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Die Erfindung betrifft eine Bereitschaftstasche für transportable
Geräte, die - einen die Tasche bei Nichtbenutzung des Gerätes verschließenden Deckel
aufweist.
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Bereitschaftstaschen dieser Art werden für Fotoapparate, transportable
Radiogeräte, transportable Fernsehgeräte, Tonbandgeräte u. dgl. benutzt. Da es sich
hierbei meistens um kostspielige Geräte handelt, müssen diese bei Nichtbenutzung
völlig von der Tasche umschlossen sein. Damit das Gerät benutzt werden kann, weisen
diese Bereitschaftstaschen einen Deckel auf, der für die Benutzung des Gerätes aufklappbar
sein muß. Um jedoch in aufgeklapptem Zustand nicht verloren zu gehen, ist der Deckel
bei den bekannten Geräten immer mit der Bereitschaftstasche so verbunden, daß er
in seiner Offenstellung entweder unten von der Bereitschaftstasche herabhängt oder
oben vorsteht. In beiden Fällen ist jedoch der Deckel bei der Benutzung des Gerätes
störend.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bereitschaftstasche
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der der Deckel bei der Benutzung des
Gerätes nicht stört.
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Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Deckel
als von der Tasche lösbarer Stülpdeckel ausgebildet ist, der in einer das Gerät
für die Benutzung freigebenden Lage auf die Tasche aufsetzbar ist, und daß mindestens
ein Halter vorgesehen ist, mittels dessen der Deckel in seiner die Benutzung des
Gerätes freigebenden Stellung mit der Tasche verbindbar ist. Dadurch wird in überraschend
einfacher Weise erreicht, daß der Deckel auch in seiner das Gerät für die Benutzung
freigebenden Lage nirgends über die Tasche vorsteht, sondern lediglich die bei Benutzung
des Gerätes geschlossen bleibenden Flächen der Tasche umschließt.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß für die Verbindung
des Deckels mit der Tasche kein scharnierartiger Teil, z. B. ein Lappen, erforderlich
ist. Dieser scharnierartige Teil wird, wenn er z. B. als aus Kunststoff bestehender
Lappen ausgebildet ist, beim Öffnen und Schließen des Deckels dauernd auf Biegung
beansprucht, was leicht zu Bruchstellen führt. Der Deckel der Bereitschaftstasche
gemäß der Erfindung kann jedoch völlig starr ausgebildet sein, da er lediglich auf
der Tasche aus seiner Schließstellung in eine das Gerät freigebende Öffnungsstellung
auf die Tasche aufgesetzt werden muß.
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Als Halter für den Deckel kann ein einfacher Druckknopf vorgesehen
sein, der so zentral angeordnet ist, daß er in beiden Stellungen des Deckels verschließbar
ist. An Stelle eines Druckknopfes kann aber auch ein Riemen oder ein anderer bekannter
Halter vorgesehen sein.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß an jeder von zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden als Halter je eine
Lasche mit ihrem Mittelteil befestigt ist und daß die beiden Enden dieser Lasche
je ein Druckknopfteil tragen, das einem am benachbarten Deckelrand vorgesehenen
Druckknopfgegenstück angepaßt ist. Die Seitenwände der Tasche bedecken in der Regel
Flächen des Gerätes, die bei der Benutzung nicht freigelegt werden müssen, so daß
dort ohne weiteres die genannte Lasche angebracht werden kann. Durch die Verwendung
von Laschen an beiden Seitenwänden der Tasche wird mit Sicherheit erreicht, daß
sich der Deckel weder in seiner Schließ- noch in seiner Öffnungsstellung von der
Tasche lösen kann.
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Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles im einzelnen erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine
perspektivische Ansicht einer Bereitschaftstasche gemäß der Erfindung mit in Schließstellung
aufgesetztem Deckel, F i g. 2 eine der F i g. 1 entsprechende Darstellung der B
ereitschaftstasche mit eingesetztem Tonbandgerät, von der der Deckel abgenommen
ist, Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Deckels der Bereitschaftstasche nach
den F i g. 1 und 2, Fig.4 eine perspektivische Ansicht der Bereitschaftstasche nach
den :Fig. 1 bis 3 mit in der Öffnungsstellung aufgesetztem Deckel, F i g. 5 einen
Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 2.
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Die in der Zeichnung dargestellte Bereitschaftstasche 1 für ein Tonbandgerät
2 ist in Fig. 2 ohne Deckel dargestellt. Die Oberseite dieser Tasche ist zum Einführen
und Herausnehmen des Gerätes 2 offen und weist außerdem in seiner Vorderwand 3 eine
Öffnung 4 für den Lautsprecher, eine Öffnung 5 zum Einsetzen eines Tonbandes und
eine Öffnung 6 für einen Bedienungsknopf auf.
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In Fig.3 ist ein Deckel7 für die Bereitschaftstasche 1 dargestellt,
der zum Schließen der Bereitschaftstaschel auf ihr oberes Ende aufstülpbar ist.
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Um die mit den Öffnungen 4, 5 und 6 versehene Vorderseite 3 der Bereitschaftstasche
1 abzudecken, hat der Deckel7 eine sich über die ganze Vorderwand 3 der Bereitschaftstaschel
erstreckende Abdeckwand 8. Um der Abdeckwand 8 eine gewisse Steifigkeit zu verleihen,
sind die Seitenwände 9 des Deckels, die durch eine nur schmale Rückwandll zusammengehalten
sind, mit sich über mehr als die Hälfte der Höhe der Vorderwand 8 erstreckenden
schmalen Lappen 12 versehen.
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Die Bereitschaftstaschel selbst hat eine quaderförmige Gestalt mit
rechteckigen Wänden. Dementsprechend ist auch der Deckel 7 ausgebildet, so daß dieser
sowohl in der in F i g. 1 dargestellten Schließstellung als auch in der in F i g.
4 dargestellten Öffnungsstellung auf die Bereitschaftstasche von oben bzw. von unten
aufstülpbar ist wobei in der Schließstellung die Vorderwand 3 der Bereitschaftstasche
1 durch die Abdeckwand 8 des Deckels 7 bedeckt wird, während in der Öffnungsstellung
sich die Abdeckwand 8 des Deckels über die Rückwand 13 der Bereitschaftstasche erstreckt.
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Um den Deckel7 sowohl in seiner Schließstellung als auch in seiner
Öffnungsstellung unverlierbar mit der Tasche 1 verbinden zu können, ist als Halter
an jeder der einander gegenüberliegenden Seitenwände 14 der Bereitschaftstasche
1 je eine Lasche 15 befestigt. Der Mittelteil dieser Lasche ist zweimal umgelegt,
wobei der eine Bogen hierbei als Öse 16 ausgebildet ist, in die ein Ring 17 für
einen Tragriemen 18 eingeführt ist. Dieser durch zweimaliges Umlegen gebildete Mittelteil
ist durch Niete 19 mit der Seitenwand 14 der Tasche verbunden.
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Die beiden vorstehenden Enden der Lasche 15 tragen je ein Druckknopfteil
21. Passend zu diesem Druckknopfteil 21 ist an jeder Seitenwand 9 des Deckels 7
ein Druckknopfgegenstück 22 befestigt, das so angeordnet ist, daß in der in F i
g. 1 dargestellten Schließstellung des Deckels 7 das Druckknopfteil 21 des oberen
Endes der Lasche 15 mit dem Druck-
knopfgegenteil 22 verbindbar
ist und daß bei der in Fig. 4 dargestellten Offenstellung der Bereitschaftstasche
das Druckknopfteil 21 des unteren Endes der Lasche mit ihm verbindbar ist.
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Patentansprüche: 1. Bereitschaftstasche für transportable Geräte,
die einen die Tasche bei Nichtbenutzung des Gerätes verschließenden Deckel aufweist,
d a d u r c b gekennzeichnet, daß der Deckel (7) als von der Tasche (1) lösbarer
Stülpdeckel ausgebildet ist, der in einer das Gerät (2) für die Benutzung freigebenden
Lage auf die Tasche aufsetzbar ist und daß mindestens ein Halter (15, 21) vorgesehen
ist, mittels dessen der Deckel (7) in seiner
die Benutzung des Gerätes (2) freigebenden
Stellung mit der Tasche (1) verbindbar ist.
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2. Bereitschaftstasche nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß
an jeder von zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden (14) als Halter je eine
Lasche (15) mit ihrem Mittelteil befestigt ist und daß die beiden Enden dieser Laschen
je ein Druckknopfteil (21) tragen, das einem am benachbarten Deckelrand vorgesehenen
Druckknopfgegenstück (22) angepaßt ist.