DE186796C

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Publication number: DE186796C
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KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

-JV* 186796 -KLASSE 21 c. GRUPPE -JV * 186796 - CLASS 21 c. GROUP

Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Oktober 1904 ab.Patented in the German Empire on October 19, 1904.

Die "Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einsetzen von Tüllen in Dosen oder Kästen von Schutzrohrsystemen für elektrische Leitungen mittels eines Preßgesenkes mit gefedertem Oberteil, welche das bisher übliche Einlöten der Tüllen in die Dosenwandungen oder in den Boden derselben überflüssig macht.The "invention relates to a device for inserting spouts in cans or Boxes of protective tube systems for electrical lines by means of a press die with spring-loaded Upper part, which has the previously usual soldering of the nozzles into the can walls or make superfluous in the soil of the same.

Das Neue der Vorrichtung besteht darin,The novelty of the device is that

ίο daß in das Preßgesenk ein Stempel eingreift, dessen Dorn die zu befestigende Tülle ausfüllt, so daß beim Abwärtsbewegen des Stempels und nachfolgenden Herunterdrücken des Oberteils des Preßgesenkes die Dosenwandung zwischen einer Umbördelung der Tülle und einem Doppelflansch derselben fest- " gepreßt wird, der im Preßgesenke zuvor durch Zusammenpressen einer aus der Tüllenwandung herausgedrückten Sicke gebildet ist.ίο that a punch engages in the press die, whose mandrel fills the spout to be fastened, so that when the punch is moved downwards and then pressed down of the upper part of the press die, the can wall between a flanging of the spout and a double flange of the same firmly- " is pressed, which is previously in the press dies by pressing one from the spout wall pressed out bead is formed.

In den Zeichnungen stellen Fig. 1 und 2 das Preßgesenk im Schnitt und im Grundriß dar. Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie A-A (Fig. 1). Fig. 4 zeigt den Stempel zum Vorbördeln des einfachen Flansches in der Tüllenwandung. Fig. 5 und 6 veranschaulichen in Seitenansicht und in Vorderansicht den Preßstempel mit Dorn zur Herstellung der festen Verbindung der beiden Tüllenflanschen mit der Dosenwandung. Fig. 7 und 8 zeigen den Arbeitsvorgang des Stempels und das mit gefedertem Oberteil versehene Preßgesenk, und zwar zeigt Fig. 7 das Gesenk in der Lage, in welcher mit der Bildung der Sicke begonnen wird, und Fig. 8 in der Endlage. Die Fig. 9 bis 11 veranschaulichen den Arbeitsvorgang in drei verschiedenen Phasen.In the drawings, Fig. 1 and 2 show the press die in section and in plan. Fig. 3 is a section along line AA (Fig. 1). Fig. 4 shows the punch for pre-flanging the simple flange in the sleeve wall. 5 and 6 illustrate, in side view and in front view, the ram with mandrel for producing the fixed connection of the two nozzle flanges with the can wall. 7 and 8 show the working process of the punch and the press die provided with a spring-loaded upper part, namely FIG. 7 shows the die in the position in which the formation of the bead is started, and FIG. 8 in the end position. FIGS. 9 to 11 illustrate the operation in three different phases.

Auf einem unter dem Preßstempel hervorziehbaren Schlitten α (Fig. 1, 2, 3, 7 und 8) ist das zweiteilige Preßgesenk b, c gelagert, und zwar derart, daß die Hälfte b feststeht, während die Hälfte c durch den Hebel d und durch die geschlitzte Zugstange j auf dem Schlitten α weggezogen werden kann. Die Führung gegenüber, der feststehenden Hälfte b erfolgt durch zwei Führungstangen I, welche mit der hervorziehbaren Hälfte c des Preßgesenkes fest verbunden sind und in Bohrungen m der feststehenden Hälfte b gleiten. Auf dem Preßgesenk liegt der ebenfalls aus zwei Hälften bestehende Oberteil e,f, dessen Federn g bewirken, daß der Oberteil e,f stets gefedert gehalten wird. Die durch die Federn hervorgerufene Aufwärtsbewegung wird durch die Stellschrauben h begrenzt. Das Preßgesenk b, c trägt einen zylinderförmigen Ansatz i^l, k^l, i², k², welcher dem Oberteil e, f gleichzeitig als Führung dient. In diesem zylinderförmigen Ansatz bildet die Ringwulst i¹, P den Anschlag für die Tülle, welche in das Gesenk eingelegt wird. Der obere Teil des zylindrischen Ansatzes k¹, k² ist entsprechend der Wölbung der Dosenwandung geformt und läßt bis zur Oberkante des Oberteils e, f noch einen ringförmigen Raum ^ frei, welcher zur Bildung der obenbeschriebenen Sicke in der Tülle dient. On a slide α (Fig. 1, 2, 3, 7 and 8) which can be pulled out from under the ram , the two-part press die b, c is mounted in such a way that half b is fixed, while half c through lever d and through the slotted tie rod j can be pulled away on the slide α. The guide opposite, the fixed half b is carried out by two guide rods I, which are firmly connected to the pull-out half c of the press die and slide in holes m of the fixed half b. The upper part e, f, which also consists of two halves, lies on the press die, the springs g of which have the effect that the upper part e, f is always held in a sprung manner. The upward movement caused by the springs is limited by the adjusting screws h. The press die b, c carries a cylindrical extension i ^l , k ^l , i ² , k ² , which serves as a guide for the upper part e, f at the same time. In this cylindrical extension, the annular bead i ¹ , P forms the stop for the grommet, which is inserted into the die. The upper part of the cylindrical extension k ¹ , k ² is shaped according to the curvature of the can wall and leaves an annular space ^ free up to the upper edge of the upper part e, f , which is used to form the above-described bead in the spout.

Zum Arbeiten mit diesem Gesenk dienen zwei Stempel, von denen der eine (n) in Fig. 4 dargestellte das Vorbördeln der Tülle innerhalb der Dose bewirkt; hierzu dient der an der unteren Seite des Stempels befindliche Kopf p, . welcher zweckmäßig die Form eines abgestumpften Kegels besitzt. Der Kopf ρ steht zu der Stempelachse geschränkt, weil der Stempel in das Innere der Dose hineingreifen muß.To work with this die serve two punches, one of which (n) in Figure 4 is shown the pre-flanging of the spout inside the can causes. this is done by the head p, located on the lower side of the punch. which suitably has the shape of a truncated cone. The head ρ is offset to the punch axis because the punch has to reach into the interior of the can.

Ein zweiter Stempel 0 (Fig. 5 und 6) dient zur Bildung der Sicke in der Tülle und zum Flachdrücken derselben. Der Kopf q dieses Stempels, welcher zu der Stempelachse ebenfalls geschränkt angeordnet ist, ist auf der Unterseite mit einer kurvenförmigen Fläche r versehen, welche der Wölbung der Oberkante des gefederten Oberteils e,f und des zylindrischen Ansatzes i¹, i'², k^l, k² des Preß-A second punch 0 (Fig. 5 and 6) is used to form the bead in the spout and to flatten it. The head q of this stamp, which is also arranged offset to the stamp axis, is provided on the underside with a curved surface r, which corresponds to the curvature of the upper edge of the sprung upper part e, f and the cylindrical extension i ¹ , i ' ² , k ^l , k ^{2 of} the press

ao gesenkes b, c entspricht. Außerdem besitzt der Kopf q des Stempels 0 noch einen als zylindrischen Zapfen ausgebildeten Dorn s, welcher zur Ausfüllung des Innenraumes der Tülle dient, um das Herausdrücken der Sicke nach innen zu verhindern.ao lowered b, c corresponds. In addition, the head q of the punch 0 also has a mandrel s designed as a cylindrical pin, which serves to fill the interior of the spout in order to prevent the bead from being pushed out inwards.

Der Arbeitsvorgang ist folgender: Das Preßgesenk wird durch den Hebel d auseinandergezogen, und die vorher auf einer Bank beliebiger Bauart gedrückte Tülle u wird in den inneren zylindrischen Hohlraum derart eingelegt, daß die Kante ν der Tülle u (siehe Fig. 9 bis 11) sich gegen den Anschlag z\z² des zylindrischen Teils des Gesenkes b, c (Fig. 7 und 8) legt. Alsdann wird die Dose mit ihrer Wandung t auf den Oberteil e, f derart gelegt, daß die Bohrung in der Wandung der Dose über das freie Ende der Tülle u greift. Darauf läßt man den Stempel η abwärts gehen. Der Hub dieses Stempels ist derart gewählt, daß der Stempelkopf ρ das Vorbördeln der oberen freien Kante der eingelegten Tülle u vornimmt, ohne den gefederten Oberteil e, f herabzudrücken. The process is as follows: The press die is pulled apart by the lever d, and the nozzle u , previously pressed on a bench of any type, is inserted into the inner cylindrical cavity in such a way that the edge ν of the nozzle u (see FIGS. 9 to 11) is against the stop z \ z ^{2 of} the cylindrical part of the die b, c (Fig. 7 and 8). The wall t of the can is then placed on the upper part e, f in such a way that the hole in the wall of the can engages over the free end of the spout u. Then let the stamp η go downwards. The stroke of this punch is chosen such that the punch head ρ carries out the pre-flanging of the upper free edge of the inserted grommet u without pressing down the sprung upper part e, f.

Alsdann wird der Stempel η ausgeschaltet und der Stempel 0 tritt in Tätigkeit. Beginnt der Stempel sich abwärts zu bewegen, so wird zunächst der Flansch n> festgepreßt und gleichzeitig entsprechend der Dosenwandung gewölbt. Zu derselben Zeit wird der Dorn s des Stempelkopfes q in das Innere der Tülle eingeführt. Bewegt sich der Stempel weiter abwärts, so drückt er den gefederten Oberteil e,/ ebenfalls abwärts, und das in dem Hohlraum \ befindliche Material der Tülle baucht, sich nach außen zu einer Sicke χ (Fig. 10) aus, weil die Tülle in dem Anschlag i¹, z² festsitzt und innen durch den zylindrischen Dorn s vollständig ausgefüllt ist. Bei fortgesetzter Abwärtsbewegung des Stempels 0 verkleinert sich der Hohlraum \ zwischen dem zylindrischen Ansatz des Preßgesenkes b, c und der Oberkante des gefederten Oberteils e, f oder der gewölbten Fläche r des Stempels q unausgesetzt, bis die Sicke χ schließlich zu einem Doppelflansch y (Fig. 11) zusammengepreßt ist.Then the stamp η is switched off and the stamp 0 is activated. When the punch begins to move downwards, the flange n> is first pressed and at the same time arched according to the wall of the can. At the same time, the mandrel s of the punch head q is inserted into the interior of the socket. If the punch moves further downwards, it presses the spring-loaded upper part e, / also downwards, and the material of the spout located in the cavity \ bulges outwards to form a bead χ (Fig. 10), because the spout is in the Stop i ¹ , z ^{2 is} stuck and is completely filled inside by the cylindrical mandrel s. With continued downward movement of the punch 0, the cavity \ between the cylindrical extension of the press die b, c and the upper edge of the sprung upper part e, f or the curved surface r of the punch q is continuously reduced until the bead χ finally becomes a double flange y (Fig . 11) is compressed.

Zum Schluß der Abwärtsbewegung bewirkt der Stempel ο das feste Einpressen der Dosenwandung t zwischen dem einfachen Flansch iv und dem Doppelflansch y derart, daß die Verbindung fest und vollkommen wasserdicht ist.At the end of the downward movement, the punch ο causes the can wall t to be pressed in firmly between the single flange iv and the double flange y in such a way that the connection is firm and completely watertight.

Claims

Patent claim:

Device for inserting spouts into the wall of cans or boxes for inserting protective tubes for electrical cables by means of a press die with a spring-loaded upper part, characterized in that a punch (0, q) engages in the press die (b, c, e, f) , whose mandrel fs,) - fills the spout to be fastened, so that when the punch (0, q, s) is moved downwards and the upper part (e, f) of the press die is pushed down, the can wall ft) between a flange (w) of the spout (ti) and a double flange (y) of the same, which latter is formed in the press die by pressing together a bead ' (x) pressed out of the sleeve wall.

1 sheet of drawings.