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Faltschachtel aus Karton, Pappe, Wellpappe od. dgl. |
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Die Neuerung betrifft eine Faltschachtel aus Karton, Pappe, Wellpappe
od. dgl.
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Die neue Faltschachtel soll zur Aufnahme von feinkörnigen bzw. pulver-
oder pastenförmigen Füllgütern oder
zur Aufnahme von Flüssigkeiten Verwendung finden. |
Biblang viurden für derartige Füllgüter insbesondere |
fürpastenfurmige und flüssige Füllgüter, Kanister aus |
Blech verwendet. Diese Kanister sind jedoch in ihrer Her- |
stellung mit zu hohen Kosten verbunden. Außerdem besteht |
dabei die Schwierigkeit, o. aß man die Kanister im ungefüllten Zustand nicht nach
Art einer Faltschachtel flachlegen kann, so daß sie vor ihrem Gebrauch im Lager
oder auf dem Transport einen'zu großen Raum beanspruchen.
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Die Faltschachtel aus Karton, Pappe, Wellpappe od. dgl. gemäß der
Neuerung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein aus einem Kunststoffschlauch, wie Polyäthylen
od. dgl. gebildeter Flachbeutel der an seinem Bodenende mit einer Schweißnaht versehen
ist, mit seinen von der Schweißnaht ausgehenden Ecken mit den Innenflächen von sich
gegenüberliegenden Bodenklappen der Faltschachtel verbunden sind.
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Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, daß, wenn man jene Bodenklappen
der Faltschachtel, die mit den Enden des
Flachbeutel aus Kunststoff
nicht verbunden sind, zuerst in ihre Schließlage umlegt und darauf die mit dem Flachbeutel
aus Kunststoff verbundenen Bodenklappen schließt, der Boden des Kunststoffbeutels
so gebildet wird, daß er sich dem Boden der Faltschachtel allseitig anpaßt und die
aufrechten Innenflächen der Wandungen der Faltschachtel mit den Außenflächen der
Wandungen des Flachbeutel aus Kunststoff allseitig in gleicher Richtung zueinander
verlaufen und dabei dicht gegeneinander anliegen, wenn der Flachbeutel aus Kunststoff
gefüllt ist.
Dadurch, daß die von der Schweißnaht ausgehenden |
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Ecken des Flachbeutel aus Kunststoff mit den ihnen zugeord- |
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neten Innenflächen der sichggegenüberliegenden Bqdenklappen der Faltschachtel mittels
je eines Klebestreifens aus Papier, Kunststoff od. dgl. verbunden sind, wird eine
zweckmäßige, besonders einfache und sichere Befestigung der Ecken des Kunststoffbeutels
mit den Klappen der Faltschachtel erzielt, weil die Ecken durch die Klebestreifen
auf einer hinreichenden Breite überlappt sind.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung veranschaulicht.
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Es zeigen : Fig. 1 das Bodenende einer Faltschachtel mit aufgespreizen
Bodenklappen und einem Flachbeutel aus Kunststoff, der mit seinen von seiner Schweißnaht
ausgehenden Ecken mit den Innenflächen von sich gegenüberliegenden Bodenklappen
der
Faltschachtel verbunden sind, von unten gesehen ; Fig. 2 das Bodenende der Faltschachtel
nach Fig. 1, wobei jedoch jene zwei Bodenklappen der Faltschachtel, die mit den
Ecken des Flachbeutel aus Kunststoff nicht verbunden sind, in ihrer Schließlage
umgelegt sind ; Fig. 3 das Bodenende der Faltschachtel nach Fig. 2, jedoch mit geschlossenem
Boden, von unten gesehen ; Fig. 4 die aufrechte Faltschachtel mit dem geschlossenen,
nach unten gerichteten Bodenende nach Fig. 3 und den nach oben gerichteten Verschlußklappen
der Faltschachtel, im noch aufgespreizten Zustand und mit dem nach oben vorstehenden,
mit der Füllöffnung versehenen Ende des Beutels aus Kunststoff, von der Seite gesehen
; Fig. 5 einen aus einem Kunststoffschlauch gebildeter Flachbeutel der an seinem
Bodenende mit einer Schweißnaht versehen ist, von seiner Breitseite aus gesehen.
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In Fig. 1 ist das Bodenende einer an sich bekannten Faltschachtel
1, die aus Karton, Pappe, Wellpappe od. dgl. besteht, mit noch aufgespreizten Bodenklappen
2,21 und 3, 31 dargestellt. Der in Fig. 5 dargestellte aus einem Kunststoffschlauch,
wie Polyäthylen od. dgl. gebildeter Flachbeutel 4, ist an seinem Bodenende mit einer
Schweißnaht 5 versehen. Der Flachbeutel 4 (Fig. 5) ist in die Faltschachtel 1 (Fig.
1) eingeführt und mit seinen von der Schweißnaht 5 des Flachbeutel 4 ausgehenden
Ecken 6 und 6 sind Mit der Innenfläche der Bodenklappe 3 und die von der Schweißnaht
5
ausgehenden Ecken 7 und 71 sind mit der Innenfläche der, der Bodenklappe
3 gegenüberliegenden Bodenklappe 3'der Faltschachtel 1 verbunden. Diese Verbindung
ist mittels je eines Klebestreifens 8 bzw. 8'herbeigeführt. Diese Verbindung kann
aber auch durch andere an sich bekannte Mittel durchgeführt werden.
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In Fig. 2 der Zeichnung sind die Bodenklappen 2 und 21 in ihrer Schließlage
umgelegt. Die Ecken 6,6'und 7 7' des Flachbeutel 4 stehen dabei gegenüber den äußeren
Randkanten 9, 91 und 10 und 10'der Bodenklappen 2 bzw. 21 vor, so daß dabei dem
Beutel 4 eine beiderseitige Begrenzungslage gegeben wird. Die Bodenklappen 3 und
3'werden danach zu einem geschlossenen Beutelboden nach Fig. 3 umgeschlagen.
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Der Beutel 4 aus Kunststoff ist dann mit seinen Ecken 6,61 und 7,
7' zwischen den Bodenklappen 2 und 2' mit den Bodenklappen 3 und 3' im Bereich der
Randkanten 9, 9' und 10,10' der Bodenklappen 2 und 2'festgeklemmt. Der in Fig. 3
dargestellte Boden wird in an sich bekannter Weise durch ein Deckblatt, welches
in der Zeichnung nicht dargestellt ist, so verklebt, daß die Bodenklappen 3 und
3'und somit auch die Bodenklappen 2 und 2'ihre sichere Schließlage beibehalten.
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In Fig. 4 ist die Faltschachtel 1 in aufrechter Stellung von der
Seite gesehen, dargestellt. Die oberen seitlichen Verbchlußklappen 11,11'und die
vordere Verschlußklappe 12 und die hintere Verschlußklappe 12', die die gleiche
Form
der Verschlußklappe 12 aufweist und in der Zeichnung (Fig. 4) nicht erkennbar ist,
weil sie durch die vordere Verschlußklappe 12 verdeckt ist, sind noch aufgespreizt.
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Das obere mit der Füllöffnung 13 versehene Ende 14 des Beutels 4 aus
Kunststoff steht nach oben hin vor. Der Beutel 4 aus Kunststoff wird durch die Füllöffnung
13 hindurch gefüllt, wie es in Fig. 4 durch den eingezeichneten Pfeil 13 angedeutet
ist. Nach dem Füllen des Beutels 4 aus Kunststoff wird sein oberes Ende 14 durch
eine Schweißnaht 15, die in Fig. 4 durch die gestrichelte Linie angedeutet ist,
geschlossen. Darauf wird das geschlossene Ende 14 des Beutels 4 aus Kunststoff von
oben nach unten in die Faltschachtel 1 eingeführt und dann werden die Verschlußklappen
11,11' und 12, 12'geschlossen und in an sich bekannter Weise durch ein aufgeklebtes
Deckblatt in ihrer Schließlage gesichert. In diesem Zustand ist die Faltschachtel
1 versandfertig.