DE183949C

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Publication number: DE183949C
Application number: DENDAT183949D
Authority: DE

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

^PATENTSCHRIFT

- Λ* 183949 KLASSE 54 δ. GRUPPE

Firma R.ERNST FISCHER in ELBERFELD.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. März 1905 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf Faltvorrichtungen für Briefumschlag-, Beutel- und ähnliche Maschinen und ist in der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigt Fig. ι eine FaItvorrichtung ohne die den Gegenstand der Erfindung bildende Neuerung, während die Fig. 2, 3 und 4 die neue Vorrichtung in verschiedenen Stellungen der Klappe zeigen. Fig. 5 zeigt eine bauliche Abänderung der vorgenannten Bauart.. ·

Faltvorrichtungen, bei denen die Faltplatten gemäß Fig. 1 während des Umlegens mit ihrer Unterkante den Unterstempel berühren, haben den Nachteil, daß die Falzplatten beim Umlegen das Papier χ etwas zusammenschieben, so daß ein gebauschter Falz y entsteht, der zwar allmählich beim weiteren Umlegen in einen scharfen Falz übergeht, jedoch nicht an der Unterkante der Falzplatte liegt, sondern etwas nach innen verschoben ist. Die Größe der Verschiebung ist verschieden, je nach der Dicke und Biegsamkeit des zu verarbeitenden Papieres, wodurch die Umschläge oder Beutel je nach dem verwandten

a5 Papier größer oder kleiner werden.

Um diesen Ubelstand zu beseitigen, ist gemäß der Erfindung eine Einrichtung getroffen, durch die erreicht werden soll, daß die Unterkarite der Falzplatte während des ersten Teiles ihrer Bewegung den Unterstempel nicht berührt. Infolgedessen wird während dieses Teiles der Bewegung der Falzplatte kein seitlicher Druck · auf das Papier in der Nähe des zu bildenden Falzes ausgeübt. Der Druck auf die zu falzende Stelle tritt erst im letzten Teil der Bewegung der Falzplatte ein. Dieser Druck ist dann selbstverständlich ein mehr senkrechter, so daß ein Schieben des Papiers nach innen nicht stattfindet.

Die Falzplatte α (Fig. 2 bis 4) ist mit einem Ansätze versehen, der durch die Stangen e und/" mit dem bei i gelagerten Hebel k verbunden ist. Das Falten findet auf dem Unterstempel b statt. An dem Ansatz c ist eine Nase \ angebracht, die sowohl bei hochstehender Falzplatte (Fig. 2) als. auch im ersten Teil der Bewegung (Fig. 3) den Unterstempel berührt. Bei weiterem Schwingen der Falzplatte senkt sich ihre Unterkante I auf den Unterstempel b, und zwar in fast senkrechter Richtung, wodurch der eigentliche Falz gebildet wird. Bei der Stellung nach Fig. 4 ist schon ein scharfer Falz vorhanden. Jetzt schwingt die Falzplatte zum Zwecke des vollständigen Umlegens des Papieres um die Kante /. Ein Schieben des Papieres nach innen ist jetzt nicht mehr möglich, weil der scharfe Falz schon gebildet ist.

Bei der Ausführung nach Fig. 5 ist am unteren Ende der Falzplatte eine Rinne w

vorgesehen, wodurch die bei der Ausführung nach Fig. 2 mit / bezeichnete Kante nach I¹ (Fig. 5) verlegt wird.

Claims

Patent-Anspruch:

Mit Klappen arbeitende Faltvorrichtung für Briefumschlag-, Beutel- und ähnliche Maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die das Werkstück umformende Fläche der Falzplatte (a) derart geführt wird, daß die Unterkante (I oder I¹) dieser Fläche den Unterstempel (b) erst während des letzten Teiles der Schwingbewegung berührt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.