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Ständer zum Trocknen von feuchten Blättern.
Karl Fettchenhauer, B e r 1 i n. V. 35, Schöneberger Ufer 59 |
Es ist bereits bekannt, zum Trocknen feuchter Blätter, z. B. entwickelter oder gewaschener
Positive oder Lichtbilder od. dgl., Ständer zu verwenden, die waagerechte, gewöhnlich
gitter-oder rostartig ausgeführte Fächer haben, auf die die zu trocknenden Blätter
gelegt werden.
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Die bekannten Einrichtungen dieser Art haben den Nachteil, dass die
vordere Kante der Fächer glatt ist, z. B. aus einer durchgehenden Leiste oder Draht
besteht. Infolgedessen ist es schwierig, darauf gelegte feuchte Blätter nach dem
Trocknen zu erfassen und aus dem Ständer herauszuziehen, weil die vordere Leiste
das Herausziehen der Blätter aus dem Ständer erschwert.
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Die Erfindung beseitigt diesen Nachteil dadurch, dass an der Vorderseite
der Fächer überstehende Teile, z. B. Roststäbe angebracht sind, zwischen die der
die Vorrichtung Bedienende einfassen kann, um das darauf liegende Blatt zu erfassen
und herauszuziehen, Die überstehenden Teile können beliebige Form haben, z. B. geradlinig
sein, vorzugsweise mit einer abgerundeten Spitze, es können aber auch mehrere überstehende
Teile zu einer Schlaufe verbunden sein, so dass man zwischen die einzelnen Schlaufen
fassen kann.
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Die Zeichnung zeigt als Beispiel schaubildlich eine Ausführungsform
der Erfindung.
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In der Zeichnung sind nur zwei übereinander liegende Fächer a und
b gezeigt, die aus Draht gebildet sind, ein drittes Fach c ist durch strichpunktierte
Linien angedeutet, es kann aber natürlich eine beliebige Anzahl derartiger Fächer
übereinander vorhanden sein. Bei den fertigen Ständern können Einrichtungen vorhanden
sein, mit denen sie an der Wand angehängt werden können, z. B. kann mn an dem hinteren
quer laufenden Draht eine Öse zum. Aufhängen anbringen, auch kann man die ganze
hintere'Jand mit einer Abdekcfläche versehen, oder sie im ganzen aus Blech herstellen.
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Die einzelnen Fächer sind aus rostartig angeordneten Stäben gebildet.
Gemäss der Erfindung sind diese Stäbe über die vordere quer laufende Leiste e hinaus
verlängert, so dass vorstehende Teile f entstehen, die einen Raum zwischen sich
frei lassen. Um zu verhindern, dass der Bedienende sich an den vorstehenden Spitzen
verletzt, können diese, wie bei g gezeigt, umgebogen oder angerundet werden. Mann
kann aber auch zwei Stäbe, vorzugsweise zwei nebeneinander liegende Stäbe, durch
eine über die vordere Leiste vorstehende Schlaufe h miteinander verbinden, wobei
dann zwischen zwei solcher Schlaufen ein freier Raum bleibt.
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Der die Vorrichtung Bedienende kann ein auf dem Fach liegendes Blatt,
das über die vordere Leiste e übersteht, zwischen zwei vorstehenden Teilen erfassen
und herausziehen.
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Natürlich kann die Vorrichtung im einzelnen beliebig augeführt werden,
insbesondere ist die Anzahl der Fächer, der Roststäbe, der Anbringung der vorstehenden
Roststabteile, beliebig und wird dem jeweiligen Gebrauchszweck angepaßt
Die
Erfindung ist nicht nur für Ständer verwendbar, bei denen die einzelnen Fachböden
rostartig ausgebildet sind, sondern auch für solche, bei denen die Böden aus durchgehenden
vollen oder gelochten, dünnen Platten bestehen, wobei dann an ihnen vorgesehenne
vorstehende Stabteile oder Schlaufen über die vordere Kante der Platte überstehen
müssen. Schutzansprüche ; 1) Ständer zum Trocknen von feuchten Blättern, z. B. im
Lichtbildverfahren hergestellter Positive oder Negative, mit übereinander angeordneten
Fächern, dadurch gekennzeichnet, dass an der Vorderseite der Fächer überstehende
Teile, bei rostartigen Fächern z. B. überstehende Roststäbe, angebracht sind, zwischen
die der die Vorrichtung Bedienende einfassen kann, um ein in dem b'ach liegendes
Blatt zu erfassen und herauszuziehen.