DE1813554B2 - Vorrichtung zur Mikrowellenheizung eines langgestreckten dielektrischen Körpers - Google Patents
Vorrichtung zur Mikrowellenheizung eines langgestreckten dielektrischen KörpersInfo
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- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
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- H05B6/78—Arrangements for continuous movement of material
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Mikrowellenheizung eines langgestreckten dielektrischen
Körpers, bei der eine Relativbewegung zwischen der Mikrowellenenergiequelle und dem zu erwärmenden
Material erfolgt, wobei zumindest eine Mikrowellenenergiequelle vorgesehen ist, die in einer Kammer
mit Modenverteüern angeordnet ist.
Es ist bekannt, Mikroweilenenergie zu verwenden, um Wärme in solche Stoffe einzubringen, die für eine
Mikrowellenstrahlung nicht durchlässig sind oder diese reflektieren. Zu diesem Zweck ist es üblich, eine Mikrowellenkammeranordnung
zu verwenden, die einen Einlaß für die Mikrowcllenstrahlung aufweist. Der /u erwärmende
Körper wird in der Mikrowellenkammer angeordnet, und der Strahlung ausgesetzt, die von einer
geeigneten Quelle, wie beispielsweise einem Magnetron über den Einlaß zugeführt wird. Das bekannteste
Beispiel einer Anwendung dieses Verfahrens besteht in der Erwärmung von Nahrungsmitteln.
Eine Erwärmung mit Hilfe von Mikrowellen hat gegenüber
den üblichen Erhitzungsverfahren, welche eine Erwärmung der den Körper umgebenden Atmosphäre
mit sich bringen (so daß die Wärme von der Atmosphäre re auf den Körper übertragen wird), folgende Vorteile:
a) Die Atmosphäre selbst wird durch die Mikrowellen nicht erhitzt.
b) die Kammer kann derart ausgebildet sein, daß im wesentlichen die einzigen der Strahlung ausgesctzten
Substanzen — die dafür nicht durchlässig sind und reflektierend wirken — diejenigen des zu erhitzenden
Körpers sind. Auf diese Weise kann im wesentlichen die gesamte erzeugte Energie in
Wärme im Körper umgewandelt werden, so daß hier ein vernachlässigbarer Wärmeverlust auftreten
kann. Dies:; Tatsache, kombiniert mit der Tatsache, daß eine Strahlung von beträchtlicher Intensität
sehr leicht erzeugbar ist, bedeutet, daß der Körper sehr viel schneller und in den meisten Fällen
auch viel wirtschaftlicher erwärmt werden
kann als durch konventionelle Vtrfahren.
Ein bei der Mikrowellenerwärmung auftretendes Problem besteht darin, daß stehende Strahlungsmuster auftreten, die eine im wesentlichen gleichmäßige Temperaturverteilung über die Oberfläche des Körpers hinweg erschweren; dieses Problem tritt deshalb auf, weil die innerhalb des Körpers erzeugte Wärme durch eine auf den Körper in einem geradlinigen Strahl oder in Strahlen gerichtete Strahlung erzeugt wird (und zwar direkt von der Mikrowellenenergiequelle und/oder durch Reflexion an geeigneten Oberflächen). In der Praxis können dann an der Oberfläche des Körpers durch diese stehenden Muster heiße Punkte auftreten, d. h. Punkte an denen d'e Temperatur wesentlich höher ist als an den umgebenden Teilen der Oberfläche.
Ein bei der Mikrowellenerwärmung auftretendes Problem besteht darin, daß stehende Strahlungsmuster auftreten, die eine im wesentlichen gleichmäßige Temperaturverteilung über die Oberfläche des Körpers hinweg erschweren; dieses Problem tritt deshalb auf, weil die innerhalb des Körpers erzeugte Wärme durch eine auf den Körper in einem geradlinigen Strahl oder in Strahlen gerichtete Strahlung erzeugt wird (und zwar direkt von der Mikrowellenenergiequelle und/oder durch Reflexion an geeigneten Oberflächen). In der Praxis können dann an der Oberfläche des Körpers durch diese stehenden Muster heiße Punkte auftreten, d. h. Punkte an denen d'e Temperatur wesentlich höher ist als an den umgebenden Teilen der Oberfläche.
Aus diesem Grunde ist es bereits bekannt (britische
Patentschrift 6 68 835) Bodenverteiler vorzusehen, die eine Änderung des Strahlungsmusters hervorrufen. Bei
dieser bekannten Vorrichtung wird ein zu erhitzender Körper weiterhin kontinuierlich durch die Midkrowellenkammer
hindurchgeführt, so d;iß die Gefahr von heißen
Punkten vermieden wird. In vielen Källen ist eine derartige kontinuierliche Hindurchbewegung des Körpers
durch die Mikrowellenkammer aus betnebstechnisehen Gründen nicht möglich, sondern es ist erforderlich,
daß das zu erhitzende Material beispielsweise in Form eines langgestreckten Körpers abschnittsweise
durch die Kammer hindurchbewegt wird, wodurch trotz der Verwendung von Modenverteüern die Gefahr
von heißen Punkten oder Stellen auf dem zu erhitzenden Körper besteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zur Mikrowellenheizung eines langgestreckten dielektrischen Körpers zu schaffen, bei dem die übrige
Bearbeitung des langgestreckten Körpers stationär erfolgen kann und nicht durch eine gegenüber der Erwärmungsvorrichtung
erforderliche Bewegung behindert wird.
Diese Aufgabe wird erlindungsgemäß dadurch gelöst, da'J die Kammer langgestreckt und zur Aufnahme
eines größeren Abschnittes des langgestreckten dielek· irischen Körpers vorgesehen ist und daß die Knmmci
bei stationärem langgestreckten Körper zusammen mil
den Mikrow.ellencnergiequellen und den Modcnvcrtcilcrn
durch eine Vorrichtung in cine schwingende Hin- und Herbewegung versetzt ist. deren Hub eine gleichförmige
Verteilung der Mikrowellenenergie über den gesamten stationären Körper ergibt..
Auf diese Weise wird die Entstehung von heißen Punkten oder Stellen auf dem zu erhitzenden Körper
sicher vermieden, ohne daß weitere Bcarbeitungs- oder Verarbeitungsschritte des langgestreckten dielektrischen
Körpers behindert werden.
Eine bevorzugte Anwendung findet die erfindungsgemäße Vorrichtung bei der Vulkanisation oder beim
Pressen von zu vulkanisierenden Gummimaterialien beispielsweise in Form einzelner Platten oder länglicher
Bahnen oder Streifen wie Förder- und Transmissionsriemen Anwendung, da bei derartigen Materialien
auf einen Erhitzungsschritt immer ein Preßschritt folgt. Hierbei wird der Körper, der langer ist als die Kammer
schrittweise und abschnittsweise in die Kammer hineinbewegt, angehalten, erwärmt und Jann aus der Kammer
herausbewegt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteranspriichen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen noch
näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine schematische teilweise weggeschnitten dargestellte Ansicht einer Ausführungsform der Vorrichtung
in Kombination mit einer dampfgeheizten Flachformpresse,
F i g. 2 teilweise im Schnitt eine andere Ausführungsform der Vorrichtung,
F i g. 3 eine aufgeschnittene allgemeine Ansicht einer typischen Drosselvoi richtung für die Mikrowellenkammer
nach den F i g. I und 2.
In F i g. 1 ist eine rechteckige Mikrowellcnkammer 1
gezeigt und weist zwei mit einer Mikrowellencncrgiequelle
3 der Frequenz 2450 MHz verbundene Eingänge 2 auf. leder Eingang 2 ist mit einem von zwei Modeverteilern
4 versehen, die innerhalb der Kammer 1 angeordnet sind und jeweils von einem Elektromotor 5
angelrieben werden.
Die Kammer I wird von geflanschten Rädern 6 getragen, die mit Schienen 7 in Eingriff stehen und längs
diesen laufen können. Eine einen Elektromotor und einen Hebel aufweisende Hin- und Herbewegungscinheit
8 ist mit der Kammer t durch eine Verbindungsstange 9 und einen Schwenkzapfen 10 verbunden, um
die Kammer 1 längs der Schienen 7 hin und her zu verschieben. Die Frequenz und der Hub der hin- und
hergehenden Bewegung der Einheit 8 betragen, ungefähr 6 Zyklen pro Minute bzw. ungefähr 15 cm.
Die entgegengesetzten Enden 11 der Kammer I weisen
Horizontalschlitze 12 auf, die den Durchlaß eines Gummiförderbandes (das in der Kammer 1 erhitzt werden
soll) in, durch und aus der Kammer heraus zulassen.
Die Schlitze 12 sind durch Verengungen 13 begrenzt, welche die Emission von Mikrowellenenergie aus der
Kammer I heraus durch die Schlitze 12 verhindern.
Bei der in F i g. 1 dargestellten Anordnung werden die Kammer I. die Schienen 7 und die Hin- und Herbewegungseinheit
8 von vertikalen hydraulischen Stempeln
14 getragen. Die Stempel 14 können die Kammer
1, die Schienen 7 und die Einheit 8 in vertikaler Riehtung
bewegen.
Dicht benachbart zum entfernt von der Einheit 8 liegenden Ende der Kammer I ist eine l-'lachformpresse
15 vorgesehen. Die Presse 15 wem einen festliegenden
Körper 16 und eine bewegliche Platte 17 auf. Der Körper
16 weist eine festliegendePlatte 18 auf. Die bewegliche
Platte 17 und die befestigte Platte 18 weisen zusammenarbeitende durch Dampf erhitzte Metalloberflächen
auf, zwischen denen das Gummiförderband zum Zwecke der Formung angeordnet werden kann,
um verdichtet zu werden.
Die bewegliche Platte 17 wird von drei hydraulischen Stempeln 19 getragen. Die Stempel 19 können die bewegliche
Platte in Vertikalrichtung bewegen, und sie kennen ferner in Zusammenwirkung mit der festliegenden
Platte 18 das zwischen den Platten 17 und 18 angeordnete Gummiförderband einem Druck von mindestens
175 000kg/m2 aussetzen.
Die Platten 17 und 18 werden durch Dampf erhitzt, der in die Presse 15 durch einen Einlaß 20 zugeführt
und von der Presse 15 durch einen Auslaß 21 abgezogen wird. Die Schlitze 12 und die Platten 17 und 18 sind
derart ausgerichtet, daß das Gummiförderband geradewegs durch die Kammer 1 zwischen den Platten 17 und
18 hindurchlaufen kann.
Benachbart zu dem von der Presse 15 entfernt liegenden Ende der Kammer 1 ist ein bei 22 schematisch
gezeigter hydraulisch betätigter Greifer vorgesehen, der dann, wenn er betätigt wird, das Gummiförderband
ergreift. Benachbart zu dem Ende der Presse 15, welches von der Kammer 1 am weitesten weg liegt, ist an
der beweglichen Platte 17 eine bei 23 schematisch gezeigte hydraulisch betätigte Streckvorrichtung vorgesehen;
wenn die Streckvorrichtung nach dem Ergreifen des Gummiförderbandes durch den Greifer 22 betätigt
wird, so ergreift sie das zwischen dem Greifer 22 und der Streckvorrichtung 23 hängende Gummiförderband
und streckt es in einem vorbestimmten Ausmaß. Der Greifer 22 und die Streckvorrichtung 23 sind derart angeordnet,
daß sie dr.s Gummiförderband an einer Stelle ergreifen, in der das dazwischenhängende Band geradlinig
durch die Schlitze 22 und zwischen den Platten 17 und 18 hindurch verläuft.
Die Stempel 14 und 19 werden mit einem hydraulischen Strömungsmittel über ein von einer nicht gezeigten
Quelle kommendes Rohr 25 versorgt. Sämtliche Stempel 14 und 19 sind derart angeordnet daß sie synchron
miteinander arbeiten.
Bei einem Beispiel der Arbeitsweise der Vorrichtung gemäß F i g. 1 muß ein Abschnitt von Gummiförderbändern
24 vulkanisiert werden, der mehrere gummiimprägnierte Leinwandschichten aufweist, die zwischen
Gummi-Außenüberzügen verbunden sind. Der Bandabschnitt 24 ist in der Kammer 1 angeordnet und der
Greifer 22 und die Streckvorrichtung 23 sind zum Zwecke des Ergreifens und Streckens der Bandanordnung
betätigt. Die Kammer 1 wird von der Quelle 3 mit Mikrowellenenergie versorgt und die Moden-Verteiler
4 werden zur gleichen Zeit durch die Elektromotoren 5 gedreht, wobei die Hin- und Herbcwcgungscinheit 8
zum Zwecke der Hin- und Herbewegung der Kammer 1 um 2,54 cm bezüglich der des Gummiförderbandes
betätigt ist
Der erwähnte Bandabschnitt wird durch die Mikrowellenenergic
in der Kammer I auf eine Temperatur /wischen 80 C und 100 C erhitzt. Wenn die erforderliche
Temperatur erreich! ist, so werden Greifer 22 und Streckvorrichtung 23 gelöst. Das Gummiförderband
wild sodann (mittels nicht gezeigter Vorrichtungen) durch die Vorrichtung hinclurchbewegt. bis sich der erwärmte
B.indabschnitt zwischen den Platten !/ und 18
der Presse 15 befindet. Sodann wird der Greifer 22 und
jic Streckvorrichtung 23 wiederum betätigt, um die
Bundanordnung zu ergreifen und zu strecken. Sodann werden die Stempel 14 und 19 mit einem hydraulischen
Strömungsmittel gespeist, um so die bewegliche Platte 17, die Kammer 1, die Hin- und Herbewegungseinheit
8, den Greifer 22 und die Streckvorrichtung 23 so weil anzuheben, bis der erwärmte Abschnitt des Bandes 24
fest zwischen die Platten 17 und 18 eingespannt ist. Während dieses Arbeitsvorganges erstreckt sich das
Gummiförderband noch immer geradlinig durch die Vorrichtung. Die mil Dampf durch den F.inlaß 20 versorgten
Platten 17 und 18 steigern die Temperatur in dem erwärmten Band noch weiter bis zur Vulkanisationstemperatur
zwischen 1 35'C und 180 C und üben dabei darauf einen Druck annähernd im Bereich von
175 000 bis 315 000 kg/m-' aus.
Die Kombination dieser Temperatur und des Drukkcs vulkanisieren das Gummiförderband.
Die Vorrichtung kann einen Bereich unterschiedlicher Dicken und Breiten des Gummilörderbandes bestreichen,
und die erforderliche Zeil zur Erwärmung dieser Bänder auf eine Temperatur zwischen 80' C und
100 C kann im wesentlichen durch Einstellung der durch die Quelle 3 gelieferten Leistung konstant gehalten
werden.
Bei der beschriebenen Vorrichtung wird gleichzeitig ein Gummiförderbandabschniit im Raum 1 erhitzt und
ein bereits in der Kammer 1 erhitzer Abschnitt in der Presse 15 vulkanisiert.
Is sei darauf hingewiesen, daß die in der Kammer 1 untergebrachte Abschnitilange die gleiche ist. wie die
des durch die Presse 15 vulkanisierten Abschnitts.
Die Kammer 1 ist auch für eine Verwendung in Verbindung mit einer kontinuierlichen Presse geeignet, in
diesem falle wird die Bandanordnung koniinuierlich durch die Kammer 1 und die kontinuierliche Presse hindurchgcführt.
r.s können auch Vorrichtungen vorgesehen sein, um
plattenförmigen Material in der Kammer zu führen und/oder plattenförmigen Material durch die Kammer
hindurchzutransporticrcn.
Ks wurde festgestellt, daß Bandanordnungen mit diskreten,
sich seitlich zur Bandanordnung erstreckenden Mcialleinsätzen in der beschriebenen Vorrichtung erhitzt
und bearbeitet werden können.
Die in I i g. 2 dargestellte Vorrichtung ähnelt der in
F i g. 1 gezeigten Vorrichtung im Prinzip, ist jedoch unterschiedlich
ausgebildet. In F i g. 2 sind die Stempel 14 weggelassen und die Mikrowellencinheit. die eine bei
30 dargestellte Mikrowellcnkammcr aufweist, wird von
einem starren Stützrahmen 31 getragen; der Stützrahmen 31 ist am einen Knde mittels eines Schwenkzapfens
32 an einem festliegenden Ständer 33 befestigt: mit seinem anderen Kndc ist der Stützrahmen 31 mittels
eines Schwenkzapfen 34 an einem Teil der Presse 15 befestigt, welche die untere Platte 17 trägt und welcher
bezüglich der oberen Platte 18 durch Stempel 19 auf und abbcwcgbar ist.
Im folgendenden wird die Ausbildung der Mikrowelleneinhch
beschrieben. Die Kammer 30 besteht aus einer Anzahl rechteckiger Zellen 35 (zwei davon sind
im Schnitt dargestellt) mit offenen F.ndcn; die Zellen sind in einem Rahmen 36 befestigt, der längsverlaufcndc
I-Träger 37 aufweist, welche senkrcch'stehende
i'ortairahmen 38 führen, zwischen denen die Zellen 35
jiclialtcn sind. Der Nahmen 3b kann auf dem Stützrahmen
31 eine begrenzte Längsbewegung ausfuhren, und
zwar mittels der von den Trägern 37 getragenen Rollen 39. Die Rollen 39 können in am Stützrahmen 31 befestigten
Führungen 40 rollen. F.in im Stützrahmen 31 befestigter Motor 41 treibt eine Schwingungsvorricliitung
S 42. die mit dem Rahmen 36 gekuppelt ist. um so die Kammer 30 nach hinicn und nach vorne in Schwingungen
zu versetzen.
An jedem Knde der Kammer 30 sind Verengungen 43 vorgesehen, damit aus diesen keine Mikrowellenenergie
durch die Öffnungen an seinen Knden austreten kann, durch welche das zu erwärmende Gummiband 24
verläuft. Das Band 24 wird durch die Kammer 30 mittels eines kontinuierlichen Förderbandes 44 durchgeführt,
welches aus Polypropylen oder einem anderen für Mikrowellenenergic im wesentlichen durchlässigen
Werkstoff besieht. Das Band 44 erstreckt sich durch die Kammer 30 und lauft über an dem Stützrahmen :U befestigte
Rollen 45 bis 49. Die Rolle 45 ist durch einen Motor angetrieben, so daß das Förderband 44 und das
Gummiband 24 durch den Raum in der in der Zeichnung angegebenen Richtung diirchbewcgt wird.
Lin bei 50 schematisch gezeigtes Lager erstreckt sich
durch die Kammer 30. und zwar über deren gesamte Länge hinweg. Das Lager 50 ist aus einem schweren
Polypropylen oder aus einem anderen für Mikrowellenenergic im wesentlichen durchlässigen Werkstoff: das
Lager 30 ist starr in der Kammer 30 befestigt, um so ein Durchhängen des Bandes 44 zu verhindern.
)cde Zelle 35 besitzt ihre eigene Mikrowellenquelle.
die bei 51 an der Oberseite schematisch dargestellt ist. und wobei damit jeweils ein Moden Verteiler 5·2 verbunden
ist.
Im Betriebszustand wird die Rolle 45 derart angetrieben,
daß sie in die Kammer 30 einen Abschnitt des Bandes 24 hineinbringt, dessen Länge gleich der Länge
der Kammer ist. Die Rolle 45 wird sodann angehalten. Der Motor 4t wird in Gang gesetzt und zur gleichen
Zeit werden die Mikrowellenqucllen 51 und die Moden-Vcrtc'ler
52 in Betrieb gcscl/i. Das Band 24 ist
somit der Mikmiwellcnencrgie ausgesetzt, welche das
Band auf die erforderliche Temperatur aufheizt. Das Auftreten von heißen Flecken wird durch die Moden-Verteiler
vermindert und die heißen Flecken werden durch die Schwingungswirkung der Kinhcit 42 kontinuicilich
vorwärts und rückwärts längs des Bandes bewegt.
Da die Mikrowcllcnhcizwirkungcn die Tendenz haben, sich benachbart zu Meiallflächen zu vermindern,
so sollte das Lager 50 in der Weise angeordnet sein.
daß das Förderband 44 und das Band 24 so weit als möglich entfernt von irgendwelchem darunterliegenden
Metall unterstützt wird. Zu diesem Zweck kann das Lager selbst innerhalb der Kammer .30 mittels eines
Traggcbildcs angeordnet sein, welches vollständig oder
teilweise aus einem für Mikrowellenenergic durchlässigen Werkstoff besteht. In diesem Zusammenhang sei
bemerkt, daß das Lager vorzugsweise mit der Kammer schwingt, wie dies in dem beschriebenen Beispiel dei
Fall ist.
Die an den offenen Knden der Mikrov-ellcnrauman
Ordnung in der Vorrichtung vorgesehenen Mikrowcl lensperrcn können irgendeine geeignete bekannte Aus
bildung aufweisen, um den Austritt schädlicher Mikro wellenenergie zu verhindern. Ihre genaue Ausbildunj
hängt von den Abmessungen und den Kigenschaftci des durch die Vorrichtung zu verarbeitenden Werkstol
fes ab. F.ine dcrariigc Verengung weist typischer Weis
einige hohle Mikrmvelienclemenn·. das heißt Räumt
Ί Q15
auf, die miteinander verbunden sein können, wobei die Abmessungen dieser Elemente so gewählt sind, daß sie
die Mikrowellenleistung in der Weise ausrichten und ändern, daß irgendeine Strahlung des offenen Außenendes
der Verengung unterhalb des zugelassenen maximalen Leistungspegels liegen.
Ein Beispiel einer derartigen Verengung ist in F i g. 3
dargestellt; diese Verengungsanordnung weist ein einzelnes hohl hergestelltes Aluminiumglied 60 auf, welches
eine Rechtecköffnung 61 am Außenende und eine weitere Rechtecköffnung 62 am anderen Ende aufweist,
an welchem die Verengungsvorichtung an der Außenseite der Endwandung 63 einer Mikrowellenkammc
befestigt ist. Das Glied 60 besitzt drei Paare quervc laufender, den Kanalquerschnitt vergrößernder Teil
64 bis 66; jedes dieser Teile bildet ein Mikrowellenclc ment derart, daß die vergrößerten Teile — wie obe
diskutiert — zur Ausrichtung und Änderung der durc die Öffnung 62 entweichenden Mikiowcllenlcistun
dienen.
Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß die Mikrowe lenelemente der Dämpfungsvorrichtung nicht quervc
laufen oder den Kanalquerschnill haben müssen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen *>9i
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Mikrowellenheizung eines langgestreckten dielektrischen Körpers, bei der
eine Relativbewegung zwischen der Mikrowcllenenergiequelle und dem zu erwärmenden Material
erfolgt wobei zumindst eine Mikrowellencncrgicquelle vorgesehen ist. die in einer Kammer mil Moden\erteilern
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (11) langgestreckt
und zur Aufnahme eines größeren Abschnittes des langgestreckten dielektrischen Körpers (24)
vorgesehen ist, und daß die Kammer (11) bei stiitionärem
langgestrecktem Körper (24) zusammen mit den Mikrowellenenergiequellen (2) und den Modenverteilem
(4) durch eine Vorrichtung (8. 9. 10: 41. 42) in eine schwingende Hin- und Herbewegung
versetzt ist, deren Hub eine gleichförmige Verteilung der Mikrowellenenergie über den gesamten
stationären Körper ergibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Stützvorrichtungen (22, 23, 44) zur Halterung
des dielektrischen Körpers (24) stationär und unabhängig von der Kammer.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützvorrichtung ein Förderband (44) aufweist, welches unabhängig von der Kammer
befestigt ist, jedoch zusammen mit dem langgestreckten dielektrischen Körper (24) durch Öffnungen
in der Kammer hindurchverläuft.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Förderband (44) aus einem für Mikrowellenenergie im wesentlichen durchlässigen
Werkstoff besteht.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnef durch eine aus einem
für Mikrowellenenergie im wesentlichen durchlässigen Werkstoff bestehende Auflage (50) zur Abstützung
des Förderbandes (44).
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zu erwärmende
langgestreckte dielektrische Körper (24) ein Gummistreifen oder -band ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kam-mer
(30) eine Vielzahl von miteinander in Verbindung stehenden Zellen (35) aufweist, von denen jede
eine Mikrowellenenergie-Quelle (51) und eine Moden-Verteilungsvorrichtung (52) aufweist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB56105/67A GB1243009A (en) | 1967-12-09 | 1967-12-09 | Methods and apparatus for heat treating a body |
GB5610567 | 1967-12-09 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1813554A1 DE1813554A1 (de) | 1969-08-07 |
DE1813554B2 true DE1813554B2 (de) | 1975-12-04 |
DE1813554C3 DE1813554C3 (de) | 1977-03-31 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19515342A1 (de) * | 1995-04-26 | 1996-10-31 | Widia Gmbh | Verfahren, Vorrichtung zur thermischen Behandlung von Stoffen in einem Mikrowellenofen und Verwendung dieses Verfahrens und dieser Vorrichtung |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19515342A1 (de) * | 1995-04-26 | 1996-10-31 | Widia Gmbh | Verfahren, Vorrichtung zur thermischen Behandlung von Stoffen in einem Mikrowellenofen und Verwendung dieses Verfahrens und dieser Vorrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1813554A1 (de) | 1969-08-07 |
NL6817623A (de) | 1969-06-11 |
ES361198A1 (es) | 1970-11-01 |
US3582598A (en) | 1971-06-01 |
FR1598340A (de) | 1970-07-06 |
BE725142A (de) | 1969-05-16 |
ES379218A1 (es) | 1972-09-01 |
GB1243009A (en) | 1971-08-18 |
AT295680B (de) | 1972-01-10 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |