DE1865590U - Bauelement fuer leuchten. - Google Patents

Description

O. A. S c h a e f e r K. Gr., Abt. HELIUZ, Hannover Anlage zur Patentanmeldung ν. 15. 9· 61 " Bauelement für Leuchten "j

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft Leuchten für langgestreckte Lichtquellen, insbesondere elektrische Leuchten, die mit vorzugsweise waagerecht liegenden röhrenförmigen Leuchtstofflampen betrieben werden und mit mulden- oder rinnenförmigen Spiegelreflektoren ausgerüstet sind. In der Regel sind bei derartigen Leuchten die Reflektoren aus Blech oder Glas als selbständige Bauelemente in das Leuchtengehäuse eingebaut. Dort dienen sie nur dem optischen Zweck der Lichtlenkung und sind an dem mechanischen Zusammenhalt des Leuchtengehäuses oder Leuchtengerüstes nicht beteiligt. Die Festigkeitseigenschaften der Reflektoren waren deshalb bisher weniger wichtig.

Die Erfindung bezweckt demgegenüber, die Reflektoren durch eine erfindungsgemäße Gestaltung und Erhöhung der Festigkeit auch zu einem tragenden Teil der Leuchte zu machen. Die Reflektoren sollen nach der Erfindung die hauptsächlich tragenden Teile des Leuchtengerüstes sein, so daß im übrigen nur noch verbindende und gegebenenfalls umhüllende Teile für den Gesamtaufbau des Leuchtengehäuses erforderlich sind.

Ausgegangen ist bei der Erfindung von Leuchten, in denen mehrere röhrenförmige Lampen in einer gemeinsamen Ebene nebeneinander parallel angeordnet sind und zu jeder Lampe ein Reflektorenpaar gehört. Es ergibt sich dabei, daß zwischen je zwei Lampen zwei Reflektoren mit entgegengesetzter Strahlrichtung Rücken an Rücken eng benachbart sind.

Die Erfindung besteht darin, diese beiden Reflektoren an ihren unteren Kanten in bekannter Weise mechanisch zu verbinden und an ihrem oberen Ende so auszugestalten, daß ein Hohlprofil entsteht, in dessen oberer Fläche Möglichkeiten zur Befestigung vorgesenen sind und in dessen Innerem noch andere Teile, z. B. die Zuleitungsdrähte untergebracht werden können.

Gleichzeitig wird -ζ. B. durch Vergrößerung der Wandstärke die Festigkeit des Profils so weit erhöht, daß es als tragendes Bauelement neben seinen optischen Zwecken dienen kann.

Das so gebildete Bauelement kann bausteinartig für verschiedenste Leuchtenarten verwendet werden. Es ist z. B. für geschlossene Straßenleuchten mit direkter Strahlung nach unten ebenso brauchbar wie für offene Leuchten mit teilweise indirekter Beleuchtung in Innenräumen.

Der Erfindungsgedanke ist auf der beiliegenden Zeichnung in Abb. 1 dargestellt. Abb. 2 ist ein Schnitt durch das Hohlprofil mit Einzelheiten. Die Abbildungen 3 u. 4 zeigen schematisch als Beispiel den Aufbau einer Straßenleuchte und die Abb. 5 den Aufbau einer teilweise indirekten Innenraumbeleuchtung mit offenen Leuchtlinien.

In Abb. 1 ist schematisch der Schnitt durch das Leuchtsystem einer mehrlampigen Leuchte für röhrenförmige Lampen dargestellt, aus dem das Wesen der Erfindung zu ersehen ist. Die andeutungsweise gezeichneten Leuchtstofflampen a werden beiderseits flankiert von den zugehörigen Spiegelref lektoren b, die das Erfindungsmerkmal bilden. Jeder Reflektor stellt ein Hohlprofil dar, das sich äußerlich zusammensetzt aus den beiden konkav gekrümmten, entgegengesetzt gerichteten Spiegelflächen c, deren genaue Form entsprechend der gewünschten Lichtverteilung - z. B. mehr tiefstrahlend oder mehr breitstrahlend - beliebig gewählt werden kann. Oberhalb der Reflexionsflächen c verengt sich das Profil und endet in der ebenen Deckfläche d. Im Inneren verläuft parallel zu dieser Deckfläche eine Querrippe e. Beide, die Deckfläche und die Querrippe, sind in zwei Hälften geteilt durch die längs verlaufenden und übereinander liegenden Schlitze f. und g. Die Schlitze dienen dazu, das Innere des Hohlprofils zugänglich zu machen, etwa zur Entlangführung der Leitungsdrähte darin, ferner zur Anbringung von Befestigungsmitteln, Fassungsträgern, Yorschaltgeräten usw.

Schließlich wird durch Verstärkung des Querschnittes, z. B. durch Wahl einer größeren Wandstärke, das Widerstandsmoment des Reflektors gegenüber Verbiegungen erhöht.

Die Abbildung 2 zeigt vergrößert einen weiteren Schnitt durch das Hohlprofil mit im Inneren verlegten Leitungsdrähten h und dem Beispiel einer Sefestigungsmöglichkeit für die Profilschiene. Die Befestigung erfolgt durch eine Kopfschraube i, die umgekehrt von einer Stirnseite des Profils aus in den oberen Längsschlitz f eingeschoben wird. Zweck der Querrippe e ist es, zu verhindern, daß die Schraube i versehentlich in das Innere der Profilschiene fällt.

Die Abbildung 3 zeigt skizzenhaft und im Querschnitt den Aufbau einer Straßenleuchte, ζ. Β. einer Mastansatzleuchte, deren äußere Ansicht aus Abbildung 4 ersichtlich ist. Der Aufbau besteht aus einer ebenen Montageplatte k, auf deren Unterseite drei parallel verlaufende Reflektoren nach der Erfindung befestigt sind (l). Zwischen den Reflektoren befinden sich die Lampen m in der Anordnung nach Abb. 1. Auf der Oberseite der Platte k sind noch untergebracht die zu den Lampen gehörigen Vorschaltgeräte η und die Befestigungsschelle ο für den Mastausleger p. Nach außen wird das Ganze umschlossen von der auf der Unterseite lichtdurchlässigen Hülle q, die in irgendeiner Form jedoch die Zugänglichkeit der Lampen gewährleistet.

Die Anordnung einer großflächigen Beleuchtung mittels -^euchtlinien z. B. an der Decke von Hallen zeigt die Abbildung 5. Hierbei handelt es sich um eine offene Anordnung der Lampen, d. h. ohne Umhüllung. Die Reflektorreihen r befinden sich zwischen den Lampenreihen s, ebenfalls im optisch richtigen Abstand entsprechend Abb. 1. Beide werden gehalten durch Querträger t. Der Hauptteil des Lichtes, nämlich das nach unten gerichtete direkte Licht der Lampen und deren von den Reflektoren zurückgeworfenes Licht geht in den unteren Halbraum. Infolge der offenen Anordnung der Lampen geht auch ein größerer Teil direktes Lampenlicht nach oben an die Decke, von wo es ebenfalls in den unteren Halbraum reflektiert werden kann.

Claims (1)

1. IBSCHRIP

   P.A. 78? 400*10.1262

   CA. S c h a e f e r K. G., Abt. HELLUX, Hannover \

   t ^:

   Anlage zur Patentanmeldung ν. 15· 9· 62 " Bauelement für Leuchten"

   l/ Ansprüche

   Bauelement für elektrische feuchten, vorzugsweise für solche mit mehreren nebeneinander angeordneten röhrenförmigen Lichtquellen, wesentlich bestehend aus zwei rinnenförmigen, entgegengesetzt gerichteten, V-förmig zusammengefügten Reflektoren, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Reflektoren mit mechanischen Ergänzungsteilen ein Hohlprofil bilden, welches durch Form und Wandstärke so viel Steifigkeit und Festigkeit erhält, daß es neben dem optischen Zv\reck auch als tragendes Element der Leuchte dienen und gleichzeitig weitere Bauteile der Leuchte, z. B. Fassungsträger, Fassungen, Zuleitungen, aufnehmen kann.

   II. Bauelement für elektrische Leuchten nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlprofil aus einem Stück und in einem Arbeitsgang, z. B. im Strangpreßverfahren, hergestellt wird.