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Raa.Eher |
Oberdorf bKempten (Allgäa) |
Die Erfindung betrifft einen Tee-Brühbehälter für die Tafel.
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"Tee-Eier"oder Tee-Löffel"mit eiebartiger Durchlochimg sind bereits
bekannt. Diese Tee-Eier bestehen aus zwei Hälften, die durch Scharnier oder Schraubverschluss,
oder Steckverschluss verbunden sind.
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Die Gestaltung dieser bekannten Tee-Eier weist Mängel auf ; insbesondere,
ist bei den üblichen Tee-Eiern störend, dass sie nicht einwandfrei gereinigt werden
können und bald unansehnlich und unappetitlich sind.
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Dadurch leidet wiederum der Tee-Duft und die Ästhetik des Tee-Liebhabers.
Ferner sind die Gestaltungen der bisher üblichen Tee-Eier Material-gebunden und
Porzellan oder Glas konnte als Material nicht gut verwendet werden, weil solche
Tee-Eier schlecht zu bedienen und insbesondere die Filter-Löcher nicht sauber zu
halten waren.
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Die vorliegende Erfindung soll diese Mängel beheben.
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Es war also ein Tee-Ei zu schaffen, das sauber und appetitlich bleibt,
leicht zu bedienen und leicht zu reinigen ist und keine Ursachen zur Beeinträchtigung
des Aromas in sich trägt.
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Diese Eigenschaften werden erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass
das Tee-Ei ais vollkommen glatten, nicht siebartig durchlöcherten Hälften
besteht, die keine Gewinde, Steckverschlüsse oder Scharniere
besitzen. |
Die Neuerung besteht aus zweh Schatnhälften, die mit ihren
glatten |
Rändern aneinandergesetzt, einen Hohlkörper für die Aufnahme
des Tees |
bilden. Dabei können die glatten Ränder in einer Geraden oder
in Wellen- |
linie zur vergrösserung des Filterspaltes verlaufen. |
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Die eine Ei-Hälfte weist an ihrem Rand drei oder mehrere Nasen in
Höhe von etwa 1/4 mm auf, sodass das Tee-Ei im geschlossenen Zustand einen Spalt
dieser Breite zum Durchlassen der Flüssigkeit besitzt.
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Die weitere Neuerung besteht in der Art des Verschlusses.
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Die beiden Ei-Hälften sind an gegenüberliegenen Stellen ihres Randes
mit je einem Loch versehen, wobei je ein Loch der einen und der anderen Ei-Hälfte
sich im geschlossenen Zustand decken. Die Sperrung des eises gegen ein Auseinanderfallen
wird durch einen Stiel bewirkt, der einfach durch die gegenüberliegenden Löcher
gesteckt wird, und der gleichzeitig als Handgriff dient.
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Da die beiden Ei-Hälften sich an ihren Rändern nicht überlappen, ist
zur Aufnahme der Löcher eine begrenzte Überlappung vorgesehen, dergestalt, dass
die erste Hälfte zwei einander gegenüberliegende, zu ihrer Aussenfläche eben verlaufende
Lappen aufweist, und die zweite Hälfte zwei einander gegenüberliegende Lappen aufweist,
die an ihren inneren Rand versetzt sind und beim Schließen des Eies unter die Wandung
der ersten Hälfte zu liegen kommen.
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Da die Überlappung der ersten Hälfte in eine entsprechende Aussparung
der zweiten Hälfte eingreift, ist gleichzeitig ein unverrückbare Sitz der beiden
Hälften zueinander erreicht.
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Als weitere Verschluss-Möglichkeit ist vorgesehen, dass die in diesem
Fall etwas größeren Löcher in den Überlappungen einen Schlitz
besitzen, |
in din bei offenem Zustand ein Stiel mit 2 Verdickungen einlegt wird, der nach Füllung
und Schliessung des Tee-Eies achsial verschoben wird und dadurch die zuerst vor
den Löchern liegenden Verdickungen in die Löcher einführt und so die Sperrung bewirkt.
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Eine weitere Möglichkeit zum Verschluss besteht in einem Stiel mit
zwei bogenförmigen Armen, die eine Federwirkung nach innen ausüben und das Tee-Ei
zusammenhalten, indem die Enden der Arme in entsprechende Mulden an der Aussenseite
der beiden Ei-Hälften drücken.
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Die beschriebene Gestaltung ist für verschiedenes Material geeignet,
insbesondere auch für Porzellan und Glas. Auch die Wahl der Form ist durch die Konstruktion
nicht beeinflußt, sodass Ei-oder Kugelform, runde oder andere Flachform für das
Tee-Ei möglich ist.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht, geschlossen Fig. 2 eine Seitenansicht
offen Fig. 3 einen Schnitt nach A-B der Fig. 1 Fig. 4 eine Draufsicht auf die zweite
Ei-Hälfte Fig. 5 eine Seitenansicht des Stiels Fig. 6 eine Seitenansicht eines anderen
Stiels Fig.'7 eine Seitenansicht einer Halteklammer Fig. 8 eine vergrößerte Seitenansicht
der Überlappungen der beiden Ei-Hälften mit Schlitz-Löchern.
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Das in der Zeichnung dargestellte Tee-Ei weist die mit 1) bezeichnete
obere Hälfte auf, mit den angedeuteten Nasen 5) für die Bildung eines Filter-Schlitzes
zwischen den beiden Hälften. Das Loch 4) für die Sperrung liegt in einer Auslappung.
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Die zweite Ei-Hälfte 2) weist eine entsprechende Aussparung für die
Überlappung der Hälfte 1) auf.
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In der Hälfte 2) befindet sich die nach innen versetzte Überlappung
3) mit dem Loch 4).
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Die, Darstellungen, insbesondere Fig. 3 machen ersichtlich, dass die
Löcher 4) sich bet geschlossenem Ei paarweise decken und durch das Einschieben eines
Stiels (Fig. 5) eine Verriegelung der beiden Hälften bewirkt wird.
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Fig. 8 zeigt in Vergrösserung die in der Beschreibung erwähnte weitere
Verschlussart, wobei die etwas grösseren Löcher 4) mit einem Schlitz 8) versehen
sind, in die die Stielteile 6) eingelegt werden und nach Zusammenlegen der beiden
Hälften durc h achsiales Verschieben des Stiels dessen Verdickungen 7) in die Löcher
4) eingeschoben werden, sodaß eine Sperrung erfolgt.
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Fig. 7 zeigt einen Halter mit Stiel 10) und mit einem bogenförmigen,
nach innen drückenden Bügel 9), dessen Enden in Mulden an der Ober-Fläche der beiden
Ei-Hälften drücken.
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In der Zeichnung ist das Tee-Ei jeweils als Kugel dargestellt, deren
Hälften einen glatten, in Ebene liegenden Rand besitzen.