DE181532C - - Google Patents

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DE181532C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B7/00Distributors for the molten glass; Means for taking-off charges of molten glass; Producing the gob, e.g. controlling the gob shape, weight or delivery tact
    • C03B7/08Feeder spouts, e.g. gob feeders
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B7/00Distributors for the molten glass; Means for taking-off charges of molten glass; Producing the gob, e.g. controlling the gob shape, weight or delivery tact
    • C03B7/14Transferring molten glass or gobs to glass blowing or pressing machines

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

x cla runt f
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 32«. GRUPPE
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung, um bemessene Mengen geschmolzenen Glases unmittelbar aus einem Ofen oder anderen Schmelzgefäß zu entnehmen, und zwar auf eine Einrichtung jener bekannten Art, bei welcher im Boden des Schmelzgefäßes, und zwar vorzugsweise eines seitlichen Ausbaues an einem Wannenofen eine Abstichöffnung und darunter eine dicht anliegende verschiebbare Platte angeordnet ist, so daß der aus der Abstichöffnung austretende Glasstrang durch das Verschieben der Platte abgeschnitten wird. Bei der Einrichtung nach der Erfindung sind in der verschiebbaren Platte eine Anzahl Meßgefäße so versenkt angeordnet, daß sie schrittweise durch eine Bewegung der Platte unter den Abstich treten und sich füllen und darauf zu der Stelle weiter gehen, an welcher sie in eine Form entleert werden. Ähnliche Meßgefäßanordnungen sind bekannt, bei diesen bewegt sich aber die die Meßgefäße enthaltende Platte nicht unter der unteren Mündung eines Schmelzgefäßabstiches, sondern eines durch Einschöpfen zu füllenden Trichters vorbei, oder die Meßgefäße gehen nicht unter einem Ofenabstich vorbei, sondern über die Mündung eines nach oben gerichteten Ofenstutzens hinweg.
In der Zeichnung stellt Fig. 1 die Vorrichtung im Aufriß, zum Teil im Schnitt dar, während Fig. 2 eine ebenfalls teilweise geschnittene Vorderansicht ist und Fig. 3 den Träger in der Oberansicht zeigt.
Mit einer Schmelzwanne A beliebiger zweckentsprechender Größe und Form steht durch eine mittels Schiebers 3 abschließbare Öffnung eine kleinere Kammer 2 in Verbindung. In der Kammer 2 wird die Glasmasse bei gleicher Temperatur und plastischer Beschaffenheit erhalten wie in der Wanne A, und sie wird von dieser Kammer nach den Meßgefäßen abgelassen.
Auf einer durch eine beliebige Kraftquelle angetriebenen Welle 5 befindet sich eine wagerechte, absatzweise in Umdrehung versetzte Tischplatte 4, an deren Umfang mehrere herausnehmbare Behälter 6 versenkt angebracht sind. Die Anordnung der Tischplatte zur Kammer 2 ist so getroffen, daß bei jeder einzelnen absetzenden Drehbewegung der Tischplatte ein solcher Behälter 6 mit einer im Boden der Kammer vorgesehenen öffnung 7 zusammenfällt. Jeder Behälter 6 faßt genau die Glasmasse, welche zur Herstellung eines Kruges, einer Flasche oder dergl. bestimmter Größe- erforderlich ist. Die Behälter sind zweckmäßig oben und unten offen und kegelstumpfartig gestaltet, wobei das untere Ende größer als das obere ist, um den schweren zähflüssigen Inhalt leichter herauszulassen.
Zwischen der Unterseite der Kammer 2 und der Tischplatte 4 ist eine hohle, mit Wasser- , kühlraum ausgestattete Platte 71 angeordnet, in der sich eine öffnung befindet, die der öffnung 7 entspricht und unten mit einer Schneidekante Ja abschließt. Diese wirkt mit
der daran vorbeigleitenden oberen Fläche der Tischplatte 4 nach Art eines Schiebers und einer Abschneidevorrichtung zusammen, um den Ausfluß der Glasmasse aus der Öffnung 7 zu beherrschen, der nur dann stattfinden soll, wenn sich ein Behälter 6 gegenüber der öffnung 7 befindet.
Indem sich einer von den Behältern 6 der Öffnung 7 nähert, streicht dessen unteres Ende über einer hohlen, unter Federwirkung stehenden Verschlußplatte 8 hinweg, die nach der Ankunftseite 9 zu nach unten abgebogen ist und sich in der entgegengesetzten Richtung von einem unter der Austrittsöffnung 7 gelegenen Punkte an bis zu einem unmittelbar über einer Preßform 10 befindlichen Punkte erstreckt. Die Länge der Verschlußplatte entspricht . annähernd derjenigen einer einzelnen absetzenden Bewegung der Tischplatte. Die an irgend einem unbeweglichen Gestellteile angebrachte Verschlußplatte wird durch eine Feder 11 für gewöhnlich nach oben in die Bewegungsbahn der Behälter 6 gedrängt gehalten und ist somit nachgiebig und unabhängig von der drehbaren Tischplatte gelagert. Diese Einrichtung zum Verschließen der unteren Öffnung der Meßgefäße ist im wesentlichen bekannt.
Wie in die Platte 71, so wird auch in die Platte 8 Wasser eingelassen, damit die Metallteile nicht so heiß werden können, daß etwa das Glas daran haften bleibt.
Die absetzende Drehbewegung kann der Tischplatte auf beliebige Weise erteilt werden. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel dient hierzu die folgende Einrichtung. Ein Kegelzahnrad 12 der Welle 5 steht in Eingriff mit einem nur einzahnigen Kegelrade 13 einer Antriebswelle 14, so daß bei jeder einzelnen vollen Urndrehung der letzteren die Tischplatte eine Teildrehbewegung ausführt, um so die Behälter 6 nacheinander unter die Öffnung 7 und über die Form 10 zu bringen. Der zeitliche Abstand zwisehen den einzelnen Bewegungen ist so bemessen, daß jedesmal der eine Behälter gefüllt wird, während ein anderer entleert wird. In gleicher Linie mit der Öffnung 7 der Kammer 2 bewegt sich nach Maßgabe der absetzenden Drehbewegung der Tischplatte ein Kolben 15, um dadurch ein rascheres Füllen der Behälter 6 herbeizuführen, da die geschmolzene Glasmasse bekanntlich etwas träge fließt. Solche selbsttätig bewegte Ausstoßkolben sind an sich bei Abmeßvorrichtungen für geschmolzenes Glas bekannt. Bei der gezeichneten Ausführungsform ist die öffnung 7 so eingerichtet, daß sie eine etwas größere Glasmenge aufnimmt, als gerade zum Füllen eines einzelnen Behälters 6 erforderlich ist.
. Der zweckmäßig aus Schamotte oder anderem nicht schmelzbaren Stoffe bestehende Kolben 15 tritt von oben in die Öffnung 7 ein und ist von etwas kleinerem Durchmesser als diese; er hilft demnach dabei mit, die von dem Behälter aufzunehmende Glasmenge in diesen hineinzudrängen, läßt aber einen etwaigen Überschuß an seiner Außenseite nach oben entweichen und so in die Kammer 2 zurückgelangen. Zum Regeln der Hublänge'dient eine in einem Schlitz 17 der Kolbenstange 18 verstellbare AYarze 16. Zweckmäßig ist das untere Ende des Kolbens etwas hohl eingerichtet und sind die Behälter 6 mit winzigen Luftauslaßöffnungen 24 versehen.
Zur Hervorbringung der Hubbewegungen des Kolbens führt sich ein an der Kolbenstange 19 befindlicher Rollenzapfen 20 in einer Führungsnut 21 eines Exzenters 22 der Welle 14, so daß bei jedesmaliger Bewegung der Tischplatte der Kolben bis oberhalb der öffnung 7 in die Höhe geht, um die Glasmasse in diese Öffnung eintreten zu lassen, die inzwischen durch die obere Fläche der Tischplatte abgeschlossen wird. Sobald dann die Tischplatte anhält und einer ihrer Behälter 6 zwischen den Platten 8 und 71 gegenüber der ■ Öffnung 7 angelängt ist, vollführt der Kolben einen raschen Abwärtshub und drängt dadurch eine gewisse Glasmenge in den Behälter, so daß dieser gefüllt wird, während ein etwaiger in der Öffnung 7 verbliebener Überschuß durch den Kolben verdrängt wird und, wie bereits bemerkt, in die Kammer 2 zurücktritt.
Wie aus vorstehender Beschreibung hervorgeht, wird das Messen der durch die Öffnung 7 austretenden Glasmengen durch die Aufnahmebehälter 6 besorgt. Diese haben ein bestimmtes Fassungsvermögen und nehmen somit nur die diesem entsprechende Glasmenge auf. Ein etwaiger Überschuß aus der Kammer tritt, wie schon bemerkt, an dem lose eingepaßten Kolben vorbei in die Kammer zurück. Die winzig kleinen Öffnungen 24 in den Behältern 6 sind nur eben groß genug, um die Luft entweichen zu lassen. Irgendwie in Betracht kommende Mengen des Glases lassen sie aber nicht durch, zunial dieses jedesmal nur kurze Zeit in einem solchen Behälter verbleibt. Die Oberflächenspannung und Zähigkeit des flüssigen Glases verhindert dieses am Eintreten in diese Öffnungen, die sich in den verhältnismäßig kühlen Metallwandungen des Behälters befinden.

Claims (1)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Einrichtung zum Entnehmen bemessener Mengen geschmolzenen Glases durch die mit Schieberverschluß versehene Bodenöffnung eines Glasschmelzofens oder
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