DE1816894U

DE1816894U - Verkleidungsplatte fuer die bekleidung von waenden, decken u. dgl.

Info

Publication number: DE1816894U
Application number: DEL25616U
Authority: DE
Inventors: Hugo Lindenberg
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-12-22
Filing date: 1959-12-22
Publication date: 1960-08-18

Description

Hugo Lindenberg, Bergisch-Gladbach, Odenthaler Straße 346.
Verkleidungsplatte für die Bekleidung von Wänden, Decken u. dgl..
Die Erfindung betrifft eine Verkleidungsplatte für die Bekleidung von Wänden, Decken u. dgl., insbesondere für die Innenverkleidung von Fahrzeugen, unter Verwendung von Plattenmaterial aus Faserwerkstoffen.
Gemäß dem Hauptpatent besteht die Verkleidungsplatte aus einer Faserhartplatte, insbesondere einem Holzfaserhartplattenteil und einer Pappe im haftfesten Verbund.

Hierbei kann die Faserhartplatte mit einer wasserfest imprägnierten Pappe versehen sein, deren Oberfläche veredelt, z. B. lackiert und/oder genarbt ist. In dem Verbund kann die Holzfaserhartplatte eine größere Dicke als die

Pappeaufweisen.

Bei der genannten Verbundplatte ist eine weitgehende

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Vereinigung der Vorteile einer Faserhartplatte und der.'"''} :

Pappe vorhandeu, jqhne daß die Nachteile der einzelnen

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Plattenteile der Verbundplatte wirksam werden. Die Ver-

bundplatte hat eine gute Stabilität und Standfestigkeit.

Die Pappe befindet sich bei der Verbundplatte vorteil-

haft an der Sichtseite. Man hat die Möglichkeit einer

leichteren und billigeren Oberflächenvergütung ; denn die Pappenoberfläche läßt sich besser und leichter veredeln, als die Oberfläche der Faserhartplatte. Mit der Verbundplatte wird ferner eine bessere Antidröhnwirkung erreicht als bei der Faserhartplatte allein. Der Schall läßt sich durch die Pappenauflage wirksam dämpfen.

Die Erfindung hat eine weitere Ausgestaltung der genannten Verbundplatte zum Gegenstand. Gemäß der Erfindung ist in dem haftfesten Verbund eine Schicht aus elastischem Werkstoff, vorzugsweise aus Weichschaumstoff, zwischen

der Pappe und der Faserhartplatte angeordnet. Auf diese

Weise lassen sich weitere vorteilhafte Virkungen »

bei der Verbundplatte erzielen. Schalldämmung

wird bei der Verbundplatte erhöht, ohne daß die Stand-

festigkeit und Stabilität der Verbundplatte beachtlich

verringert wird. Die Pappe erhält einen polsterartigen bzw. stofflichen Charakter. Dies wirkt sich insbesondere

dann vorteilhaft aus, wenn die Pappe mit Prägungen versehen

wird. Die Pappe wird t gefügiger für ausdrucksvolle

Prägungen an der Außenfläche der Verbundplatte.

Die Anordnung und die Verteilung der Schicht aus elasti-

schem Werkstoff zwischen der Pappe und der Faserhartplatte

kann verschieden Beispielsweise kann die Schicht

aus elastischem Werkstoff nur stellenweise zwischenge-

lagert sein. Die Pappe und die Faserhartplatte stehen

an den von der elastischen Zwischenlage freien Stellen unmittelbar in einem haftfesten Verbund. Es ist möglich, die Schicht aus elastischem Werkstoff nur stellenweise oder auch nur streifenweise anzuordnen. Hierbei kann man geometrische Flächen für die Schicht aus elastischem Werkstoff wählen, so daß sich eine ganz bestimmte Musterung ergibt.
Man kann auch so vorgehen, daß die Pappe stellenweise oder streifenförmig in die elastische Zwischenschicht eingeprägt bzw. eingedrückt ist. Die elastische Zwischenschicht befindet sich hierbei auf der ganzen Fläche zwischen der Pappe und der Faserhartplatte. Sie ist an den Prägungsstellen stärker zusammengepreßt als außerhalb dieser Stellen. Man wird die Verbundplatte aus den drei Teilen erst fertigstellen und dann die Prägungen bzw.
Eindrückungen auf der Pappenseite vornehmen.
Man kann die erfindungsgemäße, dreischichtige Verbundplatte auch mit Lochungen versehen. Die Anordnung der Lochungen kann hierbei verschieden sein. So können die Lochungen sich nur in einer Schicht befinden, z. B. in der Faserhartplatte, um diese leichter zu machen.
Man kann auch die Verbundplatte gemäß der Erfindung so lochen, daß die Lochungen sich in zwei Lagen befinden, die entweder aneinander liegen oder durch eine Lage voneinander getrennt sind. Man kann auch die Lochungen durch alle drei Lagen der erfindungsgemäßen Verbundplatte hindurchgehen lassen. Die Lochungen erhöhen die Schalldämmung zum Teil wesentlich. Wenn die Lochungen sich nur in der Faserhartplatte befinden, so werden diese durch die aufliegende Weichschaumschicht abgedeckt, so daß bei der darüberliegenden Pappe das Vorhandensein von Lochungen in der Platte in keiner Weise sichtbar wird.
Die erfindungsgemäße Verbundplatte kann auch einen doppelseitigen Aufbau mit den drei Schichten aufweisen, wobei die Faserhartplatte die zentrale mittlere Schicht ist. Solche Verbundplatten sind als Trennwände für frei aufzustellende Wände vorteilhaft geeignet. Die Stärke der einzelnen Lagen oder Schichten kann verschieden sein. Die Faserhartplatte ist zweckmäßig dicker als die Pappe. Die Zwischenschicht aus Weichschaumstoff kann verschieden dick gehalten werden. Bei dem üblichen Aufbau der Verbundplatte gemäß der Erfindung für Fahrzeuge kann die Dicke der Weichschaumschicht bis etwa 7-10 mm betragen. Je nachdem, welche Eigenschaft an der Verbundplatte gemäß der Erfindung besonders wirksam werden soll, wird man die verschiedenen Dicken der Lagen zueinander wählen. Das Anbringen von Lochungen in der mittleren Platte erhöht weiterhin die wärmeisolierende Wirkung der Verbundplatte.
Auch hinsichtlich der Verformbarkeit der Verbundplatte in der Weise, daß die Faserhartplatte an den Stellen, an denen die Verbundplatte abgebogen oder geknickt sein soll, fehlt, verbleibt für den Übergang die Pappe zusammen mit der Weichschaumstoffschicht. Das Verbleiben der hoch schall-und wärmeisolierenden Schichten bzw.
Lagen, nämlich der Pappe in einem haftfesten Verbund mit dem Weichschaumstoff, bildet an diesen Stellen auch noch einen ausreichenden Schall-und/oder Wärmeschutz. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine Ausführungsform der Verbundplatte gemäß der Erfindung.
In Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die Verbundplatte im kleineren Maßstab dargestellt.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform im Schnitt.
Fig. 4 stellt ein weiteres Ausführungsbeispiel dar.
In den Fig. 5 und 6 sind verschiedene Arten von Lochungen in der Verbundplatte gemäß der Erfindung veranschaulicht.
Die Verbundplatte gemäß der Erfindung setzt sich aus einer Faserhartplatte 1, z. B. einer Holzfaserhartplatte, einer Schicht 2 aus elastischem Material, z. B. aus Weichschaumstoff, als Zwischenschicht und einer außenliegenden Pappe 3 zusammen, wobei alle drei Schichten oder Lagen im haftfesten Verbund miteinander sind und eine einheitliche Platte ergeben. Bei dem Beispiel der Fig. 1 ist die Weichschaumschicht 2 nur stellenweise vorhanden, z. B. punkt-, flächenförmig oder streifenweise.
An den von der Weichschaumschicht 2 freien Flächenteilen 4 berühren sich die Faserhartplatte 1 und die Pappe 3 unmittelbar in haftfester Verbindung. Wenn die Teile aus der Weichschaumschicht in regelmäßiger Anordnung vorgesehen werden, kann man beispielsweise eine Musterung auf der Seite der Pappe 3 wie in Fig. 2 dargestellt erhalten.
Bei der Ausführungsform der Fig. 3 ist die Weichschaumschicht 2 ungeteilt zwischengelagert. Hierbei kann die Pappe 3 entsprechend einer gewünschten Musterung o. dgl. mit Eindrückungen 5 versehen werden, wobei an den Stellen der Eindrückungen 5 die Weichschaumschicht 2 stärker zusammengepreßt ist als an den benachbarten Stellen « Man kann damit effektvolle Musterungen erzielen, wobei die dreischichtige Verbundplatte gemäß der Erfindung auf der ganzen Fläche erhalten bleibt. Diese Ausführungsform leiht der Verbundplatte auf der Pappenseite einen besonders starken polsterartigen bzw. stofflichen Charakter, In der Fig. 4 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der die Weichschaumschicht 2 örtlich so stark eingedrückt ist, daß die Pappe 3 mit der Faserhartplatte an der Stelle der tiefsten Eindrückung nahezu oder ganz unmittelbar verbunden ist. Dieses Beispiel zeigt zugleich, daß bei Abwinklungen der an sich steifen Verbundplatte die Faserhartplatte im Bereich der Abbiegung gänzlich fehlt, wobei jedoch die Pappe zusammen mit der Weichschaumschicht weitergeführt ist.
Fig. 5 läßt im Querschnitt einen doppelseitigen Aufbau der erfindungsgemäßen Verbundplatte erkennen. In der Mitte befindet sich die Faserhartplatte 1, daran schließen sich nach beiden Seiten eine Weichschaumschicht 2 mit einer daran haftfest verbundenen Pappe 3 an. Bei dem dargestellten Beispiel ist nur die Faserhartplatte 1 mit Lochungen 6 versehen. Diese Lochungen sind auf beiden Seiten durch die weiteren Schichten 2 und 3 abgedeckt.
Bei der Ausführungsform der Fig. 6 sind Lochungen 7 dargestellt, die durch die gesamte Verbundplatte hindurchgehen, d. h. durch sämtliche fünf Lagen. Man kann auch die Lochungen so versetzt anordnen, daß eine Lochung in dem einen Plattenteil zu der Lochung in dem benachbarten Plattenteil versetzt liegt. Die Lochungen in den einzelnen Plattenschichten können auch in unterschiedlicher Größe ausgeführt sein.

Claims

Ansprüche 1. Verkleidungsplatte für die Bekleidung von Wänden, Decken o. dgl., insbesondere für die Innenverkleidung von Fahrzeugen, unter Verwendung von Plattenmaterial aus Faserwerkstoffen, wobei die Platte aus einer Faserartplatte und einer Pappe zusammengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem haftfesten Verbund eine Schicht aus elastischem Werkstoff, vorzugsweise aus Weichschaumstoff, zwischen der Pappe und der Faserartplatte angeordnet ist.
2. Verkleidungsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht aus elastischem Werkstoff nur stellenweise, z. B. punkt-und/oder streifenweise zwischengelagert ist und die Pappe und die Faserhartplatte an den von der elastischen Zwischenlage freien Stellen unmittelbar in einem haftfesten Verbund steht.
3. Verkleidungsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pappe stellenweise, z. B. punktförmig und/oder streifenförmig in die elastische Zwischenschicht eingeprägt bzw. eingedrückt ist und die elastische Zwischen- o schicht an den Eindrückungsstellen stärker zusammengepreßt

als außerhalb dieser Stellen ist.
4. Verkleidungsplatte nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die dreischichtige Verbundplatte mit Lochungen versehen ist und daß die Lochungen nur in einer Schicht oder in zwei aneinanderliegenden oder durch eine Schicht voneinander getrennten Schichten oder in allen Schichten der Verbundplatte vorgesehen sind.
5. Verkleidungsplatte nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Zwischenschicht dicker als die Pappe ist.

6t Verkleidungsplatte nach den Ansprüchen 1-5, gekennzeichnet durch einen doppelseitigen Aufbau der dreischichtigen Verbundplatte mit der Faserhartplatte als Mittelschicht.