DE1815288B - Aus einem schlauchförmig geformten Folienstreifen durch quer zur Schlauchachse verlaufende Verschlußnähte und Trennschnitte hergestellte Packung - Google Patents
Aus einem schlauchförmig geformten Folienstreifen durch quer zur Schlauchachse verlaufende Verschlußnähte und Trennschnitte hergestellte PackungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine aus einem schlauchförmig geformten Folienstreifen durch quer
zur Schlauchachsc verlaufende Verschlußnähtc und Trennschnittc hergestellte Packung, die an einer Seite
eine beim Verbinden der beiden Folien Längskanten entstehende Längsnaht aufweist und bei der bei
geschlossener Packung die die Längsnaht enthaltende Seite im oberen Teil der Packung zwickeiförmig mi
nach einwärts gefaltet ist, daß sich auch der oben; Teil der Längsnaht im Inneren des Zwickels befindet,
an dem zum öffnen der Packung durch einen RiI"
eine tüllenförmige Abflußöffnung herstelll ar ist.
Es ist eine am oberen Ende unter Bildung von Zwickeln abgeschlossene Packung, bestehend aus
einem äußeren Karton und einem inneren beutel ■
ίο artigen, dichten Behälter, bekannt, deren obere V._tschlußnaht
an einem seitlichen Ende über einoni Zwickel entlang einer senkrechten und einer waagerechten
Rißlinie abreißbar ist, so daß danach de. Zwickel seitlich zu einer Tülle herausgezogen werden
kann (USA.-Patentschrift 3 339 820). Diese bekannt.:
Packung besitzt einen verhältnismäßig komplizierteil Aufbau, was Herstellungsschwierigkeiten mit sich
bringt.
Allgemein bekannt sind auch aus einem längs-
gebogenen Folienstreifen hergestellte Packungen, bei denen die Seitenkanten miteinander verschweißt oder
geklebt sind und die einzelnen Packungseinheiten durch Quernähte und -schnitte erzeugt werden. Bei
derartigen Packungen verläuft die Längsnaht im alias gemeinen auf einer Vorder- oder Rückseite. Das
öffnen erfolgt durch Aufreißen ein^r der Quernähte.
Es ist weiterhin eine fortlaufend aus einem Folienstreifen herstellbare Packung bekannt, bei welcher
die Längsnaht in Form einer Überlappungsnaht in
einen oberen, seitlichen Zwickel einläuft, dessen einer
Flügel unterhalb der oberen Verschlußnaht aufreißbar ist und dann eine Ausgußtülle bildet (französische
Patentschrift 1 470 595). Diese ist naturgemäß verhältnismäßig klein, und beim Ausgießen muß die
Packung diagonal schräg gehalten werden.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Packung der eingangs genannten Art zu schaffen,
welche sich kontinuierlich seV einfach herstellen läßt und durch das Aufreißen des Zwickels eine
seitlich herausragende Tülle mit großer öffnung bildet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Packung aus halbsteifem Material besteht
und das verschlossene Ende des Zwickels zu seitlich abstehenden Ansätzen geformt ist, welche
lösbar auf das Ende der seitlichen Naht und gegeneinander gefaltet sind, wobei zum öffnen der
Packung diese an der Verschlußnaht hinter den Ansätzen einreißbar und der Zwickel insgesamt
herausziehbar ist.
Zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Packung wird ein fortlaufender Folienstreifen in bekannter
Weise zu einem Schlauch umgebogen, wobei die Folienkanten zu einer längs des Schlauches verlaufenden,
nach auswärts weisenden Naht miteinander verbunden werden. Gebräuchliche Formteile
falten an jeder Packungsseite Zwickel, wobei die Längsnaht in diese Zwickel cingefaltet wird. Die
derart zwickeiförmig eingefaltetcn Packungen werden dann durch eine untere und nach dem Füllen durch
eine obere Quernaht verschlossen. Falls gewünscht, kann zur Erzielung eines flachen Bodens der untere
Packungsteil nach aufwärts gefaltet werden. Dieses Auffalten zu einem flachen Boden erfolgt normalerweise
vor dem Füllen der Packung.
Zum öffnen der Packung sind lediglich die beiden Seiten eines Zwickels umzuklappen und das obere
Teil der Längsnaht nach außen zu ziehen. Dadurch
1 8 i 5
V der irn geschlüssenen Zustand nach außen feigende Teil jeder Zwickelseite unter Bildung einer
Ausfhißöffnung eingerissen, wobei ein weiteres herausziehen des Zwickels ein Nachaußenbiegen der
Schmalseite und damit die Ausbildung einer Ausgußfülle zur Folge hat. Um den Öffnungsvorgang zu
frleichtern, kann der Riß auf einer besonders behandelten
Bahn verlaufen.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung genauer erläutert. Es
geigt
F i g. 1 eine vollständige, ungeöffnete Packung femäß der Erfindung in perspektivischer Ansicht,
F i g. 2 und 3 perspektivische Ansichten zweier kalbfertiger Packungen,
Fig. 4 und 5 das öffnen der erfindungsgemäßen fackung nach Fig. I1
Fig. 6 eine vergrößert perspektivische Darstellung
der in F i g. 5 gezeigten Packung in schräger Gießlage,
F i g. 7 die Ansicht einer vollgeöffneten Packung gemäß der Erfindung.
In den verschiedenen Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Fij. 1
zeigt eine erfindungsgemäße Packung 10, die aus einem dünnen Bandmaterial durch Umlegen des
Bandes geformt wird, wobei die beiden entgegengesetzten Bandseiten miteinander zu einem nach auswärts
zeigenden Falz 11 verbunden sind. Jede Ecke der Packung ist in Form eines Zwickels 12 nach
einwärts gefaltet. Die beiden Endseiten der Packung sind durch obere und untere querverlaufende Ver-Bchlußnähte
13 und 14 verschlossen, wobei in diesem speziellen Beispiel die Packung einen flachen Boden
15 aufweist. Eine Kerbe 16, deren Aufgabe unten genauer beschrieben wird, befindet sich in der oberen
Verschlußnaht 13.
In F i g. 2 ist eine Packung ohne den flachen Boden gezeigt, die aber nichtsdestoweniger die gleichen
Vorteile der Erfindung wie die Packung 10 aufweist. Sie kann entweder in dieser gezeigten Form verwendet
werden oder, falls gewünscht, mit einem flachen Boden dadurch versehen werden, daß die untere
Verschlußnaht 14 nach oben (Fig. 3) zu dem flachen Boden der Fig. 1 gefaltet wird.
Es soll hervorgehoben werden, daß sich bei einer fertigen Packung, mit oder ohne flachen Boden, die
Längsnaht an einer Packungsscite befindet. Demzufolge sind die Vorder- und Rückseite zum Anbringen
von Beschriftung oder Reklamesprüchen frei.
Die Fig. 4 bis 7 zeigen das einfache und zweckmäßige
öffnen der Packung und die gleichzeitige Ausbildung einer Gießtülle. Als erstes werden, w:c
in F i g. 4 gezeigt, die oberen Enden des die Verichlußnaht 11 enthaltenden Zwickels 12 zu seitlichen
Ansätzen 20,21 und da» obere Ende 22 der Verlchlußnaht
11 auseinandergefaltet. Der verbleibende "Teil der Verschlußnaht 13 wird ;m folgenden als
Hauptteil 23 bezeichnet. Entweder vor oder nach dem Auseinanderfalten der Ansätze 20 und 21 wird
der Hauptteil 23 in der Kerbe 16 eingerissen.
Der lappcnförmige Teil 22 der Verschlußnaht 11
wird dann ergriffen und nach auswärts gezogen, wodurch die an die Ansätze 20,21 angrenzenden
Packungswände längs der Linie 24 (Fig. 5) einreißen
und eine öffnung 25 entstehen lassen. In diesem Falle bildet demnach die vollständige innere Fläche
des Zwickels 12 zusammen mit den Seiten der Ansatzteile 20 und 21 eine Ausgußrini:; 26.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt in dem zweckmäßigen Schließen und Lagern der einmal
geöffneten Packung. Zum Versehließen werden der Lappen 22 nach einwärts gedruckt und die Ansatzteile
20 und 21 in die vor dem Öffnen bestandene Lage zusammengefaltet. Das gesamte obere Ende der
Packung kann danach um eine unmittelbar uinter der Reißlinie 24 verlaufende Querlinie umgefaltet-werden,
wodurch ein zwar nicht luftdichter aber doch ausreichender Verschluß entsteht.
Die Packungen bestehen aus einem halbsteifen Material, d. h. sie sind nicht voll biegsam. Zu diesem
Zweck sind die P.-..klingen aus einer gebräuchlichen
Metallfolie, wie beispielsweise eine Aluminiumfolie, geformt. Demgegenüber können die Packungen ebenfalls
aus einem plastischen Material mit Versteifungsrippen
bestehen. Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Packung besteht darin, daß die
Reißlinie 24 einen vorherbestimmten Verlauf nimmt. Dies kann durch das mechanische Formen einer
Führungsbahn vom Boden der Kerbe 16 in Richtung auf den Packungsrand erreicht werden. Beispielsweise
könnte die gleiche Versenkvorrichtung für den Querverschluß 30 eine mechanische Stange x:um
Prägen der Führungsbahn an der gewünschten Stelle der Packung enthalten. Weiterhin könnte die
Packung aus einem Material geformt werden, daß einen ausgerichteten Streifen aus beispielsweise Polyäthylen
enthält, so daß die Reißlinie entlang dieses Streifens in der vorherbestimmten Bahn verläuft.
In einer anderen Ausführung kann das Packmaterial einen schichtartigen Aufbau besitzen und
beispielsweise aus folgenden vier Lagen von innen nach außen bestehen, Polyäthylen, Metallfolie, Polyäthylen
und Cellophan. Die innere Polyäthylenlage würde eine vollständige Abdichtung beim Schließen
der Packung unter Hitze und Druck /ewährleisten. Die Aluminiumfolie würde die notwendige Steifheit
ergeben, wohingegen die weitere Polyäthylenlage an der äußeren Fläche der Aluminiumfolie der dichten
Anlage zwischen der Folie und der äußeren CelJophanlage dient. Die äußerste Celiophanfläche
endlich ergibt eine gute Beschriftungsfläche und stellt eine ablösbare Schutzhülle dar, welche nicht dauerhaft
zu sein braucht und die an den Stellen, an denen eine Außenfläche der Packung mit einer
anderen Außenfläche diese; Packung zusammengreift, wie beispielsweise in den Zwickeln 12, entfernt
werden kann.
^in weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen
Packung liegt in der Ausführung des sich längs der Packung erstreckenden Falzes 11. Dieser wird durch
eine mit Zähnen ausgestalte Verschlußvorrichtung geformt, durch die horizontale Kerben oder Rippen
eingedrückt werden. Es wurde festgestellt, daß ein derart ausgebildeter Falz das Falten der Längsnaht
11 zu dem flachen Boden 15 erleichtert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Aus einem schlauchförmig geformten folienstreifen durch quer zur Schlauchachse ver-Ipufende
Verschlußnähte und Trennschnitte hergestellte Packung, die an einer Seite eine beim
Verbinden der beiden Folienlängskanten entgtehende Längsnaht aufweist und bei der bei
teschlossener Packung die die Längsnaht entaltende Seite im oberen Teil der Packung
ivvickelförmig so nach einwärts gefaltet ist, daß gich auch der obere Teil der Längsnaht im
Inneren des Zwickels befindet, an dem zum Clffnen der Packung durch einen Riß eine tüllenförmige
Ausflußöffnung herstellbar ist, dadurch
tekennzeichnet, daß die Packung (10) aus albsteifem Material besteht und das verschlossene
Ende des Zwickels (12) zu seitlich Obstehendei. Ansätzen (20, 21) geformt ist, welche
lösbar auf das Ende (22) der seitlichen Naht (11) und gegeneinander gefaltet sind, wobei zum
Öffnen der Packung diese an der Verschlußnaht (13) hinter den Ansätzen (20, 21) einreißbar und
der Zwickel (12) insgesamt herausziehbar ist.
2. Packung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim öffnen der Packung der Riß
(24) auf den Zwickelaußenseiten längs einer vorherbestimmten Rißlinie verläuft.
3. Packung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Rißbahn ein besonderer
Materialstreifen vorgesehen ' Λ.
4. Packung nach An-.pruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich in der ob* ren Verschlußnaht
(13) eine Kerbe (16) zum Ansetzen des Risses befindet.
5. Packung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Packungswände aus mindestens einer schweißbaren inneren, einer steifen mittleren und einer
ablösbaren äußeren Schicht bestehen.
6. Packung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Schicht aus Polyäthylen
und die äußere aus Cellophan besteht.
7. Packung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Schicht eine Metallfolie
ist.
8. Packung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Schicht aus einer
Metallfolie und einer weiteren Polyäthylenschicht besteht.
9. Packung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Herstellung eines flachen Bodens der untere, ebenfalls mit Zwickeln (12) versehene Packungsteil
zusammen mit der unteren Verschlußnaht
(14) umgcfaltct ist.
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