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Unterlage zum Aufstellen von Landschaft-Miniaturen Die Neuerung bezieht
sich auf eine Unterlage zum Aufstellen von Landschafts-Miniaturen, Modellen u. ä.,
sowie zur Verwendung für Dekorationszweoken.
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Zweck der Neuerung ist es, die Unterlage so auszubilden, daß sie vielseitig
verwendbar ist und bei der Verwendung in Landschafts-Miniaturen die Befestigung
an beliebigen Stellen gestattet, im übrigen auch für die Nachbildung von Seen, für
Beleuchtungen usw. verwendbar ist.
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Es sind Unterlagen für Landsohafts-Miniaturen bekannt.
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Diese bekannten Ausführungen weisen auf einer festen Unterlage z.
B. eine elektrostatische Beflockung auf, welche als Grasimitation dient. Auf dieser
festen Unterlage werden dann die Landschafts-Miniaturen, Modelle usw. unlösbar befestigt.
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Bei einer anderen bekannten Ausführung ist eine lösbare Befestigung,
z. B. durch Haken möglich, die sich an der Unterseite der Modelle befinden.
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Nachteil dieser Ausführungen ist es, daß es Schwierigkeiten bereitet,
wenn man z. B. durch eingebrachte Spiegel Seen nachbilden will, oder aber für Dekorationszweoke
von unten angeleuchtete Werbesohilder in der Unterlage befestigen will. Weiterer
Nachteil ist es, daß man immer genau an die Abmessungen dieser festen Unterlage
gebunden ist und es nicht möglich ist, großflächig die Befestigung von Modellen
durchzuführen, da die etwaige Befestigung durch Verhakung hierfür nicht. geeignet
ist und das Aufbringen durch Kleben die Unterlage befestigt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und die
Unterlage so auszubilden, daß sie ein geringes Gewicht und einen geringen Raumbedarf
besitzt und damit der Versand billig ist, im weiteren Modelle an den ver-
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sohiedensten Stellen befestigt werden können, ohne daß |
dort die Unterlage beschädigt wird und ferner, ent- |
sprechend der Phantasie des die Landschafts-Miniatur Aufstellenden bzw. Desjenigen,
der sie für Dekorationzwecke benützt, der Spielraum in bezug auf Befestigung und
Anbringung der verschiedensten Teile und Beleuchtungen vorhanden ist.
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Die Lösung der Aufgabe nach der Neuerung besteht darin, daß ein dünne,
durchsichtige, thermoplastische Folie insbesondere im elektrostatischen Verfahren
aufgeklebte, z. B. grüne Flocken besitzt und auf einer festen Unterlage aufliegt.
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Nach dieser Ausführung wird eine durchsichtigte thermoplastische Folie
elektrostatisch beflockt. Die feste Unterlage, auf der diese Folie aufliegt, befindet
sich schon beim Benutzer dieser Unterlage, denn es handelt sich hier um den Tisch
oder um die Bodenfläche, auf welchem oder welcher die Landschafts-Modelle befestigt
werden sollen.
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Will man nun irgendwelche Modelle oder Dekorationsteile befestigen,
dann ist es zweckmässig, daß die feste Unterlage die Folie verformende Befestigungsvorrichteungen,
z. B.
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Druckknöpfe, besitzt.
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Derartige Druckknöpfe lassen sich leicht auf der festen Unterlage
an beliebigen Stellen aufbringen. Man-kann auch derartige Druckknöpfe aufkleben,
aufschrauben oder aufnageln.
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Die Folie ist nun so dünn und so widerstandsfähig, daß, wenn der eine
Druckknopf auf der festen Unterlage sitzt und der Gegendruckknopf sich am Modell
oder Dekorationsteil befindet, das Ineinanderfügen der Druckknöpfe die Folie mitbefestigt.
Man erreicht dadurch, daß bei entsprechender Ausbildung des Gegendruckknopfes die
Folie bzw. die Grasimitation ohne Vorsprung und ohne sichtbare Abgrenzung einen
Übergang zur Boden-bzw. Grundfläche des Modells bzw. Dekorationteiles besitzt. Derartig
zu befestigende Teil können jetzt auch ein größeres Gewicht und größere Ausdehnung
aufweisen. Es ist auch nicht erforderlich, daß die Bodenflächen dieser Modelle oder
Dekorationsteile plan und eben sind, da man es in der Hand hat, den auf der festen
Unterlage angebrachten Druckknopf höher oder tiefer zu setzen. Bei dieser Befestigung
auf der festen Unterlage ist es auch nicht erforderlich, daß die Teile sorgfältig
und formschön aufgebracht werden, da sie von der dünnen Folie verdeckt werden. Man
hat auch die Möglichkeit, Hügel, Berge und Täler mit dieser dünnen Folie zu bilden,
da durch den Durchhang oder die Wölbung dieser dünnen Folie naturgetrau Bodenwellen
nachgeahmt werden.
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Weitere Möglichkeiten sind, daß auf der festen Unterlage Spiegel,
Beleuchtungen, Luftdüsen u. ä. befestigt sind.
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Durch Luftdüsen erreicht man vollkommen neue Effekte und Wirkungen.
So kann z. B. bei einer Blau-oder Grünfärbung der klaren thermoplastischen Folie,
die jetzt keine Beflockung aufweist, durch darunter angebrachte Luftdüsen täuschend
die Wellenbewegung eines Flusses oder eines Sees nachgeahmt werden, da der aufströmende
Luftstrom aus den Düsen diese wellenförmige Verformung verursycht, wenn die Düsen
entsprechend ausgebildet sind, bzw. wenn man einen pulsierenden Luftstrom verwendet.
Genauso können in der festen Unterlage Spiegel eingebettet werden. Der Spiegel,
der dann durch die Folie durchschimmert, vermittelt ebenfalls täuschend die Imitation
eines Sees oder eines Flusses.
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Zweckmässig ist es, daß die Boaenstücke der Landschaft-Miniaturen
ebenfalls Befestigungsvorrichtungen tragen, z. B. die Gegendruckknöpfe, und die
Befestigung durch die dazwischenliegende dünne Folie erfolgt, ohne diese zu verletzen.
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Statt derartiger Druckknöpfe können aber auch beliebig andere Befastigungsvorrichtungen
verwandt werden, die einanderrasten und dabei keine scharfen Kanten bilden, welche
die Folie verletzen. Selbstverständlich wäre es auch möglich, mit dünnen Nadeln
die Folie zu durchstechen und damit
die Landschafts-Miniaturen auf
der Unterlage zu befestigen.
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Es ist weiterhin denkbar, daß die dünne Unterlage auf der Unterseite
Klebeflächen zur Befestigung auf der festen Unterlage besitzt.
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Eine derartige Aus-bildung wird man verwenden, wenn man die Folie
für längere Zeit fest mit der Unterlage verbinden will.
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Es ist weiterhin möglich, daß die dünne Unterlage Perforation besitzt.
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Die Perforation dient dazu, um an gewünschten Stellen die dünne Folie,
die beflockt oder gefärbt oder unbeflocke ist, abzutrennen.
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Ausführungsbeispiele der Neuerung sind in der Zeichnung dargestellt.
Dabei gehen aus der Zeichnung und der Beschreibung hierfür weitere Merkmale der
Neuerung hervor.
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Fig. 1 zeigt in der Vorderansicht einen Schnitt durch eine feste Unterlage
und einer daraufliegenden, thermoplastischen Folie, Fig. 2 ist die Draufsicht auf
die Fig. 1, Fig. 3 ist ein Schnitt längs der Linie I-I der Fig. 2, und zeigt Möglichkeiten
von Befestigungsvorrichtungen,
Fig. 4 ist ein Schnitt längs der
Linie II-II der Fig. 2 und zeigt Möglichkeiten der Verwendung von Spiegeln und Luftdüsen,
Fig. 5 ist ein Schnitt längs der Linie 111-111 der Fig. 2 und zeigt Möglichkeiten
der Verwendung von Werbeinschriften und elektrischen Beleuchtungen mit den dazugehörigen
Leitungen, Fig. 6 zeigt eine thermoplastische Folie mit Klebefläche.
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In der Fig. 1 ist eine feste Unterlage 1 gezeichnet. Diese feste Unterlage
kann der Fußboden, die Tischplatte usw. sein. Der Werkstoff dieser Unterlage kann
beliebig gewählt werden. Auf dieser festen Unterlage liegt die thermoplastische
Folie 2 auf, welche im Ausführungsbeispiel eine Beflockung 3 aufweist. Diese Beflockung
kann von kurzstapliger Textilfaser gebildet werden und eine Grasimitation darstellen.
In der thermoplastischen Folie kann an wählbaren Stellen eine Perforation 4 vorgesehen
werden, die entweder zum Abtrennen von Folienteilen dient, oder aber das Durchgreifen
von auf der Unterlage befestigten Haken gestattet, wenn die Folie auf der Unterlage
gespannt werden soll. Befestigungsvorrichtungen 5 können an beliebigen
Stellen der Folie angebracht werden. In der Fig. 3 ist |
z. B. ein Druckknopf 6 vorhanden. Der Gegendruckknopf 7 befestigt beim Aufdrücken
auf den Druckknopf 6 die Folie 2. Dieser Gegendruckknopf 7 kann für sich alleine
vorhanden
sein und ist z. B. dann dekorativ als Stern u. ä. ausgebildet.
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Er kann aber auch im Modell 8 befestigt sein und befestigt dann dieses
Modell auf der Unterlage 1 unter Einklemmen der Folie 2. Die Ränder 9 dieses Gegendruckknopfes
können nach oben oder unten gebogen werden, um eine gute Anpassung an die Oberfläche
der Folie 2. zu gestatten. Aus der Fig. 4 ist zu erkennen, daß in der festen Unterlage
ein Spiegel 10 eingebettet ist. Das darüberliegende Stück 11 der Folie ist jetzt
durchsichtig bzw. mit Wasserfarbe gefärbt.
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Man kann die Unterlage 1 auch mit Bohrungen versehen.
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Die Bohrungen können mit Luftdüsen 12 abgeschlossen werden, und der
in Pfeilrichtung 13 vorhandene Luftstrom wird die Folie 2 an diesen Stellen wölben.
Statt der Spiegel können z. B. durch Flutlicht beleuchtete Schilder 14 auf oder
unter der Unterlage angebracht werden. Die Beleuchtungen 15'sind wieder unsichtbar
unter der Folie 13. Die elektrischen Leitungen 16 können in der Unterlage schon
bei deren Herstellung mit eingespritzt werden oder aber, sie werden auf der Unterlage
1 befestigt. Die Folie 2 kann unten eine Klebefläche 17 aufwåsen, die z. B. durch
eine Abdeckfolie geschützt ist, so daß erst bei der Verwendung nach Lösen dieser
Folie 18 an gewünschten Stellen eine Verklebung der Folie 2 mit dem Untergrund 1
erfolgt.
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Als Anwendung der Neuerung sind alle Möglichkeiten zu
bezeichnen,
bei denen man eine durchsichtige Folie als Matte ausbildet, d. h. sie entsprechend
baflockt und mit Befestigungsvorrichtungen versieht, um sie dann für Spiel oder
Dekorationszweoke zu verwenden.
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Schutzansprüche