DE603677C - Selbstkassierender Schaustellungskasten mit Ausgabevorrichtung fuer zu beschreibendeKarten - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen selbstkassierenden Schaustellungskasten mit Ausgabevorrichtung für zu beschreibende Karten, deren Inhalt eine bestimmte Zeitlang öffentlieh ausgestellt wird. Die bekannten Schaustellungskästen dieser Art sind durchweg so beschaffen, daß die beschriebenen Karten unmittelbar von den Benutzern der Vorrichtung in den Aushängekasten eingebracht werden, so daß die Anzeige o. dgl. nur an Ort und Stelle der Aufgabe sofort zur Schau gestellt wird. Soll dieser große Nachteil, daß die Karte nur an diesem einen Schaustellungskasten, also nur an einer einzigen Stelle ier- scheint, behoben werden und soll sie an mehreren Stellen der Öffentlichkeit zur Kenntnis gebracht werden, so muß eine die fragliche Anzeige enthaltende Karte in allen Schaukästen gesondert aufgegeben werden. Dies ist nicht nur umständlich und zeitraubend, sondern verursacht auch erhebliche Kosten, so daß derart aufgegebene Anzeigen oft mehr kosten als Anzeigen in Zeitungen, Fachzeitschriften usw.

Bei Schaukästen mit umlaufenden Karten müssen erstere dabei mindestens an der Einhängestelle der Karten teilweise offen sein. Dadurch ist das. Innere des Schaukastens dem Einfluß der Witterung ausgesetzt; ebenso kommt es häufig vor, daß die Haken oder anderen Glieder zum Einhängen der Kar¹-ten durch die Benutzer teils ohne Absicht, teils aber auch mutwillig verbogen werden, so daß Betriebsstörungen unvermeidlich sind.

Alle diese Nachteile beseitigt die Erfinr dung dadurch, daß der Schaustellungskasten mit einem Sammelkasten für die beschriehänen Karten versehen ist, der in sonst bekannter Weise lediglich einer KonrroIIperson zugänglich ist. Um die Verwendbarkeit der Vorrichtung weiter zu steigern, sind noch mehrere Ausgabestellen für verschiedenwertige Gebührenmarken vorgesehen.

Diese erfindungsgemäßen Verbesserungen machen die bekannten selbstkassierenden Vorrichtungen zum Ausstellen beschriebener Anzeigekarten erst richtig brauchbar, da man nun durch Kauf, Beschreiben und Einwerfen einer Karte in den Sammelkasten .erreichen kann, daß die aus den Sammelkästen in bestimmten kurzen Zeitabständen abgeholten Karten nach Vervielfältigung in kürzester Frist in sämtlichen über eine Stadt verteilten Schaustellungskästen zum Aushang gelangen. Durch Auswahl einer der verschiedenwertigien Gebührenmarken hat man es dabei in der Hand, die Anzeigenkarte kürzere oder längere Zeit zum Aushang zu bringen. Der Vorteil der neuen Einrichtung gegenüber den bekannten Zeitungsinseratensammdkästen besteht in der großen Schnelligkeit, mit der eine aufgegebene Anzieigenkarte zum Aushang gelangt, während ein Zeitungsinserat im günstigsten Falle am folgenden Tage erscheint.

Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung in drei Abbildungen dargestellt.

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Ein in seiner Größe der Anzahl der auszustellenden Karten angepaßter Wand- oder Standkasten α enthält hinter gegebenenfalls linsenartig ausgebildeten Glasscheiben c die zur Schau zu stellenden Karteng·, oberhalb welcher auf Schildern b die 'einzelnen Anzeigensorten angegeben sind. Die Karten g können dabei z. B. zweckmäßigerweise an durch einen Motor/ angetriebenen Umlauf-ίο ketten e hängend angeordnet sein; beiderseits abgeknöpfte und mit Bunden k versehene Kartenträger / dienen zum leichten Ein- bzw. Aushängen der Karten in Ausnehmungen h der Glieder der Ketten. Die Art des Umlauf es der Karten in aus einem oberen und 'unteren Teil'd bzw. d¹ bestehenden Kammern ist aus Abb. 2 ersichtlich.

Unten am Schaukasten a, gegebenenfalls auch seitlich oder getrennt vom Schaukasten«, ist eine selbsttätige Einrichtung I zur Ausgabe der leeren Karteng· angebracht; anschließend daran sind mehrere selbsttätige Ausgabeeinrichtungen m für Gebührenmarken, z. B. für 20, 50 ffi/ifi und 1 SlM, vorgesehen. Ein weiterer Kasten« schließt sich den Ausgabeeinrichtungen m an und dient als Sammelbehälter für die beschriebenen 'und abzuholenden Karteng".

Der Schaukasten α kann noch, einen für sich gesonderten, selbstkassierenden Kasten ο enthalten, der zum Aufgeben von Karten bestimmt ist, die nur in diesem einen Schaukasten, also an Ort und Stelle, von den Benutzern selbst ausgestellt werden sollen. Wenn eine Karte in sämtlichen über ein Stadtgebiet verteilten Anzeigekästen zur Schau gestellt werden soll, so ist zunächst durch Münzeneinwurf in den Kasten I eine leere Karte zu lösen, diese zu beschreiben und mit der für den jeweils gewünschten Zeitumfang der Zurschaustellung bestimmten Gebührenmarke, die durch Einwurf des betreffenden Geldbetrages in eine der Ausgabeeinrichtun.- gentn erhalten wird, zu versehen. Sodann ist die fertiggestellte Karte g in den Sammelbehälter ti einzuwerfen. Letzterer wird in nicht zu großen Zeitabständen von einem hierzu Beauftragten geleert, und die vorgefundenen Karten werden sodann nach Vervielfältigung in die a'uf die verschieden'en Stadtbezirke verteilten Schaukästen eingehängt. Die Anzeigekarten werden dann eine der gelösten Gebührenmarke 'entsprechende Zeit, z. B. 24 Stunden, ununterbrochen im Schaukasten zur Anzeige gebracht.

Die Erfindung ist nicht an der dargestellten Ausführungsform des die Karten ausr stellenden Schaukastenteiles gebunden, sondern kann vielmehr auch sinngemäß dann Verwendung finden, wenn letzterer anders geartet ist.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Selbstkassierender Schaust ellungs.-kasten mit Ausgabevorrichtung für zu beschreibende Karten, deren Inhalt eine bestimmte Zeitlang öffentlich ausgestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaustellungskasten (μ) mit einem Sammelbehälter (ti) für die beschriebenen Karten versehen ist, der in sonst bekannter Weise lediglich einer Eontrollperson zugänglich ist.
2. 2. Selbstkassierender Schaustellungs^ kasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaustellungskasten (a) mehrere Ausgabestellen (m) für verschiedenwertige Gebührenmarken besitzt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   Berlin, gedruckt im der reiciisdruckereI