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Sammelpackung für mehrere flache Einzelstücke Die Neurung betrifft
eine Sammelpackung für mehrere flache Einzelstücke, insbesondere hygienisch verpackte
Gegenstände.
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Sammelpackungen enthalten zumeist in einer gemeinsamen Hülle oder
einem gemeinsamen Karton mehrere Einzelstücke. In dieser Weise werden beispielsweise
Damenbinden oder Papierservietten vertrieben. Sobald die Packung angebrochen ist,
kann die Sauberkeit des Inhalts nicht mehr garantiert werden, sei es, dass beim
Herausnehmen des ersten Gegenstandes Schmutzteilchen durch die Finger hereingeführt
werden, sei es, dass nachträglich Schmutzteilchen durch die Packungsöffnung dringen.
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Es ist auch bekannt, Einzelstücke abgeschlossen für sich in einer
Hülle zu verpacken. Diese Verpackungsart kennt man beispielsweise für feuchte Erfrischungstücher,
Heftpflasterstreifen u. dgl. Diese Einzelpackungen werden dann jeweils für sich
geöffnet und bieten dann einen absolut sauberen Inhalt dar. Man kann natürlich auch
mehrere dieser Einzelpackungen in einem gemeinsamen Karton oder einer gemeinsamen
Tasche verpacken. Dies erfordert aber, dass grundsätzlich zwei Hüllen geöffnet werden
müssen, nämlich einmal die gemeinsame Hülle und zum andern die Einzelverpackung.
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Demgegenüber besteht die Neuerung darin, dass jedes Einzelstück abgeschlossen
für sich in einer Hülle verpackt ist und alle Hüllen an ihrem einen Ende miteinander
verbunden sind.
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Auf diese Weise entsteht eine Sammelpackung, bei der alle Einzelpackungen
sicher zusammengehalten sind und trotzdem jedes Einzelstück nach Öffnen nur einer
Hülle sauber entnommen werden kann.
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In jedem Fall ist die Herstellung der Verbindung zwischen den einzelnen
Hüllen wesentlich billiger als ein zusätzlicher gemeinsamer Karton oder eine gemeinsame
Tasche. Des weiteren ist sichergestellt, dass die Einzelstücke nicht unordentlich
in ihrer gemeinsamen Hülle herumrutschen, sondern immer in der gleichen Zuordnung
zueinander gehalten werden.
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Die Art der Verbindung hängt von dem verwendeten Hüllmaterial für
die Einzelstücke ab. Besonders elegant ist die Verbindung durch ein gemeinsames
Element, das alle Hüllen an ihrem einen Ende zusammenhält. Es kann sich beispielsweise
um eine einfache Heftklammer handeln oder um durchgeschlagene Hohlnieten. Die Hüllen
können auch miteinander verklebt oder bei Kunststoffmaterial sogar miteinander verschweisst
werden.
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Ein sehr wesentlicher Vorteil der Neuerung besteht darin, dass man
die Einzelhülle beim Abreissen vom Packen gleichzeitig öffnen und ihren bis dahin
geschützten Inhalt freilegen kann. Es wird also noch ein weiterer Arbeitsgang gespart.
In diesem Zusammenhang ist es empfehlenswert, wenn die Hüllen über ihre Länge eine
in Umfangsrichtung verlaufende Schwächungslinie besitzen.
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Beim Abreissen der Einzelhülle erfolgt dann eine Abtrennung längs
dieser Schwächungslinie.
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Besonders günstig ist es, wenn die Schwächungslinie in der Nähe der
Verbindungsstelle der Hüllen untereinander angeordnet ist, weil dann die Verbindungsstelle
ihrerseits eine Abstützung für die Abrissstelle ergibt. Die Schwächungslinie kann
auch durch das
Verbindungselement selbst gegeben sein. Beispielsweise
kann eine die Hüllen durchgreifende Heftklammer eine solche Materialschwächung vornehmen,
dass hierdurch die Schwächungslinie bestimmt ist.
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Nach einem anderen Gesichtspunkt der Erfindung ist es empfehlenswert,
dass die Schwächungslinie das verpackte Einzelstück umschliesst. Beim Abreissen
bleibt dann ein Hüllenteil, der das Einzelstück umschliesst, an der Sammelpackung
hängen, so dass das Einzelstück sofort griffbereit ist.
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Nach einem besonderen Ausführungsbeispiel der Neuerung sind die Hüllen
schlauchartig und die die Verbindung der Hüllen untereinander bewirkenden Mittel
besorgen gleichzeitig den Verschluss der Hüllen an diesem einen Ende. Die schlauchartigen
Hüllen, die an sich bekannt sind, brauchen daher lediglich an einem Ende für
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sich verschlossen/werden. Man kann beispielsweise diese Hüllen |
von dem dann offenen Ende her füllen und in einem Arbeitsgang alle Hüllen der Sammelpackung
gemeinsam verschliessen.
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Nach einem anderen Ausführungsbeispiel können die Hüllen schlauchartig
und zum Verschliessen an ihren Enden umgefaltet sein, wobei dann das gemeinsame
Verbindungselement durch die umgefalteten Hüllenteile greift. Auf diese Weise sind
die Einzelhüllen an ihrem Verbindungsende verstärkt, so dass ein unbeabsichtigtes
Abreissen ausgeschlossen ist.
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In der neuerungsgemässen Weise können die verschiedenartigsten Einzelstücke
verpackt werden, z. B. Damenbinden, mit Flüssigkeit getränkte Tücher, Servietten,
Heftpflaster, Watteabschnitte, Verbandsstoff und vieles andere mehr. Wenn man die
Einzelstücke in durchsichtigen Hüllen verpackt, ergibt sich oftmals ein zusätzlicher
Werbeeffekt.
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Weitere Merkmale der Neuerung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit der Zeichnung. Es zeigen :
Fig.
1 die räumliche Darstellung einer Sammelpackung für Monatsbinden und Fig. 2 die
räumliche Darstellung einer Sammelpackung für Heftpflasterstreifen.
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In Fig. 1 sind drei einzelne Monatsbinden 1 in drei beutelartigen
Hüllen 2 verpackt. Die offenen freien Enden 3 der Beutel sind durch Heftklammern
4 miteinander verbunden. Die Klammern 4 besorgen ausserdem den Verschluss der einzelnen
Beutel 2. Soll eine Monatsbinde 1 benutzt werden, ergreift man die zusammengehefteten
freien Enden 3 mit der einen Hand und reisst den entsprechenden Beutel 2 einfach
ab. Bei entsprechender Wahl des Beutelmaterial erfolgt die Abtrennung längs der
durch die Heftklammern vorgegebenen Linie, da an dieser Stelle das Beutelmaterial
etwas geschwächt ist. Beim Abreissen wird daher gleichzeitig auch der Beutel 2 geöffnet.
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In Fig. 2 sind fünf Einzelhüllen 5 für Heftpflasterstreifen 6 durch
einen Verbindungsniet 7 am oberen Ende 8 zusammengefasst.
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Die Hüllen 5 bestehen aus einem flach gequetschten Papierschlauch,
der auf der nicht sichtbaren Seite eine Klebenaht aufweist. Die Enden 8 und 9 sind
umgefalzt und gegebenenfalls in dieser Lage verklebt. Die Niete 7 greift durch den
hierdurch verstärkten oberen Teil der Sammelpackung. Eine Schwächungslinie 10 umschließt
den verpackten Heftpflasterabschnitt 6.
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Zum Abreissen ergreift man mit einer Hand die oberen zusammengefassten
Enden 8 und reisst die Hülle 5 längs der Linie 10 auseinander. Hierdurch wird nicht
nur die Einzelpackung von der Sammelpackung gelöst und gleichzeitig geöffnet, sondern
das Ende 11 des Heftpflasterabschnittes 6 wird freigelegt, so dass man das Heftpflaster
sofort ergreifen kann.
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Abwandlungen des Grundgedankens der Neuerung sind in verschiedener
Hinsicht möglich. Beispielsweise kann die Öse 7 auch zum Aufhängen
der
Sammelpackung benutzt werden. Man kann dann mit einer Hand die Einzelstücke abreissen.
An den miteinander verbundenen Enden kann auch ein Traggriff 12 angebracht sein,
wie es in Fig. 1 gestrichelt veranschaulicht ist. Dieser Traggriff, gleichgültig
ob er aus einem Pappumschlag, einem Band o. dgl. besteht, kann leicht durch das
Verbindungselement 4 mit festgehalten werden. Die zu verbindenden Enden der einzelnen
Hüllen können auch
miteinander verklebt oder, falls es sich um Kunststoffhüllen
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delt, in einem einzigen Arbeitsgang verschweist werden. In
den |
beiden Ausführungsbeispielen sind die Hüllen durchsichtig dargestellt. Es ist jedoch
klar, dass auch undurchsichtige und/oder mit einem werbenden Aufdruck versehene
Hüllen Verwendung finden können.