DE1814822B2 - Pneumatisches Prüfgerät zur Querschnittskontrolle strangförmigen Materials - Google Patents
Pneumatisches Prüfgerät zur Querschnittskontrolle strangförmigen MaterialsInfo
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Description
25
Die Erfindung betrifft ein pneumatisches Prüfgerät rur Querschnittskontrolle strangfurmigen Materials,
insbesondere für die kontinuierliche Prüfung von Draht, bei welchem innerhalb eines Meßkopfes eine
von dem Strangmaterial durchlaufene, über eine Leitung mit einer Druckquelle verbundene Druckkammer
vorgesehen ist, die das Material über zwei zueinander fluchtende Rohrmanschetten mit solchem Spiel
aufnimmt, daß der durch die zwischen den Rohrmanschetten und dem Strangmaterial entweichende Luft
erzeugte Druckabfall zur Bestimmung der Materialquerschnitte:!
meßbar ist.
In der deutschen Patentschrift 1,110,884 ist eine Vorrichtung zum Prüfen des Querschnittes von Zigaretten
oder ähnlichen Gegenständen beschrieben, bei der die zu prüfenden Gegenstände eine Druckkammef
durchlaufen, aus der Druckluft durch die zwischen den Gegenständen und zwei Rohrmanschetten
gebildeten Öffnungen entweicht, so daß der in der Druckkammer herrschende Druck von dem Querschnitt
des zu überwachenden Strangmaterials abhängt. Derartige Druckmeßköpfe lassen sich im allgemeinen
nur für die Prüfung geradliniger Gegenstände verwenden, weil sich der Druck in Abhängigkeit von
der Ausrichtung des Strangmaterials verändern kann. Dies hat zur Folge, daß man insbesondere bei leichten
Krümmungen des Strar.gmaterials falsche Meßwerte erhall. Bei der kontinuierlichen Querschnittsmessung an Drähten treten gegenüber Strangmessungen
an anderen Materialien, wie beispielsweise Zigaretten, zusätzliche Schwierigkeiten auf. Wenn Zigaret- r.o
ten auf ihre Stärke überprüft werden sollen, so kann man davon ausgehen, daß jede zu messende Zigarette
die Meßvorrichtung in ungekrümmtem Zustand erreicht. Demgegenüber sind Drähte, die von einer
Spule abgewickelt werden, in der Regel gekrümmt. μ Der Krümmungsradius ist keineswegs konstant, sondern
er ändert sich mit dem jeweiligen Wickelradius.
In der deutschen Patentschrift 801,412 ist eine Vorrichtung
zur Messung oder Kontrolle der Dicke oder des Querschnittes einer Strähne oder eines Fadens
aus Spinnstoff oder Metall, welcher fortlaufend in seiner Längsrichtung durch das Meßgerät läuft, beschrieben.
Bei dieser Vorrichtung ist ebenfalls eine Druckkammer vorgesehen, die von dem Fasermaterial
durchlaufen wird, und deren Innendruck sich in Abhängigkeit von dem Verschluß der beiden Öffnungen
durch das Strangmaterial ändert. Da diese bekannte Vorrichtung zur Messung an Fasersträngen bestimmt
ist, bestehen keine grundliegenden Schwierigkeiten hinsichtlich der Ausrichtung, weil die Faserstränge in
dar Regel verhältnismäßig weich sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Prüfgerät der eingangs genannten Art zu schaffen, das sich insbesondere
für die Messung an Drähten eignet und unabhängig von der jeweiligen Ausrichtung des gerade im
Meßkopf befindlichen Drahttefles und unabhängig
von etwaigen Krümmungen eine gleichmäßige und genaue Messung ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß in die dem Strangmaterial benach
harten Mantelflächen der Rohrmanschetten mindestens je eine den betreffenden Ringspalt zur Hohlkehle
erweiternde Rirgrille eingeformt ist.
Durch die britische Patentschrift 1,029,657 ist es zwar bekannt, bei der Prüfung der Ausrichtung eines
Blockes relativ zu einer Düsenanordnung zwei Düsen derart vorzusehen, daß ihre Ausgänge durch den
Block teilweise verschlossen werden. An der Unterseite der die Düsen voneinander trennenden Wand
sind zwei parallele Längsnuten vorgesehen, in die der jenige Teil, eier aus den Düsen ausströmenden Luft
eindringt, der von der Oberseite des Blockes zurückprallt. Da die Nuten an ihren Enden offen sind, kann
die vom Block zurückprallende Luft auf diese Weise entweichen. Stellt sich in beiden Düsen der gleiche
Druck ein, so ist der Block relativ zur Düsenanord nung symmetrisch positioniert. Bei unsymmetrischer
Positionierung stellt sich an den Düsen ein unterschiedlicher Druck ein. Die Nuten haben hier also
eine Entkopplungswirkung zwischen den beiden Luftströmungen.
Demgegenüber sind nach der Erfindung Ringrillen vorgesehen, um eine Druckstabilisierung innerhalb
der Druckkammer hervorzurufen. Auf diese Weise wird eine beträchtliche ünempfindlichkeit gegen Fehlausrichtungen
des Strangmaterials erreicht. Solche Fehlausrichtungen, die gerade bei Messungen an verhäunismäßig
steifen Drähten vorkommen können, führen daher nicht zu einer Verfälschung des Meßergebnisses.
Drähte, die von einer Spule abgewickelt werden, sind in der Regel gekrümmt. Die erfindungsgemäß
vorgenommene Druckstabilisierung, die weitgehend unabhängig von dem jeweiligen Krümmungsradius
des strangformigen Materials ist, ermöglicht eine fortlaufende Querschnittskontrolle mit großer Genauigkeit.
Um die Folgen von Lageverschiebungen des Strangmaterials zu verringern, können in vorteilhafter
Ausgestaltung der Erfindung die Rohrmanschetten federnd und zugleich gasdicht über je eine Gummiringscheibe
an dei Druckkammer befestigt sein. Hierdurch werden die Rohrmanschetten federnd gehalten, so
daß eine Stoßzerstörung infolge des Auftreffens eines nicht genau ausgerichteten Drahtabschnittes vermieden
wird.
Zur Vermeidung von schädlichen Reibungen des
Strangmaterials an den Rohrmanschetten sollte der Innendurchmesser mindestens etwa 0,02, in anderen
Fällen bis zu 0,25 mm größer gemacht werden als der Nennquerschnitt des zu kontrollierenden Stranges.
Die Abmessungen der Hohlkehlen innerhalb der Rohrmanschetten liegen nach den gegebenen Betriebsbedingungen
in einem weiten Bereich zwischen 3 und 40% des Querschnittes des zu prüfenden Strangmaterials.
In der einzigen Figur der Zeichnung ist schema- !0
tisch ein Ausfuhrungsbeispiel des erfindungsgemäßen Prüfgerätes im Schnitt dargestellt.
Der Druckmeßkopf 1 ist ein ringförmiges Gehäuse aus Metall und umfaßt eine zylindrische Druckkammer
2, durch die das Strangmaterial F über zwei zueinander fluchtende Rohrmanschetten 3 und 4 hindurchgeführt
wird. Der Bezugsdnick gelangt von einer nicht dargestellten Druckquelie über eine Zuleitung,
11 durch eine Querschnittsverengung 9 hindurch in den aus der Zeichnung ersicht'.chen Verbindungskanal,
der einerseits in die Druckkammer 2 einmündet und andererseits mit dem Anschluß 10 für
ein nicht dargestelltes Manometer in Verbindung steht, pie Querschnittsverengung 9 bewirkt eine prak-Hohlkehlen
5, 6 der TJngspalte eine Breite von etwa 4 mm und eine Tiefe von etwa 1,5 mm hatten. Der
Preßluftdruck an der Zuleitung 11 wurde auf 2 kg/
cm2 eingestellt. Drei verschiedene Drahtsorten mit nur geringfügig voneinander abweichenden Fertigungsquerschnitten wurden durch den erfindungsgemäßen
Druckmeßkopf 1 hindurchgeführt und dabei folgende Druckwerte gemessen:
Drahtdurch messer (mm) |
Meßdruck des unbe schädigten Drahtes (kg/cm*) |
Meßdruck beim Durch laufeiner Abplattung (kg/cm2) |
12,04 12,00 11,96 |
1,8 1,2 0,7 |
1,2 0,7 0,4 |
tung i 1 und dem zu messenden Bezugsdruck, weil die über die Verengung 9 nachströmende Gasmenge
vergleichsweise sehr gering und infolgedessen eine entsprechende Druckabstufung sichergestellt ist.
Zwischen den Rohrmanschetten 3 und 4 einerseits und dem zu prüfenden Strangmaterial F andererseits
ist jeweils ein Ringspalt frei, der eine Hohlkehle 5, 6 bildet und in dieser Form schon für die meisten Anwendungsfälle
ausreicht, den Querschnittsänderungen des Strangmateriales F proportionale Änderungen des
eingestellten Betriebsdruckes am Manometeranschluß 10 auszulösen. Damit kann das gezeichnete Ausführungsbeispiel
dazu verwendet werden, um einen kontinuierlich hindurchgeführten Stahldraht auf Oberflächenfehler
bzw. einzelne Abplattungen zu kontrollieren. Die Rohrmanschetten 3 und 4 bestehen in diesem
Falle aus vergütetem Stahl und sind elastisch nachgebend mit jeweils einer Gummiringscheibe 7 unmittelbar
und zugleich gasdicht an der zylindrischen Druckkammer 2 festgehalten. Hierzu dient je ein
Ringflansch 8.
Das beschriebene Ausführungsbeispiel zeigt die außerordentlich einfache und für den genannten Anwendur.gszweck
auch einwandfrei funktionsfähige Konstruktion. Die Ausbildung der Einzelteile kann.
im Bedarfsfalle auch in verschiedener Weise abgewandelt werden, man kann mit einer Gummischicht überzogene
Rohrmanschetten verwenden, diese Manschetten auch noch länger ausbilden und mit mehreren
Hohlkehlen versehen, wenn die Meßgenauigkeit noch vergrößert werden soll, um beispielsweise die Fertigungstoleranzen
dünner Metalldrähte zu überwachen, deren Oberfläche zwar fehlerfrei, deren Querschnitt jedoch
geringen Änderungen unterworfen ist. die man Die Druckunterschiede waren bei allen drei Drahtsorten
beim Durchlaufen der Abplattung mindestens mit 0,3 kg/cm2 meßbar. Solche Druckunterschiede
können keinesfalls mit denjenigen Drickänderungen verwechselt werden, welche nur in Abhängigkeit von
Fertigungsquerschnitten der unbeschädigten Drahtsor-
vollständige Entkopplung zwischen der Zulei- 25 ten aufgetreten sind und in keinem Falle über wenige
Vielfache von 10 g/cm2 an der unteren Toleranzgrenze
hinausgingen, die bei diesem Vergleichsversuch nur 0,01 mm gegenüber dem Sollwert abwich.
Die aus der vorstehenden Tabelle ersichtlichen Druckänderungen reichen selbstverständlich ohne weiteres
dazu aus, um in bekannter Weise Manometer zun· Ansprechen zu bringen, das auf einen vorgegebenen
Signalwert eingestellt ist und dann zuverlässig ein elektrisches Signal oder Schaltkriterium liefert, sobald
eine solche Fehlerstelle auftritt.
Wenn man mit der gleichen Anordnung in der Weise arbeitet, daß bei allen drei Drahtsorten der
gleiche Bezugsdruck von 1,8 kg/cm2 eingestellt wird, dann strömt naturgemäß im Falle des kleinsten
Drahtquerschnittes eine entsprechend größere Preßluftmenge durch die Ringspalte nach außen. Es ergeben
sich jedoch auch in diesem Falle ganz eindeutig erkennbare Meßwerte in Abhängigkeit von einer hindurchlaufenden
Abplattung, wie die folgende Tabelle zeigt:
Drahtdurchrnesser (mm) |
Druckwert beim Durchlaufen einer Abplattung (kg/cm2) |
12,04 12,00 11,96 |
1,2 1,3 1,4 |
Wenn beispielsweise der Ansprechkontakt des verwendeten Manometers auf den Wert 1,6 kg/cm2 eingestellt
wird, dann werden sogar unabhängig von der
UUl.ll gelingen niiun Ull^li unioi nuuvn iot. uik. mein
mit Hilfe des erfindungsgemäßen Druckmeßkopfes in r,o betreffenden Drahtsorte und ohne Rücksicht auf Fertigungstoleranzen
fehlerfrei in allen drei Fällen nur die abgeplatteten Drahtstellen nach den vorstehenden
Tabellenwerten zur Signalauslösung führen, während die Fertigungstoleranzen höchstens eine Druckabnahme
bis auf 1,7 kg/cm2 zur Folge haben können.
der Größenordnung von 1 μ noch ohne weiteres messen
kann.
Die nachstehende Tabelle enthält die wesentlichen Betriebsdaten zum gezeichneten Ausführungsbeispiel,
bei welchem die QuerschniUsvercngung 9 einen Durchmesser von 1,8 mm hatte, der wirksame Innenquerschnitt
der beiden Rohrmanschetten 3 und 12,10mm betrug und wobei die darin eingeformten
Nur bei Abweichungen des Drahtquerschnittes von 12,04 mm nach oben hört schließlich die Linearität
der gemessenen Druckwerte auf, wenn zu viel Druck-
ι
t
r.
r
e
S
C
di
di
luft über die Querschnittsverengung 9 nachströmt und damit der Bezugsdruck innerhalb der Druckkammer
2 schließlich keine Abstufung mehr darstellt.
Aufgrund der geschilderten Wirkungsweise kann ein Druckmeßkopf nach der vorliegenden Erfindung
auch zur Durchführung sehr genauer Überwachungen großer Drahtlängen auf Fertigungstoleranzen eingesetzt
werden. Er dient dann als Kontrollvorrichtung und erreicht naturgemäß die größten Meßgenau
igkeiten, wenn es sich darum handelt, einen Einzelstrang mit einem kreisrunden Querschnitt zu prüfen,
beispielsweise die Drahtfertigung zu überwachen.
Dieser Anwendungszweck des erfindungsgemäßen Prüfgerätes macht eine vorherige Eichung der Arbeitsbedingungen
notwendig, die darin besteht, daß man den Druck innerhalb der zylindrischen Druckkammer
genau einstellt, und zwar jeweils für den zu prüfenden Drahtquerschnitt, sowie den Durchmesser der
Querschnittsverengung 9 entsprechend bemißt, womit der Betriebsdruck an der Zuleitung 11 festliegt. In
Abhängigkeit von den zu erwartenden Querschnittsänderungen der durch den Druckmeßkopf hindurchzuführenden
Drahtsorte lassen sich dann in überraschend einfacher Weise auch die Grenzwerte festlegen,
innerhalb deren der Querschnitt, bzw. der Durchmesser als brauchbar angesehen und kein Signal ausgelöst
wird. Die gewünschten Toleranzgrenzen werden experimentell festgelegt.
Um ein Beispiel zu nennen, wurde der erfindungsgemäße
Druckmeßkopf mit Rohrmanschetten ausgerüstet, deren wirksamer Innenrnanteldurchmesser
11,60 mm betrug. In die Innenmantelflächen der Rohrmanschetten waren drei Hohlkehlen nebeneinander
eingeschnitten, und zwar in einer Tiefe von 1,2 mm und mit einer Breite von etwa 4 mm. Die als
Eingangsdüse dienende Querschnittsverengung mit einem Öffnungsdurchmesser von 2 mm wurde im Verlauf
von zwei Meßreihen einmal an einen Druck von 2 bar und im anderen Falle an einen Druck von 3 bar
angeschlossen. Der kontrollierte Drahtdurchmesser bewegte sich innerhalb der Grenzwerte von 11,30
und 11,50 mm. Damit wurden die in der folgenden Tabelle aufgezeichneten Druckwerte gemessen.
Durchmesser | Bezugsdnick | Bezugsdruck |
(mm) | 3 bar | 2 bar |
11,30 | 1 | 0,71 |
11,35 | 1,51 | 1,06 |
11,40 | 2,02 | 1,41 |
11,45 | 2,53 | 1,76 |
11,50 | (1,98) |
Die gemessenen Druckänderungen waren weitgehend linear und den betreffenden Querschnitts-, bzw.
Durchmessern proportional, und zwar angefangen von Ringspaltbreiten zwischen dem zu prüfenden
Draht und den Rohrmanschetten in der Größenordnung von 0,15 mm und größer. Nur im Bereich der
oberen Grenzwerte wurde aus den genannten Gründen kein linearer Druckwert mehr gemessen. In der
rechten Spalte der vorstehenden Tabelle wurde der etwas abweichende letzte Druckwert in Klammern gesetzt.
In der mittleren Spalte war praktisch kein meßbarer Unterschied mehr gegenüber dem Bezugsdruck
von 3 bar festzustellen, ein Zeichen dafür, daß die gewählte Verengung mit einem Durchmesser von
2 mm bei einem Grenzwert von nur noch 0,1mm Spaltbreite keine wesentliche Druckabstufung mehr er-ί
geben kann. Wichtig jedoch ist die überraschend hohe Empfindlichkeit der linearen Meßergebnissc, die
mit 10mb//i im Falle von 3 bar Bezugsdruck und mit 7mb/// bei 2 bar Bezugsdruck, also Querschnittsabweichungen
eines Stahldrahtes von mehr als 11 mm
ίο Durchmesser noch dann eindeutig meßbar macht,
wenn diese weniger als 1/1000 mm betragen, was jedoch weit über die praktischen Anforderungen hinausgeht.
Die Tatsache, daß der Spielraum zwischen den
Die Tatsache, daß der Spielraum zwischen den
π Rohrmanschetten und dem zu überprüfenden Draht
ohne weiteres auf 200 oder 250 μ, also 0,2 bis 0,25 mm begrenzt werden kann, ohne die Wirkungsweise
des erfindungsgemäßen Druckmeßkopfes zu beeinträchtigen, macht den erreichten technischen Fortschritt
deutlich, zumal damit auch die Gefahr weitgehend ausgeschaltet ist, daß sich der zu überprüfende
Draht beim Durchlaufen durch den Druckmeßkopf innerhalb der Rohrmanschetten festklemmen könnte.
Oberflächenfehler, bei denen diese Gefahr bestehen könnte, lassen sich durch eine vorgeschaltete und ausreichend
stabile Ringdüse vom Druckmeßkopf fernhalten, an welcher der zu überwachende Draht entweder
abreißt oder gegebenenfalls durch einen Ziehvorgang auf den höchst zulässigen Querschnittswert ver-
jungt wird.
Man kann im Bedarfsfall auch den Öffnungsquerschnitt der Ringspalte beim erfindungsgemäßen
Druckmeßkopf noch vorsorglich größer wählen, wenn man dazu den anstehenden Preßluftdruck ent-
3! sprechend vergrößert.
Da bei den gegebenen Arbeitsbedingungen der zu untersuchende Draht erst durch die eine Rohrmanschette
und über die Druckkammer dann durch die andere Rohrmanschette hindurchläuft, entspricht der
am angeschlossenen Manometer angezeigte Meßdruck jeweils dem Mittelwert von zwei im Abstand
auseinanderliegenden Drahtquerschnitten. Infolgedessen ist es vorteilhaft, den erfindungsgemäßen
Druckmeßkopf zur Überwachung kreisrunder Quer-
schnitte so zu konstruieren, daß der gegenseitige Abstand der beiden Rohrmanschetten 3, 4 bzw. die Abmessungen
der zylindrischen Druckkammer 2 in der Strangrichtung zur Erfassung möglichs' kurzer
Strangabschnitte F entsprechend klein sind.
Die Ablesung der jeweils durchlaufenden Querschnittswerte kann unmittelbar an einem Manometer
erfolgen, das man zu diesem Zweck mit einer Eichskala ausrüstet, welche unmittelbar die Querschnittsangaben
zeigt. Man kann auch Abweichungen von
einem vorgegebenen Sollwert der Eichung zugrunde legen, wenn man bei verschiedenen Drahtsorten die
entsprechenden Änderungen der mechanischen Betriebseigenschaften einstellt. Schließlich kann die meßtechnische
Auswertung der den Strangquerschnitten proportionalen Bezugsdruckänderungen auch in
Form einer elektrischen Meßgröße übertragen werden an ein entsprechendes Aufnahmegerät, bzw. einen
Zeitschreiber. Die hierzu erforderlichen Manometer und elektronischen Geräte sind im einzelnen bekannt
und erlauben in entsprechender Anordnung eine außerordentlich vielseitige Verwendung pneumatischer
Prüfgeräte, die mit dem erfindungsgemäßen Druckmeßkopf ausgerüstet sind und zur Kontrolle oder
7 y
8
Feinmessung von fadenförmigem Strangmaterial belie- Strangmaterialcs. So las.;en pich auch sehr kleine
biger Art eingesetzt werden können. Ein kreisrunder Strangquerschnitte dünner Fäden oder Drähte mit
Strangquerschnitt ergibt zwar die größten Genauigkei- entsprechend geänderten Abmessungen des crfin-
ten, ist jedoch ebensowenig eine notwendige Voraus- dungsgemäßen Druckmellkopfcs zuverlässig kontrol-
setzung, wie die Form und die Art des zu messenden lieren.
Hierzu I Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Pneumatisches- Prüfgerät zur Querschnittskontrolle
strangtörmigen Materials, insbesondere für
die kontinuierliche Prüfung von Draht, bei welchem innerhalb eines Meßkopfes eine von dem
Strangmaterial durchlaufene, über eine Leitung mit einer Druckquelle verbundene Druckkammer vorgesehen
ist, die das Material über zwei zueinander fluchtende Rohrmanschetten mit solchem Spiel aufnimmt,
daß der durch die zwischen den Rohrmanschetteji und dem Strangmaterial entweichende
Luft erzeugte Druckabfall zur Bestimmung des Materialquerschnittes meßbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß in die dem Strangmaterial υ (F) benachbarten Mantelflächen der Rohrmanschetten
(3 bzw. 4) mindestens je eine den betreffenden Ringspnlt zur Hohlkehle (5, 6) erweiternde
Ringrille eingetonnt ist.
2. Prüfgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrmanschetten (3, 4) federnd
und zugleich gasdicht über je eine Gummringscheibe (7) an der Druckkammer (2) befestigt sind.
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FR166934 | 1968-09-20 |
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