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Echofilteranordnung für elektromagnetische Ortungsgeräte Die Erfindung
bezieht sich auf Impulsradargeräte, deren Strahlungsdiagramm einen gegebenen Raumwinkel
zyklisch abtastet.
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Bei den Anordnungen dieser Art ist es im allgemeiner.
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erforderlich, bestimmte Echos zu unterdrücken. rohe die Ortung der
Nutzziele stören, insbesondero die; Beszielechos.
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Diese Echounterdrückung, die auch Echofilterung genannt werden kann,
kann für jedes Ziel dadurch erfolgen, dass eine bewertete Summe einer bestimmten
Zahl aufeinanderfolgender Echos des Ziels gebildet wird, wobei die Bewertungsfaktoron
von der Nummer des Echos in der betreffenden Echofolge abhängen. Bei Systemen mit
kontinuierlich Raumabtastung muss man für das gleiche Ziel eine zi@@lich grosse
Zahl von aufeinanderfolgenden bewerteten Summen bilden: Das gleiche Echo nimmt nacheinander
unterschiedliche Plätze in den aufeinanderfolgenden Summen ein, und es muss demzufolge
parallel mit verschiedenen Bewertungsfaktoren multipliziert werden. Die nacheinander
erhaltenen be'serteteu Summen müssen gespeichert werden, bis die letzte von ihnen
gebildet ist.
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Zur Vermeidung der parallelen Multiplikation sind Kaskadensysteme,
beispielsweise mit verzögerungsleitungen oder mit digitaler Übertragung entworfen
w9rden, aber es bleibt stets notwendig, alle während der Anstrahlungszeit des Ziels
gebildeten bewerteten Summen zu speichern.
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Bei den Systemen mit schrittweiser Abtastung bleibt dagegen das Abtastbündel
während des Beobachtungszyklus fest stehen, und ein Sello nimmt einen genau definierten
Platz unter den aufeinanderfolgenden echos eines Ziels ein; es muss dann nur eine
einzige bewertete Summe pro Ziel und pro Antennenstellung gebildet werden, nämlich
die bewertete Summe der n aufeinanderfolgenden Echos, welche den n Impulsen entsprechen,
die in dieser Stellung nacheinander gesendet worden sind.
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Das Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Radarechofilterschaltung,
die besonders für den Ball einer schrittweisen Abtastung vorteilhaft ist , obgleich
sich die erfindungsgemässe Schaltung auch für bestimmte Radargeräte mit kontinuiertlicher
Abtastung eignet, insbesondere für Radargeräte, die mit Impulspaaren arbeiten.
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Erfindungsgemäss werden die aufeinanderfolgenden Echos eines Ziels
mit einem vorbestimmten Faktor multipliziert, der von dem PLatz des echos in der
Echofolge abhängt, d.h. von der Zeit, die seit dem Beginn des theoretischen Beobachtungszyklus
des Ziels verstrichen ist, der vorbestimmt und im Ball einer schrittweisen Abtastung
mit dem effektiven Zyklus identisch ist, das Ergebnis der Multiplikation wird zu
der Summe der Ergebnisse der Multiplikationen der vorangehenden Echos hinzugefügt,
die gespeichert worden sind, und die neue Summe ersetzt im Speicher die vorhergehende
Summe; somit wird das erste Echo beim Beginn des Zyklus gespeichert, dann zu dem
zweiten Echo hinzugefügt, usw., und die Summe des letzten bewerteten Echos und des
bei seinem Empfang gespeicherten Wertes bildet die letzte Summe, welche das gesuchte
gefilterte Signal darstellt.
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Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform mit Digitalausgang werden
die Echos zuvor auf eine Zwischenfrequenz umgesetzt, und die Multiplikation wird
in ein Produkt von wenigstens zwei Multiplikationen zerlegt, von denen die eine
analog ist, während die andere digital ist und einer einfachen Komma-Verschiebung
in dem gewählten Code entspricht.
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Die erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielshalber
beschrieben. Darin zeigen: Fig.1 das allgemeine Prinzipschema eines mit Raumabtastung
arbeitenden Radarsystems, das eine Filteranordnung nach der Erfindung enthält, Fig.2
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für den Fall eines Empfängers mit Doppler-Filterkanälen,
Fig.3 ein Ausführungsbeispiel eines Schaltungsteil3 der Anordnung von Fig.2, Fig.4a,
4b, 5a, 5b, 6, 7 Diagramme zur Erläuterung der Wirkungsweise und Fig.8 das Prinzipschema
eines nach der Erfindung ausgeführten Radarsystems, das mit Impulspaaren arbeitet.
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Die Erfindung wird zunächst für den Pall ihrer Anwendung bei einem
herkömmlichen Impulsradarsystem beschrieben, d.h.
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bei einem Radarsystem, das mit einer einzigen ImpulsfoLge arbeitet.
In diesem Fall ist die Erfindung besonders dann vorteilhaft, wenn die Abtastung
schrittweise durchgeführt wird, und deshalb bezieht sich die Anordnung von Fig.1
auf diesen Fall.
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In Fig.1 sind der Impulssender 3, die Antenne An mit der schrittweise
arbeitenden elektronischen Abtaststeuerung 3, die Bende Empfangs Weiche TR und die
Hoeh- und Zwischenfrequenzstufe R des Empfängers des Radargerätes nur sehr schematisch
dargestellt,
da sie in herkömmlicher Weise ausgeführt sind.
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Das gleiche gilt für die allgemeine Synchronisieranordnung Sy, die
den Sender, die Abtastanordnung und den Empfänger in an sich bekannter Weise steuert.
EineMehrfach-Multiplizierungsanordnung X multipliziert die aufeinanderfolgenden
Echos mit Werten, die in Abhängigkeit von der Zeit bestimmt sind. Zu diesem Zweck
wird die Multiplizieranordnung X von der Synohronisieranordnung Sy gesteuert. Bei
Analogausführung ist die Multiplizieranordnung X beispielsweise durch einen Verstärker
mit durch ein Programm veränderlichem Verstärkungsfaktor gebildet, während sie bei
Digitalausführung aus einer Gruppe von digitalen Multiplieierkanälen und einem durch
die Ausgangsimpulse der Synohronisieranordnung Sy gesteuerten Umschalter bestehen
kann.
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Ein in der Anordnung X multipliziertes Signal wird in der Anordnung
# zu einer Summe hinzugefügt, die in einem Speicher M gespeichert worden ist, wie
durch den von M zu 2 gerichteten Pfeil angedeutet ist. Das Ergebnis der in # durchgeführten
Addition ersetzt in dem Speicher M die entnommene Summe, wie durch den von # nach
M gerichteten Pfeil angedeutet ist.
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Jedem Entfernungskanal entspricht eine Speicherzelle in dem Speicher
N1. Zu diesem Zweck wird die Adressierung in dem Speicher M von einer Adressierschaltung
Äd durchgeführt, die von der Synchronisieranordnung Sy gesteuert wird. Am Ende jedes
Beobachtungszyklua steuert das Steuersignal der Schrittabtast-Steueranordnung B
zugleich die Ablesung des Speicher, und das Ergebnis dieser Ablesung wird beispielsweise
in der Verwertungsanordnung U angezeigt.
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Fig. 2 zeigt in grösseren Einzelheiten ein Anwendungsbeispiel der
Erfindung für den herkömmlichen Falt, dasa der Empfänger ein kohärenter Empfänger
ist , und dass ea durch den Vergleich der Phase der Echos mit der Phase einer Bezugsschwingung
(die mit dem Sendeträger kohärent ist)ermöglicht wird,die Echos der beweglichen
Ziele von den Festzlelechos zu unterscheiden.
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Als Beispiel wird hier angenommen, dass die Multiplikation in eine
Analogmultiplikation vor der Phasendetektion und in eine Digitalmultiplikation nach
der Detektion und Codierung
zerlegt ist.
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Die. von der Stufe R abgegebenen Zwischenfrequenz-Echos E (t) werden
einem Bewertungsverstärker A zugeführt, dessen Verstärkungsfaktor sich von einer
Folgeperiode zur nächsten ändert, wobei sich die Verstärkungsänderungen aus Umschaltungen
ergeben, die in dem Verstärker durchgeführt werden. Jede Umschaltung ist durch eine
Zahl gekennzeichnet, die in dem mit der Folgefrequenz abgelesenen Speicher M1 aufgezeichnet
ist.
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DZr weicher ist mit dem Verstärker und mit einem am Ausgang des Verstärkers
angeordneten Inverter-Umschalten I gekoppelt.
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Im Anschluss an die BesChreibung der Figuren findet man bei der Erläuterung
des Prinzips der Filterung die iinzelheiten der Berechnung der Faktoren. Diese Faktoren
werden in Abhängigkeit von der Platznummer der Folgeperiode bestimmt.
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Zu diesem Zweck steuern die Ausgangs impulse eines Taktgebers Fr die
schrittweise Ablesung der in dem Speicher aufgezeichneten Werte, und die abgelesene
Zahl bestimmt die Verstärkung des Verstärkers und die Stellung des Umschalters I.
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Die so bewerteten echos werden n Paaren von PhasendetektoranordnungnDi,
D' i (i = 1,2 ... n) zugeführt, wobei n bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
den Wert 3 hat.
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Jede Phasendetektoranordnung Di oder D'i enthält einen Phasendetektor
und einen Generator, der eine Sinusschwingung mit der Frequenz Fm+ fdi erzeugt,
wobei Fm die Zwischenfrequenz des Empfängers und fdi eine vorbestimmte Frequenz
ist, die aus dem Bereich der eventuellen Dopplerfrequenzen gewählt ist. Die Frequenz
fdi ändert sich von einem Paar zum anderen, wobei die beiden Schwingungen des gleichen
Paares die gleiche Frequenz haben und gegenseitig um # /2 phasenverschoben sind.
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Zum besseren Verständnis zeigt Fig.2a ein Aus£"ühruna'sbeispiel eines
Paares Di u Die Man erkennt einen Oszillator 0, dessen Ausgang direkt den Phasendetektor
di des Kanals Di und nach
einer Phasenverschiebung um 900 in der
Anordnung Ph den Phasendetektor d'i in dem Kanal D1i ansteuert.
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Nach der Phasendetektion gelangt das Signal zu einer Schaltung Ci
bzw. C', von denen nur die Schaltung C3 im einzelnen dargestellt ist. Sie enthält
einen an sich bekannten Codierabtaster E3, der unter der Steuerung des Taktgebers
Fd mit der Abtastfrequenz arbeitet. Diese Frequenz wird in an sich bekannter Weise
durch die Breite eines Entfarnukanals bestimmt.
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Bei den beschriebenen Beispielen folgt auf den Abtastcodierer eine
Verschiebeschaltung T3, welche dem codierten Signal eine Verschiebung erteilt, die
von der Platznummer in der Folge abhängt. Die Verschiebewerte sind in dem Speicher
M2 gespeichert, der wie der Speicher M1 mit der Folgefrequenz abgelesen wird.
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Wenn p die Basis des für die Codierung verwendeten Digital7 codes
ist, erteilt die Schaltung T3 dem codierten Signal k Verschiebungen, wenn k die
im Speicher M2 für die betreffende Folgeperiode gespeicherte Zahl ist, was bedeutet,
dass das Signal mit pk multipliziert wird.
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Ds im allgemeinen der Binärcode verwendet wird, wird das Signal in
der Anordnung T3 mit 2 multipliziert.
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Theoretisch könnte diese Verschiebung entfallen und die Bewertungsfunktion
durch die aus Verstärker und Inverter bestehende Anordnung durchgeführt werden.
In der Praxis kann sich aber der Verstärkungsfaktor des Verstärkers nur in ziemlich
engen Grenzen andern, und es ist daher notwendig, die Bewertung in zwei Stufen durchzuführen,
von denen die eine analog und sehr schnell im Verstärker A erfolgt, während die
andere digital in der Anordnung 23 erfolgt. Die letste Stufe ist auf Multiplikationen
mit pk beschränkt, d.h. auf einfache Kommaverschiebungen, so dass sie gleichfalls
sehr schnell erfolgen kann.
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Am Ausgang der Anordnung T3 wird das Signal in der Anordnung #3 zu
dem zuvor in dem Speicher M aufgezeichneten Wert addiert. Das Additionsergebnis
wird in dem Speicher unter der Adresse eingegeben, unter der sich der bei der vorangehenden
Folgeperiode aufgezeichnete Wert befand.
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Zu dieses Zweck enthält der Speicher M eine Adressierschaltung AD,
die zugleich durch die Taktgeber Fr und Fd synchronisiert ist. Die vom Taktgeber
Fd kommenden Signale geben im Speicher die Lage eines ankommenden oder austugebenden
Signals an. Die Signale des Taktgebers Fr steuern die Abnahme dde Signale der duroli
den Taktgeber 2 bestimmten Entfernungszelle und seine Überführung zu der Anordnung
2 damit es zu dem von T3 kommenden Signal addiert wird.
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Der Speicher enthält 2nN Zellen, wenn N die Zahl der Entfernungskanäle
ist.
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Genauer gesagt enthält der Speicher n gleichartige Gruppen, die jeweils
den n Geschwindigkeitskanälen zugeordnet sind.
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Jede Gruppe enthält zwei gleichartige Untergruppen mit jeweils Entfernungszellen,
wobei die eine Untergruppe mit einem Kanal Ci und die andere mit einem Kanal C'
i gekoppelt ist. Es gibt also in dem Speicher für einen Geschwindigkeitskanal und
einen Enfernungskanal zwei Zellen,' nämliöh eine Sinus-Zelle und eine Gosinus-gelle,
Am Ende einer Überwachungsperiode in einer gegebenen Richtung löst die Steueranordnung
B für die Verstellung des ausgestrahlten Bündels dgs Ablesen der im Speicher M gespeicherten
Informationen aus.
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Diese Informationen werden in einer Anordnung U verwertet, die beispielsweise
ein synthetischer Videogenerator oder ein Bahnrechengerät sein kann.
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Fig.3 zeigt das Prinzipschema eines Bewertungsverstärkers; Das Signal
E(t) wird den Klemmen einer Gruppe von Widerständen R@, R2 ... Rk, Rn zugeführt.
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Die Klemmen dieser Widerstände sind mit Abgriffen bo, b1 ... bk verbunden.
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Sin Umschalter w oder der von dem Speicher M1 gesteuert wird, verbindet
die Klemme b.(j = 1, 2 ... k), die dem vom Programm j bestimmten Faktor entspricht,
mit den Klemmen a und b. Die Klemmen a, b geben das Signal am Ausgang des Umschalters
wieder, während zwischen den Klemmen a' und b' das Signal umgekehrt ist. Je nach
der SteLlung des vom Speicher M1 gesteuerten Umschalters 5w1 erhält man also das
direkte Signal oder seinen Kehrwert.
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Bei dem beschriebenen System ist das in einer Entfernungszelle des
Speichers aufgezeichnete Signal also die bewertete Summe der Signale, die während
der Beobachtungszeit in dieser Zelle empfangen worden sind. Der numerische Bewertungsfaktor
eines Signals ist das Produkt der in den Schaltungen A und T3 angewendeten Faktoren,
und sein Vorzeichen hängt von der Stellung des Umschalters I ab. Diese drei Parameter
sind ausschliesslich durch den Platz der Folgeperiode bestimmt, d.h. durch die zeitliche
Stellung des empfangenen Signals in Bezug auf einen Bezugszeitpunkt.
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Das beschriebene System ermöglicht eine leichte Änderung der Werte
der Faktoren je nach der Art der vorhandenen Störechos und ihrer relativen Bedeutung.
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Es ermöglicht ferner eine leichte Änderung des Detektorschwellwerts
in Abhängigkeit vom Pegel des Bodenechos: Zu diesem Z¢eck genügt es, am Ausgang
vor der Verwertung bei jedem Entfernungskanal einen Schwellwert anzuordnen, der
gleich einem Bruchteil des Spitzenwertes des Echos vor der Filterung ist, wobei
dieser Spitzenwert dann im,wesentlichen gleich dem Wert des Bodenechos ist.
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Nachfolgend wird die Berechnung der Filterfunktion H(t) angegeben,
deren Bewertungsfaktoren die diskreten Werte von 2 zu 2 sind, wenn T die Folgeperiode
ist, wobei die folgenden Annahmen gemacht werden:
a) das Nutzecho
kann als Abschnitt einer reinen Sinuswelle in dem Zeitintervall t = - 8 bis t =
+ 2 angesehen werden 2 (d.h. als ein Radarimpuls der Dauer , wobei t = 0 als der
mittlere Zeitpunkt des Empfangs des betreffenden Echos angenommen wird); b) die
Dopplerfrequenz der Bodenechos hat den ert 0 und das Störsignal hat eine konstante
Amplitude S von t = -#/2 bis t = + #/2.
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In Fig.4a ist die Amplitude dieses Störsignals als Funktion der Zeit
und in Fig.4b seine Fourier-Transformierte dargestellt, d.h. seine Amplitude in
Abhängigkeit von den Frequenzkomponenten; sie hat ihr Maximum bei f = 0.
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Das Nutzsignal hat die Form a cos (2,IIfDt + # ) zwischen t = - #/2
und t = + #/2. Fig.5 zeigt die Amplitude des Signals in Abhangigkeit von der Zeit,
und Fig.5b seine Fourier-Transformierte. Es sei daran erinnert, dass fD die Dopplerfrequenz
des Signals ist, und dass # von der Entfernung des Ziels abhängt. Die Maxima werden
für f = + fD erhalten (es sei daran erinnert, dass diese Uberlegungen rein theoretisch
sind).
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Wenn man das ideale Filter betrachtet, dessen Bandbreite 2p ein Vielfaches
von 2/#, also ist, dessen Mittelfrequenz f0 # in der Nähe von fD liegt, lässt sich
sein Impulsvsrhalten folgendermassen schreiben: H(t) = cos 2 # f0t
Wenn man dem Eingang dieses Filters das Nutzsignal (t + O) und ein Festzielecho
(fD = O) zuführt, lässt sich zeigen, dass die Fourier-Transformierten der am Ausgang
des Filters erhaltenen Signale den Kurven von Fig.6 und 7 entsprechen, wobei die
gestrichelt dargestellten Kurvenabschnitte durch das Bandfilter beseitigt sind.
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Die Amplituden dieser Signale werden dadurch erhalten, dass die integrale
dieser Transformierten von -# bis + oQ berechnet werden. Man erhält für das Nutzsignal
A cos Y wenn A die algebraische Summe der schraffierten Flächen von Fig.6 ist, und
für das Störsignal eine sehr kleine Amplitude (da die schraffierten Flächen im wesentlichen
von gleicher Grössenordnung und abwechselnd positiv und negativ sind).
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Es ist also zu erkennen, dass im Zeitpunkt t = 0 das Störsignal praktisch
Null ist, während das Nutzsignal einen endlichen Wert hat.
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Dieses ideale Filter besitzt keine physikalische. Realität, aber die
beschriebene Filteranordnung berechnet das folgende Integral
worin E(t) das Signal am Eingang eines Entfernungskanals ist, während H(t) das Impulsverhalten
des Bandfilters für abgetastete Werte von E(t) ist, nämlich für t = - #/2 + iT mit
i = 1, 2... n, wenn n die Nummer der Folgeperiode ist.
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Das Integral ist dann auf eine Summe i von Produkten zurückgeführt.
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Die Gssamtheit der in den Schaltungen A, T3u,nd im Phasendetektor
durchgeführten Multiplikationen ist einer einzigen Multiplikation mit H(t) für t
= #/2 + iT äquivalent.
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Bisher ist angenommen worden, dass das System mit unstetiger Abtastung
arbeitet. Diese Bedingung ist natürlich nicht zwingend; es kann der Fall eines Radargeräts
mit stetiger Raumabtastung in Betracht gezogen werden, wobei der Zeitpunkt des Beobachtungsbeginos
dann wxllkürl4ch ist.
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Die beträchtlichen Verstärkungsänderungen, die dach auftreten würden,
würden jedoch die Leistungsfähigkeit des Systems beeinträchtigen, so dass in diesem
Fall die bekannten Systeme vorteilhafter sind.
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Dagegen ergibt die Anwendung dieses Filterverfahrens bei mit Impuispaaren
arbeitenden Systemen in allen Fällen einen grossen Vorteil, unabhängig davon, ob
die Abtastung tetig oder unstetig erfolgt, denn es wird dadurch mögLich, die Geschwindigkeit
der Ziele ohne Mehrdeutigkeit selbst dann zu bestimmen,.wenn die Folgefrequenz klein
ist, was insbesondere bei Uberwachungssystemen grosser Reichweite der Fall ist.
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Fig.8 zeigt das Prinzipschema eines Impulspaar-Radargeräts mit einer
Echofilteranordnung nach der erfindung.
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In dieser Darstellung sind nur die für das Verstandnis der Erfindung
notwendigen Teile im einzelnen dargestellt, wobei die gleichen Bezugszeichen wie
im Fall von Fig.1 und 2 zur Bezeichnung identischer Schaltungsteile verwendet werden.
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Man erkennt wieder die Antenne An, die elektronische Abtaststeuerung
B, die im vorliegenden Fall schrittweise oder stetig arbeiten kann, die Sende-Empfangs-Weiche
TR und den Sender S. Der £ender wird im vorliegenden Fall durch zwei Folgen periodischer
Signale ausgelöst.
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Zu diesem Zweck steuert die Hauptsynchronisieranordnung Sy wei Anordnungen
Fr1 und Fr2, die zwei Folgen von Auslösesignalen zum Sender E liefern. Wenn beispielsweise
der Taktgeber Sy in jeder Mikrosekunde ein Signal für eine Radarperiode von 1000
µs liefert, und wenn die Impulse eines Paares einen Abstand von 20 µs haben, bestehen
die Anordnungen Fr1, und Fr2 aus zwei Zählern, deren Anfangszustände um 20 µs verschoben
sind, und von denen jeder alle 1000 µs ein Signal liefert.
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Die empfangenen Signale werden in der Empfangsstufe R verstärkt und
auf die Zwischenfrequenz umgesetzt. Die am Ausgang des Empfängers R verfügbaren
Schosignale werden in einer Anordnung verarbeitet, deren Prinzip demjenigen der
zuvor beschriebenen Anordnung analog ist.
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Zu diesem Zweck werden die empfangenen Echos einem Verstärker A mit
veränderlicher Verstärkung zugeführt, auf den ein Inverter-Umschalter I folgt. Die
positive oder negative Verstärkung der aus dem Verstärker A und dem Umschalter I
bestehenden Anordnung ändert sich von einer Folgeperiode zur anderen, im vorliegenden
Fall für jede impulsfolge, aber sie ist für zwei Impulse des gleichen Paares gleich,
d.h. also für zwei im AbstandT voneinander liegende Echos.
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Wie bei dem Ausführungsbeispiel von Fig.2 ergeben sich die Verstärkungsänderungen
durch Umschaltungen, die im Verstärker durchgeführt werden, wobei jede Umschaltung
durch eine Zahl gekennzeichnet ist, die in dem Speicher M1 aufgezeichnet ist, der
mit der Folgefrequenz abgelesen wird.
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Zu diesem Zweck steuern die Impulse des Zählers Fr1, d.h.
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der Synchronisieranordnung für den ersten Impuls jedes Paares das
schrittweise Ablesen der im Speicher aufgezeichneten Werte. Die abgelesene Zahl
bestimmt die Verstärkung des Verstärkers und die Stellung des Umschalters I.
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Die auf diese Weise bewerteten echos werden den n Paaren von Peasendetektoranordnungen
Di, D'i ( i = 1, 2 ... n) zugeführt, auf welche die Schaltungen Ci folgen. Als Beispiel
ist in der Zeichnung n = 3 gewählt.
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Am Ausgang der Addierschaltungen #i der Schaltungen Ci werden die
Signale im Speicher M unter der Adresse gespeichert, unter der sich der bei der
vorangehenden Folgeperiode aufgezeichnete Wert befand.
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Zu diesem Zweck besitzt der Speicher M eine Adressierschaltung AD,
die zugleich durch den die erste Impuls.
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folge synchronisierenden Taktgeber Fr1 und durch den Taktgeber Fd
synchronisiert wird.
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Die von der Anordnung ,Fd kommenden Signale geben die Lage eines
ankommenden oder zu entnehmenden Signals im Speicher an. Dia Signale des Taktgebers
Fri steuern die Entnahme des Signals aus der von dem Taktgeber Fd bestimmten Speicherzelle
und die Übertragung dieses Signals in die Schaltung # damit es zu dem von der Anordnung
T3 kommenden Signal addiert wird, Im Fall einer schrittweisen Abtastung steuert
die die Verstellung des ausgestrahlten Bündels bewirkende Anordnung X am Ende einer
Überwachungsperiode in einer gegebenen Richtung das Ablesen der im Speicher M aufgezeichneten
Informationen.
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Wenn die Abtastung stetig erfolgt, töst die Synchronisieranordnung
Sy@dieses Ablesen nach jeweils k Radarzyklen aus, wobei k eine ganze Zahl ist, die
etwas kleiner als die Zahl der Echos ist, die von dem gleichen Ziel stammen, wenn
dieses von dem Teil des Bündels überstrichen wird, dessen Stärke grösser oder gleich
3db ist.
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Da die Entfernungszellen auf Grund des ersten Impulses jedes Paares
synchronisiert werden, wird das den Echos des zweiten Impulses entsprechende Signal
im Speicher M in einer Entfernungszelle gespeichert, die einer etwas grösseren Entfernung
entspricht. Wenn man sich beispielsweise für ein Ziel in der Entfernung d = 100
km interessiert, und wenn e# das Intervall # so gross ist; dass = 5km gilt, wobei
c 2 die Lichtgeschwindigkeit ist, wird das der zweiten Impulsfolge entsprechende
Signal in der. Entfernungszelle "105 km" abgelesen. Man hat somit für ein der Entfernung
d entsprechendes Echo vier Informationen, die alle a@ @usg@@ des gleichen Geschwindigkeitsfilters
erhalten werden, nämlich
ein Sinussignal und ein Cosinussignal,
die in der Zelle für die Entfernung d gespeichert sind, und ein Sinussignal und
ein Cosinussignal in der Zelle für die Entfernung d .
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Dies ist in der Zeichnung in dem Speicher M schematisch dargestellt,
wobei die linken Rechtecke derZelle für die Entfernung d uns die rechten Rechtecke
der Zelle für die Isntfernung d + 2 entsprechen; dabei beziehen sich die schraffierten
Rechtecke auf die Cosinus-Informationen und die anderen Rechtecke auf die L'inus-lnformationen.
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Es gibt somit eine Mehrdeutigkeit hochstens für zwei Ziele, die sich
mit der gleichen mehrdeutigen Geschwindigkeit bewegen und voneinander eine Entfernung
c c #/2 , im vorliegenden Fall also 5 k@ haben.
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Unter dem Begriff "gleiche mehrdeutige Geschwindigkeit" sind Geschwindigkeiten
zu verstehen, die sich voneinander nur um ein Vielfaches der Mehrdeutigkeit der
Minimalgeschwindigkeit unterscheiden, welche der i h r e r Doppler-Frequenz entspricht,
die dann die gleiche ist.
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Unter "scheinbarer Doppler-Frequenz" ist bekanntlich die Frequenz
der Doppler-Signale zu verstehen, die mit der Folgefrequenz des Radargeräts abgetastet
werden.
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Die Auswertung der Informationen erfolgt in herkömmlicher Weise in
einer Anordnung S durch gleichzeitigen Vergleich der in den entsprechenden Zellen
(100 km und 105km) aufgezeichneten Signale mit vorbestimmte Schwellwert und durch
Berechnung der Geschwindigkeit des Ziels.
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Die Schaltung S ist nur einmal vorhanden, da die gespeicherten Informationen
nacheinander abgelesen werden. Zu diesem Zweck wird jede Gruppe von einander zugeordneten
Entfernungszellen nacheinander mit den Eingängen der Schaltung S verbunden, beispielsweise
durch die von dem Taktgeber S;,r gesteuerten Schalter I1 bis I4 für die dargestellten
Zellen.
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Die Schaltung S enthält beispielsweise vier Vergleichsanordnungen
s bis S4, welche die Eingangssignale nur dann durchlassen, wenn sie über einem vbrbestimmten
Schwellwert liegen.
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Die Vergleichsnnodnungen, welche mit den der Entfernungszelle des
ersten Impulses zugeordneten Schaltern Ii und 12 verbunden sind, sind mit einer
Oder-Schaltung Ol verbunden, während die beiden anderen Schalter mit einer Oder-Schaltung
02 verbunden sind. Die beiden Oder-Schaltungen sind mit einer Und-Schaltung verbunden,
deren Ausgang das Entsperren eines Rechenwerks N steuert, beispielsweise eines Digitalrechenwerks,
das ausserdem die vier Signale, nämlich zwei Sinuswerte und zwei Cosinuswerte empfängt
und daraus ihre Phasendifferenz berechnet. Wenn die aufgezeichneten Signale mit
cos sin #1 und cos #2, sin y 2 bezeichnet werden, stellt ihre Phasendifferenz #
# = Y2 - #1 bis auf einen konstanten Faktor die Zahl der Geschwindigkeitsmehrdeutigkeit
zwischen der der Doppler-Frequenz des Kanals Ci entsprechenden Geschwindigkeit und
der tatsächlichen Geschwindigkeit dar. Das Digitalrechenwerk N ist mit einer Verwertungsanordnung
verbunden, welche aus ## und dem Wert der dem zugehörigen Kanal Ci entsprechendden
Nenngeschwindigkeit den Wert der Zielgeschwinigkeit ermittelt. Wenn beispielsweise
jede Geschwindigkeitsmehrdeutigkeit 50 m/s beträgt und ihr eine theoretische Shasenverschiebung
## von 180 entspricht, ist für eine berechnet Phasenverschiebung ## von + 90° die
Zielgeschwindigkeit gleich der Nenngeschwindigkeit + 100 m/s, da 36 das am nächsten
bei 40 liegende Vielfache von 18 ist.
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Das Rechenwerk N, das einfache trigonometrische Funktionen folgender
Art bildet: cos ## = cos #1 cos # 2 - sin #1 sin #2 und sin # # #= cos 81 sin 8
2 - cos #2 sin enthält beispielsweise ein einfaches arithmetisches Rechenwerk,
das
cos ## und sin ## berechnet, einen Speicher, welcher die Tabellen für ( # , cos
# 9 ) und ( 8 , sin #) enthält, und eine Wählschaltung, welche aus den zwei durch
jede Tabelle gegebenen Werten von # den gemeinsamen Wert auswahlt.
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Natürlich sind im Speicher M nicht die Sinuswerte und Cosinuswerte
gespeichert, sondern deren Produkte mit dem gleichenFaktor, der bei den Berechnungen
beseitigt wird.
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Die Erfindung ist natürlich nicht auf die dargestellten und beschriebenen
Ausführungsbeispiele beschränkt. Insbesondere können auf den Empfänger in an sich
bekannter Weise einstellbare Schwellwertschaltungen folgen.
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Ferner ist die Anwendung der Erfindung nicht auf die beschriebenen
Arten von Radargeräten beschränkt; sie kann vielmehr immer dann in Betracht gezogen
werden, wenn die Verstärkung des Systems für ein gegebenes Ziel bis auf einen konstanten
Faktor bei jeder Folgeperiode bekannt ist. Insbesondere eignet sich die Erfindung
auch für Impulskompressionssysteme Patentansprüche