DE1837147U

DE1837147U - Drehsessel, insbesondere fuer fahrzeuge.

Info

Publication number: DE1837147U
Application number: DEB45757U
Authority: DE
Original assignee: Bremshey and Co
Current assignee: Bremshey and Co
Priority date: 1961-07-04
Filing date: 1961-07-04
Publication date: 1961-09-07

Description

"Drehsessel, insbesondere für Fahrzeuge" Die Erfindung bezieht sich auf einen Drehsessel, der insbesondere für Fahrzeuge bestimmt ist, und zwar in der Hauptsache für Schienenfahrzeuge, wo häufig gefordert wird, daß die Blickrichtung der Reisenden mit der Fahrtrichtung übereinstimmt. Zu diesem Zweck ist beim Drehsessel nach der Erfindung in bekannter Weise ein auf dem Untergestell um eine vertikale Achse drehbarer Sitzträger vorgesehen, der in mindestens einer, in der Regel aber in zwei um 1800 versetzten Stellungen einrastbar ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Umstellung des Sitzes aus der einen in einer anderen Stellung möglichst zu vereinfachen, und zwar unter dem Gesichtspunkt, daß an Endhaltestellen oft nur sehr wenig Zeit zur Verfügung steht, um das Fahrzeug für die entgegengesetzte Fahrtrichtung bereit zu machen, während andererseits die Zahl der herumzuschwenkenden Sessel vielfach erheblich ist. rfindungsgemäss ist die Rastung mit dem anhebbaren Sitzpolsterrahmen derart verbunden, daß sie durch

Anheben des Sitzpolsterrahmens ausgelöst wird. Dadurch

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bedarf es nur eines einzigen einfachen Handgriffes, um sowohl die Auslösung zu bewirken als auch den Sitz in seine neue Lage herumzuschwenken.
In der bevorzugten Ausführung der Erfin ung ist ein mit dem Sitzpolsterrahmen gekuppelter Raststift vorgesehen, der im Sitzträger verschiebbar gelagert ist und mit Rasten im Umtergestell zusammenwirkt. Diese Bauart zeichnet sich durch besondere Einfachheit im Aufbau aus.
Dabei empfiehlt es sich, eine Feder vorzusehen, gegen die der Stift aus der Raststellung aushebbar ist. Doch kann der Raststift auch lediglich unter der Wirkung der Schwerkraft stehen.
Da der Raststift beim Ausrasten eine vertikale Verschiebung in Richtung seiner Achse, der Sitzpolsterrahmen dagegen eine Schwenkbewegung ausführt, gestaltet sich die Verbindung beider Teile auf den ersten Blick schwierig.
Man gelangt dennoch zu einer einfachen Kupplung zwischen ; jitzpolsterrahmen und Raststift, wenn man gemäß der bevorzugten Ausführung der Erfindung im Sitzrahmen einen radial verlaufenden Schlitz vorsieht, in den der Raststift hineinragt und über den er mit einem erweiterten Kopf greift.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungbeispiel. Es zeigen Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines bitzes mit den Merkmalen der Erfindung, Fig. 2 eine Ansicht des oitzes nach ig. 1 von oben, und 'in. 3 einen vergrößerten vertikalen mittelschnitt durch die für die Erfindung wesentlichen Teile des Sitzes.

Der gezeichnete Sitz besteht aus einem unter-

gestell 1 mit Fuß 2 und Flansch 3, einem darauf um eine vertikale Mittelachse 4 drehbar gelagerten Sitzträger 5, an dem die Rückenlehne 6 nebst Armstützen 7 befestigt ist, und einem Sitzpolsterrahmen 9 mit Sitzpolster 10, der auf elastischen Puffern 11 des Sitzträgers 5 ruht und mit diesem durch ein Drehgelenk 12 verbunden ist. Der Sitzträger 5 ist mit dem Untergestell 1 durch ein aus Zapfen 13 und Büchse 14 bestehendes Drehlager verbunden und ruht auf dem Flansch 3, der mit einem reibungsvermindernden Belag 15 versehen ist. Auf dem Flansch 3 kann daher der Sitzträger 5 um die Mittelachse 4 des Untergestells 1 beliebig geschwenkt werden.

In einer am Sitzträger 5 ausgebildeten büchse 16

ist ein Raststift 17 verschiebbar gelagert, der einen Bund 18 und einen Kopf 19 hat. Gegen den Bund 18 drückt von oben eine vorgespannte Schraubenfeder 20, die den Raststift 17 vertikal nach unten zu schieben sucht. Der Stift 17 ist unterhalb des Bundes 18 als Zapfen 21 fortgesetzt, der mit Rastlöchern 22 im Flansch 3 des Untergestells 1 zusammenwirkt.
Der Sitzpolsterrahmen 9 hat eine Ausnehmung 23, die unten durch ein angeschraubtes Blech 24 verschlossen ist.
Dieses Blech hat einen Bajwnettschlitz 25, durch den der Raststift 17 greift. Durch den Kopf 19 und das Blech 24 sind der Raststift 17 und der Sitzpolsterrahmen 9 miteinander in vertikaler Richtung gekuppelt, wobei jedoch vermöge des Schlitzes 25 beide Teile sich horizontal gegeneinander verschieben können.
In der Stellung nach Fig. 3 ist der Sitzträger 5 durch den Eingriff des Zapfens 21 des Raststiftes 17 in das Rastloch 22 gegen Drehung um die Achse 4 gesichert.
Durch Anheben des Sitzpolsterrahmens in Richtung des Pfeiles I kann jedoch die Rastung aufgehoben und der Sitzträger mit Rückenlehne, Armstützen und Sitzpolsterrahmen in irgendeine andere Stellung geschwenkt werden. Fig. 2 sieht für diesen Zweck ein weiteres Rastloch 22a vor, so daß der Sitz in eingerastetem Zustand zwei um 1800 zueinander versetzte Stellungen einnehmen kann. Die Zahl der Rastlöcher kann ohne weiteres beliebig erhöht oder auch auf eins reduziert werden, wenn es sich etwa um einen Fahrersitz handelt und die Dreharbeit nur dazu dient, das Einnehmen und Verlassen des Sitzes zu erleichtern.
Zum Anheben des Sitzes in Richtung des Pfeiles I und zur Ausführung der Schwenkung in Richtung des Pfeiles II genügt es, am sitzpolster bei 26 anzugreifen und mit einer Hand die beiden Bewegungen auszuführen.
Es ist ohne weiteres möglich, die Schwenkbewegung in Richtung II durch Anschläge zu begrenzen, wenn es sich beispielsweise um Sitze handelt, die nahe einer Fahrzeugwand aufgestellt sind und daher dicht um volle 3600 geschwenkt werden können.

Claims

Schutzansprüche : 1. Drehsessel, insbesondere für Fahrzeuge, mit Rastung des aus dem Untergestell um eine vertikale Achse drehbaren Sitzträgers in mindestens einer Stellung, d a d u r c h g e k e n n z e ich n e t, daß die Rastung (21,22) mit dem abhebbaren Sitzpolsterrahmen (9) derart verbunden ist, daß sie durch Anheben des Sitzpolsterrahmens (9) ausgelöst wird.
2. Drehsessel nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß der Sitzpolsterrahmen (9) auf dem Sitzträger (5) um eine horizontale, zur vertikalen Drehachse (4) exzentrisch angeordnete horizontale Achse (12) schwenkbar ist.
3. Drehsessel nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß ein mit dem Sitzpolsterrahmen (9) gekuppelter Raststift (17) vorgesehen ist, der im Sitzträger (5) verschiebbar gelagert ist und mit Rasten (22,22a) im Untergestell (1) zusammenwirkt.
4. Drehsessel nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß der Raststift (17) gegen Federkraft (20) aus der Raststellung aushebbar ist.
5. Drehsessel nach Anspruch 3 der 4, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß der Raststift (17) in einen zur vertikalen Drehachse (4) radial verlaufenden Schlitz (25) des bitzrahmens (9) ragt und diesen mit einem verbreiterten Kopf (19) übergreift.