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Anordnung zur Uberführung der Verdrahtung von einer schwenkbaren Montageplatte
in einen Verdrahtungskanal Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Überführung
der Verdrahtung von einer um eine Achse schwenkbaren Montageplatte in einen feststehenden,
vorzugsweise senkrecht zur Schwenkachse verlaufenden Verdrahtungskanal.
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Bei bekannten Anordnungen der obengenannten Art ist die Montageplatte
zur rückseitigen Verdrahtung aus der Betriebslage heraus abklappbar auagebildet.
Die Verdrahtung von feststehendem Teil zur schwenkbaren Montageplatte,wurde bei
der bekannten Anordnung in einer Leitungsschlaufe überführt, was abgesehen von einem
relativ großen Drahtaufwand häufig Beschädigungen des Drahtes -sei es durch Drahtbruch
infolge des Biegens, oder aber durch Aufscheuern der Isolation - beim Bewegen der
Montageplatte bzw.
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bei Erschütterungen im Drahtgerüst mit sich bringt.
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Es ist zwar bei einem aus ebenen Gerüstteilen bestehenden Gerätegehäuse,
dessen Winde auseinanderfaltbar sind und zur Befestigung der Schaltungselemente
und Leitungen dienen, bekannt, die Verbindungsle.tungen im aufgeklappten Zustand
der Geriistteile im spitzen Winkel zur Trennlinie dieser Teile, und zwar in Bündein
zu führen (DAS 1 199 845). Atich bei dieser Anordnung wtnl zwar das direkte Knicken
der Verbindungsleitungen vermieden, jedoch ist hierbei keine freizügige Verdrahtung
von einem Teil in den anderen möglich, da die Leitungen in einem bestimmten Winkel
gebündet geführt werden müssen.
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I)r Erfindung ltegt somit die Aufgabe zugrunde, eine einfache Anordnung
zur Überführung der Verdrahtung anzugeben, die einfach im Aufbau ist und unter weitgehenster
Schonung der Verdrahtungsleitungen
eine einwandfreie Montage, ein
Auswechseln von defekten Teilen und damit einen sicheren Betrieb der verdrahteten
Anlage gewährleistet.' Dies wird dadurch erreicht, daß zumindest ein hohler Drehzapfen
aus Isolierstoff vorgesehen ist,.
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durch den die Verdrahtung geführt und um den die Montageplatte schwenkbar
ist.
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Durch den Gegenstand der Erfindung ist es möglich, die Verdrahtung
genau in der Schwenkachse anzuordnen, so daß hierdurch der kürzeste Überführungsweg
gewährleistet wird. Da der Drehzapfen gleichzeitig als Halterungs- und Schwenkpunkt
für die Montageplatte dient, können auch weitere Befestigungsmittel für die Montageplatte
entfallen. Um die Verdrahtung auch beim Übergang von der Montageplatte in den senkrecht
dazu verlaufenden Verdrahtungskanal von einer Berührung mit gegebenenfalls geerdeton
Metallteilen zu schützen, @ ist es vorteilhaft, wenn der Zapfen zwischen zwei senkrecht
zueinander verlaufenden Verdrahtungskanälen liegt, die von Kunststoffwandungsteilen
gebildet sind.
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Eine wesentliche Erleichterung der Verdrahtung ergibt sich, wenn der
Zapfen einen Schlitz zum Einführen der Verdrahtung hat. Der Verdrahtung braucht
nicht gebündelt und kann frei in den -Eanälen verlegt werden. Eine einfache Befestigungsmöglichkeit
des Drehzapfens an der Montageplatte ergibt sich, wenn der Zapfen an der Montageplatte
oder an mit dieser verbundenen Teilen über ene Steckverbindung gehalten ist. Eine
einfache Führung der Montageplatte am feststehenden Verdrahtungskanal oder Traggerüst
wird dadurch möglich, daß der Zapfen eine Ringnut hat, in die Teile des feststehenden
Verdrahtungskanales greifen. Um zu ermöglichen, daß die Montageplatte nur in einer
bestimmten Stellung vom Montagegerüst oder dem Verdrahtungskanal entfernt werden
kann, .
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der Zapfen gemäß einer Weiterbildung des Gegenstandes der Er findung
einen vom Kreis abweichenden Querschnitt, wobei diese libweichung aun Einführen
des Zapfens in eine das Drehlager bildende schlitzförmige Aussparung am feststehenden
Kanal im ausgeachwenkten Zustand der Montageplatte dient, Besteht die Montageplatte
aus
einem Rahmen, an dessen Rückseite die Bauelemente mit zur Vorderseite weisenden
Anechlußmitteln befestigt sind und ist in der Drehachse auf dem gegenüber der Drehachse
zurückgesetzten Rahmen ein mit Leitungsauslässen versehener Verdrahtungskanal aus
Kunststoff angeordnet, dessen eines Ende über den Zapfen in einem senkrecht æur
Drehachse verlaufenden Verdrahtungskanal aus Kunststoff endet,.so ist diese Anordnung
besonders vorteilhaft bei logischen Bauelementen verwendbar, die im allgemeinen
aus quaderförmigen Gießharzblöcken bestchen und an einer Seitenfläche mit den Anschlußmitteln
versehen sind. Um die frei zügige Verdrahtung von der Frontseite der Montageplatte
her unsichtbar zu machen, ist es vorteilhaft, wenn der Verdrahtungskanal und Anschlußmittel
durch auf den Rahmen bzw. den Verdrahtungskanal aufshnappbare Deckteile abgedeckt
sind.
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Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung
beschrieben. Es zeIgen: Fig 1 die erfindungsgemäße Anordnung im zusammengebauten
Zustand von der Frontseite, Fig 2 eine Seitenansicht der Anordnung nach Fig.1 und
Figv 3 eine Explosionszeichnung der wesentlichen Teile für die erfindungsgemäße
Funktion der Anordnung nach Fig. 10 Gleiche Teile sind in allen Figuren mit gleichen
Bezugszeichen versehen.
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Die schwenkbare Montageplatte besteht im Ausführungsbeispiel aus einem
Rahmen 1, der aus zwei Winkeleisen 2, 3 sowie zwei senkrecht dazu verlaufenden Winkelblechen
4, 5 mittels Schrauben 6 zusammengesetzt ist. Auf dem Winkeleisen 2 ist ein Verdrahtungskanal
7 mittele Schrauben 8 befestigt, der mit Leitungsauslässen 9 ausgestattet ist. An
den Winkelblechen 4, 5 sind Zungen 10, 11 angeformt, die mit Aussparungen 12, 13
im Drehzapfen 14 in Eingriff bringbar sind. Der Drehzapfen 14 ist hohl ausgeführt
und weist vorteilhafterweise einen Schlitz 1 zum
Einlegen' der Verbindungsleitungen
auf.
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Wie Fig. 3 deutlich zu erkennen gibt weist der Drehzapfen 14 Nuten
16 an seinem äußeren Umfang auf, die mit schlitzförmigen Aussparungen 17 an einem
Tragwinkel 18 in Wirkverbindungbringbar sind. Am Tragwinkel 18 ist über ein Winkelteil
19 ein.weiterer Verdrahtungskanal 20 befestigbar, dessen Ausnehmung 21 mit der Öffnung
22 des Drehzapfens 14 fluchtet. Der Rahmen 1 ist somit gegenüber dem Tragwinkel
18, bzw, der Verdrahtungskanal 7 gegenüber dem Verdrahtungskanal 20 über den hohlen
Drehzapfen 14 gegeneinander verschwenkbar1 Im eingeschwenkten Zustand kann der Rahmen
1 mit dem Tragwinkel 18 über Schrauben 23 gegen Ausschwenken geßichert werden. Um
das Eindrehen der Schrauben 23, die unverlierbar im Winkelblech 4 bzw. 5 gehalten
sind, zu erleichtern, ist am Tragwinkel 18 eine Abbiegung 24 vorgesehen, die in
ein rechteckförmiges Loch 25 am Winkelblech 4 bzw. 5 eingreift. Durch die Abbiegung
und das Loch 25 ist eine bestimmte Zuordnung von Rahmen' zu Tragwinkel gegeben.
Um auch den Rahmen 1 in sich steif zu halten, sind an den Winkelblechen 4 bzw. 5
Durchprägungen 26 angebracht, die in Durchbrüche 27 an den Winkeleisen 2, 3 eingreifen.
Die Durchbrüche 27 dienen zur Aufnahme der in Fig. 1 dargestellten Bauelemente 280
Hierzu werden die federnden Zapfen 29 an den Bauelementen 28 in die Durchbrüche
27 von der Rückseite des Rahmens 1 her eihgeachobenO Die Anschlußmittel der Bauelemente
sind mit 50 beziffert In Fig. 1 ist teilweise die Verdrahtung der Bauelemente 28
über Leitungen 31 angedeutet, die durch die Durchlässe 9 im Verdrahtungskanal 7
in diesen hineingeführt sind und durch die Öffnung 22 im Drehzapfen 14 in den Kanal
20 gelangen. Das Einführen in die Öffnung 22 geschieht über den Schlitz 15 im Drehzapfen
14.
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Zur Bestückung des Rahmens 1 mit den Bauelementen 28 kann dieser vom
Tragwinkel 18 abgenommen werden, und zwar bei einer bestimjr ten Stellung.des Drehzapfen
14, in der die vom kreisförmigen Querschnitt abweichenden Flächenteile 32 des Drehzapfens
14 ein Herausziehen des Drehzapfens 14 aus den schlitzförmigen Aue- * sparungen
17 ermöglichen. Die schlitzförmigen Aussparungen 17 erweitern sich aus diesem Grunde
von ihrer offenen Seite her.
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Es ist somit möglich, die Bauelemente 28 vor dem Einsetzen des Rahmens
1 in die Tragwinkel 18 im Rahmen 1 zu befestigen4 Nach Einführen der Drehzapfen
14 in die schlitzförmigen Aussparungen 17 kann der Rahmen 1 in die aus Fig. 1 ersichtliche
Lage gebracht werden und die Verdrahtung durchgeführt werden. Dadurch daß der Rahmen
1 während der Montage und auch später ausschwenkbar ist, kann leicht ein Auswechseln
von Bauelementen vorgenommen werden.
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Der Rahmen 1 ist somit von beiden Seiten zugänglich, ohne daß beim
Verschwenken des Rahmens die Verdrahtung in Mitleidenschaft gezogen wird. .
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Fig. 2 ist angedeutet, wie die relaits.frelzügige Verdrahtung der
Bauelemente 28 abgedeckt werden kann. Hierzu ist ein Kunststoffdeckel 33 vorgesehen;
der einerseits an einen Schenkel 34 des Kanals 7 und andererseits an einem Federelement
35 eingeschnappt ist, Die Abdeckung des Kanales 20 kann durch einen getrennten Deckel
vorgenommen werden, so daß die gesamte Verdrahtung von der Frontseite der Anordnung
her unsichtbar wird.
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3 Figuren 9 Patentansprüche