DE1849589U

DE1849589U - Steuervorrichtung fuer eine pumpe oder einen kompressor.

Info

Publication number: DE1849589U
Application number: DE1962H0040184
Authority: DE
Inventors: Hendrik Johannes Hoege Dijkhof
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1962-01-08
Filing date: 1962-01-08
Publication date: 1962-04-05

Description

Steuervorrichtung für eine Pumpe oder einen Kompressor Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuervorrichtung für eine Pumpe oder einen Kompressor und soll die Möglichkeit schaffen, bei direkter Kupplung einer Pumpe bzw. eines Kompressors und einer diese (n) antreibenden Brennkraftmaschine die Pumpe oder den Kompressor erst anzutreiben, wenn die Kraftmaschine nach ihrem Anwerfen die zum Antreiben der Pumpe bzw. des Kompressors erforderliche Drehzahl und das entsprechende Drehmoment erreicht hat. Durch Anwendung der Steuervorrichtung gemäß der Erfindung wird der Vorteil gewonnen, daß die bisher unvermeidlich zwischen eine Pumpe oder einen Kompressor und die antreibende Brennkraftmaschine aufzunehmende kostspielige, schwere und sperrige Anlaufkupplung fortgelassen werden kann.
Die Steuervorrichtung gemäß der Erfindung ist gekennzeichnet durch ein Gehäuse mit einem Einlaßstutzen und zwei Auslaßstutzen und einen in dem Gehäuse entgegen einer Federkraft axial bewegbaren, die Verbindung zwischen dem Einlaßstutzen und einem der Auslaßstutzen regelnden Schieber mit einer dem Einlaßstutzen zugekehrten Druckfläche. Dabei kann gemäß der Erfindung der Schieber aus einem Hohlkörper mit durchbohrter Druckfläche bestehen.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung sind im folgenden unter Hinweis auf die Zeichnung einige Ausführungsbeispiele einer Steuervorrichtung nach der Erfindung beschrieben.
Es zeigen : Fig. 1 im Längsschnitt ein erstes Ausführungsbeispiel einer Steuervorrichtung nach der Erfindung ; Fig. 2 im Längsschnitt ein zweites Ausführungsbeispiel ; Fig. 3 schematisch in Seitenansicht eine mit einer Steuervorrichtung nach der Erfindung ausgestattete Pumpenanlage, und Fig. 4 schematisch in Seitenansicht eine mit einer Steuervorrichtung nach der Erfindung ausgestattete Kompressoranlage.
Die Steuervorrichtung nach Fig. 1 weist ein Gehäuse 1 mit einem Einlaßstutzen 2 und zwei Auslaßstutzen 3 und 4 auf.
Das Gehäuse 1 enthält einen darin axial verschiebbaren Hohlschieber 5, der durch eine Druckfeder 6 in Richtung des Einlaßstutzens 2 gedrückt wird. Der Schieber 5 ist mit einer dem Einlaßstutzen 2 zugekehrten Druckfläche 7 mit einer engen Zentralbohrung 8 und mit einer Reihe von Löchern 9 versehen, welche in der Ruhelage des Schiebers den Einlaßstutzen 2 mit dem Auslaßstutzen 3 verbinden.
Bei der Steuervorrichtung nach Fig. 2 ist der Schieber 5 teilweise konisch ausgebildet, wobei der konische Schieberteil mit einem in dem Gehäuse 1 befindlichen Sitz 17 zusammenarbeitet, dessen Zentralöffnung die Verbindung zwischen dem Einlaßstutzen 2 und dem Auslaßstutzen 3 bildet.
Bei der Pumpenanlage nach Fig. 3 ist die Pumpe 10 unmittelbar mit einer Brennkraftmaschine 11 gekuppelt. In die Druckleitung 12 der Pumpe 10 ist die Steuervorrichtung aufgenommen, welche mit ihrem Einlaßstutzen 2 und Auslaßstutzen 4 an diese Leitung angeschlossen ist. Der Auslaßstutzen 3 ist an eine Rückleitung 13 angeschlossen, die in einen Behälter 14 mündet, an den auch die Saugleitung 15 der Pumpe 10 angeschlossen ist.
Wird die Antriebsmaschine 11 angeworfen, so steht in der Steuervorrichtung 1 der Schieber 5 in der Ruhelage und dadurch der an den Einlaßstutzen 2 angeschlossene Teil der Druckleitung 12 in offener Verbindung mit der an den Auslaßstutzen 3 angeschlossenen Rückleitung 13. Die während der Anlaufperiode der Antriebsmaschine 11 von der Pumpe 10 zugeführte Flüssigkeit wird somit unter wenig Widerstand über den Auslaßstutzen 3 und die Leitung 13 in dem Behälter 14 abgeführt.
Mit steigender Drehzahl des Antriebs 11 fördert die Pumpe 10 mehr Flüssigkeit in die Druckleitung 12, wobei sich in dem Einlaßstutzen 2 der Steuervorrichtung ein zunehmender Druck entwickelt. Sobald die unter diesem Druck stehende Flüssigkeit nicht länger über die Bohrung 8 in dem Schieber 5 entweichen kann, wird der Schieber unter dem auf die Fläche 7 wirkenden Druck entgegen der Wirkung der Feder 6 verstellt. Dadurch wird schließlich die Verbindung zwischen dem Einlaßstutzen 2 und dem Auslaßstutzen 3 völlig abgeschlossen und alle von der Pumpe 10 geförderte Flüssigkeit über den hinter der Steuervorrichtung liegenden Teil der Druckleitung der Verbrauchsstelle zugeführt, während inzwischen die Antriebsmaschine 11 ihren Vollauf erreicht hat.
Die in Fig. 4 schematisch dargestellte Kompressoranlage arbeitet in der gleichen Weise wie das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und weist demgegenüber nur den Unterschied auf, daß das anfangs während der Anlaufperiode der Kraftmaschine 11 von dem Kompressor 16 zugeführte Medium frei und praktisch ohne Widerstand dem Auslaßstutzen 3 der Steuervorrichtung 1 entströmt und dann später, wenn die Kraftmaschine 11 ihren Vollauf erreicht und die Verbindung zwischen dem Einlaßstutzen 2 und dem Auslaßstutzen 3 aufgehört hat, über die verlängerte Druckleitung 12 der Verbrauchsstelle zuströmt.
Bei beiden Ausführungsbeispielen kann ungeachtet des Betriebsdruckes der Pumpe oder des Kompressors diese (r) unmittelbar mit der Antriebsmaschine gekuppelt werden, ohne daß sich das in irgendeiner nachteiligen Weise beim Anwerfen der Kraftmaschine auf diese auswirkt.

Claims

S c hut z ans p r ü ehe : 1. Steuervorrichtung für eine Pumpe oder einen Kompressor, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (1) mit einem Einlaßstutzen (2) und zwei Auslaßstutzen (3, 4) und einem in dem Gehäuse entgegen einer Federkraft (6) axial bewegbaren, die Verbindung zwischen dem Einlaßstutzen und einem der Auslaßstutzen regelnden Schieber (5) mit einer dem Einlaßstutzen zugekehrten Druckfläche (7).
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber aus einem Hohlkörper (5) mit durchbohrter (Bohrung 8) Druckfläche (7) besteht.
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand des Schiebers (5) auf der von dem Einlaßstutzen (2) abgekehrten Seite der Druckfläche (7) mit einem oder mehreren, über einen der Auslaßstutzen (3) bewegbaren Löchern (9) versehen ist.
4. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (5) mit einem die Verbindung zwischen dem Einlaßstutzen (2) und einem der Auslaßstutzen (3) bildenden, in dem Gehäuse befindlichen Sitz (17) zusammenwirkt.