DE1817432B2 - Lautsprecher - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Lautsprecher mit einer Membran aus einer im wesentlichen flachen Kunststoffbahn, geschäumtem Kunststoff wie Polystyrolschaum od. dgl., die entlang ihres Umfangs an einem Lautsprecherrahmen so eingespannt ist, daß Schallwellen durch Biegeschwingungen der Membran erzeugt werden.

Bei Membranen des oben beschriebenen Typs neigt die Membran zur Erzeugung von Teilschwingungen, so daß bei besonderen Frequenzen eine zu große Resonanz auftreten kann, die zu einer Turbulenz im Frequenzgang des Lautsprechers führt.

Zur Verhinderung der Turbulenz im Frequenzgang ist bereits die Verwendung einer Membran mit einem asymmetrischen Umfang, betrachtet von der Vorderseite, vorgeschlagen worden. Bei einer solchen asymmetrischen Membran treten die Schwingungsarten in komplizierter Form auf, so daß große Höhen und Tiefen im Frequenzgang nicht so leicht auftreten. Es ist ferner bekannt, die Biegesteifigkeit der Membran an ihrer angetriebenen Fläche dadurch zu erhöhen, daß diese Fläche konisch ausgeführt wird. Bei einer solchen Ausführungsform treten Teilwellen nicht so leicht auf, so daß der Frequenzgang des Lautsprechers dadurch verbessert wird.

Infolgedessen wurde auch schon eine Membran mit einer asymmetrischen Kontur an ihrem Umfang, betrachtet von der Vorderseite, und mit einer konischen Gestalt an ihrem mittig angetriebenen Abschnitt, betrachtet im Querschnitt, vorgeschlagen. Auf diese Weise wurde eine weitere Verbesserung des Frequenzganges gegenüber üblichen Lautsprechern mit einer flachen Membran erzielt.

Es hat sich jedoch gezeigt, daß bei den bisher vorgeschlagenen asymmetrischen Ausführungsformen ein verhältnismäßig großer flacher Abschnitt zwischen dem Umfang der Membran und dem äußeren Ende ihres konischen Abschnittes gebildet wird, wobei der flache Abschnitt eine geringere Biegesteifigkeit aufweist, so daß eine extreme Teilschwingung an diesem flachen Abschnitt auftreten kann und somit eine Turbulenz oder zu große Höhen und Tiefen im Frequenzgang erzeugt, insbesondere in den mittleren und tieferen Frequenzbereichen.

Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, einen Lautsprecher mit einer flachen Membran anzugeben, bei dem die obenerwähnten Nachteile der asymmetrischen Konstruktion beseitigt werden und man einen A'erbesserten Frequenzgang erhält.

Der erfindungsgemäße Flachlautsprecher enthält eine Membran aus einem im wesentlichen flachen Material, das entlang seines Umfangs an einem Lautsprecherrahmen so eingespannt ist, daß man durch Biegeschwingungen der Membran Schallwellen erhält, wobei die Membran in asymmetrischer Kontur an ihrem Umfang, betrachtet von der Vorderseite, ausgebildet ist und an ihrem mittigen, angetriebenen Abschnitt konisch verläuft, wobei die konische Gestalt in asymmetrischer Form entsprechend der asymmetrischen Kontur des Membranumfangs ausgeführt ist.

Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher beschrieben.

F i g. 1 ist eine Vorderansicht eines bekannten Lautsprechers:

Fig. 2 ist ein Querschnitt entlang der Linien TI-TT nach Fig. 1;

F i g. 3 ist eine Vorderansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lautsprechers; und

F i g. 4 ist ein Querschnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 3.

In den F i g. 1 und 2 ist ein bekannter Lautsprecher dargestellt. Er enthält eine im wesentlichen flache Membran 1 aus geschäumtem Polystyrol oder ähnlichem Material, einen Lautsprecherrahmen 2, eine magnetische Schaltungsanordnung 3 und eine Schwingspule 4. Die Membran 1 ist an ihrem Umfang in dem Lautsprecherrahmen 2 auf geeignete Weise, z.B. mit einem Klebstoff, eingespannt. Die Membran 1 ist mit einer asymmetrischen Kontur an ihrem Umfang ausgebildet, betrachtet von ihrer Vorderseite und in konischer Form an ihrem mittigen Abschnitt 5, der von der Schwingspule 4 angetrieben wird.

Bisher war es allgemein üblich, den konischen Abschnitt 5 in kreisförmiger oder elliptischer Form auszugestalten, wie dies durch die Umfangslinien 6 in F i g. I angedeutet ist. Bei einer solchen Konstruktion tritt ein flacher Abschnitt zwischen dem Umfang der Membran und dem äußeren Ende 7 des konischen Abschnitts 5 auf. Da die Membran in asymmetrischer Kontur an ihrem Umfang ausgebildet ist, besteht ein relativ großer flacher Abschnitt in Richtung des größeren Radius der Membran, wie dies durch die gestrichelten, kreisförmigen Linien 8 in F i g. 1 angedeutet ist. Diese Abschnitte haben eine geringere Biegesteifigkeit, so daß eine unerwünschte Teilschwingung auftreten und zu großen Höhen und Tiefen im Frequenzgang, insbesondere im mittleren und niederen Frequenzbereich führen kann.

Die F i g. 3 und 4 erläutern eine Ausführungsform gemäß der Erfindung. Der Lautsprecher enthält eine Membran 11, hergestellt aus geschäumtem Polystyrol oder einem ähnlichen Material, einen Lautsprecherrahmen 12, eine magnetische Schaltungsanordnung 13 und eine Schwingspule 14. Die Membran 11 ist an ihrem Umfang an dem Rahmen 12 auf geeignete Weise eingespannt, z. B. mit Hilfe eines Klebstoffs.

Die Membran 11 ist mit asymmetrischer Kontur an ihrem Umfang, betrachtet von ihrer Vorderseite, ausgestaltet und in konischer Form an ihrem mittigen Abschnitt 15, der von der Schwingspule 14 angetrieben wird. Der konische Abschnitt 15 verläuft asymmetrisch, entsprechend der asymmetrischen Kontur in Übereinstimmung mit der asymmetrischen Gestalt

des Membranumfangs, wie dies durch die Umfangslinien 16 in F i g. 3 angedeutet ist.

Bei der obigen Ausführungsform der Membran wird ein flacher Abschnitt von im wesentlichen gleichmäßiger Breite zwischen dem Umfang der Membran und dem äußeren Ende 17 des konischen Abschnitts 15, entsprechend der asymmetrischen Kontur des Membranumfangs gebildet, während ein großer flacher Abschnitt, wie er durch die gestrichelten Linien 8 in F i g. 1 gezeigt ist, sich in keinem Teil der Membran ausbildet. Dies zeigt, daß eine bemerkenswerte Verbesserung des Frequenzganges erhal-

^teWenn jedoch die Membran in praktisch vollständig konischer Form von dem mittig angetriebenen Abschnitt bis zu dem eingespannten Umfang ausgebildet wird, so wird dennoch die Biegesteifigkeit der Membran so verbessert, daß es unmöglich wird, die kleinste Resonanzfrequenz U des Lanttpr^hc« zu erniedrigen. Deshalb sollte em wesentlicher flacher Abschnitt zwischen dem Umfang und dem äußeren Ende des konischen Abschnitts bestehen bleiben.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Flachlautsprecher mit einer Membran aus einem im wesentlichen flachen, an seinem Umfang in einem Lautsprecherrahmen eingespannten Material, wobei Schallwellen durch Biegebewegungen der Membran erzeugt werden., und die Membran entlang ihres Umfangs in asymmetrischer Kontur, betrachtet von der Vorderseite, verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (11) an ihrem mittigen angetriebenen Abschnitt (15) in konischer Form (16), aber asymmetrisch in Übereinstimmung mit der asymmetrischen Kontur des Membranumfangs ausgebildet ist.