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John Becker, R. R. Bowmanville, Ontario, Kanada, und Township
of |
E XEE XE Durham, Ontario, Kanada. |
Darlington, County of |
Durham, Ontario, Kanada. |
Die Erfindung bezieht sich auf ein Turngerät, und das Wesentliche besteht darin,
daß es eine um eine senkrechte Achse leicht drehbare von einem Turner betretbare
Trittscheibe aufweist. Eine solche Scheibe kann durch den Turner (oder einen mechanischen
Antrieb, Federwerk od. dgl.) in Drehbewegung versetzt werden und dann zu Gleichgewichtsübungen
des auf der Scheibe stehenden Turners benutzt werden, wobei die Drehgeschwindigkeit
durch mehr oder weniger waagerechte Lage des Körpers oder der Gliedmaßen des Turners
nach Belieben verändert werden kann. Die höchste Drehgeschwindigkeit ergibt sich
dabei bei geringstem polarem Trägheitsmoment des Turners in bezug auf die senkrechte
Drehachse, also bei aufrechtem Stand des Turners in dieser Drehachse.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich, wenn auf der Scheibe
in der Drehachse ein vorzugsweise leicht abnehmbarer senkrechter Stützstab oder
zwei seitlich der Drehachse und symmetrisch zu dieser angeordnete Stützstäbe vorgesehen
sind. Der Turner kann dann tangential auf die Scheibe auflaufen und den oder die
Stützstäbe erfassen und dann seinen Körper in verschiedene Lagen und mehr oder weniger
entfernt von der Drehachse einstellen. Dies ergibt gute Vorübungen zur Aufrechterhaltung
des Gleichgewichtes, z. B. für Pirouetten beim Eislauf.
li. it Vorteil
ist auf zwei symmetrisch an der Trittscheibe angeordnete Stützstäbe eine obere reckartige
Querstange aufsetzbar, so daß auch Waagen u. dgl. an dem Gerät ausführbar sind.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich, wenn die Drehachse
in einem in dem Boden fest angebrachten Rohr mittels Hals-und Spurlagern, z. B.
Kugellagern, gelagert ist. Dies ergibt eine besonders sichere Lagerung für die Drehachse
der Trittscheibe nebst Stützstab.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich, wenn eine
frei auf den Boden aufsetzbare Tragscheibe, z. B. aus Blech, mittels eines Zentrierbolzens
und eines an der Peripherie der Tragscheibe angeordneten Kugellagers die Trittscheibe
drehbar trägt, die gegebenenfalls ihrerseits einen abnehmbaren Stützstab trägt.
Ein solches Gerät ist nach Abnahme des Stützstabes bequem transportierbar und wegstaubar
und kann überall aufgestellt werden.
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Die Trag-und Trittscheibe sind zweckmäßig doppelwandig ausgebildet
und mit Versteifungssicken versehen.
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Der Stützstab kann auf der Trittscheibe durch mehrere im Kreise angeordnete
Bajonettverschlüsse leicht losnehmbar befestigt sein.
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Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung. Es zeigen
: Fig. 1 ein im Boden festlegbares Turngerät mit zwei Stützstäben in Seitenansicht,
teilweise im Schnitt, Fig. 2 ein auf den Boden aufsetzbares transportfähiges Turngerät
im Schnitt und Fig. 3 einen Grundriß dazu.
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Nach Fig. 1 ist eine rohrförmige Drehachse 2 in einem in den Boden
eingelassenen Rohr 3 mittels eines unteren Spurlagers 4 und
eines
oberen Halslagers 5 leicht drehbar gelagert. Die Lager 4 und 5 bestehen zweckmäßig
aus Kugellagern, und das obere Kugellager 5 ist mittels einer oder mehrerer Flügelschrauben
6 in dem Rohr 3 festspannbar.
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In die Drehachse 2 ist ein Rohrstück 7 mit einem Querhaupt 8 eingesetzt,
das an seinen Enden senkrechte rohrförmige Stützstäbe 9 von etwa 1 m Höhe mit oberen
abnehmbaren Kugelköpfen 10 trägt.
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Statt der Kugelköpfe 10 können auch zwei ähnliche Kugelköpfe auf die
Stützstäbe 9 aufsteckbar sein, die durch ein Querrohr 11 miteinander verbunden sind.
Auf dem Querhaupt 8 ist eine Trittscheibe 12 mittels Rohrschellen 13 befestigt.
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Zum Üben von Pirouetten läuft der Turner tangential auf die Trittscheibe
12 auf, wobei er sich an den Kugelköpfen 10 festhält, und tritt dann in die Mitte
der Scheibe 12, wobei sich die höchste Drehgeschwindigkeit ergibt, wenn der Turner
in der Mitte der Scheibe aufrecht steht. Zur Verringerung der Drehgeschwindigkeit
kann der Turner z. B. den Oberkörper und ein Bein in eine mehr oder weniger schräge
oder waagerechte Lage bringen, ähnlich wie den üblichen Pirouetten beim Eislauf.
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Nach Aufstecken des reckartigen Querrohres 11 auf die Stützstäbe
9 können an diesem weitere Übungen durchgeführt werden-*.
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Am oberen Teil der Drehachse 2 kann, wenn gewünscht, ein mechanischer
über eine Klinke wirkender Antrieb, z. B. ein Federwerk, eine Seilscheibe oder ein
Motorantrieb, angebracht sein, durch den die Trittscheibe 12 nebst Stützstäben 9
in eine anfängliche oder dauernde Drehbewegung gebracht werden kann.
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Nach Fig. 2 und 3 besteht ein transportfähiges Gerät aus
einer auf den Boden aufsetzbaren Tragscheibe 14 aus Blech mit |
einer darauf befestigten stumpfkegeligen Verstärkungsscheibe
15, |
die am Rande eine ringförmige Laufbahn 16 für Lagerkugeln 17 bildet,
und auf dieser ist mittels eines Zentrierbolzens 18 eine Trittscheibe gelagert,
die aus einer oberen ebenen Trittscheibe 20 und einer darunter befestigten flachkegeligen
Scheibe 19 besteht, die am äußeren Rande eine Laufbahn 21 für die Kugeln 17 bilden.
Die Trittscheibe 20 enthält radiale Sicken 22 zur Versteifung der aus Blech bestehenden
Scheibe.
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Auf der Trittscheibe 20 ist ein Stützstab 23 in der Mitte mittels
mehrerer im Kreise angeordneter Bajonettverschlüsse 24 leicht losnehmbar befestigt,
die in Bajonettschlitze 25 der Scheibe 20 eingreifen.
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Ein solches Turngerät ist nach Abnahme des Stützstabes 23 bequem
verpackbar und transportierbar und kann dank der großen Tragscheibe 14 ohne Festlegung
im Boden an beliebigen Stellen, im Freien oder in geschlossenen Räumen, aufgebaut
werden und kann auch gleichzeitig von mehreren Personen benutzt werden.
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Kleine Geräte nach Fig. 2 und 3 ohne Stützstab können auch
an einen Fuß anschnallbar ausgebildet sein, z. B. mittels einer |