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Trennstreifen für zusammen verpackte photographische Platten Um aufeinandergeschichtete
und zusammen verpackte photographische Platten vor Beschädigungen der Emulsionsschicht
zu schützen, trennt man die einzelnen Platten durch Streifen aus Papier oder Pappe,
die zwischen die Plattenränder geschoben werden. Dadurch werden die Platten in einem
gewissen Abstand voneinander gehalten, so daß sie sich nicht gegenseitig beschädigen
können.
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Die bekannten Streifen aus Papier oder Pappe besitzen jedoch einige
Nachteile.
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Je nach der Qualität der zu ihrer Herstellung verwendeten Materialien
beeinträchtigen sie mehr oder weniger schnell die photographischen Eigenschaften
der Emulsion, indem sie beispielsweise Schleier verursachen oder die Empfindlichkeit
der Emulsion herabsetzen.
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Ferner geben Papier-oder Pappstreifen Fasern und Staub ab.
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Man hat versucht, diese Nachteile der papier-oder Pappstreifen dadurch
auszuschalten, daß man diese Streifen mit Schutzschichten versah, die aus Firnis,
Gelatine, Zein oder Zelluloseverbindungen bestehen. Trotzdem werden jedoch bisweilen
noch Beeinträchtigungen der lichtempfindlichen Emulsionsschicht festgestellt.
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Um den nachteiligen Einfluß der Streifen möglichst klein zu halten,
hat man die Breite der Streifen stark verringert. Dies hatte jedoch wieder zur Folge,
daß die Formbeständigkeit der Streifen unzureichend wurde. Das Profil der Streifen
verformt sich, so daß es schwierig ist, die Streifen zwischen die Platten zu schieben
und sie in ihrer Lage zu halten. Ausserdem sind Trennstreifen, die mit den obengenannten
Schutzschichten versehen sind, nicht gänzlich feuchtigkeitsfest.
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Es hat sich nun gezeigt, daß Trennstreifen, die aus einem Polyalkylen,
einem halogenierten Polyalkylen oder einem Polyvinylester, z. B. Polyvinylchlorid,
Polyäthylen, Polypropylen, Polytetrafluoräthylen usw. hergestellt sind, weder einer
Verformung unterliegen noch Staub abgeben.
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Ferner beeinträchtigen sie die lichtempfindliche Emulsionschicht nicht,
weil sie chemisch inert und gegen Feuchtigkeit unempfindlich sind.
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Die Trennstreifen brauchen nicht vollständig aus Kunststoff zu bestehen,
sondern können auch wie die bekannten Trennstreifen aus Papier oder Pappe hergestellt
und mit einer Schutzschicht aus den obengenannten Kunststoffen versehen sein. Die
Auftragung der Schutzschichten kann dadurch erfolgen, daß die Kunststoffe in einem
geeigneten Lösungsmittel gelöst und in dieser Form auf die zu überziehende Oberfläche
aufgebracht werden. Stattdessen kann man auch eine dünne Kunststoffolie auf beiden
Seiten des Papierstreifens mit Hilfe von wärme, beispielsweise durch Hochfrequenzerhitzung,
befestigen. Man kann während oder nach der Formgebung der Trennstreifen weiter erwärmen,
so daß die Maßhaltigkeit weiter erhöht wird.
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Wegen ihrer Maßbeständigkeit lassen sich die erfindungsgemäßen Trennstreifen
leicht zwischen die photographischen Platten schieben und bleiben gut in ihrer Lage.
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Die Erfindung ist im nachstehenden anhand der Zeichnungen beispielsweise
beschrieben und veranschaulicht.
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Fig. 1 zeigt zwei erfindungsgemäße Trennstreifen mit U-förmigem Querschnitt,
die zwischen photographischen Platten eingesetzt sind.
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Fig. 2 zeigt L-förmige Trennstreifen gemäß der Erfindung.
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In Fig. 1 sind vier photographische Platten 1 dargestellt, die paarweise
mit den Emulsionsseiten 2 einander zugekehrt sind. Diese lichtempfindlichen Emulsionsseiten
2 der photographischen Platten 1 sind mittels zweier Trennstreifen 3 von U-förmigem
Querschnitt getrennt.
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Die Trennstreifen 3 bestehen aus Polyäthylen.
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Die Trennstreifen 3 können jedoch auch aus einem Blatt Papier hergestellt
werden, das auf beiden Seiten mit einer Polyäthylenfolie von 0,07 mm Dicke durch
Hochfrequenzerhitzung kaschiert worden ist. Dieses Papierblatt wird in schmale Bänder
zerschnitten, die ihrerseits unter gleichzeitiger Erwärmung U-förmig gefaltet werden.
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Nach dem Erkalten werden sie in kurze Streifen zerschnitten.
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In Fig. 2 sind zwei photographische Platten 1 dargestellt, die ebenfalls
mit der Emulsionsseite einander zugekehrt sind. Sie werden durch zwei L-förmige
Polyäthylen-Trennstreifen getrennt gehalten. Diese Trennstreifen bestehen aus einem
kurzen, 1 mm dicken Teil 4, der zwischen die Platten geschoben ist, und einen dünnen,
0, 1 mm dicken Teil 5, der an die kante einer der Platten anliegt. Dieser dünne
Teil 5 ist hinreichend flexibel, um mit dem Umschlag (nicht'dargestellt), in den
die Platten verpackt werden, umgebogen werden zu können, wie in der Figur 2 angedeutet
ist.
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Die erfindungsgemäßen Trennstreifen können auch dadurch hergestellt
werden, indem man den Kunststoff, der die Schutzschicht für die Papierstreifen abgeben
soll, unmittelbar auf die Papierbahn auspresst, worauf die Papierbahn mit der aufgebrachten
Kunststoffschicht zu schmalen, kurzen Streifen geschnitten und diese Streifen L-oder
U-förmig gefaltet werden.