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Anmelder Hans H e i l a n d, Lorch/Württ., Hohgartenstraße 9 "Vorrichtung
zur Befestigung von Profilleisten, insbesondere für Tischumrandungen" Zur Einfassung
von Tischumrandungen werden Profilleisten mit einem Steg verwendet, der in eine
Nut des Tischrandes oder eines entsprechenden Möbelstückes od. dgl. eingreift.
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Damit ein fester Sitz der Profilleiste an der Tischkante sichergestellt
wird, und zwar auch dann, wenn Kräfte auf die Profilleisten wirken, die die Leiste
aus der Nut herauszuziehen suchen, ist der Steg der Profilleiste bei einer bekannten
Ausführungsform mit Erhöhungen, insbesondere in Form von widerhakenartig ausgebildeten
Zähnen, versehen.
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Ferner ist es bekannt, die Profilleiste gegen Lösen von der Tischkante
durch Vernageln, Verschrauben oder Kleben zu sichern. wach hat man hierbei die Nägel
oder Schrauben von unten her derart in die Tischplatte eingeschlagen, daß sie e
den in die Nut der Tischkante hineinragenden Steg durchsetzen.
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Die bekannten Befestigungsarten haben, soweit sie mit Nägeln, Schrauben
od. dgl. arbeiten, den Nachteil, daß die Profilleiste selbst oder deren Steg durch
die Nägel, Schrauben oder die sonstigen Befestigungselemente durchbohrt werden,
was u. a. eine Schwächung oder Beschädigung der Leiste bedingt.
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Die-Erfindung bezweckt demgegenüber eine Befestigungsart, bei der
die Prmfilleiste durch die Befestigungsmittel nicht durchbohrt oder in sonstiger
Weise verletzt wird und trotzdem eine hohe Sicherheit gegen Herausziehen der Leiste
gewährleistet ist. Die Erfindung besteht zu einem wesentlichen Teil darin, daß zur
Befestigung der Profilleiste eine winkelförmige Klammer vorgesehen ist, deren einer
Schenkel in der Nut des Tischrandes od. dgl. hineinragt und den Steg der profilleiste
gegen Herausziehen sichert und deren anderer Schenkel zur Anlage bzw. Befestigung
an einer Außenseite des Tischrandesoder des entsprechenden Teiles, insbesondere
zwischen Tischrand und Profilleiste, dient.
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Die Leiste kann hierbei kraftschlüssig und/oder formschlüssig gehalten
werden. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Klammer bzw. der zum Eingriff
in die Nut dienende Schenkel der Klammer federnd ausgebildet. Die Leiste kann hierbei
ausschließlich durch den federnden Druck der Klammer in der Nut gehalten werden,
indem z. B. der federnde Schenkeiden Steg der profilleiste unter Reibung in der
den Steg aufnehmenden
Nut hält. Die Klammer kann jedoch auch-mit
oder ohne Federung-als formschlüssige Sicherung wirken, indem der in die Nut eingreifende
Schenkel der Klammer in Aussparungen eingreift oder sich gegen Erhöhungen anlegt,
die z. B. widerhakenartig hinter das Ende bzw. hinter Aussparungen im Schenkel der
Klammer greifen. Außerdem kann zusätzlich die Haltekraft der Leiste dadurch unterstützt
werden, daß der Steg der Profilleisten mittels einer Verzahnung od. dgl. sich auch
unmittelbar in der
den Steg aufnehmenden Nut festklemmt bzw. festhakt. |
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der |
schematisch |
Erfindung/dargestellt, wobei zeigen |
n |
Fig. 1 bis 4 Querschnitte durch vier verschiedene |
Profilleisten bzw. verschiedenartig angeordnete Befestigungsklammern und Fig. 5
bis 7 drei schaubJDdliche Ansichten von beispielsweisen Ausführungsformen erfindungsgemäß
verwendeter Klammern.
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In den Abbildungen ist jeweils mit 10 die Tischkante, z. B. aus Holz,
Kunststoff od. dgl., und mit 11 die Profilleiste, z. B. aus Metall, Kunststoff od.
dgl., bezeichnet. Die Profilleiste besteht hierbei aus einem äußeren die Tischkante
an ihrem Umfang abdeckenden Profilteil 12 und einem Steg 13, der in eine Nut 14
der Tischkante 10 eingesetzt ist. Zum Festhalten der
Profilleiste
11 bzw. deren Steges 13 in der Nut 14 dient eine winkelförmige Klammer 15, die mit
ihrem einen Schenkel 16 durch Nägel 17 od. dgl. an der Tischkante 10 befestigt ist
und zusammen mit den Nägeln od. dgl. durch den äußeren Leistenteil 12 der Profilleiste
nach außen abgedeckt ist, während der andere Schenkel 18 zur Sicherung der Profilleiste
mit dem Steg 13 zusammenwirkt.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist der Steg 12 mit einem
oder mehreren widerhakenartigen Zähnen oder Rippen 19 versehen. Der in die Nut 14
eingreifende Schenkel 18 der Klammer 15 ist so bemessen, daß er sich mit seinem
freien Ende 20 gegen einen Zahn der Verzahnung 19 anlegt und dadurch infolge seiner
Vernagelung in der Tischkante verhindert, daß die Leiste 11 aus der Nut 14 herausgezogen
werden kann, es sei denn, daß man eine so große Kraft aufwendet, daß gleichzeitig
mit der Leiste 11 auch die Klammer 15 zusammen mit den Nägeln 17 abgezogen wird.
Vorzugsweise ist der Schenkel 18 federnd ausgebildet,
z. B. entsprechend Fig. 5, welche den entspannten Zustand |
des Schenkels in voll ausgezogenen Linien und den Ar- |
bei eingebauter Klammer |
beitszustand des Schenkels/in gestrichelten Linien wieder- |
gibt, so daß er nach dem Einbringen der Leiste in die |
hut einen federnden Druck in vertikaler Richtung auf den |
Steg 13 der Leiste ausübt. |
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Der Einbau der Leiste ergibt sich hiernach ohne weiteres : Nach der
Herstellung der Nut 14 wird zunächst die Klammer 15 mittels der Nägel 17 an der
Tischkante derart befestigt, daß der Schenkel 18 in die Nut 14 hineinragt.
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Hierauf wird die Profilleiste 11 über die Klammer 15 in die Nut 14
eingedrückt, wobei die Abschrägungen der Zähne 19 ein Zurückdrücken des z. B. federnden,
hochgebogenen Endes 20 des Schenkels 18 bewirken, bis das Ende 20 hinter einem unteren
Zahn der Verzahnung 19 einrastet und dadurch die Leiste 11 gegen Abziehen sichert.
Die obere Verzahnung 19 kann sich hierbei gleichzeitig in die obere Begrenzungsfläche
21 der Nut 14 eindrücken und dadurch das Abziehen der Profilleiste zusätzlich erschweren.
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Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 entspricht im wesentlichen demjenigen
nach Fig. 1. Doch ist der äußere Profilteil 12 in seinem unteren Teil auf seiner
Innenseite bei 22 ausgenommen, um den Befestigungsschenkel 16 der Kammer 15 aufzunehmen.
Die Verzahnungen 19 sind ferner so bemessen, daß die Spitzen der oberen und unteren
Verzahnung des Steges 13 einen Abstand voneinander haben, welcher etwas größer ist
als die Weite der Nut 14, so daß sich die Zähne beim Eindrücken der Leiste im Material
der Tischkante sovhl an der oberen als auch an der unteren Begrenzungsfläche der
Nut verhaken. Auch haben die Zähne 19 über den Seitenwandungen des Steges 13 eine
Höhe, welche die Dicke des Schenkels 18 der Kammer 15
übersteigt,
so daß der Schnkel 18 innerhalb des Zwischenraumes zwischen dem Steg 13 und den
Wandungen der Nut auch bei in die Wandung eingreifenden Zähnen 19 unterebracht werden
kann.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind statt der Verzahnungen
oder Erhebungen 19 Vertiefungen 23 im Steg 13 der Leiste 14 vorgesehen, derart,
daß der Schenkel 18 mittels Ausbiegungen 24 federnd in die Vertiefungen 23 einfallen
kann. Vielfach genügt hierbei ein federndes kraftschlüssiges Andrücken des Steges
13 gegen die gegenüberliegende Wandung 21 der Nut 14, um die Profilleiste infolge
der dadurch erzeugten Reibung sicher in ihrer Lage zu halten. Der Steg 13 kann sich
hierbei mit einer ebenen Fläche gegen die Wandung 21 der Nut anlegen. Doch kann
auch die Wand des Steges 13 aufgerauht oder verzahnt sein, so daß ein zusätzlicher
Widerstand durch die Aufrauhung oder Verzahnung gegen Herausziehen ausgeübt wird.
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Fig. 6 zeigt z. B. eine Ausführungsform der Kammer für eine ähnliche
Anwendung in entspanntem Zustande, wobei die ausbiegung 24 dazu bestimmt ist, sich
unter Verformung in eine Rastvertiefung des Steges zu legen.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 weist der Steg beiderseits
Hülse 25 auf, die sich-zusätzlich zur Sicherung durch die Klammer 15-in der Nut
14 des Tischrandes verklemmen. Die Klammer 15 ist in diesem Falle auf
der
Unterseite der Tischplatte durch eine Schraube 26, die auch durch einen oder mehrere
Nägel ersetzt werden kann, befestigt und ragt mit dem Ende 20 des Schenkels 18 in
einen Schlitz 27 hinein, der hierbei als Rast-- Vertiefung für den federnden Schnkel
18 der Baibmer dient.
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Fig. 7 zeigt eine etwas breitere Ausführung der Klammer ähnlich derjenigen
nach Fig. 1, jedoch mit zwei Bohrungen 17a für zwei zur Befestigung der Klammer
dienende Nägel. Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten husführungsbeispiele
beschränkt. Die Verzahnungen oder Vertiefungen können jeweils einseitig oder beiderseitig
angeordnet oder auch auf beiden Seiten verschiedenartig ausgebildet sein. Auch ist
es u. U. möglich, einen beiderseits glatten Steg 13 zu verwenden, indem der Steg
ausschließlich durch die Federwirkung des Schenkels 18 der Halteklammer bzw. durch
die hierdurch erzeugte Reibung in der Nut gehalten wird.
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Die Klammern 15 können ferner einzelne federnde Lappen aufweisen,
die aus dem z. B. sonst ebenen Schenkel 18 herausgebogen sind. Auch kann der Steg
13, insbesondere zwecks Herumbiegens um eine gebogene Tischkante, in an sich bekannterweise
unterbrochen ausgeführt sein.
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Unter Umständen ist es auch möglich, die Klammer ohne besondere Befestigungsmittel
wie Nägel 17 od. dgl. zu verwenden, indem allein der Federdruck der Klammer dazu
benutzt wird, den Steg der Profilleiste in der Nut 21 festzuklemmen. Gegebenenfalls
kann auch der Schenkel 18 winkel-oder dachförmig oder in ähnlicher Weise abgebogen
sein, so daß er beim Eindrücken der Leiste gegen die untere Wand der Nut 14 federt
und einem Herausziehen aus der Nut 14 einen erhöhten Widerstand entgegensetzt.
Des weiteren können die Merkmale eines der dargestellten |
u. nd beschriebener Au. sfü. hrnngsbeispiele sinngemäß beliebig |
mit denen eines anderen Au. sfü. hrungsbeispieles kombiniert |
werden. |