DE1871822U - Als gleitlager ausgebildetes axiales stuetzlager. - Google Patents

Description

Als Gleitlager ausgebildetes, axiales Stützlager

Die Erfindung "bezieht sich auf ein als Gleitlager ausgebildetes axiales Stützlager für eine Lenkrolle mit einer oberen stationär angeordneten Platte und einer unteren, die Lenkrolle tragenden Platte, die im mittleren Bereich eine Öffnung hat und mittels dieser Öffnung an einem Zapfen der festen Platte mit Spiel und im Abstand einstellbar geführt ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein als Gleitlager ausgebildetes axiales Stützlager für eine Lenkrolle zu schaffen, welches eine möglichst geringe Reibungsfläche hat und robust ausgeführt ist, so daß nicht genau bearbeitete Teile verwendbar sind, und das auch bei einer gewissen Verschmutzung, nicht zerstört wird. Ein weiterer Zweck der Erfindung liegt darin, ein leicht zu montierendes und auszuwechselndes Stützlager für eine Lenkrolle zu schaffen, das keine bei der Montage verlierbaren Teile aufweist, bzw keine Teile, die verloren gehen können, wenn sich einmal die Lenkrollenanordnung öffnet.

Bekannt sind nicht für Lenkrollen geeignete Kunststofflager mit im, Querschnitt pölygonförmigen Lagerelementen, welche unter dem Gesichtspunkt verhältnismäßig großer Reibungsflächen ausgeführt sind. Derartige Ausführungen sind für Lenkrollen, bei denen Belastungen nicht nur senkrecht, sondern auch parallel zur Drehachse auftreten,nicht geeignet, weil eine Yerklemmung herbeigeführt wird und die Keilwirkung, den Reibungswiderstand erhöht. Bei dieser bekannten Ausführung können auch Verschmutzungen gegenüberliegender Flächen zu Zerstörungen führen.

Bei Lenkrollen gelten besondere Bedingungen insofern, als das Lager auch erhebliche Terkantungskräfte, d. h. einseitig wirkende Kräfte aufnehmen muß und infolge eines rauhen Betriebes starken Schmutzeinwirkungen ausgesetzt ist.

Bisher sind Lenkrollenlager mittels ringförmiger Kugel- oder Rollenlager eingebaut worden, die nach außen durch einen übergreifenden Rand der oberen Platte abgedeckt wurden. Bei diesen Lagern ergibt sich der Nachteil einer wesentlichen Erhöhung der Reibung bei Eintritt von Verunreinigungen und einer Beeinträchtigung bei Zutritt von Fremdsubstanzen. Diese Lager sind daher verhältnismäßig empfindlich und bei einseitigen Belastungen nachteilig, da die Belastungen von einzelnen .Lagerelementen/aufgenommen werden müssen. Unter starken einseitigen Belastungen besteht daher die Gefahr, daß derartige .Lager stark auslaufen. Ferner neigen derartige Lager zu Geräuschen. Bei Ausführung der Wälzelemente aus Metall besteht darüber hinaus die Neigung zur Korrosion. Die Gefahr

"besteht gerade "bei Lenkro-llenabstützungen, !sei denen die Lager an Stellen angeordnet sind, welche stark einer Verschmutzung ausgesetzt sind« . -

Kugel- und Rollenlager erfordern darüber hinaus eine erhebliche Präzision der Teile und können bei einer Öffnung der Lageranordnung verlorengehen.

Gleitlager besitzen keinen zwischen den zueinander verdrehbar geführten Teilen mit einer Eigendrehung bewegbaren Teil und werden im allgemeinen nur in besonderen Anwendungen benutzt, in denen große Lagerbeanspruchungen auftreten. Voraussetzung ist dabei eine vorzügliche Schmierung und mitunter eine. Kühlung, so daß auch dadurch eine Beschränkung auf bestimmte Anwendungen vorliegt*. Dieser Aufwand ist bei lenkrollenlagern praktisch nicht durchführbar. Die Erfindung sieht eine neuartige Lagerausführung vor, welche keiner Wartung bedarf, insbesondere korrosionsfest is^:t, und, z» B. in der bevorzugten Anwendung an Lenkrollen bzw. entsprechenden Spurlagern, einseitige Belastungen ohne nachteilige Folgen aufnimmt. _ - - '

Die Erfindung löst die zugrundeliegende Aufgabe dadurch, daß zwischen den Platten als Lagerelement ein geschlossener Ring aus Kunststoff angeordnet- ist. Dadurch "wird,insbesondere bei Lagern für Lenkrollen-j- eine -allseitig gleichmäßige Abstützung gewährleistet, ohne den Aufwand oder die Nachteile bekannter Wälzlager-in Kauf nehmen zu müssen. Die Ausführung eines durchgehenden ringförmigen Lagerelementes vermeidet dabei Ein--

drückungen in Laufflächen "bei,einseitigen Belastungen. Dieser Yorteil ist z. B, an Lenkrollen groß, "bei denen diese einseitigen Belastungen bei stillstehender Lenkrolle, also nicht umlaufendem Lagerelement auftreten können.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung haben der Hing im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt und die Platten einander gegenüberliegende- konkave Laufflächen.. Gemäß der bevorzugten Ausführungsform sind die konkaven Laufflächen mit einem Krümmungsradius im Querschnitt ausgeführt·, der größer als der Krümmungsradius der mit ihnen in Eingriff kommenden Fläche des ringförmigen Lagerelementes ist.

Durch den verschiedenen Krümmungsradius ist der Beanihrungsbereich zwischen den Laufflächen und dem ringförmigen Element klein. Die Erfindung bezieht die Ausführung ein, bei welcher der Querschnitt, des ringförmigen Lagerelementes ellipsenförmig ist, wobei die größere Achse der Ellipse in der durch den Ring des Lagerelementes bestimmten Ebene liegt« Ein kreisförmiger Querschnitt wird jedoch bevorzugt»

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform haben die konkaven Laufflächen eine Tiefe gleich höchstens einem Drittel des Radiusses des ringförmigen Lagerelementes. Zweckmäßig ist das ringförmige Lagerelement zwischen zwei Flächen angeordnet, die unter einer die-Scheiben zusammendrückenden Belastung stehen. Insbesondere ist bei ..einer 'Lenkrolle das ringförmige- Lagerelement konzentrisch zur Drehachse angeordnet. Dabei hat die untere Platte vorteilhaft kreisförmigen

Umfang und ist mit Spiel wenigstens teilweise in einem Kranz, an der oberen Platte geführt.

Eine wesentliche Ausführungsform der Erfindung sieht die konzentrische .Anordnung mehrerer ringförmiger Lagereiemente vor, die vorteilhaft jeweils zwischen.zwei kreisförmigen konkaven Lauffläehen angeordnet sind.. Insbesondere sind bei mehreren Lagerelementen diese Ringe unabhängig voneinander, d. h,- gegebenenfalls, auch..gegensinnig zueinander drehbar.

Weiterhin.sieht die Erfindung ein Lauflager vor, bei welchem eine konkave Führung am äußeren TJmfangsrand einer Scheibe bzw Ringscheibe und eine dieser Führung zugeordnete konkave Führung am inneren Umfangsrand eines Laufringes vorgesehen ist. Das ringförmige' Lagerelement ist in dieser Ausführung .zwischen den konkaven Führungen angeordnet und wird in diesen zentriert.· Die konkaven Führungen, haven vorteilhaft im Querschnitt größeren Krümmungsradius als der im wesentlichen kreisförmige Querschnitt des ringförmigen Lagerelementes und bewirken auch bei dieser Ausführung zugleich eine Zentrierung der aneinandergeführten drehbaren Teile, wobei geringe Abweichungen der axialen Ausrichtung der zueinander drehbaren Teile möglich sind.

Bitte fortfahren auf Seite/ 5 "der Beschreibung vom-1.7· Mai 60

— 5 —

Claims (1)

1. Als Gleitlager ausgebildetes axiales Stützlager für eine Lenkrolle mit einer oberen stationär angeordneten. Platte und einer unteren,, die Lenkrolle tragenden Platte, die im mittleren Bereich eine Öffnung hat und mittels dieser Öffnung an einem Zapfen der festen Platte mit Spiel und im Abstand einstellbar geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Platten als Lagerelement ein geschlossener Ring aus Kunststoff angeordnet ist.

2. Gleitlager nach Anspruch L, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring im wesentlichen kreisförmigen-Querschnitt hat und die Platten einander gegenüberliegende konkave Laufflächen

. haben.

3. Gleitlager nach Anspruch 1 und.2, dadurch gekennzeichnet, daß die konkaven Laufflächen mit einem Krümmungsradius im Querschnitt ausgeführt sind, der größer als der Krümmungsradius der mit ihnen in Eingriff kommenden Fläche des ringförmigen Lagerelementes ist. .

— 1 —

k. Gleitlager nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Lagerelement in an sich bekannter Weise ellipsenförmigen Querschnitt hat, dessen größere Achse im wesentlichen in der tibene liegt, die durch das ringförmige Lagerelement bestimmt ist.

5. Gleitlager nach einem der Ansprüche 1 bis ^ζί-, dadurch gekennzeichnet, daß die konkaven Laufflächen eine Tiefe gleich höchstens einem Drittel des Radiusses des ringförmigen Lagerelementes haben.

6. Gleitlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daii die untere Platte kreisförmigen Umfang hat und mit Spiel wenigstens teilweise in einem Kranz (io) an der oberen Platte geführt ist."

7. Gleitlager nach einem der Ansprüche 1 bis k, gekennzeichnet durch die konzentrische Anordnung mehrerer ringförmiger Lagerelemente, die vorteilhaft jeweils zwischen zwei kreisförmigen konkaven Laufflächen angeordnet sind.

fassung der ursprunglio.. * -.-y '·'- <ⁿ ^---"^n oc. w. ,_m,„_Vft,_n <5t_e können i^i-vwir ohne Nachweis

SiS⁸ =SS»

— 2 —