des Fugenbandes vollkommen ein und haftet fest an der Oberfläche der zu beiden Seiten des Fugenbandes in Stellung gehaltenen Fugeneinlagen 9· Wach dem Abbinden des Betons wird die Stirnschalungsvorrichtung 1-6 in horizontaler Sichtung abgehoben. Dabei gleiten die Fugeneinlagen 9 von den Spießen herunter und der Lappen a' aus dem Schlitz 3 der Stirnschalungsvorrichtung heraus, weil diese Teile fest in oder an dem soeben gegossenen Kanalschuß haften. Die Fugeneinslagen 9 bilden für den nächsten Kanalschuß eine natürliche Stirnschalungsvorrichtung, während der vorstehende Lappen a des Fugenbandes beim G-ießen des nächsten Kanalschusses in den Beton desselben eingebettet wird.

Die Heuerung ist nicht auf Stirnschalungsvorrichtungen für rohrförmige Kanalschüsse beschränkt ι sie kann in analoger Weise auch bei anders geformten, z.B. bei U-förmigen Kanalschüssen Anwendung finden.

Anstelle der Spieße 6 können auch andere Mittel, z.B. Klammern oder Klebstoffe, zur Anwendung kommen, sofern sie nur die Fugeneinlagen 9 weniger fest an der Stirnschalungsvorrichtung 1-5 halten, als der Beton des gegossenen Kanalschusses die Fugeneinlagen festzuhalten vermag.

Claims (2)

2 366-3.5.63 — 4 — 28. April 196-3 Schutz ansprüche

1.) Stirnschalungsvorrichtung zur Fertigung von Kanal-Schüssen aus Beton, die unter Zwischenschaltung elastischer Fugenbänder und Fugeneinlagen zu Kanälen von "beliebiger Länge aneinandergereiht werden, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe aus zwei ineinandergeschachtelten, einen Schlitz(3) zum Hineinstecken eines Lappens (a) des Fugenbandes (7) frei lassenden Heilen (ί , 2), vorzugsweise aus Stahlblech, besteht, die vermittels Siegel (4) mit Einschnitten (5) iM Bereich des Schlitzes fest miteinander verbunden sind.

2.) Stirnschalungsvorrichtung nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (1, 2) auf Ihrer Innenfläche Mittel, z.B. Spieße (6)₅. aufweisen, auf denen zu beiden Seiten des in dem Schlitz (3) in Stellung gehaltenen Fugenbandes (7) die Fugeneinlagen (9), z.B. Holz-, Leichtbau-, Schaumstoff-, ICunststoffplatten oder dergleichen in Stellung gehalten werden.

3·) Stirnschalungsvorrichtung nach den Schutzansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fugeneinlagen (9), dem Querschnitt des zu fertigenden KanalSchusses entsprechend, vorgeformt sind.