DE185398C - - Google Patents

Info

Publication number
DE185398C
DE185398C DENDAT185398D DE185398DA DE185398C DE 185398 C DE185398 C DE 185398C DE NDAT185398 D DENDAT185398 D DE NDAT185398D DE 185398D A DE185398D A DE 185398DA DE 185398 C DE185398 C DE 185398C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grooves
drum
channels
liquid
sheet
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT185398D
Other languages
English (en)
Publication of DE185398C publication Critical patent/DE185398C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B7/00Elements of centrifuges
    • B04B7/08Rotary bowls
    • B04B7/12Inserts, e.g. armouring plates

Landscapes

  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 185398 KLASSE 45 g\ GRUPPE
oder Rippen versehen sind.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Dezember 1905 ab.
Durch die Verwendung von Milchschleudertrommeleinsätzen, welche aus dünnen, dicht aneinander gelegenen Blechen bestehen, wird eine schichtweise Zerlegung der Flüssigkeit erreicht, wodurch die Scheidewirkung wesentlich erhöht wird. Jeder zwischen zwei Blechen vorhandenen Schicht wird aber ein bedeutender Widerstand entgegengesetzt, da die verschieden schweren Teilchen, obgleich sie bestrebt sind, sich voneinander zu entfernen, keinen freien Weg zur Auslaßöffnung haben, sondern sich zwischen den beiden gegeneinander gekehrten, glatten und nahe aneinander gelegenen Blechseiten hervordrängen müssen.
Eine Art Ausnahme mag allerdings bei den bekannten Schlammschleudern vorhanden sein, in welchen die eine Blechseite kleine Rinnen oder Nuten für die Ableitung des Schlammes hat, und vielleicht liegt irgendeine Ausnahme in dem Falle, daß das Blech mit Falten versehen ist; dies beeinflußt aber nicht wesentlich die Beschleunigung der Zentrifugierung. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, bei der der genannte Widerstand in sehr bedeutendem Maße vermindert und eine Wiedervermischung der bereits ausgeschiedenen Teilchen sicher verhütet wird. Dies wird in sehr einfacher Weise dadurch erreicht, daß die beiden gegeneinander gekehrten Blechseiten durch eine im Blechgut selbst vorgesehene feine Riefelung mit einer Menge kleiner Kanäle versehen werden und dadurch, daß die Riefelung in sich kreuzenden Richtungen verläuft, wenn die beiden Blechseiten miteinander verglichen werden. Dadurch wird erreicht, daß bei der Trennung die leichteren Teilchen, welche infolge der Neigung der Schicht gegen den Trommelradius der einen Blechseite folgen, in die an der genannten Seite vorhandenen Kanäle hineingehen und in denselben weiter nach der Auslaßöffnung hin in einer gewissen Richtung sich bewegen und daß die schwereren Teilchen in die an der anderen Seite des nächsten Bleches befindlichen Kanäle hineingehen und durch dieselben abgeleitet werden. Diese Kanäle verlaufen in einer anderen Richtung als die genannten, die leichteren Teilchen aufnehmenden Kanäle. Dadurch werden auch andere Vorteile erreicht, wie eine bessere Ausnutzung des Zwischenraumes zwischen den beiden Blechen, wenn dieser im Verhältnis zu dem Volumen der leichteren bezw. schwereren Flüssigkeit verteilt wird, indem die Kanäle für die schwerere Flüssigkeit, welche gewöhnlich das größte Volumen hat, tiefer als diejenigen für die leichtere Flüssigkeit gemacht werden, oder daß für denselben Zweck die Riefelung an der einen Seite dichter als an der anderen gemacht wird usw. Die Form der Bleche kann eine beliebige sein. Als Beispiel ist in der Zeichnung die schon bekannte Blechform gewählt, welche einem Flügel ähnlich ist, der sich in einem Bogen vom Zentrum der Trommel nach dem Umfang erstreckt. Ein Teil eines Bleches wird in vergrößertem Maßstabe in Fig. ι von der Seite und in Fig. 2 im Schnitt nach A-B der Fig. 1 gezeigt. Fig. 3 zeigt die Schleudertrommel im senkrechten Schnitt nach E-F der Fig. 4 nebst einem Bleche, und in Fig. 4 ist ein wagerechter Schnitt der Trommel nach C-D der
Fig. 3 nebst einigen eingesteckten Blechen dargestellt. Fig. 5 und 6 zeigen eine andere Ausführungsform. Der Deutlichkeit halber' sind in Fig. 4 die Bleche etwas voneinander getrennt. Dieselben sollen mit ihren Seiten gegeneinander anliegen und zusammen einen hohlen Rotationskörper bilden gemäß den beiden strichpunktierten Kreisen 4, 5 der Fig. 4.
Das einzelne Blech 1 ist an beiden Seiten geriefelt, so daß solche Rinnen entstehen, wie in Fig. 1 gezeigt ist, und zwar diagonal, so daß die an der gegen den Umkreis der Trommel gekehrten Seite befindlichen Rinnen 2 einwärts gegen die Mitte schräg aufwärts und diejenigen 3 der gegen die Mitte gekehrten Seite auswärts gegen den Umkreis der Trommel schräg aufwärts laufen. Die beiden gegeneinander gekehrten Seiten zweier benachbarter Bleche besitzen also eine Menge kleiner Rinnen oder Kanäle, von denen diejenigen der einen Seite diejenigen der anderen Seite kreuzen. In die Rinne der der Mitte der Trommel zugekehrten Blechseite geht die Magermilch oder die schwerere Flüssigkeit hinein und wird nach dem äußeren Umkreise geleitet, und an der gegen den Umkreis der Trommel gekehrten Seite tritt der Rahm oder die leichtere Flüssigkeit hinein und wird nach der Mitte geleitet. Am Umkreise bezw. nach der Mitte zu gibt es wie gewöhnlich für die Flüssigkeiten weitere Auslaßöffnungen, die aus der Trommel herausführen. Am besten wird das Blech derart geriefelt, daß die an der einen Seite vorhandenen Riefen oder Leisten diejenigen der anderen Seite des Bleches kreuzen, weil die Bleche dann steifer werden; aber das Kreuzen der Rinnen wird auch dadurch erreicht, daß das eine Blech in derselben Richtung an beiden Seiten und das nächste Blech in einer anderen, jene kreuzenden Richtung, an beiden Seiten geriefelt wird. Wie schon gesagt, können an der Magertnilchseite die Rinnen tiefer als an der Rahmseite gemacht werden. Um die Einleitung der Flüssigkeit zwischen die Bleche zu erleichtern, können die Riefen an einer oder mehreren Stellen unterbrochen sein, so daß eine oder mehr freie Durchlässe 6 gebildet werden, welche von dem Boden der Trommel aufwärts führen. Oben längs der Oberkante kann am Bleche ein Kanal 7 (Fig. 2) angeordnet sein, in welchem die von den in diesen Kanal verlaufenden Riefen kommende Flüssigkeit ihren Lauf fortsetzen kann. Die Riefen können gerade sein oder eine gebrochene Gestalt haben; sie können ferner in der einen Richtung konvergieren und in der Breite, Tiefe usw. variieren. Dieselben können durch Aushobeln, Ausfräsen, Hauen, wie Feilenhauen (so daß die Fläche gezahnt wird), Pressen zwischen geriefelten Stanzen oder zwischen geriefelten Walzen, Gießen, galvanische Fällung oder auf andere geeignete Weise erzeugt werden. Die Bleche können nicht nur geriefelt, sondern auch mit Falten versehen oder in jeder beliebigen Art gestaltet sein, z. B. können sie die auch schon bekannte Kegel- oder Pyramidengestalt haben (vergl. Fig. 6), in welchem Falle die öffnungen 6 oder Löcher in den Blechen vorhanden sein können. Die Bleche können unmittelbar gegeneinander anliegen, aber auch eine dünne Zwischenlage aus feinen Drähten oder dergl. hebt nicht die Wirkung auf, welche die sich kreuzenden Rinnen herbeiführen. Im allgemeinen sollen die Bleche eine solche Gestalt oder eine solche Lage haben, daß sie von dem Blechradius geschnitten werden; da aber die Rinnenseiten durch ihre Neigung gegen den Radius eine Wirkung haben, welche der mit der Neigung des Bleches berücksichtigten ähnlich ist, ist man nun von der letztgenannten Neigung weniger abhängig.

Claims (4)

85 Pate nt-Ansprüche:
1. Schleudermaschine mit Trommeleinsatz, dessen Platten mit Riefen, Rillen oder Rippen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Rippen oder dergl. gebildeten Kanäle auf den einander zugewendeten Flächen zweier benachbarter Platten sich kreuzen, zum Zwecke, die geschiedenen Flüssigkeitsteildien auf ihrem Wege zur Achse oder zum Umfang der Trommel in verschiedener Richtung zu führen und so vor Wiedervermischung zu bewahren.
2. Schleudermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Riefen oder Kanäle auf den Platten derart gerichtet sind, daß sie zu den Trommelauslässen für den Rahm bezw. die Magermilch führen.
3. Schleudermaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen oder Kanäle auf der die Leitfläche für die schwereren Flüssigkeitsteile (Magermilch) bildenden Plattenseite tiefer sind als jene auf der Leitfläche für die leichtere Flüssigkeit.
4. Ausführurigsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Riefen der einen Seite desselben Bleches diejenigen der anderen kreuzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT185398D Active DE185398C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE185398C true DE185398C (de)

Family

ID=449232

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT185398D Active DE185398C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE185398C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0256534B1 (de) Filterpatrone mit verbesserter Strömungsführung
DE2815603C2 (de) Zentrifuge zum Trennen von Suspensionen und Emulsionen
DE2725811A1 (de) Klaervorrichtung
DE3538843C2 (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen Trennung von flüssigen Gemischen
DE2030618B2 (de) Schrägklärer
DE2647486B2 (de) Hydrozyklon
DE3042316C2 (de)
EP0456788B1 (de) Sieb für drucksortierer für fasersuspensionen
DE2030617B2 (de) Schrägklärer
DE102007056575A1 (de) Zentrifuge mit einem Trenntellerpaket und Trennteller
DE2251173B1 (de) Abscheidevorrichtung
DE3045672A1 (de) Vollmantel-zentrifuge
DE185398C (de)
DE163331C (de)
DE2747912A1 (de) Hydrozyklonvorrichtung
DE3328243A1 (de) Sortiermaschine
DE3918213C2 (de)
DE572765C (de) Trennschleuder mit Einsatztellern
DE2545754A1 (de) Schleudertrommel mit ablassventilen
DE209202C (de)
DE2553952A1 (de) Vorrichtung zum trennen einer fluessigen phase von stoffen, die mit derselben eine suspension oder emulsion bilden
DE2125633B2 (de) Schraegklaerer
EP0025068B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Rohwasser
DE19621473C1 (de) Schleudertrommel einer Zuckerzentrifuge
DE2512298C2 (de) Läufer einer Zentrifuge