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Diktiergerätemikrophon Bei den bekannten Diktiergerätemikrophonen,
die sowohl zur Schallaufnahme als auch zur Schallwidergabe benützt werden, ist das
meist elektrodynamische System mit einer im Grundriss kreisförmigen, abwickelbaren
oder nichtabwickelbaren Membrane versehen. Als Material für derartige Membranen
wird entweder Metall oder Kunststoff verwendet. Da diese Membranen sehr klein sind,
liefern sie zusätzlich einen hohen Klirrfaktor, der auf die geringe innere Dämpfung
des verwendeten Materials zurückzuführen ist. Um die Eigenschaften solcher Membranen
zu verbessern, wurde bereits vorgeschlagen, ihre Klirrneigung durch über die Membranfläche
kreuzweise gespannte Fäden aus Kunststoff
zu vermindern. Diese
Massnahme ergibt zwar eine Verbesserung hinsichtlich des Klirrfaktors, bezüglich
des Frequenzganges ergab sich jedoch kein Fortschritt.
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Die kleine, kreisförmige Membrane der Diktiergerätemikrophone bekannter
Bauart ist nämlich nicht im Stande, auch nur angenähert die für eine gute Verständlichkeit
erforderlichen tieferen Frequenzen mit genügender Leistung abzustrahlen.
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Die Neuerung zielt darauf ab, ein Diktiergerätemikrophon zu schaffen,
welches die vorgenannten Nachteile nicht aufweist. Dies geschieht in erster Linie
durch Auswahl eines geeigneten Materials für die Membrane und ferner durch eine
entsprechende Formgebung des Wandlers. Insbesondere handelt es sich bei der Erfindung
um an Handstielmikrophon, das einen elektrodynamischen Wandler enthält, der sowohl
zur Aufnahme als auch zur Wiedergabe von Schall geeignet ist und in ein längliches
griffartiges Gehäuse eingebaut ist, das gegebenenfalls an der dem Benützer zugewendeten
Seite Steuerschalter, Signalvorrichtungen od. dgl. aufweist. Gekennzeichnet ist
das neüerungsgemässe Diktiergerätemikrophon dadurch, dass der Schallwandler eine
ovale oder elliptische Form besitzt, und mit einer Papiermembrane oder einer aus
einem ähnlich gedämpften Material hergestellten Membrane ausgerüstet ist, deren
kürzere Symmetrieachse grössenordnungsmässig dem Durchmesser der Schwingspule entspricht.
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Gemäss einem weiteren Merkmal der Neuerung kann die ovale oder elliptische
Membrane des Wandlers, die beliebig gewölbt, abwickelbar oder nicht abwickelbar
ist, in der Mitte eine Kuppel aus porösem oder vollem Material aufweisen und in
einem Membrankorb befestigt sein, der eine oder mehrere Ausnehmungen besitzt, über
welche die Rückseite der Membrane mit der Luft im Innenraum des Gehäuses in Verbindung
steht, wobei die Ausnehmungen gegebenenfalls mit einem akustischen Reibungswiderstand
abgedeckt sind.
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Zweckmässigerweise ist gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung
das Gehäuse, in dem der Wandler eingebaut ist, ganz oder wenigstens teilweise als
an den Wandler angeschlossene Druckkammer ausgenützt.
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Zur Beeinflussung des Frequenzganges ist das Innere des Gehäuses durch
akustische Widerstände in Kammern unterteilt undbzw. oder wenigstens teilweise mit
akustischem Dämpfungsmaterial ausgefüllt.
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Fig. 1 der Zeichnung zeigt eine Vorderansicht des neuerungsgemässen
Diktiergerätemikrophons, Fig. 2 stellt einen Schnitt durch das Diktiergerätemikrophon
und Fig. 3 zeigt schliesslich ein Detail des Wandlers.
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Das Gehäuse 1 des neuerungsgemässen Diktiergerätemikrophons ist als
länglicher, griffartiger Körper ausgebildet, e der sich leicht in der Hand halten
lässt. An der Vorderseite, zweckmässiger an jener Stelle, an der der Daumen zu liegen
kommt, ist in an sich bekannter Weise ein Steuerschalter 2 vorgesehen, mit dem
das
Diktiergerät auf seine verschiedenen Funktionen umgeschaltet werden kann. Die Einspracheöffnung
bzw.
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Schallaustrittsöffnung 3 ist im Oberteil des griffartigen Körpers
1 angeordnet und mit einem Schutzgitter od. d abgedeckt. Hinter der Öffnung 3 ist
der elektrodynamische Wandler 4 angeordnet, der erfindunggemäss eine ovale oder
elliptische Basis des Membrankorbes 5 aufweist. Infolgedessen ist auch die aus Papier
oder einem ähnlichen gedämpften Material hergestellte Membrane 6 im wesentlichen
von ovaler oder elliptischer Form. Sie wird von der Schwingspule 7 angetrieben,
deren Durchmesser angenähert so gross ist wie die kürzere Symmetrieachse der m Membrane.
In der Mitte der Membrane 6 kann eine Kuppel 8 angeordnet sein, entweder aus vollem
Material, wenn die Kuppel einen Teil der wirksamen Membranfläche darstellen soll,
oder aus porösem Material, wenn die Kuppel lediglich als Staubschutz vorgesehen
ist. Der Membrane 5 ist mit Ausnehmungen 9 versehen, die gegebenenfalls zur Dämpfung
von Unregelmässigkeiten im Frequenzgang mit einem akustischen Reibungswiderstand
10 abgedeckt sein können. Über die Öffnungen 9 und eventuell vorgesehene Reibungswiderstände
10 ist die Rückseite der Membrane 6 in Verbindung mit dem Luftvolumen im Inneren
des Gehäuses 1. Dieseskann vorkommen abgeschlossen sein und als Druckkaw wirken.
Man kann das Innere des
Gehäuses 1 aber auch unterteilen, und zwar
durch akustische Reibungswiderstände 11, wie dies beispielsweise In Fig. 2 dargestellt
ist. Man kann darüber hinaus wenigstens eine so gebildete Kammer ganz oder teilweise
mit akustisch dämpfendem Material ausfüllen.
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In Fig. 3 ist ein Teil des Wandlers im Schnitt vergrössert dargestellt.
Die Papiermembrane 6, die, wie strichliert angedeutet, je nach den Erfordernissen
gewölbt, abwickelbar oder nicht abwickelbar ausgebildet sein kann, läuft am Rande
in einer hauchdünnen Sicke 12 aus. Die Zentriermembrane 13 schliesst die Membrane
nach rückwärts ab. In dieser Figur ist auch zu erkennen, wie die Öffnungen 9 im
Membrankorb 5 durch den akustischen Reibungswiderstand 10 abgedeckt sein können.
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Infolge der Vergrösserung der Membranoberfläche durch die ovale oder
elliptische Form gegenüber den bisher benützten kleinen kreisförmigen Membranen
ergibt sich eine Verbesserung des Frequenzganges und des Wirkungsgrades des Wandlers.
Die Verwendung von Papier oder einem ähnlich gedämpften Stoff z. B. thermoplastischer
Schaumstoff für die Membrane bringt eine merkbare Verringerungdes Klirrfaktors gegenüber
den üblichen Metall-oder Kunststoffmembranen mit sich, so dass das erfindungsgemässe
Diktiergerätemikrophon im Vergleich zu den bekannten Ausführungen einen wesentlichen
technischen Fortschritt darstellte