DE1822061U

DE1822061U - Aufbewahrungsbehaelter fuer pinsel.

Info

Publication number: DE1822061U
Application number: DEN10626U
Authority: DE
Inventors: Hugo Nauheimer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-11-24
Filing date: 1959-11-24
Publication date: 1960-11-17

Description

Aufbewahrungsbehälter für Pinsel Einwandfreie Lackierungen erfordern absolut saubere Pinsel. Deshalb ist es unerläßlich, der Aufbewahrung gebrauchter Pinsel die größte Aufmerksamkeit zu erweisen.
Zum überwiegenden Teil werden heute noch Pinsel nach dem Gebrauch in offene Gefäße gestellt, die mit Wasser, Leinöl oder Lösungsmittel gefüllt sind. Die Mängel und Nachteile einer solchen Aufbewahrung sind schon lange bekannt. Durch Hineinfallen von Staub und Schmutz in die offenen Gefäße, durch das Stehen der Pinsel in dem Farbsumpf, der sich am Boden bildet, oder durch das Verdunsten der Flüssigkeit, durch das ein Teil der Pinselborsten frei wird, weisen die Pinselborsten Verschmutzungen, Verhärtungen und Mißbildungen auf, durch die die Pinsel für weitere einwandfreie Arbeiten unbrauchbar werden.
Es ist auch bekannt, daß verschließbare Gefäße zum Aufbewahren von Pinseln benutzt werden, deren Deckel aus elastischem Material oder porösem Kunststoff bestehen und zum Teil Löcher oder Einschnitte aufweisen. In diese Deckel werden die Pinselstiele soweit hineingesteckt, bis die Pinsel den gewünschten Abstand vom Behälterboden haben. Durch öfteres Hineinstecken der Pinselstiele erlahmen diese Einschnitte bzw.
Löcher in dem Deckel, zumal sie durch die an den Pinselstielen vorhandenen Farbreste verharzen. Die Löcher verlieren ihre Elastizität und die Möglichkeit, den Pinselstiel an der Stelle festzuhalten, die erforderlich ist, um den nötigen Abstand des Pinsels vom Behälterboden zu erreichen. Außerdem ist es für den Maler sehr umständlich, jedesmal den Deckel vom Gefäß zu nehmen, beim Einstecken des Pinsels den Abstand zum Behälterboden abzuschätzen und dann erst den Deckel wieder aufzusetzen. Besonders beschwerlich ist es hierbei, wenn schon einige Pinsel in dem Deckel stecken. Außerdem bieten alle diese bekannten Pinselbehälter neben der Umständlichkeit keinen luftdichten Verschluß auf längere Zeit.
Es sind auch luftdichte Verschlüsse für Aufbewahrungsbehälter bekannt, welche durch einen Dichtungsring zwischen dem Behälterdeckel und dem Pinselstiel den Pinsel luftdicht hängend aufbewahren. Diese Einrichtung hat den Nachteil, daß sie eine größere Vorratshaltung von Deckeln und Dichtungsringen für die verschiedenen Stärken der Pinselstiele verlangt.
Alle diese bekannten Deckel von Aufbewahrungsbehältern sind vom Pinsel getrennt und haben den Nachteil, daß jedesmal der Deckel in die Hand genommen werden muß, um den Pinsel so tief in die Deckelöffnung

..,

hineinzustecken, so daß er den Boden des Behälters nicht berühren

kann.
Es werden auch Pinselbehälter benutzt, in denen mehrere Pinsel einschließlich der Stiele hineingehängt oder gestellt werden. Sind diese Pinsel verschiedenfarbig, so verschmutzen oder verfärben sie sich gegenseitig beim Transport.
Diese Erfindung stellt sich die Aufgabe, alle diese Mängel auf folgende einfache und praktische Art zu lösen : 1. Jeder Pinsel hat einen eigenen, seiner Größe entsprechenden Behälter. Eine Verschmutzung durch das Zusammenstecken verschiedenfarbiger Pinsel in einem Behälter ist dadurch beseitigt.
2. Der Deckel des Behälters ist fest mit dem Pinsel verbunden und seine Größe ist so gewählt, daß er beim Streichen nicht stört.
Die Vorzüge dieser Erfindung sind deshalb : 1. Der Pinsel wird schon ab Fabrik in diesem Behälter geliefert und ein Verstauben der Pinsel durch schlechte Lagerung ist hierdurch ausgeschlossen.
2. Jede Pinselgröße hat den entsprechend großen Behälter. Der Inhalt des Behälters erfordert daher nur wenig Lösungsflüssigkeit und diese kann deshalb öfters erneuert werden ; was ebenfalls zur Sauberhaltung des Pinsels beiträgt und die Bildung eines Farbsumpfes im Behälter verhindert.
3. Er bietet auch Schutz vor Verschmutzung während der Arbeitspausen oder kurzen Unterbrechungen während des Streichens. Da sich der Behälterdeckel am Pinsel befindet, ist es für den Maler am bequemsten, den Pinsel stets in den leeren Behälter zu stellen und nicht, wie es sonst üblich ist, auf einen in der Nähe befindlichen Gegenstand zu legen.
4. Der luftdichte Verschluß des Behälters verhindert bei kürzeren Arbeitspausen ein Eintrocknen der Farbe am Pinsel, wenn derselbe in den leeren Behälter gestellt wird. Nach der Pause kann der Maler sofort weiter streichen und es entfällt das erneute lästige Einarbeiten des Pinsels in die Farbe wie z. B. bei in Lösungsmittel getauchten Pinseln.
5. Der luftdichte Verschluß des Behälters verhindert außerdem während des Transportes ein Auslaufen und selbst bei längerer Lagerung ein Verdunsten der Flüssigkeit im Behälter. Letzteres ist besonders bei den Haushaltspinseln ein wesentlicher Vorteil, da sie nur von Zeit zu Zeit gebraucht werden.
6. Der Behälterdeckel ist fest mit dem Pinsel verbunden, so daß sich der Pinsel nie lockern und auf den Boden des Gefäßes fallen kann.
Eine Verformung der Borsten ist dadurch ausgeschlossen.
7. Nach dem Gebrauch des Pinsels wird dieser sogleich in seinen Behälter gestellt, dort aufbewahrt und ordnungsmäßig gelagert.
Gegenstand der Erfindung ist ein Pinselbehälter (2), dessen Größe den einzelnen Pinselgrößen angepaßt ist.
Der Behälterdeckel (1) ist fest mit dem Pinsel verbunden und kann in 3 Ausführungsformen hergestellt werden.
1. Der Behälterdeckel (1) wird über den fertigen Pinsel gepreßt. Die obere Deckelhälfte schließt den Pinsel von oben glatt ab und reicht bis zum Pinselstiel (Abbildung 1).
2. Der Behälterdeckel (1) besteht aus einem Ring, der über den fertigen Pinsel gepreßt wird (Abbildung 2).
3. Der Behälterdeckel (1) wird zugleich zur Herstellung des Pinsels verwandt, und die Borsten werden in ihm eingearbeitet (Abbildung 3) Der luftdichte Abschluß des Behälterdeckels (1) mit dem Pinselbehälter (2) wird durch einen konischen Deckelrand, dessen Konus auch im

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verstärkten Behälterrand vorgesehen ist, erzielt.

Der Verschluß des Behälterdeckels (1) mit dem Pinselbehälter (2)

kann folgendermaßen ausgeführt werden :

1. Durch eine an dem konischen Rand des Behälterdeckels (1) angebracht ! Rille (3), die in eine Nute (4) des Behälters (2) eingreift.
2. Durch mehrere am konischen Rand des Behälterdeckels angebrachte Nocken, die in ein Steckgewinde des Pinselbehälters eingreifen.

Claims

3. Durch ein am Behälterdeckel und am Pinselbehälter angebrachtes Ge- winde oder sonstige Verschlußarten.

p n nspruch :

1. Aufbewahrungsbehälter für Pinsel dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel des Behälters fest mit dem Pinsel verbunden ist.

2. Aufbewahrungsbehälter für Pinsel nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter zur Aufnahme nur eines Pinsels bestimmt ist.

3. Aufbewahrungsbehälter für Pinsel nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter und der Deckel aus Kunststoff oder Metall besteht.

4. Aufbewahrungsbehälter für Pinsel nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der konische Verschluß des Deckels durch eine Nute im Behälter festgehalten wird.

5. Aufbewahrungsbehälter für Pinsel nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der konische Verschluß des Deckels durch ein Steckgewinde im Behälter festgehalten wird.