DE1849988U

DE1849988U - Vorrichtung zum trocken von koernigen stotfen.

Info

Publication number: DE1849988U
Application number: DE1962K0040435
Authority: DE
Inventors: Joachim Krevenborg; Udo Krevenborg
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1962-02-06
Filing date: 1962-02-06
Publication date: 1962-04-12

Description

"Vorrichtung zum Trocknen von körnigen Stoffen."

-----------------------------------.--

Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Trocknen von körnigen Stoffen, wie Getreide o. dgl. mittels eines ansich bekannten, sogenannten Kraftfuttermischers Es eind sogenannte Kraftfuttermischer bekannt, die im wesentlichen aus einem trichter-bzw einem kegelstumpfförmigen Gehäuse bestehen, in welchem eine Schnecke innerhalb einer in dem eigentlichen Mischraum angebrachten zylindrischen Schneokenummantelung umläuft,

die das zu mischende Gut am unteren Teil des Misohbehälters auf-

nimmt, nach oben fördert und in den zwischen dem Schneokenmantel und der Außenwandung des Mischraumes befindlichen Raum abgibt, in welchem das Gut wieder nach unten zurückfällt und hier wieder von der eigentlichen Mischschnecke aufgenommen wird.

Eine solche Vorrichtung kann auch mit einer sogenannten Förder-

sohneoke auegerustet werden, die starr mit der Minehzehnecke ver-

bunden ist und sich in achsialer Richtung derselben diese verlängernd

nach unten erstreckt, sodaß es nunmehr öglichist, a unteren Teil

dieser Förderschnecke einen sogenannten Einfulltriohter anzubringen. sodaß es auf diese Weise nicht erforderlich ist, das zu mischende Gut an der Oberseite des Mischers einzufüllen, sondern der Einfalltrichter kann gleich mit dem Erdboden oder dem Tragboden, auf welohm der Mischer aufgestellt ist, angeordnet sein. Durch diese eben-

erdige Anordnung des EinfUlltriohtere wird das Beschicken der Vor-

richtung vereinfacht, da das Hochheben des zu mischenden Gutes nicht

mehr erforderlich ist.

Da diese bekannte Einrichtung so ausgelegt ist, daß die Hisobaohnek-

ke auch unter Last anläuft, kann diese Vorrichtung gleichzeitig auch als Kraftfutterbehälter, d. h. also als Futtersilo verwendet werden, so daß mit diesem bekannten Kraftfuttermischer bereits zwei Funktionen erfüllt werden können, nämlich einmal das Mischen des Gutes und zum andern eine Speicherung des gemischten oder zu mischenden Gutes Über einen längeren Zeitraum hinweg.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, diese bekannte Einrichtung

Bto auszubilden, daß nur unter geringen Umbauen bzw. mit nur weni-

gen Handgriffen diese bekannte Einrichtung auch als Vorrichtung zum

Trocknen von körnigen Stoffen, wie beispielsweise Getreide, verwen-

det werden kann, so daß der diese Vorrichtung erwerbende Betrieb mit einer einzigen Maschine drei Funktionen erfüllen kann. Dieses der Neuerung zugrunde liegende Ziel wird dadurch erreicht, daß die eigentliche Einfüllöffnung dicht verschließbar ausgebildet, eine Vorrichtung zum Anschluß des Warmluftgebläses an dem Mischer angeordnet und die Mischschnecke gegebenenfalls mit wenigstens zwei Geschwindigkeiten antreibbar ist. Diese letztere Maßnahme ist dann erforderlich, wenn ein sogenannter Kraftfutterschnellmischer eingesetzt werden soll, damit die bei Betrieb der Vorrichtung als Mischer außerordentlich schnell umlaufende Mischschnecke bei Betrieb der Vorrichtung als Trockner langsamer angetrieben wird.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Neuerung ist der eigeneliche Absackstutzen des Mischers mit einem Luftfilter oder Sieb versehen und als Warmlufteinblasstutzen verwendbar. Veiterhin können zwei Warmlufteinblasstutzen vorgesehen sein, um derart eine

gleichmäßigere Luftverteilung zu erlangen.

Ist die Vorrichtung mit einem mm ebenerdigen Einfüllen des zu

mischenden Gutes vorgesehenen Einfülltrichter ausgerUstet, so ist

ebenfalls dieser an der Unterseite des Mischers vorgesehene Einz1-

trichter dicht abschließbar oder aber das die Förderschnecke aufnehmende Teil der Vorrichtung ist gegenüber dem die Mischschnecke aufnehmenden Teil dicht verschließbar.

An der oberen Seite der Mischvorrichtung kann eine bei Betrieb der Vorrichtung zum Trocknen des körnigen Gutes unter Umständen erforderliche Luftabführung vorgesehen sein, die mit entsprechenden Filtereinrichtungen ansich bekannter Art ausgerüstet werden kanne Weitere Vorteile und Merkmale der Neueinrichtung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnung hervor, die schematisch im Schnitt die neue Vorrichtung zeigt In der Zeichnung ist mit 1 der eigentliche Mischbehälter bezeichnet, dessen unteres Teil 2 kegelstumpfförmig ausgebildet ist. An dieses Teil 2 schließt sich ein zylindrisches Mantelrohr 4 an, das die eigentliche Förderschnecke 3 aufnimmt. Innerhalb des durch die Teile 1 und 2 gebildeten sogenannten Mischraumes 5 ist eine Mlsohsohnecke 6 angeordnet, die innerhalb eines zylindrischen Mantels 7 umläuft, der an seinem unteren Teil oberhalb der Unterkante des kegelstumpfförmigen Teiles 2 endet, so daß in diesem Bereich die Hisohschneoke frei umläuft und hier das zu mischende Gut aufnehmen kann, das durch den zylindrischen Mantel 7 hochgefördert und an dessen oberen Exde wieder abgegeben und durch den Hischraun 5 zurück zur Aufnahmestelle läuft.

Die Misch- und Färderschnecke sind auf einer Welle 8 angebracht, die über eine entsprechende Antriebsvorrichtung angetrieben wird. Diese Antriebsvorrichtung besteht gemäß den dargestellten Ausführungsbeispiel aus einer Riemenscheibe lo, Treibriemen 11 und einem beispiels weise elektrisch betriebenen Motor 12, wobei zwischen die Riemenscheibe lo und dem Motor 12 entweder ein Vorgelege eingeschaltet werden kann oder aber der Motor 12 zweistufig ausgebildet ist oder es können gemäß einer weiteren Ausführungsform der Neuerung auch zwe jeweils unterschiedliche Undrehungszahlen besitzende Motore vorgesehen sein, sodaß bei Betrieb der Vorrichtung als Mischer der eine hochtourige Motor verwendet wird, während bei Betrieb der Vorrichtung als Trockner der niedertourige Motor eingesetzt wird Am unteren Teil des Mantels 4 ist ein Einfülltrichter 13 vorgesehen, der gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel über eine Schieberklappe 14 verschlossen werden kann. Mit 15 ist der Absackstutzen bezeichnet, durch den bei Betrieb der Vorrichtung als Mischer das gemischte Gut ausfließt. Wird diese Vorrichtung alsTorckner einrese, so wird die Schieberklappe 14 geschlossen und beispielsweise an dem Einsackstutzen 15 ein Warmluftgebläse angeschlossen, wobei die Zuführung des trocknenden Gutes über eine an der oberen Seite der Vorrichtung vorgesehene Klappe 16 erfolgen kann. Die Entnahme des fertig getrockneten Gutes erfolgt durch den Absackstutzen 15, nach dem das Warmluftgebläse von diesen getrennt ist oder durch einen zusätzlichen Absackstutzen.

Anstatt die Warmluft durch den Absaokstutsen 15 zuzufuhran, kann,

wiedieo striohpoaktiert in der Zeiohnung dargestellt tst, auch ein

besonderer Warmluftzufuhretutzen 17 vorgesehen sein oder aber es

kOnnen bei Betrieb der Vorrichtung als Trookner sowohl der Abaack-

atntzen 15 als auch der WamluftzufUhrunRSstutzen 19 gleichzeitig

zur Zuführung der Warmluft verwendet werden, sodaß auf diese Weise

eine gleichmäßige Zuführung der Warmluft in den Innenraum des Be-

hAlters gewährleistet ist.

Palls dies erforderlich ist, kann an der Oberseite des Behalters zu-

sätzlich eine in der Zeichnung nicht dargestellte LuftabfUhrung vor-

gesehen sein, die mit entsprechender Filtereinrichtung odgl. ver-

sehen ist. Mit 16 ist in der Zeichnung ein in dem Abeaakatutzen 15

einsetzbarer Filter oder Sieb bezeichnet, das zur Reinigung der Luft

dient und gleichzeitig verhindert, daß durch die Öffnung des Absaok-

stutzens 15 Körner austreten können. Bei Entleeren der Vorrichtung

wird dieses Sieb dann entfernt, wenn die Warmluft durch den Stutzen

15 eingeführt und das getrocknete Gut durch den Stutzen 15 entnom-

menwerden soll.

Selbstverständlich ist die Neuerung nicht auf das dargestellte Aus-

fuhrungsbeiepiel beschrankt, sondern es sind demgegenüber Abänderun-

gen möglich, ohne den Grundgedanken der Neuerung, einen ansich be-

kannten Kraftfuttermisoher auch als Trockenvorrichtung verwendbar zu

machen, zu verlassen.

Während im Vorhergehenden ausgeführt wurde, daß die Einfüllöffnung verschlossen und der Absackstutzen zum Anschluß des Warmluftgebläses verwendet werden soll, ist es selbstverständlich in gleicher Weise möglich, den umgekehrten Weg zu beschreiten, und die Warmluft durch die Einfüllöffnung einzublasen und den Absackstutzen dabei zu verschließen, Schutzansprüche :

Claims

Sohutzanaprüche :

In Vorrichtung zum Trocknen von körnigen Stoffen, wie Getreide o. dglo mittels eines ansich bekannten Kraftfuttermischers, dadurch Fekenn- ) Met, daß die Einfüllöffnung (13. 16) dicht verschließbar ausge- i bildet, eine Vorrichtung (17,15) zum Anschluß des Warmluftgebläses an dem Mischer angeordnet und die Mischsohnecke (6) gegebenenfalls mit wenigstens zwei Geschwindigkeiten antreibbar ist. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Absack- stutzen (15) des Mischers mit einem Luftfilter (18) oder Sieb ver- sehen und als Warmlufteinblasstutzen vencendbar istn 30 Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei i Warmlufteinblasstutzen (17,15) vorgesehen sind ! 40 Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der ( über eine Förderschnecke (3) mit dem Mischraum (5) bzw. der Wisch- schnecke (6) in Verbindung stehende an der Unterseite des Mischers vorgesehene Einfttlltrichter (13) dicht verschließbar ist. j, Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der Schnecke (6) ein Antriebsmotor (12) mit einem Unter- bzw.Ubersetungsgetriebe verwendet wird.

Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet. daß zum Antrieb der Schnecke (6), je nachdem

ob die Vorrichtung als Trockner oder als Mischer verwendet wird. zwei unterschiedliche Umdrehungszahlen aufweisende Antriebsmotore vorgesehen sind.

Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch kennzeichnet, daß an dem oberen Abschluß der Vorrichtung

eine Luftabführung unter Umständen mit entsprechenden Filtereinrichtungen vorgesehen ist Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, et. daß das die Förderschnecke (3) aufnehmende

Teil (4) der Vorrichtung gegenüber dem die Mischschnecke (6) aufnehmenden Teil (1, 2) dicht verschließbar ist.