DE186196C - - Google Patents
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- DE186196C DE186196C DENDAT186196D DE186196DA DE186196C DE 186196 C DE186196 C DE 186196C DE NDAT186196 D DENDAT186196 D DE NDAT186196D DE 186196D A DE186196D A DE 186196DA DE 186196 C DE186196 C DE 186196C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B1/00—Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
- F27B1/005—Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces wherein no smelting of the charge occurs, e.g. calcining or sintering furnaces
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)
Description
i afa-fa t l'awi Ib.
i/ncjufiicjt bet Scwwy\\X.\vy\a
Gruppe
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 186196 ~ KLASSE 80 c. GRUPPE
ERNST SCHMATOLLA in BERLIN.
Gegenstand der Erfindung bildet eine Neuerung bei Schachtofen mit Generatorgasfeuerung,
bei welchen die zur Verbrennung des Generatorgases notwendige Sekundärluft nicht nur von unten von den Ziehtüren aus
. durch den Kühlschacht, sondern auch teil-. weise von oben, d. h. oberhalb der Gaseintrittsöffnungen
zugeführt wird. Die oberhalb der Gaseintrittsöffnungen zugeführte
ίο Luft hat hauptsächlich den Zweck, das an
den Wandungen emporsteigende Generatorgas zur vollkommenen Verbrennung zu bringen.
Durch die oberhalb der Gaseintrittsöffnungen zugeführte Luft im Verein mit
der Luft, welche von den Ziehtüren aus unmittelbar an den Wandungen des Schachtes
in die Höhe steigt, wird bei Schachtofen mit Generatorgasfeuerung an den Wandungen,
namentlich in der eigentlichen Brennzone, eine so hohe Temperatur entwickelt, daß das
Schamottefutter an dieser Stelle selbst bei Verwendung bester Marken nur kurze Zeit
hält. Außer der hohen Temperatur wirkt bei Kalköfen mit Generatorgasfeuerung der
in der Brennzone weich werdende Kalk ätzend und zerstörend auf feuerfestes Material
ein.
Um diesen Ubelstand zu beseitigen, ist versucht worden, das Schamottefutter der
Brennzone von außen durch Luft zu kühlen, wobei die oberhalb der Gaseintrittsöffnungen
zugeführte Luft zu dieser Kühlung verwendet wurde. Abgesehen davon, daß hierzu
ein umständliches Kanalsyst.em notwendig war, konnte dadurch der erwähnte Ubelstand
nur wenig verringert werden, da die Durchgangsgeschwindigkeit des Schamottematerials
für die Wärme zu gering ist.
Durch die den Gegenstand der Erfindung bildende Einrichtung ist der erwähnte Übelstand
mit vollem Erfolge beseitigt worden. Der Erfinder ist auf den Gedanken gekommen,
das Generatorgas selbst zur Kühlung und zum Schütze des Schamottefutters in der
Brennzone zu benutzen. Es wird dies gemaß der Erfindung dadurch erreicht, daß
einerseits ■ die Lufteinströmungsöffnungen für die obere Luftzuführung oberhalb der eigentlichen
Brennzone und in eine Entfernung oberhalb der Gaseintrittsöffnungen verlegt werden, in welcher der größte Teil des
Generatorgases bereits verbrannt ist und die Temperaturentwicklung bereits nachgelassen
hat, und daß andererseits die Luft, welche an den Ziehtüren zwecks Verbrennung des
Generatorgases zugeführt wird, von der Wandung des Schachtes ferngehalten und
durch einen oberhalb der Ziehtüren angeordneten nasenartigen oder wulstartigen Vorsprung
in das Innere des Schachtes hineingeleitet wird, so daß diese Luft mit der Hauptmenge des Generatorgases in der
Brennzone in einer gewissen Entfernung von der Wandung zusammentrifft, während das
an den Wandungen emporsteigende Gas zunächst keine ausreichende Menge Luft für die Verbrennung vorfindet. Infolgedessen
gelangt das an den Wandungen empor-
steigende Generatorgas in der Brennzone selbst gar nicht oder nur ganz unvollständig
zur Verbrennung, und es findet an den Wandungen eine Ausscheidung von Ruß statt.
Durch diese Rußausscheidung im Verein mit der verhältnismäßig niedrigen Temperatur
des Generatorgases selbst wird das Schamottefutter in der eigentlichen Brennzone von
innen gekühlt und gegen die zerstörende
ίο Einwirkung des zu brennenden Kalkes geschützt.
■ Obendrein bietet die Höherlegung der oberen Luftzuführungsöffnungen die
Möglichkeit, das Schamottefutter der Brennzone von außen durch lebhaft kreisende Luft
zu kühlen. Diese Luft wird dabei stark vorgewärmt, und es wird durch die erhitzte Luft
das an den Wandungen emporsteigende. Generatorgas schnell zur Verbrennung gebracht.
Da aber andererseits das in der Mitte des Schachtes niedergehende, an dieser
Stelle noch nicht vollkommen gebrannte Gut, welches z. B. beim Brennen von Kalk noch
Kohlensäure enthält, stark wärmeentziehend wirkt, so kann natürlich die Temperatur,
welche durch die Verbrennung des an der Wandung emporsteigenden Generatorgases und mittels der oberen zugeführten Lu-ft erzeugt
wird, nicht mehr so hoch steigen, daß dadurch das Schamottefutter angegriffen oder
zerstört werden kann. Der Abstand, welcher sich zwischen der Gaseintrittsöffnung und der
oberen Luftzuführung befinden muß, steht in einem gewissen Verhältnis zu der Weite des
Schachtes. Bei Öfen mit rundem Schachtquerschnitt ist der Abstand ungefähr so groß
wie der Durchmesser des Schachtes in der Brennzone bezw. zwischen den Lufteinfüh-.
rungsöffnungen, bei Öfen mit ovalem Schachtquerschnitt naturgemäß ungefähr so groß
wie der kleinere Durchmesser des Ovales. Der Abstand kann jedoch noch etwas geringer
sein. Bei Öfen normaler Größe beträgt das Maß ungefähr 1,50m bis 2m. Dieser Abstand
ist ausreichend, um in der Brennzone eine vollkommene Vermischung der an den Ziehtüren durch den Kühlschacht zugeführten
Luft mit dem Hauptteil des Generatorgases
• zu bewirken, entspricht demnach der Höhe der eigentlichen Brennzone.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung zur Anschauung gebracht.
Wie die Zeichnung erkennen läßt, verteilen sich die Kanäle g', durch welche Luft oberhalb
der Gaseintrittsöffnungen in den Brennschacht eingeführt wird, in einer Entfernung
von der Oberkante der Gaseintrittsöffnungen c, welche ungefähr gleich ist dem Durchmesser
des Schachtes in der Brennzone. Die durch diese Öffnungen bezw. Luftdüsen g zugeführte
Luft wird in dem Ringkanal g', welcher sich hinter dem Schamottefutter der Brennzone
befindet, stark erwärmt. Die an dieser Stelle bezw. durch diese Kanäle zugeführte Luftmenge,
welche jedoch bedeutend geringer ist wie die von unten an den Ziehtüren bezw. durch den Kühlschacht geführte Luftmenge,
wird durch Schieber bezw. durch Klappen oder dergl. /', F' und Kanäle /, F sowie
durch Steigkanäle s zunächst in den oberen Ringraum g' eingeleitet. Die Einrichtung 70'
dieses Ringraumes ist insbesondere in Fig. 3, 4 und 5 veranschaulicht.
Fig. 3 ist hierbei ein wagerechter Schnitt durch die eigentliche Brennzone,
Fig. 4 eine senkrechte Abwicklung oder ein abgewickelter Teilschnitt durch den Ringraum,
Fig. 5 ein senkrechter Teilschnitt durch das Schamottefutter der Brennzone und den Luftringraum
g'.
Diese Figur läßt auch erkennen, daß bei der auf der Zeichnung dargestellten Ausführung
die feuerfeste Ausmauerung des eigentlichen Brennschachtes aus besonderen Forrnsteinen
hergestellt ist, welche nach hinten rhombische Nocken i besitzt, mit denen sich
die Steine gegen die Hintermauerung des Ofens stützen. Da die Formsteine naturgemäß
mit versetzten senkrechten Fugen gemauert sind, so bilden die Nocken i in dem
Luftringraum g' naturgemäß ein ganz gleichmäßiges Gitterwerk, durch welches die von
unten zutretende Luft gleichmäßig verteilt wird. Die Kühlung des Schamottefutters und
die Vorwärmung der Luft wird dadurch naturgemäß bedeutend gleichmäßiger und
wirksamer, ohne daß der Luftstrom mehr als notwendig aufgehalten wird. Durch die
Ansätze i wird gleichzeitig eine sichere \^ersteifung
erzielt. Die Ansätze könnten natürlieh auch anders gestaltet sein, jedoch bietet
die dargestellte Form zweifellos offensichtlich besondere Vorzüge. Die im Verein mit der
eigenartigen Gestaltung der oberen Luftzuführung gebildete Neuerung besteht bei der
auf der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsform aus einem oberhalb der Ziehtüren
in dem Kühlschachte angeordneten nasenartigen Vorsprung bezw. einer Wulst η,
welche auch ganz oder teilweise" durch einen Eisenring r oder n, m gebildet sein kann.
Durch den Vorsprung bezw. die Wulst η oder den eisernen Ring r oder Trichter n, m
j ist die Luft, welche an den Ziehtüren durch Kanäle d oder durch an den Ziehtüren selbst
angebrachte Schieber zugeführt wird, daran gehindert, unmittelbar an den Wandungen
emporzusteigen, sondern sie ist gezwungen, in das Innere des Schachtes einzuströmen.
Durch den Überdruck bezw. den Auftrieb des Generatorgases, mit welchem dieses in den
Schacht einströmt, wird die Luft noch mehr
nach der Mitte des Schachtes gedrückt und dadurch bewirkt, daß sich der Verbrennungsprozeß
in der Brennzone mehr in der Mitte des Schachtes und weniger an den Wandungen vollzieht.
Claims (2)
- Patent-An Sprüche:i. Schachtofen mit Gasfeuerung zum ίο Brennen von Kalk, Zement und "dergl., bei welchem die zur Verbrennung notwendige Luft nicht nur von unten an den Ziehtüren durch den Kühlschacht, sondern zum Teil auch oberhalb der Gaseintrittsöffnungen zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß sich die oberen Luftzuführungsöffnungen am oberen Ende der . Brenhzone befinden, über den Ziehtüren aber eine vorspringende Wulst angeordnet ist, durch welche die von unten zugeführte Luft von der Schachtwandung ferngehalten und gezwungen wird, in das Innere des Schachtes zu strömen.
- 2. Schachtofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Luft durch einen den Brennschacht umgebenden, mit einem Gitterwerk ausgestatteten Raum zugeleitet wird, in welchem die Luft durch das Gitterwerk gleichmäßig am Umfange des Schachtes verteilt und vorgewärmt wird, wobei sie das Schachtfutter der Brennzone kühlt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE186196C true DE186196C (de) |
Family
ID=449971
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT186196D Active DE186196C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE186196C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE952784C (de) * | 1952-10-02 | 1956-11-22 | Rheinische Kalksteinwerke | Schachtofen zum Brennen von Kalkstein, Dolomit oder Magnesit, der mit einem Gasgenerator verbunden ist |
DE972158C (de) * | 1943-12-11 | 1959-05-27 | Karl Hoester | Verfahren zum Brennen von Ton zu Schamotte und Schachtofen zur Durchfuehrung des Verfahrens |
DE1086165B (de) * | 1955-01-28 | 1960-07-28 | Wistra Ofenbau | Verfahren zum Betrieb eines gas- oder oelbeheizten Schachtofens |
-
0
- DE DENDAT186196D patent/DE186196C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE972158C (de) * | 1943-12-11 | 1959-05-27 | Karl Hoester | Verfahren zum Brennen von Ton zu Schamotte und Schachtofen zur Durchfuehrung des Verfahrens |
DE952784C (de) * | 1952-10-02 | 1956-11-22 | Rheinische Kalksteinwerke | Schachtofen zum Brennen von Kalkstein, Dolomit oder Magnesit, der mit einem Gasgenerator verbunden ist |
DE1086165B (de) * | 1955-01-28 | 1960-07-28 | Wistra Ofenbau | Verfahren zum Betrieb eines gas- oder oelbeheizten Schachtofens |
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