DE1851127U - Flaschenverschluss, bestehend aus einer dichtung mit ventilartigem schlitz zum druckausgleich und einer schraubkappe. - Google Patents

Flaschenverschluss, bestehend aus einer dichtung mit ventilartigem schlitz zum druckausgleich und einer schraubkappe.

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DE1851127U
DE1851127U DEF21431U DEF0021431U DE1851127U DE 1851127 U DE1851127 U DE 1851127U DE F21431 U DEF21431 U DE F21431U DE F0021431 U DEF0021431 U DE F0021431U DE 1851127 U DE1851127 U DE 1851127U
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DE
Germany
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seal
valve
bottle
screw cap
pressure compensation
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Expired
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DEF21431U
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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Publication of DE1851127U publication Critical patent/DE1851127U/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D47/00Closures with filling and discharging, or with discharging, devices
    • B65D47/04Closures with discharging devices other than pumps
    • B65D47/20Closures with discharging devices other than pumps comprising hand-operated members for controlling discharge
    • B65D47/2018Closures with discharging devices other than pumps comprising hand-operated members for controlling discharge comprising a valve or like element which is opened or closed by deformation of the container or closure
    • B65D47/2031Closures with discharging devices other than pumps comprising hand-operated members for controlling discharge comprising a valve or like element which is opened or closed by deformation of the container or closure the element being formed by a slit, narrow opening or constrictable spout, the size of the outlet passage being able to be varied by increasing or decreasing the pressure

Description

  • Flaschenverschluss, bestehend aus einer Dichtung mit ventilartigem Schlitz zum Druckausgleich und einer Schraubkappe Für die Verpackung von flüssigen, zähflüssigen und pulverförmigen Füllgutern werden in zunehmendem Masse Flaschen aus thermoplastischen Kunststoffen, insbesondere aus Polyäthylen, verwendet. Diese Flaschen haben meistens eine dünne, flexible Wandung und werden häufig mit einer Schraubkappe verschlossen.
  • Bei Füllgütern, welche gasförmige Produkte abspalten, z. B. wasserstoffperoxyd-oder hypochlorithaltige Lösungen, entsteht im Innern der dicht verschlossenen Flaschen ein mit der Zeit zunehmender Überdruck. Weiterhin entsteht in dicht verschlossenen Flaschen auch dann ein Überdruck, wenn das Füllgut zwar keine gasförmigen Produkte abspaltet, jedoch'bei einem für Meereshöhe normalen Luftdruck abgefüllt und nach hochgelegenen Orten, z. B. Bogotá (2400 m U. d. teer), transportiert wird.
  • Dieser Innen-Überdruck wird zwar von Glasflaschen ohne eine Formänderung abgefangen, kann aber beim Offenen zum Verspritzen der Flüssigkeit führen.
  • Bei den eingangs beschriebenen Kunststoff-Flaschen hat der Innen-Überdruck, bedingt durch die Flexibilität der Flaschenwandung, eine Bombierung der Flaschen zur Folge, wodurch Standfestigkeit und Aussehen entscheidend beeinträchtigt werden. Bei längerem Einwirken dieser mehrachsigen Zugspannung auf den Behälterwerkstoff kommt es darüber hinaus, insbesondere im Zusammenwirken mit oberflächenaktiven Füllgütern, zur Ausbildung der bekannten Spannungsrisskorrosion ; hierdurch werden die Flaschen undicht und laufen aus. Schliesslich kann der Innen-Überdruck auch so gross werden, dass die dünnwandigen Flaschen bersten. laschen Es ist bekannt, dass zur Vermeidung dieses Überdruckes die mit Schraubverschlüssen versehen werden können, die eine Öffnung besitzen, oder in ihrer Dichtigkeit etwas gemindert sind. Diese Verschlussart hat jedoch den
    Nachta.il der permanenten Undichtigkeit gegenüber der
    cl
    Flüssigkeit. Es kommt hierbei leicht zum Auslaufen
    des Füllgutes oder zumindest zur Verschmutzung der
    z7i LD
    Verpackung oder der Umverpackung.
  • Erfindungsgemass wird deshalb ein kombinierter, zweiteiliger Flaschenverschluss vorgeschlagen, bestehend
    aus einer Dichtung mit ventilartig wirkendem Schlitz,
    u
    die mit der Flasche durch Einrasten oder Verschweissen dicht verbunden ist, und einer darüber angebrachten nicht gasdicht abschliessenden Schraubkappe, die zur Einstellung des Druckausgleiches ausreichend kanalisiert ist. Diese Ausführung hat den Vorteil, dass sich einerseits durch den ventilartig wirkenden Schlitz ein Innen-Überdruck entspannen kann, worauf sich die Dichtung wieder schliesst,
    und andererseits bei geeignetem Werkstoff, angemessener
    C>
    Nanddicke und Schlitzlãnge die Dichtung so beschaffen ist, dass sie dem hydrostatischen Druck des Füllgutes ausreichend Widerstand entgegensetzt, um beim zufälligen
    Kippen der Flaschen eine Abdichtung zu gewährleisten*
    , J
    Bei Hochdruckpolyäthylen hat sich eine.'anddicke der
    Dichtung von 0, 5 bis 2mm bewahrt ; bei niederdruckpoly-
    äthylen kann die Wanddicke infolge der grösseren Steifigkeit auf 0,25 bis 1mm verringert worden. Die Länge des über der Mitte der Dichtung angebrachten Schlitzes kann, bei grossem Durchmesser der Dichtung, 4 bis 10mm und mehr betragen und, bei engem Flaschenhals, dem Durchmesser der Dichtung entsprechen, wenn diese napfartig in den Flaschenhals einrastet.
  • Als Material für die Dichtung mit ventilartig wirkendem Schlitz eignen sich alle nicht zu harten thermoplastischen Kunststoffe. Vorzugsweise können Polyolefine wie z. E.
  • Hochdruck-oder Niederdruckpolyäthylen, Polypropylen, Mischpolymerisate des äthylen mit seinen höheren
    Homologen, vor allem Propylen und/oder Buten-1 oder
    Mischungen dieser Polymerisate verwendet werden. Sehr geeignet sind aber auch Polyamide, weichmacherhaltiges Polyvinylchlorid, Vinylchlorid-Mischpolymerisate z. B. mit Vinylidenchlorid1. Vinylacetat, Acrylaten oder Methaciylaten, Mischungen von Polyvinylchlorid mit anderen, elastifizierenden Polymeren wie z. B. chloriertem Polyäthylen oder Butadien-Styrol-Mischpolymerisaten oder weichmacherhaltige Celluloseacetate.
  • Für Dichtungen, die aufgeschweisst werden sollen, wird natürlich am besten das gleiche oder ein sehr ähnliches Material verwendet wie zur Herstellung
    der Flasche.
    ,'
    In Fig. 1 und 2 ist ein solcher Flaschenverschluss
    in der Draufsicht und im Schnitt dargestellt. Die
    mit einem Ventilschlitz (2) versehene Napfdichtung (1) rastet dicht im Flaschenhals (3) ein und wird ferner durch die fest angezogene Schraubkappe (5) auf die Auflagefläche (4) des Flaschenhalses aufgepresst. Zur Kanalisierung weist die Dichtung (1) in ihrer oberen Auflagefläche eine oder mehrere radial angeordnete Einkerbungen (6) auf. Zum leichteren Druckausgleich hat das Gewinde des' Flaschenhalses ebenfalls Unterbrechungen (7).
  • Die erfindungsgemässe Innendichtung kann, dem Verwendungszweck der Flasche angepasst, unterschiedlich ausbildet werden. In 2ïS. bis 2 wurde eine bekannte Napfdichtung erfindungsgemäss abgewandelt. Diese Dichtung l'tsst sich beim Gebrauch leicht entfernen, so dass der Verbraucher keine Schwierigkeiten mit dem Öffnen der Flasche hat.
  • Genauso leicht lässt sich ein solches Schlitzventil in einem Verschluss mit noch geschlossener Spritzdüse anbringen. Diese Ausführung ist in. 3 und 4 in der Draufsicht und im Schnitt dargestellt. Hierbei dichtet der als Spritzdüse ausgebildete Verschlusg durch die Dichtungslippe (8) die. Flasche im Bereich des Flaschenhalses (3) ab. Der Druckausgleich erfolgt, wie in über Fig. 1 und 2 den ventilartig wirkenden Schlitz (2) und eine Kanalisierung der Schraubkappe (5). Beim Gebrauch werden der äussere, geschlossenen Nippel (5a) und der innere, geschlitzte (1a) abgeschnitten und der Inhalt
    durch die freigelegte Düse in bekannter Weise ausgespritzt.
    LD
    Bei Füllgütern, bei denen die Originalabfüllung des Inhalts garantiert werden soll, kann eine ausreichend dicke Folie (1) auf die Auflageflqche (4) des Flaschenhalses (3) aufgeschweisst und geschlitzt (2) werden.
  • Dieser Verschluss ist in Fig. 5 und 6 in der Draufsicht und im Schnitt dargestellt. Auch hierbei muss ein Druckausgleich durch eine Kanalisierung der Schraubkappe (5) und des Flaschengewindes (7) gewährleistet werden. Um die Öffnung des Ventils zu ermöglichen, darf die Schraubkappe nicht fest auf. der Dichtung (t) aufsitzen und wird zweckmässig leicht gewölbt (9). Beim Gebrauch wird die Dichtungsfolie mit einem Messer abgekappt.
  • Beispiel 1 Eine dünnwandige 500 ml Flasche aus Niederdruckpolyäthylen, gefüllt mit 400 ml einer 5% igen Wasserstoffperoxyd-Lösung und mit dem erfindungsgemass beanspruchten Verschluss nach Fig. 1 und 2 und eine Flasche mit einem dichten Schraubverschluss wurden 14 Tage lang bei Raumtemperatur gelagert. In der dicht verschlossenen Flasche erhöhte sich der Druck derart, dass diese stark bombiert und in ihrer Standfestigkeit entscheidend beeinträchtigt wurde. Die Flasche mit dem erfindungsgemässen Verschluss behielt ihre Form bei, da ein Druckausgleich gegenüber der Aussen stattfand. atmosphäre Die verwendete Napfdichtung wurde aus Hochdruckpolyäthylen gefertigt. Sie hatte eine Wanddicke von 1mm,
    einen Durchmesser von 18mm und einen über den ganzen
    Napfboden reichenden, mit einer Rasierklinge ausge-
    .
    führten Schlitz. Gegenüber dem hydrostatischen Druck des
    Füllgutes beim Umkippen der Flasche erwies sich der Ver-
    schluss als dicht.
  • Beispiel 2 Beim Transport von Methanol pro analysis in dünnwandigen Polyathylenflaschen von Deutschland nach Bogotá (Columbien) platzten auf Grund der Höhenunterschiede nach Ankunft beim Ausladen aus der Druckkabine des Flugzeuges mehrere Flaschen.
  • Die übrigen wurden sehr stark bombiert und waren njpht wehr verkäufliche da die Etiketten und Gebrauchsanleitungen durch die Bombage zerrissen wurden. Flaschen mit erfindungsgemässen Verschluss nach 1, i-. 5 und 6 zeigten trotz der grossen Hohen-und damit Druckunterschiede keine Deformation.

Claims (4)

  1. A n s p r ü c h e 1.) Flaschenverschluss, bestehend aus einer Dichtung/ mit ventilartig wirkenden Schlitz zum Druckausgleich und einer nicht gasdicht schliessenden Schraubkappe.
  2. 2.) Flaschenverschluss nach Anspruch 1, dadurch gehenzeichnet, dass die Dichtung als sogenannte Napfdichtung ausgebildet ist, einen feinen, als Ventil wirkenden Schlitz und an ihrer oberen Auflagefläche eine oder mehrere radiale Einkerbungen aufweist und dass die Schraubkappe zur Einstellung des Druckausgleiches kanalisiert ist.
  3. 3.) Flaschenverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Dichtung als Spritzdüse ausgebildet und anderen Spitze ein feiner, als Ventil wirkender Schlitz angebracht ist und die darüber befindliche Schraubkappe zur Einstellung des Druckausgleiches kanalisiert ist.
  4. 4.) Flaschenverschluss naclh-Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung aus einer aufgeschweissten Folie mit einem feinen, als Ventil wirkenden Schlitz besteht und die darüber befindliche Schraubkappe durch eine Wölbung und Kanalisierung die Einstellung des Druckausgleiches ermöglicht.
    /aus nicht allzu hartem thermoplastischen Kunststoff
DEF21431U 1962-01-17 1962-01-17 Flaschenverschluss, bestehend aus einer dichtung mit ventilartigem schlitz zum druckausgleich und einer schraubkappe. Expired DE1851127U (de)

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Publications (1)

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DE1851127U true DE1851127U (de) 1962-05-03

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DEF21431U Expired DE1851127U (de) 1962-01-17 1962-01-17 Flaschenverschluss, bestehend aus einer dichtung mit ventilartigem schlitz zum druckausgleich und einer schraubkappe.

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DE (1) DE1851127U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3412059A1 (de) * 1984-03-31 1985-10-10 Alfred Teves Gmbh, 6000 Frankfurt Verschlussdeckel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3412059A1 (de) * 1984-03-31 1985-10-10 Alfred Teves Gmbh, 6000 Frankfurt Verschlussdeckel

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