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Gnaves & Thomas Ltd., lo3 Northwold Road, London, E. 5, England
Die vorliegende Erfindung betrifft eineBett-Couch, bei der Sitz und Rückenlehne
in eine horizontale Ebene zur Bildung eines Bettes gebracht werden können. Es sind
schon solche umwandelbaren Couches vorgeschlagen worden, die mittels Scharnieren
zu betätigen sind, welche einen Verbindungszapfen zwischen Sitz und Rückenlehne
aufweisen und ein Stützglied und die von einem grundrahmen mittels eines Parallelogrammgestänges
getragen werden,
das eine Trapezbewegung gestattet, um den Sitz nach vorn auf dem Grundgestell zu
verlagern und die Rückenlehne gleichzeitig in eine horizontale Stellung vergleichend
mit der Sitzfläche zur Bildung der Schlafgelegenheit zu bringen.
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Bei solchen Bett-Couches ist der Verbindungszapfen zwischen Sitz und
Rückenlehne für gewöhnlich auf der Linie angeordnet, woj aich das Oberteil des Sitzes
und die Oberfläche der Rückenlehne treffen) damit ermöglicht wird, daß sich Sitz
und Rückenlehne im Winkel öffnen und
schließen, ähnlich wie das
bei einem Buch der Fall ist, ohne daß der Überzug unerwünschten Spannungen ausgesetzt
wird. Obwohl solche Einrichtungen, wenn sie erstklassig ausgeführt werden, in gewissem
Maße zufriedenstellend arbeiten, ist bei ihnen die Breite der Schlaoberfläche auf
der kombinierten Breite von Sitz und Rückenlehne begrenzt, sodaß es, wenn man Doppelbett-Maße
verlangt und etwa eine Breite von ca. 1.2o m annimmt, nötig wird, für den Sitz eine
große Tiefe und für die Rückenlehne eine große Höhe, etwa 61 cm, vorzusehen.
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Ein weiterer Nachteil dieser Bauart ist darin zu sehen, daß die Metallteile
dicht an der gepolsterten Oberfläche zu liegen kommen und so eine unebquem harte
Fläche im Polster der Couch bilden. Dieser Nachteil kommt besonders bei armlehnenlosen
Sitzen zur Geltung. Komplikationen, die bei schlitzgeführten Gleitzapfen auftreten,
waren der Anlaß, einige Zoll der Rückenlehne hinter das rückwärtige Ende des Sitzes
in Sitzstellung zu verlagern (oder auch einen entsprechenden Teil des Sitzes unter
die Rückenlehne), sodaß ein 1.22 m breites Bett erstellbar ist, ohne unbequem breiten
Sitz und hohe Rückenlehne vorzusehen wenn auch diese Anordnung erzielbar ist, so
ist doch zu beanstanden, daß der dazu erforderliche Mechanismus einerseits kostspielig
und andererseits pimp und schwierig zu verbergen ist, außerdem ist er sperrig und
schwer. Abgesehen davon entspricht das Arrangement nicht dem heutigen Stil.
Die
vorliegende Erfindung hat zum Ziel, die vorgeschilderten Nachteile zu behaben und
eine Breite für die Schlaffläche auszubilden, welche größer als die kombinierte
Breite von Sitztiefe und Rüokenlehnenhöhe ist und dies ohne einen komplizierten
Mechanismus.
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Nach der vorliegenden Erfindung wird dieses Ziel dadurch erreicht,
daß man den Verbindungszapfen zwischen Sitz und Rückenlehne 2, 5" (ca. 6, 4 cm)
unterhalb der Oberfläche des Sitzes anordnet und etwa um den gleichen Abstand vom
hinteren Sitzrand.
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Praktisch werden 5" (12,7 cm) des Sitzes unter der Rückenlehne angeordnet,
wenn die Couch zum Sitzen dient oder umgekehrt greift ein entsprechender Teil der
Rückenlehne über den hinteren Teil des Sitzes. Durch geeignete Ausgestaltung der
benachbarten Kanten von Sitz und Rückenlehne wird der Spalt zwischen diesen Teilen
auf ein Minimum herabgemindert, wobei zu beachten ist, daß sich die Teile zueinander
relativ verlagern.
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Der Gegenstand der Neuerung ist eine Bett-Couch, die aus einem Rahmen,
einem Sitz und einer Rückenlehne besteht, wobei Sitz und Rückenlehne in eine gemeinsame
horizontale Ebene zur Bildung einer Schlaffläche gebracht werden können und wenigstens
am Unterteil des Rahmens ein Scharnier angebracht ist, das mit dem Sitz oder am
oberen Teil der
der Rückenlehne gelenkig verbunden ist, wobei der
obere Zapfen des Gelenkgestänges unter die Schlafoberfläche der in ein Bett verwandelten
Couch angeordnet ist. Auf der beiliegenden Zeichnung sind Ausführungs-Beispiele
des Gegenstandes genau veranschaulicht.
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Fig. l zeigt die Couch schematisch von der Seite gesehen im Aufriss
in Sitzstellung.
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Fig. 2 zeigt die Couch nach Fig. 1 als Bett eingestellt.
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Fig. 3 veranschaulicht in der Darstellung der Fig. 1 ein weiteres
Ausführungsbeispiel Fig. 4 zeigt das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 in Liegestellung.
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Nach Fig. 1 besitzt die Bett-Couch einen feststehenden Grundrahmen,
ein Gestell 1, an welchem die untere Zapfenplatte 2 eines Trapez, Gelenkmechanismus
angebracht ist, die unteren Enden von 2 Gestängen 3 + 4 sind mit der Platte 2 durch
Zapfen 16 + 17 gelenkig verbunden, während ihre oberen Enden mittels Zapfen 18 +
19 an einer Platte 5 angelenkt sind, welche an der Rückenlehne 6 befestigt ist.
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Ein Sitz 7 ist lose gleitbar auf dem Gestell 1 angeordnet und durch
den Zapfen 18 des oberen Endes des Gestänges 3 gehalten.
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Wird der Sitz nach vorne gezogen, so werden die beiden Gelenkstangen
3 + 4 um ihre unteren Zapfen 16 + 17 gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt und heben
dabei das hintere Ende des Sitzes 7, welches einen bogenförmigen Weg beschreibt,
etwas an. Bestimmend ist dabei der Radius der Gestänge 3 + 4.
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Zu gleicher Zeit wird die Rückenlehne 6 im Uhrzeigersinn nach abwärts
geschwenkt, bis sie die in Fig. 2 veranschaulicht Stellung erreicht.
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Aus Fig. 2 ist ersichtlich, wie die Gestänge 3 + 4 den Weg, das Herabschwenken
der Rückenlehne 6 in eine Lage bestimmt haben, wo diese x die horizontale Verlängerung
des Sitzes 7 bildet und auf einer nach oben, über das Gestell 1 herausragenden Leiste
15 desselben eine Auflage findet.
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Man kann erkennen, daß die Stellung des Stützzapfens 18 so gewählt
ist, daß es der Rückenlehne möglich ist, einen Teil des Sitzes 7 entsprechend der
Breite und Dicke der Rückenlehne zu umfassen ; um den Spalt zwischen dem hinteren
Teil 9 des Sitzes 7 und der Unterkante 10 der Rückenlehne 6 mögliche klein zu halten,
ist der untere Rand 9 des Sitzes 7 abgerundet geformt und der Rand 11 der Rückenlehne
entsprechend konkav ausgebildet.
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Fig. 3 + 4 zeigen ein anderes Ausführungs-Beispiel, welches den Vorteil
besitzt, daß die Trennungslinie zwischen dem Sitz 7 und der Rückenlehne 6 dichter
am Zentrum der Schlafoberfläche
liegt, wenn die Couch die Stellung
nach Fig. 4 einnimmt. Die in Fig. 1 + 2 verwendeten Bezugszeichen finden auch in
Fig. 3%) für die entsprechenden Teile Verwendung. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist am Sitz 7 beidseitig eine besondere Platte 12 für die koordinatenmäßige Anordnung
des Tragzapfens 18 an einem Punkt vorgesehen, der äquidistant von der Oberfläche
2o und dam unteren Ende 21 der Rückenlehne 6 liegt.
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Fig. 4 stellt die Couch dar, wenn die Rückenlehne 6 in Schlagstellung
geschwenkt ist. Dabei hat die Rückseite 13 des Sitzes 7 eine konkave Oherfläche
und das untere Ende 21 der Rückenlehne hat eine entsprechend passende konvexe Gestalt
mit der Krümmung 14.
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Mit Bezugnahme auf die Fig. 2 + 4, die die Couch in Schlaf-Stellung
zeigen, ist die vorteilhafte Bauart der Erfindung erkennbar. Die Gestänge, die Zapfen
und weitere Metallteile der Beschläge sind unterhalb der Polsteroberfläche angeordnet.
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Dieser Vorteil tritt besonders bei armlehnenlosen Ausführungen in
Erscheinung, wobei die äußeren Enden der Polsterfläche zum Sitzen oder Schlafen
dienen. Man kann auch aus Fig. 1 + 3 entnehmen, daß der Zapfen 18, welcher Sitz
und Rückenlehne miteinander verbindet, unterhalb der Oberfläche des Sitzes in dem
gleichen Abstand vom rückwärtigen Ende desselben angeordnet ist. Der Gegenstand
der Neuerung ist nicht auf die geschilderten Ausführungsbeispiele beschränkt, so
kann z. B. das Gestänge 4 entfallen.