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Verkaufs-und Werbepackung Die Erfindung bezieht sich auf eine Verkaufs-und
Werbepackung.
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Die neuartige Packung, die in erster Linie zur Auflage auf Verkaufstischen
von Süßwarengeschäften, Kiosken od. dgl. bestimmt ist, wendet sich vor allem an
jugendliche Käufer von
Kleinsüßwaren, beispielsweise von Bonbons,
Kaugummi, Lakrizen od. dgl.
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In Anpassung an die besondere Mentalität kindlicher und jugendlicher
Käufer beschränkt sich deshalb die neuartige Verkaufs-und Werbepackung nicht darauf,
auf dieser Packung den Firmennamen des Herstellers besonders herauszuheben, der
Packung oder den Waren eine besondere, für diesen Hersteller charakteristische Ausstattung
zu geben oder aber warenzeichenmäßige Hinweise in Form von Worten, Bildern od. dgl.
zu verwenden.
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Vielmehr wird das weitgehend vorhandene Interesse der Jugendlichen
für Bilder aller Art, zeichnerische Darstellungen, Texte oder sonstige, sich an
diesen Käuferkreis wendende und auf ihn abgestimmte Informationen sowie ach der
jugendliche Sammeltrieb für derartige Gegenstände mit in den Dienst der Werbung
für die Süßwaren gestellt.
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So wie bereits seit langem die Zugabe bzw. der gleichzeitige Verkauf
von Spielzeug oder spielzeugartigen Kleinartikeln, beispielsweise aus Kunststoff,
mit Kleinsüßwaren üblich ist, werden also hier zusammen mit den Kleinsüßwaren andere
Gegenstände in Blattform, vorzugsweise Bilder, Noten, Texte oder sonstige Informationen
enthaltend, mitverkauft.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, diesem Werbegedanken
entsprechend auch rein technisch die Ausführung . einer kombinierten Verkaufs-und
Werbepackung vorteilhaft zu gestalten. Dabei muß einerseits von den besonderen Gegebenheiten
des Kleinverkaufes derartiger Kleinsüßwaren, also beispielsweise in Kiosken, mit
den zumeist dort beschränkten räumlichen Verhältnissen, ausgegangen werden, zum
anderen davon, daß dem Käufer das Nebeneinander an sich verschiedener Waren von
der Aufmachung her als Miteinander erscheint, so daß sich die werbemäßig gewünschte,
großenteils unterbewußte Gedankenassoziation zwischen diesen beiden Waren ausbildet.
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Die Erfindung umfaßt demnach eine in Buchform zusammengefaßte Sammlung
zum Zwecke des Kleinverkaufs oder der Werbung einzeln abreißbarer, blattförmiger
Gegenstände, vorzugsweise Bilder, Noten, Texte oder sonstige Informationen enthaltend,
die längs einer ihrer Kanten in an sich bekannter Weise, insbesondere durch Klebung,
lösbar miteinander und unterseitig mit dem als Bucheinschlag aufgemachten Deckel
verbunden sind, sowie einen dieser Sammlung zugeordneten, länglichen, längs einer
ihrer Kanten angeordneten, unterseitig mit dem Deckel fest verbundenen Behälter,
der als Schau-und Verkaufspackung für Kleinsüßwaren dient.
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Während selbstverständlich Behälter als Schau-und Verkaufspackung
für Kleinsüßwaren bekannt sind, und auch schon Blätter mit Bildern, Texten od. dgl.
abreißbar zu Sammlungen
zusammengefaßt worden sind, ist die vorgenannte
Kombination, die zum Zwecke der besonderen Werbewirkung gewählt wurde, neu.
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Die blattförmigen Gegenstände können beispielsweise einzelne Karten
oder Blätter sein. Vorzugsweise wird jedoch vorgeschlagen, daß-die abreißbaren Gegenstände
jeweils eine mit Bildern, Texten oder sonstigen Informationen versehene Karte und
einen diese umgebenden, relativ dünnen Umschlag umfassen, wobei der Zusammenhalt
der Sammlung durch Verbindung, insbesondere Verklebung, der einen Längskante aller
dieser Umschläge erfolgt, Diese Ausführung erreicht zweierlei : Zum einen wird die
in dem Umschlag enthaltene Karte beim Kauf, d. h. vor und während des Abreißens
von der Sammlung, den Blicken des Käufers entzogen, wodurch eine werbepsychologisch
vorteilhafte Überraschungswirkung, wie beispielsweise bei den bekannten Wundertüten,
erzielt wird. Zum anderen liegt die Abreißkante, die, insbesondere bei einfacher
Verklebung, nicht immer ganz sauber und glatt sein wird, nicht an der Karte, sondern
an dem entsprechend wertloseren Umschlag. Dadurch wird der Sammelwert der in den
Umschlägen liegenden Karten zweifellos erhöht.
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Der der Sammlung von Blättern oder Umschlägen zugeordnete Behälter
zur Aufbewahrung der Kleinsüßwaren kann an sich aus der buchförmig aufgemachten
Verkaufs-und Werbepackung herausragen. Vorzugsweise wird jedoch vorgeschlagen, daß
der Behälter zur Aufbewahrung der Kleinsüßwaren von dem Deckel im
geschlossenen
Zustand der Sammlung oberseitig überdeckt wird.
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Dadurch wird erreicht, daß die Verkaufs-und Werbepackung im geschlossenen
Zustand des Deckels vollständig den Eindruck eines Buches macht und daß dadurch
abermals die enge Zusammengehörigkeit der beiden Waren unterstrichen wird. Zum anderen
stellt auch hier der beim Offnen des Deckels sichtbar werdende Verkaufsbehälter
für Kleinsüßwaren eine besonders für Jugendliche witzige Überraschungen dar.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung. Dabei zeigt : Fig.
1 eine perspektivische Darstellung der teilweise geöffneten Verkaufs-und iferbepackung
und Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt durch einen Teil dieser Packung.
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Wie man sieht, sind die einzelnen Blätter oder Umschläge 4, die zusammen
mit den Kleinsüßwaren 11 verkauft werden sollen, längs einer ihrer Kanten durch
eine Gummierung 5 in von Nbtizblöcken, Prospekten od. dgl. her bekannter Weise zu
einer Sammlung 1 in Blockform vereinigt, von der jeweils das oberste Blatt od. dgl.
leicht abgerissen werden kann.
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Die vorgenannte Sammlung 1 ist von einem Deckel 2, entsprechend dem
Deckel eines Buches, umgeben und nur mit dem Unterteil6 dieses Deckels verbunden,
während der Oberteil 8 und der schmale Rücken 7 des Deckels keine Verbindung mit
der Sammlung selbst aufweisen. Die Verbindung der Sammlung 1 mit dem Unterteile
des Deckels erfolgt zweckmäßig dadurch, dab entweder der unterste abreißbare Gegenstand
4 mit seiner Klebekante nicht nur oberseitig mit den übrigen Gegenständen der Sammlung,
sondern auch unterseitig mit dem Unterteil 6 verklebt ist ; bei einer anderen Ausführung
kann der Sammlung jedoch, ebenfalls durch Verklebung an der einen Längskante, ein
besonderes Halteblatt untergeklebt sein, das dann, im wesentlichen über seine ganze
Fläche hinweg, mit dem Unterteil 6 des Deckels verbunden, vorzugsweise verklebt
wird.
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Am oberen Rand der Sammlung 1 befindet sich, dicht an diese angrenzend,
jedoch noch innerhalb des gemeinsamen Deckels 2, ein aufschiebbarer Verkaufsbehälter
für die bereits erwähnten Lleinsüßwaren 11. Dieser Behälter umfaßt in an sich bekannter
Weise eine Hülse 9 rechteckigen Querschnittes, die unterseitig mit dem Unterteil
6 des Deckels, verbunden, vorzugsweise verklebt ist, sowie eine in diese Hülse verschiebbar
passende, oberseitig offene Schachtel 10. Die Abmessungen sind so getroffen, daß
im eingeschobenen Zustand der Schachtel 10 und bei zugeklapptem Deckel 2 der Behälter
3 bei Draufsicht auf die Verkaufs-
und Werbepackung nicht zu sehen ist. |
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Wie man aus Fig. 2 erkennt, sind die abreißbaren Gegenstände 4
vorzugsweise als Umschläge 12 ausgeführt, die jeweils längs ihrer einen Längskante
durch eine Klebstoffnaht 14 mit den anderen Umschlägen der Sammlung verbunden sind,
wobei die Klebstoffnaht gleichzeitig den Umschlag auf dieser Seite schließt Es genügt
also, wenn der Umschlag aus einem-einfachen dünnen Blatt, vorzugsweise aus Papier,
hergestellt ist, das an der dem Klebstoffstreifen 14 gegenüberliegenden Kante 13
umgefaltet ist. In dem Umschlag ist die eigentliche Ware, nämlich eine mit Bildern,
Texten od. dgl. versehene Karte 15 enthalten.
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Vorzugsweise ist dabei dafür Sorge getragen, daß die Karte mit dem
Klebstoffstreifen 14 nicht in Verbindung steht.