DE1814371A1 - Reinigungszubereitung fuer elektrische Kontakte - Google Patents

Description

• 11Reinigungszubereitung für elektrische Kontakte Die Erfindung betrifft eine Reinigungszubereitung für elektrische Kontakte, mit der man insbesondere den elektrischen Widerstand von elektrischen Kontakten, Schaltern, Steuerungen, Fernsehtunerkontakten und dergl. verringern kann.
• Es ist bekannt, daß der Stromfluß durch elektrische Kontakte Oxydation und andere schädliche Wirkungen auf der Oberfläche der Kontakte mit sich bringt, insbesondere wenn die Kontakte bei wiederholten Betätigungen geöffnet und geschlossen werden. Bei einigen Kontakten werden größere Mengen an Oxiden und anderen Fremd stoffen abgelagert als bei anderen Kontakten, wobei die Menge der Ablagerung von der Stromstärke, der Spannung und den induktiven oder kapazitiven Wirkungen des Geräts bestimmt wird, in dessen Kreisen die Kontakte liegen. Da wiederholte Betätigungen die Ablagerungen auf der Oberfläche der Kontakte anwachsen lassen, können die Kontaktwiderstände auf einen Wert ansteigen, bei dem das Gerät, in dessen Kreisen die Kontakte liegen, nicht mehr funktioniert oder zumindest bei stark verringerter Bei stungsfähigkeit arbeitet. Ein besonderes Gebiet, bei dem sich der elektrische Kontaktwiderstand als höchst unerwünscht erweisen kann, ist der Fernsehtuner, der als Teil in die Schaltung des wohlbekannten Fernsehempfängers eingebaut ist. Bei Tunerkontakten dieser und anderer Bauarten werden eine Vielzahl von Drehkontakten in Anlage zu einer Vielzahl von feststehenden Kontakten jedesmal gebracht, wenn die Kanalwähleinrichtung gedreht wird Demnach wird es zu einem fast hoffnungslosen Unterfangen die Fremdablagerungen auf den vielen Kontakten mit üblichen Mitteln zu beseitigen.
• Bisher hat man üblicherweise die Fremdablagerungen von den Kontakten unter Verwendung eines scharfen Instruments oder eine. anderen Geräts mit der Hand entfernt, indem man durch kratzen die Kontakte von Fremdstoffen befreite und dabei den Kontaktwiderstand verringerte; auf diese Weise versuchte man, den Kontaktwiderstand auf praktisch Null zu bringen.
• Dies ist jedoch ein Probieren auf gut Glück, da die Kontakte selbst beim manuellen Entfernen der Fremdstoffe beschädigt werden können, so daß die Kontakte weiterhin einen hohen Stromdurchflußwiderstand aufweisen0 Andere Mittel sind bekannt, mit denen man mit geringem Erfolg die auf den elektrischen Kontakten abgelagerten Fremdstoffe entfernt, z B. die Anwendung von Tetrachlorkohlenstoff auf die Kontakte. Es wurde jedoch festgestellt, daß dieses Verfahren höchst unbefriedigend ist, da, wenn einmal die Lösung auf die Kontakte aufgebracht ist, die Kontakte bei nachfolgenden Betätigungen sofort weiter Ablagerungen bilden.
• Es ist daher höchst wünschenswert, daß ein Verfahren bzw.
• eine Zubereitung##gefunden wird, die die voranstehenden Schwierigkeiten erleichtert und die Kontakte bei normalem Betrieb weiter widerstandslos hält Es ist demnach die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, das Arbeiten stromfilhrender Kontakte zu verbessern.
• Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, den Kontaktwiderstand elektrischer Kontakte zu verringern Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Zubereitung zur Verbesserung des Arbeitens stiu#mführender Kontakte, wie die in Fernsehtunern und der,, zur Verfügung zu stellen.
• Schließlich ist es noch Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Zubereitung zur Verbesserung des Arbeitens stromführender Kontakte zur Verfügung zu stellen, wobei der elektrische Kontaktwiderstand verringert wird und anschließend die Kontakte während ihrer Lebenszeit bei normalem Arbeiten auf einem minimalen Kontaktwiderstand gehalten werden.
• Gegenstand der Erfindung ist eine Zubereitung, die Graphit, Bimsstein und Fett enthält und die, wenn sie auf die Kontakte aufgebracht ist, die Kontakte beim nachfolgenden Schließen und Öffnen der Kontakte reinigt Die Zubereitung fließt nicht bei den üblicherweise angetroffenen Temperaturen, so daß sie sich für fortlaufende, nachfolgende Reinigungsarbeiten hält. Die Erfindung umfaßt auch die Verwendung der neuen Zubereitung zur Verringerung des Kontaktwiderstandes.
• In der Zubereitung der Erfindung ist Graphit von geeigneter Qualität, z0B. mikrofein, mit gepulvertem Bimsstein und Fett gemischt. Das Fett kann beispielsweise ein übliches Mineralschmieröl sein, das mit 5 bis 40 anorganischen Gelen, wie Silicagel, Tone oder der., verdickt ist, oder ein Fett sein, das Öle und 5 bis 40 Fettsäureseifen, wie Natrium-und Kaliumseifen und dergl. enthält. Das Fett ist zähflüssig und fließt nicht bei gewöhnlicherweise angetroffenen Umgebungstemperaturen.
• Die Zubereitung der Erfindung hat im wesentlichen folgende Zusammensetzung: Bestandteile Gew.
• Graphit 2 bis 8 Bimsstein 25 bis 40 Fett 40 bis 60 Es versteht sich, daß diese Zusammensetzung beträchtlich variiert werden kann. Der Graphit wird als Reinigungsmittel verwendet; der Bimsstein wirkt als Polier- und Geliermittel; das Fett dient als Schmier- und Geliermittel. Die drei Bestanzteile werden in einem Mischer sorgfältig zusammengemischt und in geeignete tubenartige Abgabebehälter oder andere Behälter abgefüllt.
• Die bevorzugte Zusammensetzung der Zubereitung der Erfindung ist folgende: Bestandteile Ges.% Graphit etwa 6 Bimsstein etwa 34 Fett etwa 60 Nachdem die Zubereitung sorgfältig gemischt und in geeignete Behälter abgefüllt ist, ist sie gebrauchsfertig. Zur Veranschaulichung der Verwendung der Zubereitung der Erfindung sei die Reinigung der Kontakte eines Pernsehtuners ausgewählt, da die sehr zahlreichen Tunerkontakte höchst empfindlich gegenüber Fremdstoffablagerungen sind; so rufen die Fremdstoffablagerungen rasch Versagen und Schwingen der daran angekoppelten empfindlichen Schaltungen hervor. Obgleich das Reinigen von Fernsehtunerkontakten zur Veranschauliohung ausgewählt wurde, ist es dem Fachmann hinsichtlich der Anwendung der Erfindung klar, daß mit der Zubereitung auch andere Kontakte, Schalter, Steuerungen und dergl.
• gereinigt werden können, Man bringt eine kleine Menge der Zubereitung auf eine Reihe der Tunerkontakte, wenn ein üblicher Spulentuner verwendet werden soll, und auf die Schalterebenenscheibe auf, wenn ein Tuner der Drehsoheibenbauart verwendet wird. Anschließend dreht man die Kanalwähleinrichtung etwa um 1800, so daß eine Wischwirkung zwischen den beweglichen und feststehenden Kontakten erzielt wird. Darauf kann die Kanalwähleinrichtung in entgegengesetzter Richtung gedreht werden, um das Reinigungsverfahren zu vervollständigen oder zumindest zu beginnen. Wahlweise kann eine kleine Menge der Zubereitung auf die Kontakte nach der ersten Drehung der Kanalwähleinrichtung aufgebracht werden, worauf die Kanalwähleinrichtung in entgegengesetzter Richtung gedreht wird, Die Drehung der Kanalwähleinrichtung, die Drehung der Kontakte in beiden Richtungen bewirkt, führt zur Ablagerung der Reinigungs-, Polier- und Schmierzubereitung auf den Rauptkontakten. Wegen der Gelierwirkung des Bimssteins und Fetts und auch wegen des hohen Wärmewiderstandes des Fetts bleibt die Zubereitung auf den Hauptkontakten und reinigt, poliert und schmiert die Kontakte fortwährend jedesmal, wenn die Kontakte gedreht werden. Bei normalem Arbeiten ist kein weiteres Aufbringen der Zubereitung erforderlich, da, wie beschrieben, die Zubereitung auf den Kontakten bleibt und die Kontakte im wesentlichen widerstandslos bleiben läßt.
• Patentansprüche:

Claims (1)

1. Patentansprüche 1. Heinigungszubereitung für elektrische Kontakte, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein zähflüssiges bei Umgebungslufttemperaturen nicht fließendes Gemisch ist und etwa 2 bis 8 Gew.% pulverförmiges Graphit, etwa 25 bis 40 Gew.% pulverförmigen Bimsstein und etwa 40 bis 60 Gew, verdicktes Fett enthält, 2. Reinigungszubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie etwa 6 Gew.% pulverförmiges Graphit, etwa 34 Gew.% pulverförmigen Bimsstein und etwa 60 Gew.% verdicktes Fett enthält.