DE1813593A1

DE1813593A1 - Vorrichtung zur UEbertragung kleiner Bewegungen aus einem dicht abgeschlossenen Gehaeuse

Info

Publication number: DE1813593A1
Application number: DE19681813593
Authority: DE
Inventors: Eugen Blattmann
Original assignee: Siemens Elektrogaerate GmbH
Current assignee: SEG Hausgeraete GmbH
Priority date: 1968-12-10
Filing date: 1968-12-10
Publication date: 1970-06-25

Description

Vorrichtung zur Übertragung kleiner Bewegungen aus einem dicht abgeschlossenen Gehäuse Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Übertragung kleiner Bewegungen aus einem dicht abgeschlossenen Gehäuse auf einen außerhalb liegenden Schalter o.dgl., insbesondere für Druckdifferenzschalter elektrischer Flüssigkeitserhitzer unter Verwendung einer das Gehäuse abschlieenden elastischen Hingdichtung, die von einem Antriebshebel durchsetzt ist, der seine Bewegung auf ein Abtriebsteil überträgt.
Bei Differenzdruckschaltern o.dgl. ist eine steuernde Membrane beidseitig vom steuernden Medium, z.B. Wasser, beaufschlagt. Es bereitet hier gewisse Schwierigkeiten, die Bewegung der Membrane aus diesem dicht abgeschlossenen Gehäuse auf Schalter o.dgl zu iibertragen, ohne daß auch nach langem Betrieb undichte Stellen auftreten Heine Gle itdichtungen und Drehlagerdichtungen haben sich fiir diese Zwecke nicht bewährt. i)chtungen mit hilfe einer Membrane, wobei die Membrane auf Verwölbungen beansprucht wird, bereiten deshalb Schwierigkeiten, weil der auftretende Druck doch recht erheblich sein kann und die deshalb notwendigen Wandstärken die dauernde Verwölbung nur während einer begrenzten Lebensdauer schadlos überstehen.
Aufgabe der Erfindung ist, eine Vorrichtung anzugeben, die mit einfachsten Mitteln auskommt, eine absolut genaue Bewegungsjihertragung sicherstellt und doch eine l ebensdauer garantiert, die der Lebensdauer von Geräten entspricht.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dalJ der Antriebshebel und das Abtriebsteil innerhalb eines Gelenkrahmens angeordnet sind, dessen eine der Ringdichtung abgewandte Seite schwenkbar und ortsfest gelagert ist und dessen Verbindungsteile um in der Rahmenebene liegende Lager knickbar sind.
Durch diese Maßnahme wird zunächst einmal die Bewegung der Memtrane iiber den vom Antriebshebel gebildeten Hebelram untersetzt, so dar die Dichtung nunmehr im Bereich sehr kleiner Bewegungen angebracht werden kann,, praktisch also nur so gering beansprucht wird, daß sie keinem mechanischen Verschleiß unterliegt. Durch den Gelenkrahmen wird aber nunmehr die Bewegung gegen die Abtriebsseite zu wieder übersetzt, wobei man durch Wahl der Länge des Abtriebsteiles die auf den Schalter o.dgl. wirkende Bewegung in ihrer Größe wählen kann.
Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
beschrieben und die Wirkungsweise erläutert.
Die Fig. 1 und 2 zeigen im Auf- und Grundring, zum Teil im Schnitt, ein Druckgehäuse 1, dessen Kammer 2 durch eine Membrane 3 unterteilt ist. Die beiden Kanäle 4 und 5 sind an Venturidüsen o.dgl, angeschlossen, Gegen die Membrane 3 liegt ein Membranteller 6 an, der iiber einen Stößel 7 auf einen Antriebshebel S wirkt.
Der Antriebshebel 8 ist in dem Gehäuseteil 9 angeordnet. Zum dichten Abschluß ist in die vonl Antriebshebel 8 durchsetzte Gehäuseöffnung eine Dichtung 10 eingesetzt.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist der Antriebshebel 8 winkolsteif mit einem Gelenkrahmen 11,12 verbunden, dessen Verbindungsteile um in der Rahmenebene liegende Lager 13,14 knickbar sind. I)as linke Ende des Rahmens 11,12 ist von einem Lager 15 gebildet, das iiber den Bolzen 16 mit der Schraube 17 höhenverstellbar am Gehäuse 1 befestigt ist. Mit dem Rahmenteil L2 ist starr ein Abtriebsteil 18 verbunden, das iiber den Stößel 19 den Schalter 20 wirkt.
Die F'ig.7 zeigt in perspektivischer Darstellung die wichtigsten Teile der Vorrichtung. Gleiche Teile srnd wiederum mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Wird über den Kanal 5 ein über- und iiber den Kanal 4 ein Unterdruck erzeugt, so legt die Membrane gegen den Membranteller 6 und drückt über den Stößel 7 auf den Antriebshebel 8. Bedingt durch die Kinematik wird nun ohne Beanspruchung der Dichtung 10 der Gelenkrahmen 11,12 in gleichem Maße wie der Antriebshebel 8 bewegt, d.h. die etwa in einer Achse zum Angriffspunkt am Antriebshebel 8 liegenden Lager 13 und 14 werde angehoben und damit der Rahmen 12 um das Lager 15 verschwenkt. Der mit dem Rahmen 12 starr verbundene Abtriebsteil 18 drückt auf den Stö-Bei 19 und betätigt den Schalter 20. Es ist nun wesentlich, daß die Dichtung 10 bei dieser Bewegung keine Reaktionskräfte aufzunehmen hat, ausgenommen das Eigengewicht des ILahmenteiles 11 plus dem Gewicht des Antriebshebels 8.
Durch Wahl der Länge des Antriebsllebels 8 und des Abtriebsteiles 18 kann die Membranbewegung in weiten Grenzen über- und untersetzt werden, ohne dall eine Beanspruchung an der Dichtung 10 auftritt. Die Justierung kann in einfacher Weise durch Höhenverstellung des Lagers 15 erfolgen. Vorteilhaft ist es, als Ringdichtung eine Stülpmanschette zu verwenden, weil diese besonders gut den vorhandenen Überdruck im Gehäuse I aufnimmt.
6 Patentansprüche 3 Figuren

Claims

Patentansprüche e Vorrichtung zur Übertragung kleiner Bewegungen aus einem dicht abgeschlossenen Gehäuse auf einen außerhalb liegenden Schalter o.dgl., insbesondere für Druckdifferenzschalter elektrischer Flüssigkeitserhitzer unter Verwendung einer das Gehäuse abschließenden elastischen Ringdichtung, die von einem Antriebshebel durchsetzt ist, der seine Bewegung auf ein Abtriebsteil überträgt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß der Antriebshebel und das Abtriebsteil innerhalb eines Gelenkrahmens angeordnet sind, dessen eine der Ringdichtung abgewandte Seite schwenkbar und ortsfest gelagert ist und dessen Verbindungsteile um in der R2hmenebene liegende Lager knickbar sind.$
2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Angriffspunkt am Antriebshebel und die Drehpunkte des Knicklagers etwa in einer Achse liegen.
3) Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung des der Ringdichtung abgelegenen Schwenklagers einstellbar is-
4) Vorrictltung nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, dali die Ringdichtung als Stülpmanschette ausgebildet ist.
5) Vorrichtung nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abtriebsteil mit dem ortsfest gelagerten rahmenteil starr verbunden ist.
6) Vorrichtung nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebshebel in bekannter Weise über einen Betätigungsstöl,el und einem Membranteller gegen eine Urucklllembrane anliegt.

L e e r s e i t e