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Rotor für Synchronkleinmotor Die Neuerung befasst sich mit Verbesserungen
an Rotoren für Synchronkleinmotoren nach dem Klauen-Käfig-Prinzip. Synchronkleinmotoren,
welche nach diesen Funktionsprinzip arbeiten, sind bekannt und werden in großer
Zahl für Antriebs-und Steuerzwecke in der Feinwerk-und Elektrotechnik verwendet.
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Durch die Neuerung wird nun eine besondere Ausgestaltung des Rotors
dieser Motorentype vorgeschlagen, durch welche eine Erhöhung des Drehmomentes erreicht
werden kann.
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Fig. 1 zeigt einen Rotor rein schematisch, wie er bei derartigen Motoren
allgemein verwendet wird. Ein Dauermagnet (1) wird von zwei Klauenpolflächen (2)
umschlossen, die zusammen mit dem Magneten (1) auf der Führungsbuchse (3) angeordnet
sind. Die Fixierung oder Befestigung dieser Teile miteinander kann nun durch Vernietungen
an der Buchse (3) oder aber durch Verklebung erfolgen. In die Buchse (3) ist die
Welle (4) eingepreßt, welche zur Lagerung des Motors in den hierfür vorgesehenen
Lagerstellen und zur Abnahme des Nutzdrehmomentes bzw. der Nutzdrehzahl dient. Fig.
2 zeigt den äußeren Aufbau des Rotors. Die Polklauen (5), welche an den Klauenpolflächen
(2) achsparallel angeordnet sind, greifen abwechselnd ineinander und weisen alle
ein und die gleiche Länge auf.
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Im Gegensatz hierzu ist die Neuerung nun dadurch gekennzeichnet, daß
die Länge der einzelnen Polklauen in ihrer Folge nacheinander verschieden gewählt
ist. Durch eine derartige Ausgestaltung des Rotors wird das Drehmoment des Synchronmotors
erhöht, ohne daß gleichzeitig eine Beeinträchtigung der Anlauf Sicherheit und des
Synohronizitätsverhaltens zu verzeichnen ist.
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Fig. 3 zeigt eine vorteilhafte Ausgestaltungsform nach dem Neuerungsge-
danken. Die Darstellung stellt in einer Abwicklung des Rotorumfanges
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beispielsweise Folge der einzelnen Klauenlängen dar. Den langen Polklauen (6) und
(6a) folgen je zwei kürzere (7a), (7b) und (70), (7d), an welche sich wieder ein
langes Polklauenpaar (6c), (6b) anschließt. Die Anordnung dieser verschiedenen Polklauenlängen
kann nun in beliebiger Kombination und Folge durchgeführt werden. Je nach der jeweiligen
Anzahl der Polpaare des Rotors können sich die verschiedenen Kombinationen zwischen
langen und kurzen Polklauen unterschiedlich oft wiederholen.
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Fig. 4 zeigt eine weitere Kombinationsmöglichkeit gemäß der Neuerung.
Hier werden 3 verschiedene Klauenlängen verwendet. Die Polklauen (8a), (8b) sind
am längsten, und sie werden von einem Klauenpaar (9a), (9b), das
entsprechend
kürzer ist, gefolgt, dem wiederum kürzere Klauen (lOa), (lOb) nachgeordnet sind.
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Die kürzeren Polklauenpaare bewirken eine kräftige Erhöhung des Drehmomentes,
wohingegen die dem Dauermagneten fast über seine gesamte Länge parallellaufenden
Polklauen eine Stabilisierung des Rotorsystems und Sicherstellung der Synchronizität
zur Folge haben und zu gleicher Zeit die Brummanfälligkeit verringern.
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Vorteilhafterweise werden bei Rotoren nach der Neuerung Dauermagnete
auf 0 : xyd-Basis verwendet, da diese Magnete die für derartige Anordnungen notwendige
magnetische Konstanz aufweisen.
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Die Anzahl der einzelnen Klauenpolpaare, die zusammen eine Kombinationsgruppe
bilden, wird vorteilhafterweise so gewählt, daß eine ganzzahlige Gruppenfolge auf
dem Umfang des Klauenkäfigrotors erreicht werden kann.
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Eine erweiterte Anwendungsmöglichkeit der Anordnung nach der Neuerung
besteht darin, daß die Abstufungsfolge der Länge der Polklauen so gewählt wird,
daß der Rotor ohne Einfluß äußerer Hilfsmittel, z. B. eines Gesperres, die gewünschte
Drehrichtung vorzugsweise oder ausschließlich einnimmt. Dies kann beispielsweise
dadurch geschehen, daß die Tendenz der stufenweisen Längenänderung der Polklauen
entsprechend der Drehrichtung gewählt wird.
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Eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit der Neuerung kann darin bestehen,
daß dem Rotor ein Zusatzgewicht zugeordnet wird, das mit diesem in fester
oder friktiver Verbindung steht. Hierdurch wird gegebenenfalls
eine weitere |
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Stabilisierung des Rotorsystems bewirkt.
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Schutzansprüche : 1. Rotor für Synchronkleinmotor nach der Klauen-Käfig-Bauart
mit permanenter Vormagnetisierung durch einen vorzugsweise zwischen den beiden Klauen-Polblechen
angeordneten Permanentmagneten dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der einzelnen
Polklauen bzw. Pol-Klauenpaare in ihrer Folge entlang dem Umfang des Rotors unterschiedlich
gewählt ist und die verschieden langen Polklauen bzw.
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Polklauenpaare gleichmäßig oder unterschiedlich abgestufte Gruppen
bilden, die sich gegebenenfalls in ihrer Folge beliebig wiederholen.