DE1828207U - Platte fuer moebel u. dgl. - Google Patents

Platte fuer moebel u. dgl.

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DE1828207U
DE1828207U DE1960D0021431 DED0021431U DE1828207U DE 1828207 U DE1828207 U DE 1828207U DE 1960D0021431 DE1960D0021431 DE 1960D0021431 DE D0021431 U DED0021431 U DE D0021431U DE 1828207 U DE1828207 U DE 1828207U
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DE
Germany
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fabric
synthetic resin
plate according
intermediate layer
furniture
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DE1960D0021431
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English (en)
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Detmolder Lackfabrik Niesen &
Original Assignee
Detmolder Lackfabrik Niesen &
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  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Platte zür IIöbel und dergl,
    - §--2-B-i-
    Es ist bekannt, z. B. mit Kunstharz getränkte bedruckte
    Spezialpapiere auf Holzplatten oder Hartfaserplatten auf-
    zupressen und dadurch glatte, abwaschbare und gegen Chemi-
    kalien verschiedener Art beständige Überzüge zu erhalten.
    Diese handelsüblichen Platten stehen aber nur in einer
    e
    relativ begrenzten Dkor-Auswahl zur Verfügung und werden
    außerdem als Großflächen geliefert, die mit hohen Ver-
    schnittanteilen verarbeitet werden müssen.
  • Es besteht deswegen schon seit langer Zeit der Wunsch, dekorierte Platten, z. B. zur Herstellung von Kleinmöbeln, zu erzeugen (Clubtische, Blumenhocker, Servierwagen, Tabletts etc.), die-praktisch beliebige Dekorauswahl zulassen und in jeder gewünschten Größe einfach herzustellen sind.
  • Als Trägermaterial lassen sich dünne billige Furniere, sogenannte Absperr-Furniere, z. B. aus Limba, Abachi, Makoré etc., verwenden. Das Furnier wird mit einer ausreichenden Menge katalysiertem durchscheinendem oder durchsichtigem Kunstharz gleichmäßig beschichtet. Es genügen je nach
    Furnier-und Stoffart Mengen von 300 bis 800 g/m2. Als
    Kunstharze eignen sich z. B. Polyesterharze, Harnstoffharze, Melaminharze, Epoxyharze, insbesondere aber Hethacrylsäureharze etc. mit den zugehörigen Härtern (Katalysatoren).
    Auf die nasse Harzschicht wird das Textilgewebe aufgelegt
    und unter Verwendung eines Beilagebleches im Niederdruck-
    r
    Preßverfahren (3 bis 6 kg/cm2) ausgehärtet. Der Druck soll
    nur niedrig sein, damit das Harz nicht abgepreßt wird und über die Ränder austritt. Der niedere Druck von 3 bis 6
    kg/cm2 soll möglichst genau eingehalten werden. Die Preß-
    0
    temperatur beträgt etwa 90 bis 100°. Es entstehen je nach
    Art und Oberflächenbeschaffenheit der Beilagebleche glänzende, seidenmatte oder matte Flächen.
  • Wird als Gewebe ein bedrucktes Baumwollgewebe verwendet, so tritt das Dekor unter dem durchsichtigen Kunstharzfilm voll wirksam in Erscheinung. Wird kein Baumwollgewebe, sondern ein Zellwollgewebe verwendet, so ist dieses Zellwollgewebe nach der Beschichtung mit dem Kunstharz und der Aushärtung nicht mehr sichtbar, da das Zellwollgewebe und die Kunststoffdeckschicht gleiche oder nahezu gleiche Brechungs-Exponenten haben. Die eingebetteten Gewebe bewirken aber eine wesentliche Verbesserung der Haftung auf dem Holzuntergrund und sie erhöhen die Abriebfestigkeit.
  • Werden Textilien aus bedrucktem Zellwollgewebe verwendet, so tritt nach dem Beschichten mit dem katalysatorhaltigen durchsichtigen Kunstharz und dem Aushärten im Niederdruckverfahren an der fertigen Platte nur der bedruckte Teil des Zellwollgewebes in Erscheinung.
  • Die Platten gemäß der Erfindung bedürfen keinerlei Nacharbeit der Oberfläche mehr, sondern können so, wie sie aus der Presse kommen, verwendet werden. Sie lassen sich beispielsweise ohne Schwierigkeiten in einem zweiten Preßgang mit einem Leim auf Tischlerplatten oder anderen Unterlagen befestigen. Dabei kann sehr wirtschaftlich, d. h. praktisch ohne Verschnitt gearbeitet werden, weil es möglich ist, die für die jeweilige Fertigung benötigte Größe der Platten und ihre Form im voraus zu bestimmen und nach den Gegebenheiten anzufertigen.
    Bei Verwendung von später nicht mehr sichtbaren Zellwoll-
    vliesen, Geweben und dergl. ergeben sich interessante Anwendungsmöglichkeiten, z. B. bei der Herstellung von Büromöbeln, Schulmöbeln und dergl., bei denen eine hohe Widerstandsfähigkeit gefordert werden muß.
  • Die Harzdeckschichten können naturgemäß auch eingefärbt oder pigmentiert werden, so daß farbig transparente oder deckende Beschichtungen möglich sind.
  • Modell A ist ein Abachi-Furnier, das mit einem bedruckten Baumwollstoff belegt und mit einer Methacrylsäureharz-Deckschicht versehen ist.
  • Bei Muster B ist ein Buchenholzbrettchen mit einem Faservlies aus Zellwolle bedeckt und darauf eine Methacrylsäureharz-Deckschicht im Niederdruckpreßverfahren aufgebracht.
  • Diese beiden Muster sind naturgemäß nur zwei Beispiele für die Vielfalt der erfindungsgemäß möglichen Platten.

Claims (5)

  1. S c hut z ans p r ü c h e
    1.) Platte für Möbel und dergl., bestehend aus einer Unter- lage, wie Sperrholz, einer Faserplatte oder dergl.,
    einer Zwischenschicht und einer Kunstharzdeckschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht ein Gewebe, Gewirke, nichtgewebtes Gewebe oder dergl. und die Deckschicht ein katalysiertes, härtbares, durchsichtiges oder durchscheinendes Kunstharz ist.
  2. 2.) Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht ein gemustertes Baumwollgewebe, - gewirke oder nichtgewebtes Gewebe ist.
  3. 3.) Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht ein gegebenenfalls gemustertes Zellwollgewebe,-gewirke oder nichtgewebtes Gewebe ist.
  4. 4.) Platte nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das härtbare Kunstharz ein Methacrylsäureharz ist.
  5. 5.) Platte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Methacrysäureharz gefärbt ist.
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