DE183020C

DE183020C -

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Publication number: DE183020C
Application number: DENDAT183020D
Authority: DE

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JV* 183020 -KLASSE 84 d. GRUPPE

G. SMETS-MONDEZ in BRÜSSEL.

Baggerkopf für Saug- und Wühlbagger.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Juli 1904 ab.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Baggerkopf, der sich von den Baggerköpfen an bekannten Saug- und Wühlbaggern dadurch unterscheidet, daß eine an sich bekannte, mit Aufreißern versehene Daumenwalze in einer zweiteiligen, nach unten offenen Baggerhaube gelagert ist, um den Boden mit nur einem Arbeitsmittel und möglichst geringer Was;sermenge aufzulockern

ίο und zu zerkleinern.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar ist:

Fig. ι eine Ansicht des Baggerschiffes, teilweise im Schnitt dargestellt,

Fig. 2 eine Seitenansicht der Daumenwalze mit Haube.

Fig. 3 stellt den Tragrahmen mit Daumenwalze und

Fig. 4 und 5 stellen die Seiten- und die Vorderansicht der Daumenwalze in größerem Maßstabe dar.

Das Auflockern des zu baggernden Bodens geschieht beispielweise mit Hilfe von vier Daumenwalzen 2, von denen je zwei vorn und hinten am Baggerschiff in der Weise angeordnet sind, daß das vordere Paar höher als das hintere eingestellt ist, um den Boden in zwei Schichten zu baggern. Jede der Daumenwalzen ist auf einer Achse 3 an einem Tragrahmen 4 angebracht, welcher am Baggerschiff angelenkt ist und mit Hilfe eines Auslegers eingestellt wird. Am Tragrahmen 4 ist ferner vor der Daumenwalze 2 ein Laufrad 8 angebracht, das sich auf den Boden stützt und die Walze stets in gleich bleibender Tiefe hält. Auf einem Ende der Achse 3 ist ein Kettenrad S festgekeilt, das mit der Daumen walze mittels der Kette 19 angetrieben wird. Die Daumenwalzen tragen an ihrem Umfang eine große Anzahl von Daumen 6 von einer für die Auflockerung des abzutragenden Bodens zweckmäßigen Form und Abmessung; sie sind auf der Walze 2 in einer Schraubenlinie angeordnet, die je nach der Bodenart mehr oder weniger steil zu wählen ist; die Schraubenlinie ist aus der Fig. 5 erkennbar, in welcher die Ziffer 7 die Löcher zur Befestigung der Daumen bezeichnet.

Jede der Daumenwalzen 2 ist von einer zweiteiligen Haube 9, IO umgeben, einem festen Teil 9, dessen vorderer Rand auf dem zu befestigenden Erdboden vor der Walze aufliegt, und einem beweglichen Teil 10, der sich zum Teil über den festen Haubenteil 9 schiebt und mit dem unteren Rande auf der bereits vertieften Sohle hinter der Walze aufliegt. Die Anordnung der gegeneinander beweglichen Haubenteile hat den Zweck, durch den Spalt zwischen den beiden Haubenteilen nur so viel W^Tasser einzulassen, als nötig ist, um die aufgelockerte Masse flüssig und absaugbar zu machen.

An der einen Seitenwand des Haubenteiles 10 mündet das Saugrohr 11 der Kreiselpumpe 12. Diese wird ebenso wie 'die Daumenwalzen durch einen gemeinsamen Motor 13 angetrieben,

Patent-A ν Sprüche:

i. Baggerkopf für Saug- und Wühlbagger, dadurch gekennzeichnet, daß die

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an sich bekannte, mit Aufreißern versehene Baggerwalze (2), auf der daumenartige Messer (6) in einer je nach der Bodenart mehr oder weniger steilen Schraubenlinie angeordnet sind, in einer zweiteiligen, nach unten offenen Baggerhaube (9, 10) gelagert ist, um den Boden mit nur einem Arbeitsmittel und möglichst geringer Wassermenge aufzulockern und zu zerkleinern.
2. Baggerhaube für einen Baggerkopf nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Zerlegung in einen festen Teil (9) und in einen beweglichen, mit der Saugleitung verbundenen Teil (10), der sich den Unebenheiten des Bodens anschmiegt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.