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Leuchttransparent mit einem von innen her ausgeleuchteten, kastenförmigen
Gehäuse aus Kunststoff Gegenstand der Neuerung ist ein Leuchttransparent mit einem
von innen her ausgeleuchteten, kastenförmigen Gehäuse, bei dem zwei schalenförmig
geprägte Seitenwände aus Kunststoff mit durchscheinenden oder lichtundurchlässigen
Buchstaben, Zeichen, bildlichen Darstellungen od. dgl. auf in der Lichtdurchlässigkeit
dazu kontrastierendem Grunde durch eine ebenfalls aus Kunststoff gefertigte Zarge
zusammengehalten sind.
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Bei bekannten Leuchttransparenten dieser Art sind entweder in großer
Tiefe schalenförmig geprägte Kunststoffplatten mit Randflanschen gegeneinander gesetzt
und unmittelbar zusammengeklebt (Fig. oder mit weniger großer Tiefe geprägte Kunststoffplatten
sind mit ihren Randflanschen an den Schenkeln einer im Querschnitt U-förmigen, ringsumlaufenden
Zarge aus Kunststoff durch ein Klebemittel
befestigt (Fig. 2). Bekannt
sind auch Ausführungen von Leuchttransparenten, bei denen zwei ebene Kunststoffplatten
an den Schenkeln einer breiten, im Querschnitt U-förmigen Kunststoffzarge festgeklebt
(Fig. 3) oder durch ein im Querschnitt H-förmiges Gummiprofil an den Schenkeln der
U-förmigen Zarge lösbar angebracht sind (Fig. 4). Bei allen diesen Ausführungsformen
sind die Kunststoffzargen je nachdem, ob der Kasten an allen Seiten oder nur an
den Breitseitenwänden leuchten soll, entweder aus durchscheinendem oder aus lichtundurchlässigem
Kunststoff hergestellt. Um den Eindruck des Vorhandenseins von Neon-Leuchtröhren
zu erwecken, hat man die Kunststoff-
zargen mit einer längs der Zargenmittelinie verlaufenden, |
nach außen vorstehenden Prägerinne ausgeführt. |
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Demgegenüber besteht die Neuerung darin, daß bei einem Leuchttransparent
der eingangs angegebenen Ausführung die schalenförmigen Seitenwände aus dünnen,
mit einer Profilierung versehenen Kunststoffplatten, beispielsweise aus Kunststoff-Wellplatten
bestehen, deren Wandstärke nur einen Bruchteil derjenigen des die Zarge bildenden
Kunststoffbandes beträgt.
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Ein in dieser Weise ausgebildetes Leuchttransparent bietet den Vorteil,
daß zufolge der Dünnwandigkeit der Seitenwände erhebliche Einsparungen an kostspieligem
Kunststoffmaterial erzielt werden und somit der Fertigungspreis verbilligt wird.
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Außerdem wird auch eine Gewichtsverminderung des Kastens erreicht,
wodurch das Anbringen des Leuchttransparentes an einer Wand oder an einem Träger
vereinfacht und die Montagearbeit erleichtert wird. Die Kunststoffzarge, mit der
die Seitenplatten durch Kleben oder Einklemmen verbunden sind, ist gewissermaßen
das Traggestell für die Seitenwände, die trotz ihrer Dünnwandigkeit den durch Winddruck
oder andere Belastungen auftretenden Beanspruchungen voll gewachsen sind, weil die
Profilierung, die beispielsweise in Wellen-, Rauten-oder beliebiger anderer Form
ausgebildet sein kann, die Platten kräftig versteift und ihnen ausreichende Biegefestigkeit
gibt.
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Damit die Erkennbarkeit bzw. Lesbarkeit der vorzugsweise durch Herausprägen
aus den Kunststoffplatten gebildeten, durchscheinenden Buchstaben, Zeichen, bildlichen
Darstellungen od. dgl. durch die Profilierung der Platten nicht beeinträchtigt wird,
ist es zweckmäßig, sie mit glatten, nichtprofilierten Oberflächen auszuführen. Die
Auffälligkeit
der aus den Kunststoffplatten heraus geprägten Elemente
kann weiterhin noch dadurch erhöht werden, daß die den Buchstaben, Zeichen, bildlichen
Darstellungen od. dgl. benachbarten Oberflächenabschnitte der Kunststoffplatten
ebenfalls glattflächig gestaltet sind.
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Für die Stabilität des von innen her ausgeleuchteten Kastens, der
bis auf eine Öffnung zum Einführen der Beleuchtungseinrichtung und gegebenenfalls
zum Anbringen eines metallischen Halterungsgliedes ringsum geschlossen sein kann,
ist es wichtig, die Kunststoffzarge möglichst biegefest und verwindungssteif zu
machen. Um dieser Forderung mit einem Mindestaufwand an Kunststoffmaterial zu entsprechen,
ist nach einem weiteren Neuerungsmerkmal vorgesehen, die Kunststoffzarge mit Ausprägungen
in der Gestalt von Einzelfiguren oder Bogenabschnitten zu versehen, die anstelle
oder zusätzlich zu der oben erwähnten, bekannten, ringsum laufenden Prägerinne Anwendung
finden und zweckentsprechend so gestaltet werden können,'daß sie eine formschöne,
gefällige Umrandung des Leuchtschildes bilden.
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In den Figuren 5 bis 11 der Zeichnung ist die Neuerung in Ausführungsbeispielen
veranschaulicht. Es zeigen :
Fig. 5 die Seitenansicht eines erfindungsgemäß
ausgebildeten Leuchttransparentes, Fig. 6 und 7 horizontale Querschnitte nach der
Linie A-A bzw. nach der Linie B-B der Fig. 5, Fig. 8 einen vertikalen Querschnitt
nach der Linie C-C der Fig. 5 und die Fig. 9, 10,11 und 12 Seitenansichten von vier
Leuchttransparenten mit unterschiedlich ausgeführten Zargen.
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Der das Leuchtschild bildende Kasten, in den, wie üblich, eine oder
mehrere ihn von innen her ausleuchtende, nicht gezeichnete Lichtquellen eingebaut
sind, ist aus den zwei Seitenwänden a und einer diese zusammenhaltenden Zarge b
an zusammengesetzt. Die Seitenwände a bestehen aus/den Ecken gerundeten, schalenförmig
geprägten und ringsum laufende Randflanschen a1 aufweisenden Platten aus Kunststoff.
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Der Mittelteil der Platten ist mit einer Profilierung c ausgeführt,
die beispielsweise aus dicht nebeneinanderliegenden, niedrigen, quer über die Platten
verlaufenden Wellen besteht. Innerhalb des profilierten Flächenabschnittes sind
an den Kunststoffplatten a Buchstaben d, Zeichen, bildliche
Darstellungen
angebracht, die ebenso wie die Profilierung o
p |
zweckmäßigerweise durch Prägung erzeugt werden, jedoch |
weiter aus den Plattenebene nach außen vorspringen als die Profilierung c.
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Die an den andaußenseiten reliefartig vorstehenden Zeichen d sind
im Gegensatz zu dem sie umgebenden profilierten Plattengrund c mit glatter Oberfläche
ausgeführt.
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Die an die herausgeprägten Zeichen d angrenzenden Plattenabschnitte
a2 sind gleichfalls plan ausgeführt, so daß die Zeichen d sich vom profilierten
Plattengrund c gut abheben.
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Die Lichtdurchlässigkeit der Kunststoffplatten ist entweder an den
ausgeprägten Elementen d größer als an den weniger oder gar nicht lichtdurchlässigen,
profilierten Flächenteilen c, oder umgekehrt haben die profilierten Flächenabschnitte
c eine größere Lichtdurchlässigkeit als die weniger stark bzw. gar nicht lichtdurchlässigen,
ausgeprägten Elemente d.
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Die Profilierung c der Kunststoffplatten a kann auch in Rautenform,
als Gitternetz oder in anderer Weise hergestellt, muß aber in jedem Falle so ausgeführt
sein, daß die dünnwandigen Kunststoffplatten a durch sie ausreichend versteift werden.
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Für den Zusammenhalt der Kunststoffplatten a dient die Zarge b, die
aus einem Kunststoffband von wesentlich größerer Materialstärke, als sie bei den
Kunststoffplatten a vorhanden ist, zu einem Rahmen gebogen ist. Dieser ist ringsum
geschlossen und weist nur an einer Stelle eine Unterbrechung auf, die für das Einführen
der Beleuchtungseinrichtung in den Kasten und gegebenenfalls für das Anbringen eines
metallischen Halterungsgliedes dient. Die Kunststoffplatten a werden mit ihren Randflanschen
a1 entweder an den Schenkeln b1 der im Querschnitt U-förmigen Zarge b durch ein
Klebemittel befestigt oder formschlüssig in die Zarge b eingesetzt, beispielsweise
in Vertiefungen der Zarge eingeklemmt.
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Die Zarge b kann, wie in Fig. 5 bis 8 gezeigt, zur Erhöhung ihrer
Festigkeit und zur Erhöhung der Verwindungssteifigkeit eine längs ihrer Mittellinie
verlaufende, nach außen herausgeprägte Rille f aufweisen. Anstelle der fortlaufenden
Rille oder neben der Rille können in die Zarge b in einer oder mehreren Reihen Einzelfiguren
g oder Bogen h eingeprägt sein, die dem Leuchtschild eine Umrandung geben, wie sie
bei Etiketten üblich ist (s. Fig. 9 und 10), oder die bogenförmige Einfassungsränder
darstellen (s. Fig. 11 und 12).
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Der Kasten a, b kann in beliebiger Form rechteckig, trapezförmig oder
mit geschwungen verlaufenden Kanten hergestellt werden.