DE1824737U - Unmagnetischer druckgasbehaelter. - Google Patents

Description

• Unmagnetisoher Druokgasbehälter.

  Für bestimmte Zwecke werden Druckgasbehälter aus stahl be-

  nötigt, die unmagnetiscn sein müssen. Sie werden aus be-

  kannten austenitischen Stahllegierungen, z. B. hochlegiertem

  Chrom-Mangan-oder Chrom-Ntckel-Stählen, hergestellt. Lb diese

  ferkstojje im Vergleich zu magnetischen Vergütungsstählen

  !erhältntsmässig niedr'e Streckgrenzenwerte von etwa 20-30 kg/M2

  (im im abgeschreckten Zustand) aufweisen, mußten bisher die aus solchen Stählen hergestellten Druckgasbehälter für hohe Betriebsdrücke grosse Wanddicken besitzen, um den Druckbelastun-

  gen standhalten zu können. Sie haben daher ein hohes Gewicht,

  was für manche Zwecke unerwünscht ist.
• Dieser Nachteil wird durch die Erfindung beseitigt. Sie besteht darin, daß der aus einem austenitischen Stahl hergestellte Druckgasbehälter durch Kaltverformen vorwiegend in der Umfangsrichtung verfestigt ist.
• Es ist bekannt, daß die Festigkeitswerte der austenitischen

  Stähle durch Kaltverformen weitgehend erhöht werden können.

  Erjtndungsgemäß wird diese Eigenschaft der austenttiscnen

  Stähle für den Sonderzweck der nichtmagnetischen Druck-

  gasbehälter nutzbar gemacht mit dem Erfolg, daß entsprechend

  der durch das Kaltverforxen erzielten hohen Festtglfeitswerte

  die wanddicke der Behälter und damit ihr Gewicht um ein

  beträchtliches Nass verringert werden kann.

  was Verfestigen des Druckbehälters erfolgt erydMs-

  gemäß zweckmässig dadurch, daß der Behälter als geschlossener Hohlkörper durch Innendruck plastisch aufw

  geweitetwird. Trotzdem die aufzuweitenden Behälter

  zwangsläufig in ihren verschiedenen Bereichen unter-

  schiedlich Wanddicken aufweisen, z. B. im zylindrischen

  Mantelteil i/olge unvermeidliche'cdo2ertoleranzen,

  inder Kilmpelung oder im Flaschenhals, tritt durch die

  mehr oder weniger grosse Verformung dieser unterschied-

  lichten Bereiche durch den Innendruck eine den erschie

  denen Verformungsgraden entsprechende Verfestigung ein, so daß die aufgeweiteten Behälter in allen Teilen eine für den aufgebrachten Druck ausreichende Belastbarkeit

  aufweisen. Im Gegensatz zu der bisher üblichen Herstel-

  lung von Druckgasbehältern, die auf die Erzielung einer

  Fdeststreckgrenze in allen Bereichen als Berechnungs

  grundlage basiert, gelingt es also erjindungsgemäss,

  lediglich durch plastische Verformung mit einem dem Pro-

  bedruck entsprechenden Innendruck Behälter herzustellen, die bei der späteren Beanspruchung bis zu diesem Druck keine plastische Verformung zeigen.
• Das Aufweiten des Behälters kann in an sich bekannter

  Weise erfolgen, zweckmässig mit Wasserdruck, wobei

  zur genauen Begrenzung des Außendurchmessers eine den Behälter aufnehmende feste Form verwendet werden kann.
• Eine nachträgliche Wärmebehandlung des aufgeweiteten Druckgasbehälters ist in der Regel überflüssig. Für Son-

  derfällekönnen jedoch die Festigkeitswerte z. B. mmmft

  durch ein an sich bekanntes 24-stündiges Erwärmen des Behälters bei 400 C noch um ein gewisses Mass erhöht w erdent.

  In der folgenden Tabelle stnd beispielhaft Festigketts

  inerte der zyl indrischen d eines aus einem 18/12-ChroL

  NickelStahl hergestellten Druckgasbehälters wiederge-

  geben, der bei dem voroeschriebenen Prfdruck eine Auf-

  wei von 12% seines Ausgangsdurchmessers aufwies :

  Aufweitung

  12 %

  Zugfestigkeit zum 82

  Dehnung j 38

  Streckgrenze /m 57

  Streckgrensenverhältnis 2

  Kerbzähigkeit mpg/c 21

  Brucheinschnürung 58

  wie aus der Tabelle ersichtlich, besitzt der erfindungs-

  gemäß hergestellte Druckgasbehälter hervorragende

  technologischeEigenschaften.

  Die magnetische Permeabilität des Werkstoffes nach

  Jufxeitungbetrug 1, 011 G/Oe, womit auch die für diesen

  Beter gestellte diesbe. zche Forder erfüllt

  wurde.

  Entsprechend der durch die erfindungsgeinässe Kalt-

  verfestigung erzielbaren beträchtlichen Steigerung der

  Belastbareit kann eine Verminderung der erforderlichen

  wanddicke und damit des Behältergewichts auf einen Bruch-

  teil der ohne Verjestiýung benötigten erte erreicht

  werden.

  In der Abbildung ist als Ausführungsbeisiel eine Druck-

  gasflasche im Längsschnitt dargestellt. Sie ist aus einer

  26/12 CroMzce7sa22ezerM ereste Md es,

  wie üblich, den zylindrisch Mantelteil a und die bogenförmigen Endteile b und c auf. Der Boden-

  teil c ist mit dem Stopfen d verschlossen. Mit e

  tst der Halsteil der Flasche bezeichnet, der eine Bohrung f für das Flaschenventil enthält. Durch die erfindungsgemäss erfolgte Aufweitung der Flasche ist vorwiegend der zylindrische Mantelteil, der eine

  um ein gewisses Maß geringere Wanddicke aufweist als

  die Endteile, in Umfangsrichtung verfestigt.

  S G h u t x a n s p r ü c h e :

Claims (2)

1. Unmagnetische Druckgasbenälter aus einer austenitisch6n Stahllegierung, dadurch gekennzeichnet, daß er durch Ka1tverjormen vorwiegend in der Umjangs- richtung verfestigt ist.

2. Unmagnetische Druckgasbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kaltverformung durch Erzeugung von Innendruck in dem als geschlosse- nen Hohlkörper ausgebildeten Behälter infolge Auf- weiten bewirkt ist.