DE1815484A1 - Verfahren zur Herstellung von Granulaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Granulaten

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Klint Nils J
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Uddeholms AB
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22FWORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
    • B22F9/00Making metallic powder or suspensions thereof
    • B22F9/02Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes
    • B22F9/06Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes starting from liquid material
    • B22F9/08Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes starting from liquid material by casting, e.g. through sieves or in water, by atomising or spraying
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2/00Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
    • B01J2/02Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic by dividing the liquid material into drops, e.g. by spraying, and solidifying the drops
    • B01J2/04Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic by dividing the liquid material into drops, e.g. by spraying, and solidifying the drops in a gaseous medium

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  • Manufacture Of Metal Powder And Suspensions Thereof (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

DR. R. POSCHBNRIEDER a n , r . o ,
DR. E. BOETTNER 1 O Ί O 4 O
DIPL-ING. H- J. . r~LI.BR
Patentamva.te
Ludle-Groha-Stia-e 38 -Ur.VCLÖ/ö
Telefon 443755 Case P 147
Uddeholms Aktiebolag, üddeholm, Schweden
Verfahren zur Herstellung von Granulaten
Pie vorliegende Erfindung bezieht eich auf ein Verfahren zur Herstellung von Granulaten, vorzugsweise von Koheisangranulaten, aus einer Schmelze, welche in einzelne !Tröpfchen zerteilt wird, die gekühlt und in einem Flüssigkeitsbad sur Verfestigung veranlaßt werden»
Bei der Herstellung von Stahl geht man von Alteisen und/oder Roheisen aus„ Das Roheisen hat die Gestalt von Masseln, welche ziemlich schwer (ungefähr 40 kg) und beschwerlich zu handhaben sind«, Gewöhnlich werden die Roheisenmasseln mittels Magneten angehoben, welche eine zu geringe Kapazität aufweisen, um eine größere Menge der Güter pro Stunde weiterzuleitene Ferner umfassen Gießformen, Kalk für die Gießformen und löhne für das Gießen des Eisens in Hasseln beträchtliche Kosten«, Man hat deshalb hierfür vorgeschlagen, dem Eisen die Form von Granulaten zu geben, welche leichter zu handhaben sindo Sie können beispielsweise in Silos gelagert und wie andere Arten von
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Kassengütern transportiert werden0 Es sind ebenfalls Verfahren but Granulierung entwickelt worden. Ein charakteristischer Zug dieser Verfahren ist es, daß sie sehr kompliziert sind oder komplizierte Apparaturen verlangen» welche eine sorgfältige Beobachtung und Bedienung erfordern. Aus diesem Grunde ist die Granulierung von Robeisen trotz dei sehr großen Vorteile, die erreicht werden können, nicht sehr viel verwendet worden.
Nach den bekannten Verfahren sum Zerteilen von geschmolssenen Hetallen werden gewöhnlich die Prinzipien verwendet, welohe auf Zentrifugalschleudera, Sprühen od. dgl· basieren. Kaoh einem der bekannten Verfahren wird ein Eleenetrom mittels eines mit großer Geschwindigkeit umlaufenden kreuisfurmigen Bohrstüokes zerteilt, dessen Arme Metalltropfen zu den Seiten schleudern. Auch verschiedene andere, früher vorgeschlagene Verfahren basieren auf dem Prinzip der rotierenden Schleudermittel. Derartige Mittel können scheibenförmig und zweckmäßigerweise mit Flügeln od. dgl., ähnlich den Schaufeln in einer Wasserturbine, versehen sein. Hach einer Ausführungeform weist das Schleudermittel die Form eines Drehkegels auf, dessen Spitze aufwärts gerichtet 1st. Das geschmolzene Metall fließt über den Rand eines Behälters hinab auf die Oberfläche des Kegels, welcher unterhalb des Behälters angeordnet ist. Das Verfahren verwendet das kontinuierliche Auebreiten der Schmelze in Verbindung
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mit der Zentrifugalkraft., Pur die Herstellung von beispielsweise Schrot hat man auch Gitter verwendet, welche die Schmeiße in Tropfen zerteilen, deren Größe von der Maschengrööe dee Gittere abhängt. Dieses Verfahren kann nur "bei Metall mit mäßigen Schmelztemperaturen» wie beispielsweise Blei, angewendet werden, und man kann es daher kaum für die Granulierung von Eisen oder anderen Metallen mit höheren Schmelzpunkten verwenden.
Dae Verfahren nach der Erfindung unterscheidet sich von den früheren bekannten Verfahren insbesondere durch seine Einfachheit und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelze veranlaßt wird, mit einer solchen Geschwindigkeit auf eine vorsugsv/eise flache, fest angeordnete Platte zu fallen» so daß die Schmelze durch ihre eigene kinetische Energie durch die Platte in einzelne, unregelmäßig geformte Kropfes, verteilt wird, welche nach außen aufwärts von der Platte prallen und in ein Kühlbad unterhalb der Platte hineinfallen ο
Die Erfindung wird nun des näheren unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben, in welcher eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung gezeigt isto In der Zeichnung sind einige Einzelheiten ausgelassen worden, so daß das für die Erfindung wesentliche klarer zum Ausdruck kommtβ
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In der Zeichnung ist eine gerade vom Hochofen abgestochene, geschmolzenes Elβen enthaltende Pfanne 1 gezeigt· Sin Behälter 2 ist mit Wasser bis 2u einer gewiesen Höhe gefüllt. In den Behälter 2 ist eine Blechkonstruktion 4 in Gestalt eines Zylinders mit einem Durchmesser von 3 bis 4 m getaucht. Das untere Ende des Zylinders 4 geht in ein Rohrstück 5 über» welches über einem !Förderband 6 endet« das ebenfalls in das Wasser getaucht ist. Ungefähr 1/4 m über der oberen Oberfläche des Bades ist eine feste Platte 7 aus Schamottatein mit einer flachen oberen Oberfläche angeordnet. Der Stein 7 ist auf einer Stange befestigt, die in das Bad hinabführt. Die Stange ist in der Figur nicht gezeigt.
Das Verfahren zur Granulierung wird la einfacher Weise dadurch ausgeführt, daß das geschmolzen· Bisen in einem Strom 8 auf den Stein 7 gegossen wird. Wenn der freie senkrechte Pail ausreichend ist, also ungefähr 1 1/2 m beträgt, wird der Strom 8 auf der Platte 7 durch seine eigene kinetische Energie derart zerteilt, daS Tropfen nach außen aufwärts prallen und danach in das Wasserbad 3 fallen, wo sie zu Granulaten verfestigt werden. Bezüglich der Höhe der Pfanne 1 über dea Stein 7 kann ganz allgemein gesagt werden, daß je größer die Höhe, um so wirksamer die Verteilung des Stromes ist, so daß kleinerteilige Granulate anfallen. Die Granulate werden durch den Zylinder 4 und das Bohrstüok 5 auf das PÖr-
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derband 6 geführt, welches die Granulate zu Irocknungs- und Lagervorriohtungen führt. Nach der Erfindung erhalten die Granulate eine zweckmäßige Form, die von !deinen Kugeln zu Tropfen und runden oder ovalen Scheiben führt.
Die Erfindung kann selbstverständlich im bestimmten Ausmaß innerhalb ihres durch die Ansprüche, definierten Wesens und Umfangs modifiziert werden. In den Ansprüchen ist erklärt worden, daß die Platte (der Stein 7)» welche ein wesentliches Merkmal der Erfindung darstellt, befestigt sein soll. Es ist die Absicht dieser Ausdrucksweise, anzuzeigen, daß die Erfindung nicht auf dem Prinzip des Schleudems beruht, nach dem drehbare Seile verwendet werden können. Die Erfindung ist nicht nur auf Eisen beschränkt, sondern sie kann auch auf verschiedene andere Materialien angewendet werden, insbesondere solche Materialien mit ziemlich hohen Schmelzpunkten, wie beispieleweise Stahl oder Eisenlegierungen.
- Patentansprüche -
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Claims (2)

  1. Patentansprüche
    von
    Verfahren zur Herstellung/Granulaten, vorzugsweise Roheisengranulaten oder Granulaten von anderen Materialien mit ziemlich hohen Schmelzpunkten» aus einer Schmelze, welche gekühlt und veranlaßt vlxA» eich in einem Flüssigkeitsbad eu verfestigen» dadurch gekennzeichnet« daß die Schmelze (8) veranlaßt wird, mit einer solchen Geschwindigkeit auf eine vorzugsweise flache, befestigte Platte (7) zu fallen, daß die Schmelze durch ihre eigene kinetische Energie auf der Platte in einzelne, unregelmäßig geformte Xropfen (9) zerteilt wird« die nach aiiien aufwärts von der Platte prallen und in ein Kühlbad (3) unterhalb der Platte fallen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendete Platte aus Schamottstein mit einer flachen oberen Oberfläche besteht.
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DE19681815484 1968-02-02 1968-12-18 Vorrichtung zur Herstellung von Granulaten aus geschmolzenem Metall Expired DE1815484C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE143568 1968-02-02
SE143568A SE312642B (de) 1968-02-05 1968-02-05

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1815484A1 true DE1815484A1 (de) 1969-08-14
DE1815484B2 DE1815484B2 (de) 1971-09-23
DE1815484C3 DE1815484C3 (de) 1977-01-20

Family

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Also Published As

Publication number Publication date
DE1815484B2 (de) 1971-09-23
GB1201451A (en) 1970-08-05
BE731869A (de) 1969-10-01
JPS5220948B1 (de) 1977-06-07
FR1602483A (de) 1970-11-30
SE312642B (de) 1969-07-21

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SH Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977