DE1839715U - Dichtung fuer muffenverbindungen von rohrleitungen. - Google Patents

Dichtung fuer muffenverbindungen von rohrleitungen.

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DE1839715U
DE1839715U DE1960P0016541 DEP0016541U DE1839715U DE 1839715 U DE1839715 U DE 1839715U DE 1960P0016541 DE1960P0016541 DE 1960P0016541 DE P0016541 U DEP0016541 U DE P0016541U DE 1839715 U DE1839715 U DE 1839715U
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DE1960P0016541
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Description

  • Dichtung für Muffenverbindungen von Rohrleitungen Die Neuerung bezieht sich auf eine Dichtung für die Muffenverbindungen von Rohrleitungen aller Art, vorzugsweise von Steinzeug-, Beton-und Gußrohren.
  • Die Luffenverbindungen von Rohrleitungen wurden bisher zumeist durch Vergießen mit Bitumenmassen, z. B.
  • Asphalt usw., abgedichtet. Ferner sind Abdichtungen mittels Mörtel, Bleiwolle usw. bekannt. Speziell beim Vergießen der Rohre mit Bitumenmassen werden auf der Baustelle Einrichtungen für das Erhitzen der Dichtungsmassen und verhältnismäßig viel Handarbeit benötigt, so daß diese auszuführenden Arbeiten z. T. sehr auf-
    wendig sind. Außerdem ist es unmöglich, bei im Grund-
    CD
    wasser verlegten Rohren bzw. auch schon bei feuchten
    oder nassen Muffen durch eine eingebrachte Vergußmasse
    C>
    eine dauerhafte Dichtung zu erzielen. Auch kommt es
    c
    häufig vor, daß durch platzende Luftblasen u. dgl. verursachte Fehler durch nachträgliches Ausgießen ausgebessert werden müssen. Bei Rohren großen Durchmessers können die Nacharbeiten evtl. von innen, bei engeren Rohren können sie hingegen nur von außen vorgenommen werden.
  • In neuerer Zeit sind Verbesserungen vorgeschlagen worden, die vor allem in arbeitstechnischer Hinsicht Vorteile bringen sollten, indem z. B. die Muffenverbindungen mittels in die Dichtungsfuge eingebrachter, kaltverformbarer, plastischer Bänder aus Bitumenmasse gedichtet werden. Vielfach enthalten diese Bän-
    der zur Erzielung der gewünschten Festigkeit einge-
    ZD C> CD
    le. gertes Fasermaterial. Auch diese Dichtungsart erfordert einwandfrei trockene bluffen der zu verbindenden Rohre und setzt bei Anwendung der Bänder die Verwendung eines Anpreßgerätes voraus ; außerdem müssen die Berührungsflächen der Muffen mit dem Dichtungsmaterial mit einem Voranstrich behandelt werden. All diese Arbeiten erfordern Sorgfalt, sind aufwendig und entbehren vielfach auch noch der Sicherheit des Gelingens infolge von'Yitterungseinflüssen wie der Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit usw. Außer den erwähnten
    Dichtungen sind auch sogenannte Rollringdichtungen be-
    D ID c ;-
    kannt, einfache Vollgummiringe kreisrunden Querschnitts, die auf das Rohrende des einen Rohres aufgesetzt und bei dessen Einschieben in die Glocke des anderen Rohres eingerollt werden. Die Rollringdichtung wird hierbei entlang der Oberfläche des Rohrendes weitergerollt und auf den Querschnitt des Ringspaltes zwischen beiden Muffen zusammengepreßt. Bei den bekannten Rollringen aus Vollgummi sind zum Aufschieben der Glockenmuffe erhebliche Kräfte erforderlich, um den Widerstand der Rollringdichtung zu überwinden. In einer neueren Ausbildung dieser Rollringdichtung wurde versucht diesen Nachteil zu beseitigen, indem man längs der Achse des Ringes einen Hohlraum von wenigen Millimetern belassen hat.
  • Beide Dichtungsarten haben jedoch den Nachteil, daß große und größte Toleranzen innerhalb des Dichtungsfalzes nicht ausgeglichen werden können. Ferner ist in jedem Falle ein Anpreßgerät erforderlich. Eine wesentliche Voraussetzung für die Anwendung dieser Ringe ist die, daß die Rohre sehr maßhaltig sind, so daß das Dichtungsmaterial einem gleichmäßigen Quetschdruck unterliegt.
  • Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dichtung zu schaffen, der die erwähnten Nachteile bezüglich der Rohrtoleranzen, der auftretenden Quetschspannungen und der Notwendigkeit der Anpreßgeräte nicht anhaften.
  • Die Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Rollringdichtung mit einem um die Mittel-Längs-Achse angeordneten durchgehenden Hohlraum dadurch erreicht, daß der Hohlraum ganz oder teilweise mit einer flüssigen, halbflüssigen oder plastisch nachgiebigen Füllmasse gefüllt ist. Die neuerungsgemäße Dichtung wird auf das Rohrende angesetzt und mit diesem in die Muffe des anschließenden Rohres eingefahren. Hierbei wird der ringförmige Dichtungsschlauch zusammengepreßt, wodurch sich der lichte Querschnitt verengt. Die flüssige, halbflüssige oder plastisch nachgiebige Füllmasse wird durch den Quetschdruck infolge ihrer hydraulischen Eigenschaften zu solchen Stellen abgedrängt, in denen der geringste Druck herrscht. Es findet somit ein Druckaustausch und damit gleichzeitig, da die Füllmasse selbst nicht kompressibel ist, ein Aus-
    gleich des Volumens innerhalb der muffenverbindung statt.
    CD
    Falls größere oder kleinere Toleranzen, insbesondere auch exzentrische Ausbildungen innerhalb der Muffenverbindung vorhanden sind, werden diese durch die neuerungsgemäße Maßnahme von selbst unter Ausbildung gleichmäßigen Drucks auf die weiteren Flächenteile der kuffenverbindung ausgeglichen.
  • Eine Nachbehandlung der Aluffenverbindung durch Ausgießen u. dgl. ist nicht mehr erforderlich. Witterungseinflüsse, Temperaturdifferenzen, hoher Grundwasserstand und ähnliche, bei anderen Dichtungen Schwierigkeiten bereitende Umstände haben auf das Einbringen der Dichtung und auf deren Ergebnis und Haltbarkeit keinerlei Einfluß. Es entfallen auch alle kostspieligen Einrichtungen zum Erhitzen von Bitumenmassen sowie Anpreßgeräte. Die
    Ausbildung der Dichtung als Hohlring gewährleistet ein
    CD CD
    leichtes Einbauen ohne höhere Anpreßdruck. Die Füllmasse andererseits gewährleistet allseits sattes Anliegen der Dichtung.
  • Der Hohlring kann aus beliebigem elastisch nachgiebigem bzw. verformbaren Material wie Gummi oder weichgestelltem Kunststoff, z. B. Polyvinylchlorid, bestehen.
    Als Füllmasse wird vorzugsweise eine polymerisierbare,
    CD
    teilweise polymerisierte organische Substanz, z. B.
  • Polyvinylacetat, verwendet. Vorzugsweise sollte eine flüssige Substanz verwendet werden, die sich im Laufe längerer Zeit in einen hochviskosen Zustand umwandeln kann. Beispielsweise können der polymerisierbaren Substanz Polymerisationsbeschleuniger zugesetzt sein, die auch ohne Anwendung von Druck und erhöhter Temperatur die Polymerisation im Laufe der Zeit von selbst weiterfahren. Um ein ausgesprochenes Hartwerden der Dichtung im Laufe der Zeit zu verhüten, können der Füllmasse von vornherein Weichmacher zugegeben werden, so daß selbst bei Erreichen des Endzustandes der Verfestigung der Füllmasse die Dichtung noch verformbar bleibt.
  • Um das Einrollen der Dichtung zu erleichtern, ist diese außenseitig zweckmäßig mit parallel zur Mittelachse oder schraubenwindungsartig mit steilem Gang der Schraubenwindungen verlaufenden Rippen versehen.
  • Die neuerungsgemäße Rollringdichtung ermöglicht zusätzlich zu den bereits erwähnten Vorteilen noch den weiteren Vorteil bei der Handhabung dadurch, daß das Ausrichten der Höhen-und Seitenlage einer verlegten Rohrleitung auch noch nach Einbau der Dichtung vorgenommen werden kann, da die Füllmasse die Möglichkeit hat, nach jeder Seite beliebig auszuweichen. Aus dem gleichen Grunde ergibt sich auch der weitere Vorteil, daß die mit der neuerungsgemäßen Dichtung verlegte Rohrleitung gegen horizontale und vertikale Lageänderungen vollkommen unempfindlich ist.
  • Aus der nachstehenden Beschreibung der beigegebenen Zeichnung ergeben sich weitere Einzelheiten und merkmale der Neuerung. In der Zeichnung zeigen : Figur 1 einen Abschnitt einer Ausführungsform der
    neuerungsgemäßen Rollringdichtung mit der
    Füllmasse in schrägperspektivischer Ansicht ;
    Figur 2 die Rollringdichtung im Einbauzustand in der muffenverbindung im Querschnitt.
  • Die Rollringdichtung 1 besitzt einen längsdurchgehenden Hohlraum 2 von kreisförmigem Querschnitt, der mit einer flüssigen, halbfllissigen oder plastisch leicht verformbaren Füllmasse 3 angefüllt ist. Aulbenseitig ist die Rollringdichtung mit Längsrippen 4 zwecks besserer Haftung auf dem Rohrende während des Einrollen der Dichtung versehen. Die im Innenraum befindliche geringe Luftmenge wird von der Flüssigkeit größtenteils aufgenommen.
  • Durch das Einrollen wird die Rollringdichtung flach gequetscht, wodurch das Eohlraumvolumen beträchtlich vermindert wird. Die inkompressible Füllmasse nimmt dadurch einen größeren Teil des Hohlraumvolumens ein, während die in ihr verteilte Luft unter höheren Druck kommt.
  • Das einrollen der Dichtung geschieht in üblicher leise durch Auflegen auf das Rohrende 5 des einen Rohres, das zum einlegen der Dichtung mit einer rundumlaufenden rmt 6 versehen ist, und Jberschieben der Muffe 7 des anstoßenden Rohres.
  • Durch die Quetschung der Dichtung wird bewirkt, daß die Füllmasse an Stellen geringeren Druckes verdrängt wird. Da an Stellen größerer Toleranzen der Rohrdurchmesser bzw. exzentrischer Abweichungen des Rohres im allgemeinen geringerer uetschdruck auftreten wird,
    weicht die Füllmasse nach den betreffenden Stellen
    aus und bewirkt an diesen eine größere Einlagerung-
    spannung. Hierdurch wird selbsttätig ein Ausgleich vorhandener Differenzen bewirkt, ohne daß es hierzu besonderer Maßnahmen bedarf. Außerdem verhütet die
    neuerungsgemäße Dichtung bei geeigneter Dimensionie-
    C>
    rung des Rollrings die Bildung von Absätzen innerhalb
    des Rohrlaufs, da die Füllmasse in gewissem Grade eine
    cn
    Zentrierung der aneinanderstoßenden Rohre bewirkt.

Claims (5)

  1. Schutzansprüche 1. Rollringdichtung für Huffenverbindungen von CD
    Rohrleitungen mit einem um die Kittel-Längsachse angeordneten durchgehenden Hohlraum, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum ganz oder teilweise mit einer flüssigen, halb'flüssigen oder plastisch nachgiebigen Füllmasse gefüllt ist.
  2. 2. Rollringdichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Füllmasse aus einer polymerisierbaren, teilweise polymerisierten organischen Substanz.
  3. 3. Rollringdichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine im Lauf längerer Zeit von selbst sich verfestigende Füllmasse.
  4. 4. Rollringdichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch Polyvinylacetat als Füllmasse.
  5. 5. Rollringdichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Oberfläche parallel zur Mittelachse oder schraubenwindungsartig mit steilem c Gang der Schraubenwindungen gerippt ist.
DE1960P0016541 1960-04-16 1960-04-16 Dichtung fuer muffenverbindungen von rohrleitungen. Expired DE1839715U (de)

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DE1839715U true DE1839715U (de) 1961-10-19

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ID=33009139

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DE (1) DE1839715U (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2512155A1 (fr) * 1981-08-28 1983-03-04 Lechler Elring Dichtungswerke Joint d'etancheite plat et son procede de fabrication
DE3910836A1 (de) * 1989-04-04 1990-10-11 Imo Ind Gmbh Vorrichtung mit einer dichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2512155A1 (fr) * 1981-08-28 1983-03-04 Lechler Elring Dichtungswerke Joint d'etancheite plat et son procede de fabrication
DE3910836A1 (de) * 1989-04-04 1990-10-11 Imo Ind Gmbh Vorrichtung mit einer dichtung

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