DE183821C - - Google Patents

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DE183821C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R23/00Arrangements for measuring frequencies; Arrangements for analysing frequency spectra
    • G01R23/02Arrangements for measuring frequency, e.g. pulse repetition rate; Arrangements for measuring period of current or voltage

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
an Resonanzkörpern.
Gegenstand der Erfindung ist die eigenartige Weise, in welcher die Bildung eines Dauerkontaktes an schwingenden Körpern, z. B. an oszillierenden elastischen Federbändem, bewerkstelligt wird. Das Verfahren soll vorzugsweise auf Resonanzapparate mit schwingenden Zungen Verwendung finden, also z. B. bei Frequenz- und Geschwindigkeitsmessern, Telephonrelais, Signal- und Anzeigeapparaten für Kommandoübertragung und ähnlichen Resonanzgeräten.
Bekannt sind Resonanzrelais und Resonanzmeßgeräte, welche die Aufgabe haben, bei genügend großer Schwingungsweite einen Kontakt zu schließen. Ohne besondere Vorkehrungen kann, ein derartiger Kontakt nicht dauernd sein, sondern er wirkt oszillierend. Zur Erläuterung diene ein Vergleich mit der Patentschrift 156640. Benutzt man bei der dort beschriebenen Registriervorrichtung Wechselstrom an Stelle von Gleichstrom, so läßt sich leicht einsehen, daß je nach der Phase des Wechselstromes in bezug auf den Moment des Anschlagens eine völlig verschiedenartige Stromwirkung im Relaisstromkreise zustandekommt. Man verfolge beispielsweise das Verhalten einer einzelnen, etwa als Resonanzrelais für eine bestimmte Frequenz dienenden Stahlzunge. Bisher wurde eine solche Zunge mit einem einseitig wirkenden Kontakte versehen, indem man etwa eine nachgiebige Feder / dem Kontakte c (Fig. 1) gegenüberstellte. Bedeutend wirksamer wird der Kontakt bereits durch zwei sich gegenüberstehende, Federn; indessen läßt sich eine Stromunterbrechung nicht vermeiden, und dies muß neben dem oben bei Wechselströmen gerügten Ubelstand als der empfindlichste Nachteil solcher Kontaktgebungen angesehen werden. Nach dem neuen Verfahren wird ein funkenloser Stromschluß dauernd ermöglicht, derart, daß eine Unterbrechung nur zu Anfang und zu Ende der gewünschten Relaistätigkeit eintritt, und zwar dadurch, daß die Kontaktgebung durch zwei (unter Umständen mehrere) Zungen oder dergl. geschieht, die mit gleicher Frequenz, aber mit einer genügend großen Phasenverschiebung oszillieren. Am günstigsten ist eine Phasenverschiebung von 900 zwischen ^1 und fo (Fig. 2). Es genügt jedoch eine viel kleinere, da die kontaktlose Zeit bei jeder Zunge in den Moment der schnellsten Bewegung fällt und bedeutend kürzer gehalten werden kann als ein Viertel der Schwingungsperiode:
Diese Phasenverschiebung kann bekanntermaßen auf verschiedene Weise erzeugt werden ;' erwähnt sei neben den für die zur Erzielung von Stromverschiebungen gebrauchliehen Arten noch der von Lord Rayleigh stammende Vorschlag, den einen Körper direkt in Schwingungen zu versetzen und diese Schwingungen als Erregerfrequenz auf den zweiten konsonierenden Körper mechanisch zu übertragen, dessen erzwungene
Schwingungen alsdann eine um 900 abstehende Phase besitzen. Ferner kann die den Resonanzgesetzen entsprechende, je nach dem Resonanzgrade innerhalb -j- i8o° und — i8o° auftretende Phasenveränderung zwischen erzeugender und erzwungener Periode benutzt werden, um die notwendigen Phasenabstände herbeizuführen, beispielsweise durch zwei Zungen von 99,5 und 100,5 Schwingungen, welche gegen die Erregerperiode von 100 Impulsen um jeweils etwa 450, gegeneinander daher um 900 verschieden schwingen. Bei schwankenden Erregerfrequenzen müßten mehrere, jede die Frequenzlage mit genügend großen Resonanzschwingungen einschließende Zungen verwendet werden.
Diese letztere Anordnung wird besonders wertvoll bei registrierenden Frequenzmessern, da es alsdann genügt, die Intervalle der Ab-Stimmung hinreichend fein zu wählen. Fig. 4 verdeutlicht eine Einrichtung nach Patent 156640, die bereits im Sinne des neuen Verfahrens geändert ist, d. h. die Kontakte sind beiderseits angeordnet und die Abstimmungsintervalle feiner, etwa 98, 98,5, 99 usf. Dann wird der Kontaktschluß während der Registrierung niemals gänzlich unterbrochen. Allerdings tritt noch eine dem Nachbarwerteentsprechende Stromschwan-
kung auf, die jedoch weder Öffnungsfunken noch die elektrodynamischen Eigenheiten periodisch unterbrochener Ströme im Gefolge hat. Der Zeiger der Anzeigeinstrumente pendelt also nicht zwischen dem Momentanwert und dem niedersten einher, sondern er wird eine der mittleren Frequenzlage entsprechende Mittellage einnehmen.
Bei Zungen geschieht das Anbringen der Kontaktstelle besonders vorteilhaft in der Nähe der Befestigungsstelle, einmal, weil dadurch die Zunge wenig in ihrer Bewegung aufgehalten wird bezw. einen starken Druck auf die Kontaktfeder ausüben kann, ferner auch wegen der Unempfindlichkeit dieser tiefliegenden Stelle gegen Verstimmung durch Gewichtsveränderung. Eine zweckmäßige Art der Kontaktgebung ist in Fig. 3 gezeigt. Ein Blattfederchen c, etwa aus dünnem Platinblech, wird seitlich an der Zunge befestigt; beim Schwingen schlägt es an einen Kontaktbügel b. Gibt man dem Kontaktfederchen c die Form C1, so kann durch Höher- oder Tieferstellen die Dauer des Kontaktes reguliert werden.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Erzielung andauern- , der funkenloser Kontaktgebung an Resonanzkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere kontaktbildende Resonanzkörper auf eine gleiche Erregerfrequenz, aber mit ungleicher Phase ansprechen.
2. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Resonanzkörper zu beiden Seiten der Ruhelage Kontakte schließt.
3. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktstelle nur so weit vom festen Ende der Zunge entfernt ist, daß kleine Höhenverschiebungen des Anschlages eine Regulierung der Kontaktdauer- gestatten und daß die Resonanzschwingungen keine merkliche Dämpfung erfahren.
4. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3 für die Übertragung der Resonanzstelle auf Anzeige- und Registrierapparate, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer skalenartigen Anordnung die Abstimmungsintervalle so fein genommen werden, daß bei beliebiger Frequenz mindestens zwei Resonanzkörper zur Kontaktgebung gelangen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
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